gesamten deutschen Industrie' stärker tzugute kommen können, da das Jäyr 1916 im Deutsschjen And ustrie- r a t zum ersten Mal eine einheitliche Organisation der deutschen Idufrie geschaffen hat.
Ist der Organisationsgedanke in der Landwirtschaft erst langsam und unvollkommen von der Sicherung der Verteilung auf die Sicherung der Erzeugung erstreckt worden, so war die Entwicklung in der Andu stric umgekehrt. Ten alten Monopolorganisationen der Erzeugung mußten hier .solche siir die Einfuhr von Fabrikaten angeschlossen werden. I , wir haben 1916, um unseru Zahlungsverkehr zu schützen, fast unsere gesäurte Aus- und Einfuhr unter eine einheitliche Kontrolle zu stellen gesucht, indem wir insbesondere auch ein Einfuhrmonopol für ausländische Zahlungsmittel geschaffen haben.
Doch mit dem allen war der Höhenflug des Organisationsgedankens noch nicht beendet. Immer schwieriger wurde die Gütererzeuguug. lind wenn «..ach im Neuorga- nisieren mit ungeschulten Kräften, vor allem durch den Opferfinn unserer Frauen, wunderbare Werke verrichtet wurden, die Grenze wurde immer mehr strittig, und die Rekrutierung unserer Arbeitsarmce immer dringlicher. Durch das H ilfs d i en st g esetz wurde auch für sie der stolze deutsche Grundsatz der allgemeinen Dienstpflicht aufgestellt. Tie „Arbeitsgemeinschaft des deutschen Volkes" wurde begründet, damit dem kämpfenden Heere nach den Worten Gröners in der Heimat „der Rücken "'edeckt" werde. So hat der Organisationsgedanke in einer oas ganze Volk umfassenden Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft seine denkbar höchste Entfaltung erfahren.
Baden.
(-) Mannheim, 3. Jan. Rhein und Neckar sind in den letzten Tagen bedeutend gestiegen und führen große Waswrmengen zu Tal. Der Rhein zeigte gestern eine Pegelhöhe von 6,18 Meter; heute fürh 6,32 Meter. Ter Neckar stieg vou 6,10 Meter gestern auf 6,60 Meter henke früh. Von den Stationen des Oberlaufs wird weiteres Steigen gemeldet.
(-' Boxberg, 3. Jan. Bürgermeister Wissinger hat sein Amt mit Rücksicht auf sein vorgeschrittenes Alter niedergelegt. Im Jahr 1911 ist er zum dritter: Mal zum Bürgermeister von Boxberg gewählt worden.
(-) Baden-Baden, 3. Jan. Das Kriegsjahr 19! 6 schließt hier mit insgesamt 48949 Fremden ab, gegen 44 888 Personen im Jahre 1915 und 52 872 Personen im Jahre 1914. Im letzten Friedensjahr 1913 zählte man 78117 Fremde. l
l-) Pforzheim, 3. Jan. Ter 9 Jahre alte Emil Schäfer aus Königsbach, der am 25. Dezember im elterlichen Hause zu Köuigsbach von seinem Bruder Albert Schäfer einen Bauchschuß erlitt, ist seinen Verletzungen erlegen.
jf«) Gengenbach, 3. Jan. Durch Feuer wurde das ganze Anwesen des Landwirts Wilhelm Welle aus Baumlisberg zerstört. Das ganze Erntecrträgnis ist verloren. Nur der Viehbestand konnte gerettet werten.
(-) Freiburg, 3. Jan. In der Sylvesternacht kam es zu einer schweren Messerstecherei, wobei ein lediger Taglöhner schwer verletzt wurde. Der Täter stell « sich freiwillig.
(-) Lonaueschingen, 3. Jan. Es mag daran erinnert sein, daß Grotzherzog Friedrich der I. der Taufpate des auf dein rumänischen Kriegsschauplatz gefallenen Prinzen Friedrich, des jüngsten der drei Kinder des Fürsten von Fürstenberg war.
(-) Donaneschingen, 3. Jan. In der Ostbna» ist für die Milchlieferung nach Karlsruhe der klingen.« Gegenwert eingctroffen. Wenn einmal diese in unsere! Gegend bis jetzt noch ziemlich unbekannt gewesene Ein nalnnequelle besser bekannt ist, wird sich die Abgabi noch steigern. Es gilt eben auch hier, das jeder Neue rung eutgegenstcheude Mißtrauen zuerst zu überwinden, und das werden ohne Zweifel die monatlichen Residenzmoneten bald zustande bringe». Bis jetzt gehen täglich etwcr 500 Liter ab, wovon Sunthausen mit etwa 60, Biesingen 119, Heidenhofen 90 und Aasen mit dein Rest von 240 Liter beteiligt ist.
(-0 Lörrach, 3. Jan. Im kleinen Grenzverkehr trat ab l. Januar insofern eine Aenderung ein, als künftighin Waren nur noch alle 10 Tage, nicht wie bisher alle 6 Tage geholt werden dürfen. Die Menge ist bei Tee und kondensierter Milch herabgesetzt worden und Wnrst- waren wurden gänzlich ausgeschlossen. Dagegen ist die Einfuhr von Haserflocken gestattet. Im ganzen, bedeutet die Neuregelung eine erhebliche Verschlechterung des Warenverkehrs.
(-) Radolfszell, 3. Jan. Reichstagsabgeordneter Karl Diez, der bisher die Funktion eines Garnissns- Vcrwaltungsinspektors ausübte, hat einen Ruf an die landwirtschaftliche Abteilung der deutschen Militärverwaltung erhalten.
(-) Konstanz, 3. Jan. Am 30. Dez. v. Js. ist hier im Alter von fast 90 Jahren Kommerzienrat Gustav Peru gestorben. Er besaß außer der väterlichen Fabrik int Rheinland, verschiedene Werke im Schwarzwald und hatte die Feldzüge 1866 und 1870 mitgemacht. Politisch gehörte er der Nationalliberalen Partei an, die er iw Bürgerausschuß vertrat. Ter Verstorbene übte einen wshl- tättgen Sinn und hatte der evangelischen Gemeinde eine Schenkung zur Errichtung eines Altheims gemacht.
(-) Snlz a. N„ 3. Jan. (Für die Hinden- burgspende) sind hier 10 Zentner Fett'und über 1000 Eier gesammelt worden. Der Generalfe.dmarfchall ließ seinen Tank anssprechen.
Mutmaßliches Wetter.
Statt des Hochdrucks haben sich neue Störungen lpr. nägebildet. Für Freitag und Samstag ist deshalb weiterhin meist trübes und naßkaltes Wetter zu erwarten.
ra,
(-) S uttgart, 3. Jan. Der Verein zur Förderung Torpedoboote, U-Bs -te auf 186, mit 759 430 Tannen ge deutscher AnslandZinteressen wird am 10. Januar im. Linden.nuseum hier gegründet werden.
(-) Lttbtvkgsburg, 3, Inn. (BrauE) 'Auf dem hiesigen Bahnhof brannte ein fürs seid bestimmter, m t Heu beladener Eisenbahnwagen weder. Der Schaden beträgt gegen 3000 Mk.
(-) Sulz a. N., 3. Jan. (Für die Hinden- bur g spende) sind hier 10 Zentner Fett und über 100t> Eier gesammelt worden. Der Generalfeldmarfcha-.l ließ seinen Dank aussprechen.
Poltringen OA. Herrenberg, 3. Jan. (Königliches Geschenk.) Am letzteil Samstag ist ein erlegter Hirsch hier angekonnnen, den der König hiesigen KrieMfamilien beschert hat. .
Calmbach, 3. Jan. Seit gestern haben wir auch G e- fangene hier Im Kronensaal sind 41 Franzosen untergebracht. Sie werden zu Waldarbeiten verwendet.
Lokales* —
— Verarbeitung von Nahrungsmitteln für LtlkoholzMecke. In den Jahren 1911 bis 1913 wurden von den Brauereien Deutschlands 1578 000 Tonnen Gerste jährlich zu Bier verarbeitet. Zurzeit stehen aufs Jahr berechnet 395 000 Tonnen Gerste zur Bierberei- tnng zur Verfügung, auf 'den Tag 1100 Tonnen. Der Brotkornverbrauch zu Nährungszwecken war 1915/16 auf Kopf und Tag 275 Gramm; es werden also Brotrationen für rund 4 Millionen Menschen in den Braue, reien verarbeitet. Dabei ist aber allerdings nicht zu übersehen, daß von den 395 000 Tonnen Braugerste wieder 30 Prozent als Treber für Futterzwecke gewonnen werden. Dadurch verringert sich obige Zahl auf die Brotrationen für rund 3 Mill. Menschen. Die Brotration der Zivilbevölkerung von 60 Millionen könnte also rechnerisch ohne die Bierbereitung um ein Zwölftel oder um 13 Gramm Korn täglich erhöht werden. Da aber 10 Prozent des normalen Brerkontinegnts für das Heer Vorbehalten bleiben, so ermäßigt sich die täglich mögliche Rationserhöhung für die Zivilbevölkerung auf 9 Gramm. Die Gerstenerutc für 1916 ergab 2,8 Mill. Tonnen, während sie anfänglich auf 3,6 Mill. geschätzt schätzt war. Der Fehlbetrag gegenüber der Schätzung beziffert sich also ans 800000 Tonnen. Daher kommt auch die nachträgliche Herabsetzung des Braukontingents, für das ursprünglich 900 000 Tonnen Gerste vorgesehen waren, während 330 000 T. für die'Graupeuherstellusg, 320 000 T. für Malzkaffee, 25 000 T. für Preßhefe und 500 000 T. zur Schrotherstellnng für die Schweinemast vorgesehen waren.— Ter Verbrauch der Kartoffeln für Brennereizwecke belief sich in den Friedensjähren 1911 bis 1913 auf 735 000 Tonnen jährlich in Trockenware berechnet. Von dieser Masse gingen 487 000 Tonnen in Branntwein auf, 248 000 Tonnen bildeten die Futterschlempe für Mastvieh. Vvn den 487 000 Tonnen wurden rund 248000 Tonnen zu Trinkbranntwein verbraucht. Da nuir ein normales Kartosfeljahr etwa 45 000 000 Tonnen ergibt, so werden in Friedenszeiten etwa 1 »si Proz. zu Brennzwecken (auch technischen) verbraucht. Seit Februar v. I. wird Trinkbranntwein ausschließlich für Militär und Heilzwecke hergestellt, für die Zivilbevölkerung als Genußmittel überhaupt nicht.
— Berfiittermp; von Hafer. Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt: Für die Zeit nach dem 1. Januar 1917 ist nur für Einhufer und Zuchtbullen Hafer zur Verfüttcrung freigegeben worden. Dagtzgeu ist sie Verfütterung von Hafer für Arbeitsscheu, Zugkühe, sowie für Ziegeuböcke nicht mehr zulässig außer soweit es den .Haltern vou Pferden und sonstigen Einhufern gestattet ist, ihr übriges Vieh an der Pferde-Ration teil- uehmen zu lassen.
— Nur 26 Farben! Man schreibt der „Frkf. Ztg.": Einen eigenartigen Notschrei erläßt die Vereinigung deutscher Tamenhutfabrikanteu in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder, worin sie nachträglich auf den am 25. Dezember 1916 in Geltung gesetzten Teue- ruuMuschlag von 15 Prn zug nimmt und dann
weiter klagt, daß leider r 'gleiten bei der Beschaffung von C'heinika!-"! Efeu die Färbereien
zwingen, die Zahl der F... diesjährigen Farb-
k auf das notwendigste zu beschranken. Es
nur deshalb leider nur so gen. e Farben für Damen- ' verwendet werden: bast, creme, flachs, rosa, schiras, >lvc, bisam, orient, salvme, zinn, metall, punta, ma- uie, torpedo, äth.r, Pilot, stahl, granit, lava, lorbeer, thor, gneis, kamclia, neger, mohn, most. Das sind int- merhiu 26 Farben! Es ist nur zu hoffen, daß, wie auch ans anderen Gebieten, der deutsche Erfindirngsgeist auch hier Rat schaffen und es fertig bringen wirb, trotz dieser beklagenswerten Knappheit an Farben schicke.Hutmodelle herzustellen. 'f
— Giftige Fliegerbomben. Es ist längst fest- gestellt, daß die französischen und englischen Flieger bei ihren llebersällen auf offene deutsche Städte Bvm- ben mit giftiger Gasentwicklung verwenden und mehr- fach sind Todesfälle von Bewohnern der Häuser, sie von solchen Bomben getroffen wurden,: nachträglich eingetreten. Es empfiehlt sich daher die- größte Vorsicht beim Betr. reu der getroffenen Wohnhäuser oder gar Wohnränine. Diese sollten erst gründlich gelüftet und desinfiziert wipcden, bevor man sie Wieden-in Gebrauch nimmt Wenn man auch, nur die leichteste Uebelkeit vor spürt, sollte man nicht versäumen, ärztliche:Hilfe in Anspruch zu nehmen.
— Zeppelins Dank. Tie Schule des kleinen Dörfchens Cranz im mittelschlesischen Kreise Wohlan ! halte dem Grasen Zeppelin den Ertrag eines Weihnachts- i samilieuabeitds in Höhe von 70 Mk. für die Hinterblie- ! beuen gefallener Zeppclinbesatznngen oder für eine gegen ! England besonders erfolgreiche'LusEnannschaft zur Verfügung gestellt. Ter Lehrer erhielt darauf ^folgenden dk>s Graten slevvelin: ... . ., Di- —
c-^A-uer Wvylgevoren 'geMirgem Schreiben vom 18 . d. M. entnehme ich die Anzeige der Ueberreichmrg rwn 70^ Mk. an den Luftschiffbau Zeppelin als Beitrag Ihrer Schüler für eine den Hinterbliebenen verunglückter Luftschiffer oder einer Luftschifsbesatzung zu bereitende Wechnachtsfrende. ' '
Den Schillern, welche in so edelmütiger Weise unserer mutvollen mtd dem Vaterland« in -treuer Pflichtersiil- lung ergebenen Lustschiffer gedenke^ bitte ich namens der Empfänger meinen herzlichen Dank für ihre opferfreudige, in der jetzigen schweren Zeit doppelt anzuerkennende Gabe auszusprechen.
Tie Spende wird dem Kgl. Preußischen Kriegsmi- nisterinm zur Verteilung im Sinne der Schüler überwiesen. -
In achtungsvoller Ergebenheit
Gr. v. Zepvelin."
— Die yopcn Preise für Sntzigte ten Süßig ketten und Schokolade, werden in der letzten Zeit vieifsck zu Preisen gehandelt, die nicht unter dem GcsEnspunk' der Herstellerkosten ge.echtse.tig: s nd. Das Kri.g .'crnä., rungsamt hat deshalb mit der Znckcrzuteilnngsstelle flu das deutsche Süßigkeitengewerbe in Würzburg Verhand- lunaen über die Festsetzung von Richtpreisen auch für Sützwaren eingeleitet. Die Verhandlungen werden sc rasch gefördert, als es bei der Vielseitigkeit der Wa- ren möglich ist. Auch, ehe aber solche Preisbindung erfolgt, dürfen die Preise für Süßigkeiien nicht ungemessen erhöht werden. Wer Preise nimmt, die einen übermäßigen Gewinn geben, ist vielmehr auch jetzt schon strafbar; er würde ferner künftig Zucker nicht mehr zu- gewiesen erhalten.
— Die Uebergangeschnle Ter Magistrat der Stadt Frankfurt a. M. hat die Regierung in Wiesbaden gebeten, bei dem Kultusminister beantragen zu wollen, 1. daß der Magistrat (Schuloeputat'om ermächtigt werde, ab Ostern 1917 für Knaben eine Uebergangskiasse zu errichten, die das Mehr der Lehrpcnsen der entsprechenden Mittelschulklassen 2—9, sowie das Pensum der obersten Mittelschulklasse und das Pensum der dritten Klasse Ser Präparandenanstalten zu bewältigen, 2. daß den Schülern, die diese Ausbauklasse init Erfolg besucht Hasen, die gleichen Berechtigungen wie den aus der obersten Klasse der Mittelschule abgehenden Schülern zugestan- sen werden und ihnen im besonderen das Recht erteilt wird, zusammen mit den aus der obersten Klasse der Mittelschule abgehendeu Schülern die Tinjährig-Freiwilligen-Prüsung an einer höheren Schule ibzulegen. — Der Antrag bezweckt, für hervorragend wgabte Volksschüler, die aus äußeren Gründen oder mit Rücksicht auf das erst später erfolgende Hervortreten hrer Begabung nicht bereit^srüher zu einer Mittel« oder wheren Schule übergegangen sind, eine schulgeldfreie lebergangsÜasse zu errichten, die es ihnen ermögliche, >en bisher versäumten Anschluß an andere Schularten >ach trägt ich noch zu erreichen. Der preuß. Kultusmini- ter soll der Anregung wohlwollend gegenüberstehen.
Der Wein kein täglicher Bedarfsgegen-
Die Generalversammlung des Fränkischen Wein- ändlcrverbands in Kitzingen sprach sich dahin aus, daß!
er Weilt nicht unter die Geaenktände des taalirben Be«! s. - cs euibezogen werben tonne: ber EmraujspretS tonne
Eine'., Maßstab für den erzielten Gewinn abgeben-, da ber Wein bei seiner allmählichen Entwicklung im Keller des Händlers schon in normalen Zeiten eine ganz verschiedenartige Preisbildung zeige.
— Vorlage der Frachtbriefe. Vom 8. Januar 1917 an wird die aus miluäcischeii Gründen verfügte Vorlage der Frachtbriefe für Güter des öffentliche» Verkehrs in ganzen Wagenladungen an das Wagenbureau der K. Generaldirektio» der S ansteifenbahnen in Stuttgart eingeschränkt: die Frachtbriefe sind nur noch für solche dringende, mittelbaren Heereszwecken dienende Güter an das Magenbureau einznsenden, für die die Versender unter Beigabe einer eidesstattlichen Erklärung oder «iner Bescheinigung »sw. des Empfängers Uber die Verwendung des Gnies und seine Dringlichkeit die bevorzugte Wagengesteilung beantragen wolle. Die Bescheinigungen sollen tunlichst durch amtliche Steilen beglaubigt sein. Ausgenommen hier.-ni werden die Wagen van Speise- und Saatkartosfeln, Brotgetreide, Riehl, Gerste und and.ne zur menschtichen Ernährung dienende Nahrungs- mittel, für Futter- und Düngemittel, Geschosse und Gcschotzteile. Kohlen und Koks, sowie für Tiere Leichen, Eilgut und Zuckerrüben ohne Vorlage der Frachtbriefe an das Wagenbureau Stuttgart bevorzugt gestellt. — Die Anordnung der Lmien- kommandantu'' W. in Stuttgart über die Bersandgenehmigung der für Militärgut und Privatgut an die Militärverwaltung erforderlichen Wagen wird hierdurch nicht berührt.
— Für Viehhändler. Der Vichl änd.'er August Hiruer vou Fuchsrcute Gde. Ruppcr»s(ofeu wu de vom Schöffengericht Welzheim zur Geldstrafe von 10 Mk. verurteilt, weil er auf einem Viehmarkt in Welzheim Vieh aufgetrieben hatte, ohne im. Besitze eines tierärztlichen Gesundheitszeugnisses zu sein. Er stellte sich aus den Standpunkt, daß die Vorschrift auch dann erfüllt sei, wenu er sich das Zeugnis ausstellen lasse, uaüdem er bereits auf dem Markt sich befinde. Seine deshalb ein-, gelegte Berufung wurde aber vou der Strafkammer Ell« waugen verworfen, da das Zeugnis für den ganzen Auftrieb des Viehs, vom Stall ab notwendig sei.
— Verwttndetenfürsorge. Schon seit einiger Zeit ist die Notwendigkeit empfunden worden, besondere Stationen für Hiruverletzte zu gründen. Die Errichtung einer Kopfschuß-Station ist ein in Württemberg schon vor längerer Zeit erkanntes Bedürfnis und so ist in Tübingen eine Abteilung für Hirnverlehte im Entstehen begriffen. Tie würit m' ergische Milit rv.rwaltung hat für diesen Zweck das alte Garnison-Lazarett zur Verfügung gestellt. Die Einrichtung ber erforderlichen Werkstätten ist bereits eingrleitet. B im Würltember- gischeu Laudcsausscbuß für Kri gsinval d?niürw'.ge wurde beantragt, die erforderiicheu Milt'l zu bewill gen.
Absatz für Wicken, Mais und Acker Hohne«.
Die Laudesbezugsstclle der Wüclt. Jaubesfutteriuit- telstelle teilt uns mit:
Wicken und Mais unteclieg.u den Bestimmungen der Verordnung über Futtermittel vom 5. Oktober 1918 (R.-G.-Bl. S. 1108) nebst Nachträgen (insbesondere vom 14. Dezember 1916 (R.-G.-M. S. 1360).
Ackcrbohueu unter i g u der Verordnung über Hül-' feufrüchte vom 29. J.mi 1916 (R.-G.-Bl. S. 846: ne/st Nacht gen (insbesondere vom 14. Dezember 1916 ^R «- S. 1360). , . .
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