letzten Mal de» Weg von seinem Lustschloß Schonorunn in die Hofburg zuriickgelegk Alle Fenster entlang des weiten Weges waren dicht besetzt, Tausende und Abertausende waren herbeiqe- strömt. Lautlose Stille überall, doppelt ergreifend im Dunkel der Nacht, das vom Schein der schwarznmflorten Laternen, der auslodernden Oriflammen und der Fackeln düster erhellt wird. Lange vor der für die Ueberführung nngesetzten Stunde hatte der Zuzug zu den Straßen begonnen, durch die der Trnuer- zug kommen sollte. Trotz des Andrangs zeigte die Menge die stundenlang wartete, musterhafte Haiti», . Der Ueberführung ging die Einsegnung der Leiche durch die Nofgeistlichen voran Der schwarzsamtene, goldbordierte Sarg, der den Leichnam birgt ruhte, in einen prunkvollen Metallsarg gebettet, auf dem mit schwarzem Tuch bedeckten Katafalk. Kurz vor 10 Uhr trat die Hofgeistlichkeir an den Sarg zur Vornahme der heiligen Handlung. Ihre Majestäten, die Mitglieder der kaiserlichen Familie und die im Zuge mitfahrenden Personen ans der nächsten Umgebung des verblichenen Monarchen folgten der Zeremoni. Nach beendeter Einsegnung traten Hofkammerdiener und Leiblukaien heran, um den Sar: zu.heben. Dann wurde der Sarg unter Bortritt der Geistlichkeit im mnucn Schein der ihn umgebenden, von 8 Edel- Knaben getragenen Windlichtern zum Leichenwagen getragen.

Punkt 10 Uhr setzte sich der Tranerzug in Bewegung. Den Zug eröfsneten zwei Hofreitknechte mit Laternen, gefolgt von einer Schwadron Kavallerie. Ihnen folgte ein zweispünniger Hof- wagcn mit den Kammerdienern, ein Höfkommissür zn Pferd, so­dann, durch zwei laternentrugende Hvfreitknechte getrennt, 4 sechsspännige schwarze Hofstaats,vagen, in denen die 'Adjutanten usm. Platz genommen hatten.

Nun folgte, von zwei Hofreitknechten geführt, der schwarz­drapierte, mit 8 Rappe» bespannte Leichen,vagen, zur Rechten von 8 K. K. Trabantenleibgarden, zur Linken von 8 König!, ungarischen Trabantenlcibgarüen geleitet, 8 Leibgardereitern rit- ten zur Rechten und 8 Leibgardercitern zur Linken. Außerdem begleitete» je 6 Leiblakaien den Leichenwagen zu beiden Seiten, während 6 Arcicren- und 6 ungarische Leibgarde» zu Pferde mit je einer Gardecharge an der Spitze, das unmittelbare Gefolge des Wagens bildeten. Daran schlossen sich, durch zwei Hvfreitknechte getrennt zwei Hofwagen mit dein Kammerpersonal des Kaisers. Eine Schwadron Kavallerie beschloß den Zug.

Vorbei an den Fenstern der Gemächer, 'die der Monarch nicht verlassen hatte, seit das Geschick ihm den Krieg zur Verteidigung gegen unsere Feinde aufgezwungen, durch,naß der Zug langsam den weiten Schloßhof, dessen Wachen znin letzten Male Lein Obersten Kriegsherrn die Ehrenbezeugung leisteten.

In stiller Ehrfurcht und ^tiefer Trauer grüßen entblößten Hauptes die ersten der Tausende den tote» Kaiser, als der Zug das Schloß durch das äußere Tor verläßt. Unter dieser stillen, aber desto ergreifenderen Huldigung, die die Bevölkerung ihrem unvergeßlichen Kaste- bereuet nimmt der Zug seinen Weg über die Mariahilfstraße, die Ringstraße, den äußere» und inneren Burgplatz in den Schwcizerhof. Es war gegen 11 Uhr, als der Zug in der Hofburg anlangte. Dort erwarteten an der Botschaf­terstiege die Obersten Hofchargen und Gardekapitünc, der Hofmar­schall in Ungarn und die Hofdienste, sowie die Hofgcistlichkeit den Zug. Hofsaalkamm.ndiener und Hoflakaien hoben den Sarg vom Wagen und trugen ihn nach erfolgter Benediktion in die schwärz ausgeschlagene Hgfbnrgkapelle. Die Sänger der Hos- i Musikkapelle schritten, däs^ Mrssere singend, dem Sarg voran. Mit der Einsegnung der aus das Schaubett gehobenen Leiche hatte die Ueberführung ihren "Abschluß gefunden. Die Tore der Kirche werden morgen früh für den Einlaß des Publikums zur Besich­tigung der Leiche wieder gcösfnet.

Neues vom Tage.

Zah!: »lgsverbot gegen Italien.

Berlin, 27. Nov. Gegen Italien und die italie- ' Nischen Kolonien wurde jetzt auch ein Zahlungsverbot erlassen.

i Freiwillige Besteuerung.

. Posen, 27. Nov. Tie Mitglieder der Landwirt­

schaftlichen Gesellschaft Minsk-Mazowie-Hi beschlossen, nach polnischen Blättern, sich freiwillig zugunsten der unbemittelten Bevölkerung der Städte Warschau und Lodz und des Tombrowaer Kohlengebiets besteuern zn lassen und von jedem Morgen Land stinizig Kopeken zu zahlen.

Er kommt wieder.

Berlin, 27. Nov. Tie amerikanische Botschaft teilt mit, daß die Gerüchte, wonech Botschafter Gerard nicht auf seinen Posten nach Berlin zurückkehren werde, jeg­licher Grundlage entbehren.

Ein Alksholverbot in Schweden.

Stockholm, 27. Nov. Tie eingeleitete Untersuchung, ob es wirtschaftlich sei, ein Mkoholverbot in Schweden einzuführen, ist jetzt abgeschlossen. Der Bericht wurde der Regierung eingereicht. Es geht daraus hervor, daß das Alkoholverbot für die Staatskasse eiuen Einnahme­verlust von 45 Millionen Kronen jährlich bedeuten würde, der durch die Einführung neuer Steuern, einer Lustbar- keitSsteu, und einer Bodenwertsteigerungssteuer gedeckt werden solle. Für die Einführung des Alkoholverbots wird eine Uebergangszeit von 20 Jahren bis 30 Jahren vorgeschlagen.

Die Propaganda für den Weltfrieden.

Newyork, 27. Nov. Hier trat eine Konferenz her- > vorragender Amerikaner zur Förderung des Weltfriedens zusammen. Grey und Briand sandten Botschaften, in denen sie ihre Sympathien mit der Bewegung ansdrückten, Bernstorsf wies in einem Schreiben aus Bethmann Holl- chegs Erklärung im Reichsatg hin, Senator Stone sprach die Zustimmung Amerikas aus.

Die Beköstigung der amerikanischen Diplomaten.

London, 26..Nov.Daily Telegraph" berichtet aus Neuyork, daß Amerika beschlossen habe, die Ernährung des amerikanischen biplomatischen Korps sowie der Kvn- snlarbeamten in den Reichen der Mittelmächte selbst zu übernehmen». Zn dem Zweck wird, ein holländisches Schiss demnächst größere Mengen Lebensm'ttel für die Botschaften in Berlin, Wien usw. an Bord u hmen.

Einschränkung des Reifens. Im Zusammen- hung mit der Zivildienstpflicht wird, wie derDeutsche Kurier" erfährt, die Reisemöglichkeit in der Hauptsache uns die Erledigung dringlicher Geschäfte beschränkt werden. Ter Schncllzugsverkchr soll für die Beförderung von Zivilpersonen wesentlich eingeschränkt und eine Verein­fachung der Wagenklassen durchgeführt werden, wodurch die Eisenbahnmittel für Zwecke des Heeres und der Bninitionsbeförderung freigemacht werden sollen.

Einfuhr von Fischen. Um dem, Handel ent- gegcmzukommen, ist die Frist für freie Einfuhr von zu- bercitetei, Fischen und Zubereitungen von Fischen vom 13. Oktober bis zum 30. November einschließlich ver­längert worden. Nach diesem Dermin unterliegen alle aus dem Ausland eingeführten zubereiteten Fische und Zube­reitungen von Fischen ohne Ausnahme der Beschlag Kahme durch die Z. E. G.

Baden.

(-) Neckargemünd bei Heidelberg, 27. Nov. Au der Jagd in der Gegend von Rainbach wollte der 3k Jahre alte verheiratete Geometer Theodor Otto Dehnst von Mannheim eine von ihm abgeschossene und in der Neckar gefallene Ente holen. Das Hochwasser riß aber Tehofs mit sich und er ertrank.

(-) Ostenburg, 27. Nov. Unter militärischen Ehren ist der bei dem großen Fliegerkampf vor einigen Wochen im Schwarzwald mit schweren Brandwunden abgestürzte französische Flugzeugführer Leon Reh, der hier im Lazarett seinen Wunden erlegen war, auf dpm hiesigen Friedhof beerdigt worden. Ein französischer Offizier sprach am Grabe den Dank ans für die seinem Kameraden erwiesene Ehrung.

(-- Offenburg, 27.'Nov. Im Alter von 76-Jahren ist hi?r Hauptlehrer a. D. Bernhard Troll, der über 40 Jahre hier Lehrer war, gestorben.

(-) Fverbnrg, 27. Nov. Vorbehaltlich der Zu­stimmung des Bürgerausschusses hat der Stadtrat eine Abänderung der bestehenden Grundsätze über die Gewäh­rung von Kriegsznlagen an die städt. Beamten und Arbeiter beschlossen, nämlich die Einkommensgrenze zn erhöhen und zwar von 2400 Mt, auf 3000 Mk. für verheiratete Beamte, Volksschullehrer und Arbeiter und Festsetzung einer Einkommensgrenze von 200" Mk. für Ledige und Lehrerinnen. Ferner hat der SMdtrat die Erhöhung der Kriegszulage für Ledige auf 6 Mk. (vor­her 4 Mk.) monatlich, für Verheiratete auf 10,50 Mk. (vorher 6 Mk.) monatlich und auf 5 Mk. für jedes Kind (vorher 2,50 bis 3,50 Mk,) mit Wirkung von l. Januar 1917 beschlossen.

(-) Ottenau, 27. Nov. Durch Feuer wurde Du Huzeubach bei Freudenstadt das Gasthaus zum Bären oöllia zerstört.

,-) Kappelrodeck bei Achern, 27. Nov. Der 76 Jahre alte Händler Laver Pfeifer, welcher von der Straf­kammer Offenburg wegen Sittlichkeitsverbrechen mit sieben Monaten Gefängnis bestraft worden war, warf sich vor einen Zug der Nebenbahn, wurde überfahren und sofort getötet.

Mutmaßliches Wetter.

Nach Abzug des Luftwirbels bleibt die Wetterlage noch unsicher, da einzelne Störungen zurückgeblieben sind. Für Mittwoch und Donnerstag ist weiterhin vielfach trübes und mit vereinzelten NiederschlägeNxvder Schnee­fällen verbundenes Wetter zu erwarten, st

Württemberg.

(-) Stuttgart. 27. Nov. (Mordend Selbst­mord.) In der Nacht vom Sonntag zum Montag kurj vor 12 Uhr warf eine 37 I ihre alte Frau aus ihrer iw 4. Stock gelegenen Wohnung in der Vogplsangstrasu ihre vier unerwachsenen Kinder, von denen das Jüngst« V 2 Jahr alt ist, zum Fenster hinaus und sprano alsbald selbst nach. Tie unglückliche Frau unk zwei der Kinder wärest! sosort tot, die Leiden anderen starben kurz nachdem sie ins Olgahospital gebracht wor­den waren, Am Abend vorher war der im Urlaub be sindliche Mann wieder an die Front abgereist und es scheint, daß der Abschied die Bedauernswerte so er­regt hat, daß sie in einem Anfall von geistiger Stö­rung die schauerliche Tat vollbrachte,

( z UnLertürkheim, 27, Nov. (Ueberfahren.) Gestern abend wurde auf dem hiesigen Bahnchof der 72 Jahre alte frühere Amtsdiener Karl Geiger von Wangen,- der dem Bezirkskriegertag in Cannstatt bergewohnt hatte, vom Zug überfahren. ,

(-) Weinsberg, 27. Nov. (Brand.PkJn Eichelberg ist dieser Tage die Scheuer des Wilhelm'Frank bis aus den Grund niedergebrannt, (Die Brandstelle bei gefüllten Scheuern mehren sich in erschreckendem Dhaße, D. Schr.)

(G Gmünd, 27. Nov. (Faule Kartoffeln um 4 M a r k.) Das; in dieser Zeit der Teuerung sogar ungenießbare Lebensmittel, die sonst in Den Mülleimer wandelten, ihren hohen Wert besitzen, 'kann man aus einer Anzeige in derRemszcitung" ersehen. Es werden dort faulige ungenießbare Kartoffeln zu kaufen gesucht und hiefür der respektable Preis von 4. Mk, pro Ztr. angeboten,

0) Lautern, OA, Gmünd, 27. Nov, (Geschlos­sene Mühle,) Durch Bchchluß des Oberamts wurde lautFreier Volks.',tg." die Mühle des Friedrich Leute wegen Verfehlungen des Besitzers ge^en die Bestimmungen der BrindesratSverordnung über Brotgetreide und Mehl mit sofortiger Wirkung bis aus weiteres z polizeilich ge­schlossen, ' i

Weihnachten im Felde.

Gegen den Plan des Württembergischen Liandcsvereins vom Roten Kreuz, dem einzelnen Angehörigen mürttembergischer Truppenteile mit einem Weihnachtspaket zu erfreuen, sind von verschiedenen Seiten lebhafte Bedenken erhoben worden. Es wird eingeworsen, daß die Hinansgabc von Weihnachtspaketen in erster Linie eine Ausgabe der Familie und dann der Gemeinden sei. Dagegen ist zu bemerken:

1., Im vorigen Jahr wurden statt auf Weihnachten auf den Anfang des Winters Licbesgnbenschachteln hinausgesandt. Auch diesmal hat der Wiirtt, Landesvcrein bei-dem Zentral-Komitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz in Berlin die An­regung gegeben, ob nicht in ganz Deutschland von Seiten des Roten Kreuzes von der Hinanssendung von - Weihnachtsschachteln abgesehen und statt dessen eine allgemeine - Lrebesgabensendung für den Monat Oktober in Aussicht genommen! werden könnte. Die Anregung wurde aber schließlich von allen -Instanzen abge­lehnt, Auch hat das Zentral-Komitee in Ueberieinstimmnng mit dem Genera" nrriieimeister des Feldheeres, mit dein K. preuß, Kriegsministerium und mit dem Feldsanitätschef, den dringenden Wunsch ausgesprochen, daß von allen deutschen Bundesstaaten und Provinzen Licbesgnbenschachteln zn Weihnachten je an die­jenigen im Felde befindlichen Truppenteile hinausgesandt werden sollten, deren Ersatztruppenteile sich in den betreffenden Bnndes- vanten und Prooun'ii befinden,

2, Schon im Sommer ds, Is. hat der Landesverein durch die Presse n nd in seinen Mitteilungen öffentlich die Absicht be- kaantgegeben, daß seitens des Landesvereins eine allgemeine Sendung von Liebesgabenschachieln auf Weihnachten eingclcitet werde.

8. Was den Vorschlag andelangt, den Ortsausschüssen der Gemeinder die -,-g der Ltebesaadesleduidtelü an itne

Angehörigen zu Übeklassen, so ist hier zunächst zu bemerken, daß keineswegs in allen württembergischen Gemeinden Ortsausschüsse vom Roten Kreuz sich befinden! Wenn dies aber der Fall wäre, so würde eine gan,, nngebenre Anzahl von Schachteln der Post übergeben werden und diese würde nicht in der Lage sein, die Schachteln rcchtzeiiig den Empfängern zuzuführcn. Dagegen werden dir Sendungen des Landesvereins durch das Württ. Kriegs- Ministerium mit militärischen Transporten hinausgesandt und es kann mit ziemlicher Sicherheit darauf gerechnet werden, daß jeder Angehörige eines württ, Truppenteils rechtzeitig sein Rote- .Grcuz-Pnket erhält.

4. Auch wen» aus alle» Gemeinden Weihnachtspaket« an Die Gemeinden-,! ", r 'ä-n.u..qe'ondt würden, so würden keines, wegs alle Angehörige der württ. Truppenteile Weihnachtspaketc erhalten, da sich bekanntlich bei den württ. Truppenteilen zahl- reiche Württemderger befinden, die mit ihren Heimatbchörden in keinerlei Zusammenhang mehr stehen und außerdem zahlreich« Angehörige anderer Bundesstaaten, Wenn aber aus alten anderen Bundesstaaten und Provinzen alle Angehörige der dort zustän­digen Truppenteile eine Weihnachtsgabe erhalten, so kann doch Württemberg hier unmöglich eine Ausnahme machen.

5. Dagegen, daß die Gemeinden noch besonders Gaben, namentlich Geldgeschenke an ihre Angehörigen schicken, ist durch­aus nichts einznwenden, aber es sollte doch keine einzige Gemeinde von dein großen gemeinsamen Unternehmen sich ausschließen gerade zu einer Zeit, wo infolge der Knappheit der Lebens, mittel »nd sonstiger Geschenkgegenstände nur durch Zusammen­wirken der Gesamtheit eine einigermaßen befriedigende Leistung erzielt werden kann. Wenn neben der allgemeinen großen Liebcsgnbenzuwcndung an die württ, Truppenteile denjenigen Württemberaer», die bei den nicht» ürtembergischen Truppen­teilen sich befinden, Liebesaab-n ans ihre» Heimatgebieten er­halten, so wäre dies nur mit größtem Dank zn begrüßen,

Tie ws.Lembergische Verlustliste Nr. 507

betrM Landst.-Jnf.-Regt. Nr. 13, Ers.-Jns.-Regt. Nr. 52, Gren -Regt. Nr. 119, Füs -Regt, Nr. 122, die Jnf.- Regtr. Nr. 121 und 125, Res.-Jnf'.-Regt, Nr. 121, Rad- fahrer-Komp. Nr. 2, die 1. Lcmdw.-Esk. und ehern. 3. Landw.-Esk., Landw.-Feldart.-Regt. Nr. 2, die Feldart.- Regtr. Nr. 65 und 281, Ers.-Feldart.-Regt. Nr, 65, die Feldart,-Batt. Nr. 888 und 912, Gebirgskanonen- Batt. Nr. 8 und das 4. Bat. Fußart.-Regts, Nr. 13; ferner die 3, und 5. Landw.-Pionier-Komp,, die 5. und 6. Feld-Pionier-Komp., Pionier-Komp. Nr. 116, die Mi- nenwerfer-Komp, Nr. 26, 226 und 307, den Fernsprech- ToPPelznsi Nr, 27, die Feldfliegertruppe, Etappen-Fuhr- parkkol. Nr. 263, Inf. Mnnitionskol. Nr, 2 und die Armierungs Bat, Nr. 59 und 131. Sodann werden Ver­luste durch Krankheiten und Berichtigungen früherer Ver­lustlisten mitgeteilt.

ep, Die erste theologische Dirnstprüfung wird im Monat Januar 1917 stattfinden, die schriftliche wstsenschaftlicke Prüfung Montag, Dienstag und Mitt­woch, 15,, 16, und 17, Jan., die praktische Prüfung Donnerstag 18 Sonntag, 21. und Mittwoch 24, Jan. und die mündliche wissenschas liehe Prüfung Donnerstag und Freitag, 25, und 26, Januar. Die im Heeresdienst stehenden Kandidaten, die sich der Prüfung unterziehen wollen, werden angewiesen, rechtzeitig ein Urlaubsgesuch bei der zuständigen Komwandobehörde einzureichen. Mel­dungen zur Prüfung sollten vor dem 20. Dezember 1916 bei dem Konsistorium einkommen,

ep Dritte Kriegskonstrmation. In Gemeinden, in welchen der Ortsschnlrat die Schulentlassung auf Samstag, den 21. April, fesisetzt, finde! die Konfirmation an dein ordnungsmäßigen Termin, also Sonntag, 15, April, bzw. wo zwei Konfirmationen gehalten werden, Sonntag, 15, April, und Sonntag, 22, April, statt. Wo die Schulentlassung aus den 31, März fällt, findet die Kvuiirmation Sonntag, 25. März, und wo zwei Konfir inalionen gehalten werden, Sonntag, 18. März, und Sonntag, 25. März, statt. Hat ein Geistlicher an zwei verschiedenen Orten (im Mntterort oder Fitial oder in eigener oder fremder Gemeinde) zu konfirmieren, so kann die erste der vorznnehmenden Konfirmation aus Sonn­tag, 11, März, vorverlegt werben.

ep, Kirche und Fngeno.vehr. Ein Erlaß des Es Konsistoriums empfiehlt das Werk der Jagendwehr den Geistlichen Zur nachdrücklichen Förd.rung miss neue und soricht gleichzeitig auf Ernw,-.-n des Staatsministers des Kirchen- und Schulwesens den Geistlichen den besow- deren Dank aus für das, was sie schon bisher für diese vaterländische Sache geleistet haben.

Der höchste Weinpreis in der Pfalz wurde bei einer im Lvkai -es Winzervereins in Deidesheim uattgebabten Wcinver- stechciung des Weingutsbesitzers G. A. Moßbacher in Forst er- zielt. Für die beste Nummer1918er Förster Frcundstück Ries- ling Auslese" bezahlte man 23 300 Mark pro 1000 Liter.

Sturm. DerPetit Parisicn" meldet aus A e cchon: Wäh­rend der letzten Stürme wurden die Austern' ,' von Bis- Kaya vollkommen zerstört. Der Schaden ist - »bar.

Vermischtes.

Gebühr für Barci-lhun-, von Schecks. Wie dasBerl. Tagebl" mitteilt, planen die Banken derSiempelvercinigung", künftig bei Bareinlösnng von Schecks eine Gebühr zn erheben. Die Höhe der Gebühr sollte ansängtich H 2 v. T. bei einer Mindestgebühr von SO Pfg. betragen. Nunmehr ist jedoch be- absichtigt, die Mckdsttgcdiihr ans 30 Pfg. hcrabzusetzen. Wenn auch diesem Ziel im Prinzip beizustiminen ist, so kann inan doch gegen das gewählte Nüttel Bedenken hegen, zumal da es nicht äu'sgcschivshn ist, daß sich manche kleineren Geschäftsleute, die nun einmal ohne den Bargeldverkehr nicht völlig fertig werden können, durch die Gebühr vom Scheckverkehr überhaupt wieder »lischiccken lassen

Eiserne Seieideini-iizen in den skandinavischen Ländern. Die skandinavischeil Länder werden, wie uns ein Privat-Telegramm meldet, »nch einem gestern gegißten gemeinsamen Beschluß eiserne Scheidemünzen einführen, da sich der Kupfermanael fühlbar macht.

Allerlei Unsaiiberes. Nachdem eine Anzahl von russischen Zuckergroßmiiisn. ' kn verhastet worden ist, kommt jetzt, wie ein Telegramm aus Stockholm nieloet. die Reihe an die russischen Baumivvllliefcraotcn. Großes Aufsehen, erregt es, daß nicht nur viele Baumwollhündler in Zentralrußland, sonder» auch die hervorragendste» BanmwoUiicfcrante» Zentralasiens wegen verbrecherischer Spekulativ! - as Kriegsgericht gestellt werde>-

^ ep.- Anspraäj« des c. . ^.pnums. Am gestrigen Sonn- lag, dem letzte» des Kirchenjahres wurde in sämtlichen evang.- Kirchen des Landes eine Ansprache der Oberkirchenbehörde ve, - lesen, in der cs u. a. heißt: Die todesmutige Tapferkeit unserer Truppen und die überlegene Leitung unserer Heerführer haben es unter Gottes Beistand den Feinden unmöglich gemacht, -Ne ehernc Mauer um uns hcr durchbrechen. Wir danke" rs denen, Sie für das Vaterland ihr Leben gelassen haben oder Invaliden geworden sind. Wir gedenken in Fürbitte und tätiger Teilnahme derer, welche wieder einen Winter vor dem Feinde . ünrckbalten miliien unü l»«zer. die in Feindesland..lietEw