Feuer zusammen. Lluchi Re türkischen 'Truppen hielten sich recht wacker und wiesen den Feind erfolgreich ab. Die Entente wird überhaupt in der Einschätzung der Türken doch nachgerade etwas umgelernt haben. — Di^ Medrängnng der Rumänen in der Walachei machr rüglich Fortschritte und der Druck auf die Streitkräfte, die den Marsch auf Bukarest auchalten sollen, steigert sick immer mehr. Nördlich Sinaia haben die unter General von Falkenhayn kämpfenden österreichisch-ungarischen Truppen einen schönen Sieg davongetragen. Die Neigung in Bukarest, oder wo sonst sich die sogenannte rumänische Regierung auchalten mag, durch einen raschen Sonderfrieden zu retten, was noch zu retten ist, erschiene daher Wohl begreiflich, denn wenn es einmal um Bukarest selber geht, ist Rumäniens Schicksal besiegelt.. Dü Frage ist nur, ob den Rumänen noch so viel Entschliistfreiheit zusteht, das; sie von sich aus über den Frieden verhandeln können. Fürst Wilhelm von Hohen,zollern, der Bruder des Königs Ferdinand von Rumänien, befindet sich derzeit bei General von Falkenhavn: es wäre nicht ganz undenkbar, daß diese Reise auf eine Bitte ans Rumänien hin unternommen wurde.
Wie Kriegsminister Lloyd George im englischen lim terhans mitteilte, ist der Gedanke der Riesenpanzerautos, auch „Tanks" genannt, die von den Engländern an der Somme verwendet werden' von Amerika herübergekommen.
Mit großer Freude wird inan in Deutschland die Nachricht aufnehmen, daß ,,U 53" von seiner.mehrwöchigen Kreuzerfahrt an der amerikanischen Küste am Menstag wohlbehalten in die Heimat 'nrückgekehrt ist.
HtMer TWsbm'cht. MH.
Große« Aorrptqrrortier, den 1. November
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rup- precht von Bayern:
Mit besser werdenter Sicht setzte im Sommegebiet an mehreren Abschnitten lebhafte Artillerietätigkeit ein.
In den Abendstunden gingen die Engländer aus der Gegend von Courcelette und mit starken Kräften aus der Linie Gueudecourt—Lesbeaufs«zum Angriff vor.
Nördlich von Courcelette kam in unserem Abwehrfeuer der Angriff nicht vorwärts.
Westlich von Le>Transloy brach er verlustreich an einznen Stellen im Nahkampf zusammen.
Front des deutschen Kronprinzen:
Der Geschützkampf auf dem Ostufer der Maas war nur zeitweilig lebhaft.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Front des Geüeralfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern
Gegen die am 30. Oktbr. von uns genommenen Stellungen auf dem östlichen Narajomkaufer führten die Rußen nach starker Artilleriewirkung bei Einbruch der Dunkelheit heftige Gegenangriffe, die fünfmal wiederholt, mit blutigen Verlusten scheiterten.
Auch die ottomanischen Truppen hielten das gewonnene Gelände gegen starke Angriffe und warfen an einer Stelle eingebrochenen Feind durch schnellen Gegenstoß zurück.
An der Bistrycza—Solotwieska wiesen öst.-ung.^Trnppen feindliche Abteilungen durch Feuer ab.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl.
In Siebenbürgen ist die Gesamtlage unverändert.
Einen wichtigen Erfolg errangen westlich des Predial- passes östereich-ungarische Ncgiiiienter, die in die rumänische Stellung einbrachen und 10 Infanteriegeschütze und 17 Maschinengewehre erbeuteten.
Südlich des roten Turmpasscs macht unser Angriff Fortschritte.
Balkankriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeldunuschall von Makrnsen
Keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung.
Mazedonische Front.
Fm Cernabogen und zwischen Butkoro und T hinosee nahm die Artillerietütigkeit wieder zu.
'Der erste Generalquartiermeister: Ludendorff.
Die Ereignisse im Westen.
De», französische Taaesbcricht.
MTB. Poris, 1. No». Amtlicher Bericht von gestertl nachmittag: Außer luständch lewrst in Artilleriekampf auf dem rechten Mcinsnscc nun in: Abschnitt Donnnnivnt-Vaur kein wichtiges Eieignis.
O r i e n t n r m e e: Englische Flieger warfen Bomben auf bedeutende feindliche Dcxois in D mir-Hissar. Die italienische Artillerie nahm die Bulgaren :.e! Akindrali nordöstlich des Doiransees unter Feuer und zerstreute sie. Die Serben sehten ihr Borrücken im Cernabogen fort. Westlich des Prespa-Sees besetzten die Fini, osen das Kloster non Singiers. Allgemein schlechtes Weiter verlangsamte die Unternehmungen.
Abends: Der Tag war an der gesamten Front verhältnismäßig ruhig. Man meldet nur zeitweise aussetzende Artiile- riekömpfe, die in der Se.-'.-md ro i Saillq und im Wald von Saint Pierre Banst ziemlich lebhaft waren.
Serbische r Bei! ch t vom 30. Oktober: Infolge des schlechten Wetters schwache Tätigkeit. Aus dem linken Ufer der Cerna wiesen wir einen örtlichen Angriff des Feindes während der Nacht zurück. Wir machten bei dieser Gelegenheit einen Sprung nach vorwärts und machten Gefangene.
Der englische Tagesbericht.
WTB. Laudon, 1. Nov. Amtlicher Bericht von gestern abend: blnseie - Artillerie und unsere Schützengrabcumörser beschossen die feindliche Linie in der Nachbarschaft vom Hoheiizol- leiiuverk und des Kami.. von La Bassee. Beträchtliches feindliches Artillerieseuer bei Hebuterne, im Gebiet von Ppern und südlich der Ancre, besonders bei der Stuss- und der Schwaben- sÜMize und dem Reginagraden. Sonst nichts zu melden.
Saloniki: Marineflugzeuge warfen Bomben auf die Eisendahnbrücke von Simsirli östlich vom Doiran und beschädigten sie.
Brüssel, 1. Nvv. In dcn letzten Tagen hat die. zwangsweise Abschiebung belgischer Arbeitsloser aus dem Gebiet des Generalgouvernements nach Teutsch- .kand begannen und zwar in dem Kreise Arons. Die Abschiebung ging ohne Zwischenfall vor sich. Auf dem Bahnhof- in Mons erhielten die Leute in der Speiseanstalt für die Truppen warmes Essen.
Dublin, 1- Nov. Die Gesamtzahl der Irländer, die seit 1914 freiwillig sich für den Kriegsdienst gemeldet haben, beträgt 157 000, davon 95 000 Katholiken und 62 000 Protestanten. Von den Freiwilligen wurden etwa 50 000 als untauglich ausgemustert, sadaß die Zahl der ins Heer ein getretenen Iren insgesamt etwa 100 000 beträgt bei e>nem Bestand von 562 000 in wehrfähigem Alter. Im Jahr 191t betrug die männliche Bevölkerung 2192 000, die sich allerdings durch Auswanderung um etwa 100 000 vermindert haben mag.
Die Lage im Osten.
Der rumänische Tagesbericht.
WTB. Bukarest, 1. Nov. Amtlicher Bericht von gestern: Nord- und Nordwestfroiil: Bon Fulghes bis Bicaz ist die Lage unverändekt. Bei Vrolocea überrNschten wir eine kleine Abteilung des Feindes auf dem Rosca-Berg. Wir schlugen sie mit großen Verlusten zurück — in einem einzigen Graben fand man zwei Offiziere, siebzig Soldaten tot — und besetzten den Rosca-Berg, machten Gefangene und erbeutete» ein Maschinengewehr und einen Scheinwerfer. Bei Predekns schwächer gewordene Beschießung. Im Pra-o a Tai und in der Gegend von Dragos'aucle wiesen wir mehrere feindliche Angrisfe zurück. Im Iiu-Tal dauert die VerfoijUing des Feindes fort. Bei Orsovn sclpnächer gewordene Befchicßüng. — Südfront: Unverändert.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 1. Nov. Amtlich wird verlautbart vom l. November 19l6:
Italienischer Kriegsschauplatz: Auf dem Südflügel der küslenläudischeu Front steigerte sich im Laufe des gestrigen Tages das feindliche Artillerie- und Minen- ferier wieder zu großer Kraft. Von 3 Uhr nachmittags an begann feindliche Infanterie im Wippachtale und auf der Karsthochfläche gegen unsere Stellungen vorznfühlen, wo sie unsere zerschossenen Gräben für sturmreif hielt, und setzte auch zu Angriffen ein, die jedoch durch Sperrfeuer oder durch Gegenstoß abgeschlagen wurden. Abends flaute das Feuer ab, setzte jedoch nachts erneut mit großer .Heftigkeit ein. Italienische Flieger warfen auf Tntloule, Sesano und Miramar zahlreiche Bomben ab, ohne nennenswerten Schaden zu verursachen. Hanptmann Schnentzel schoß jiber der Bucht von Panzano einen Ca- proni ab.
Der italienische Tagesbericht.
WTB. Rom, 1. Nov. Amtlicher Bericht von gestern: Oe st e r re i ch i s ch e Front: Die feindliche Artillerie war gestern gegen unsere Steilungen im Suganatai, aus dem Kamm des Vanol-Tnles (Lisinone) und aus der ganzen Fln'schen Front sein- tätig. Ueberal! wurde ihr kräftig erwidert. Im Lustkamps über dem Karst wurde ein feindliches Flugzeug abgeschossen, das in unsere Linien siel. Ein Flieger wurde getötet, der andere gefangen. — Albanische Front: Ai» 29. Oktober unternahmen feindliche Flieger eine» Streifzug und warfen Bomben in der Gegend rvn Klissura und der unteren Vojnsa ab. Es sind keine Mewcheniebui nernichtet und k:in Schaden angerichtet worden. — S a l v ii! k > f r v >i t: Ein feindliches Erkniidnngsflug- zeng wncbe beim Bahnhof Akindzali an der Eisenbahn Doiran- Dcnür' Hissar a dgeschossen.
Der türkische Krieg.
WTB. Konstatttinopel, 1- Nov. Amtlicher Bericht von gestern: Tigrisfront: Unser wirkungsvolle? Artilleriefeuer zerstörte einen Beobachtungsturm der Engländer, sowie seine Schützengräben. Das feindliche Erwiderungsfener blieb ohne Wirkung. — Persische Front: In einem blutigen Zusammenstoß, der nordwestlich von Hamadan in der Gegend von Bidjar mit russischen Truppen stattfand, trugen unsere Truppen den Sieg davon und drängten den Feind zurück, der in Auflösung flüchtete. Außer schweren Verlusten an Toten und Verwundeten, die der Feind teils mit zurückführte, teils ans dem Schlachtfeld liegen ließ, verlor der Feind an Gefangenen einen Kompagnieführer und 120 unver- wnudere Soldaten. Unter den Gefallenen befinden sich auch Offiziere. Ferner erbeuteten wir in diesem neuen Erfolg eine große Anzahl Gewehre und anderes Kriegsmaterial. Tie Ortschaft Bidjar, deren Einnahme von den Russen in ihrem amtlichen Bericht vom 26. Oktober 19l6 gemeldet worden war, wurde von uns zurückerobert. Nördlich von Sakiz wurden russische Kavallerietruppen, die unsere vorgeschobenen Truppen anzugreifen versuchten, mit Verlusten für sie. zurückgeschlagen. — Kaukasusfront: Scharmützel.
Der Krieg zur See.
London, 1. Nov. Lloyds melden ans Gibraltar: - Ter griechische Dampfer „Massalia" ist versenkt worden.
Neues vom Tage.
Vom Bnttvesrat.
Berlin, 1. Nov. Am 30. und 31. Oktober tagte, wie schon wiederholt während des Kriegs, unter dem Vorsitz des bayerischen Staatsministers Grafen von Hert- ling im Reichskanzler-Palais der Bnndesratsansschuß für auswärtige Angelegenheiten. Ter Reichskanzler machte dem Ausschuß eingehende Mitteilungen über die gesamte müi.hrischc und politische Lage.
Berlin, 1. Nov. Rittergutsbesitzer v. Bodel- schwiugh, hat au den Staatssekretär Helfferich anläßlich Der Aenßerungcn des letzteren im Reichstag über den Z e PP e li n b r i es ein Schreiben gerichtet.
Ich darf es meinen Lesern schon gestehen, daß sich der Gedanke, alles,- was ich von ihm sah und hörte, müsse m Egend einer Weise niit Agnes zusammenhängen, sich .. r Anfang an und allmählich immer mehr in mir festgesetzt hatte. Man ist ja zuweilen Eindrücken unte'- worfen, die man trotzdem nicht zu erklären vermag, um dies letztere war hier im Grunde garnicht einmal der Fall. Denn wer Frisingen, sein Leben und zumal jene, durch das erwähnte Datum bezeichnet^ Vergangenheit kannte, ich, und damit seinen gegenwärtigen Zustand zu- sammenhielt, mochte kaum noch in Zweifel darüber sein, daß derselbe nur durch derartige (Äinnerungen hervorgerufen sein konnte. Wie Frisingen einmal war, gab es eigentlich nir- Awas anderes, das ihn in Verlegenheit bringen, i,.l erschüttern, das ihm den Beistand eines Freund - »rtwendig zu machen vermochte. — Das war mir alles ziemlich klar und ich war gewissermaßen schon, seit ich seinen Brief gelesen hatte, auf dergleichen vorbereitet. Trokdem aber ließ mich die Gewiß heit jetzt beinahe zusammen'nckcn. Denn das Datum gab mir dieselbe bestimmt genug. Agnesens Sterbetag und der Geburtstag meines Äeltesten standen in meiner Erinnernng zu nahe beieinander, als daß ich den eine- oder anderen jemals hätte vergessen können.
Trotz meines Erschreckens — ob es ihm bemerklich geworden, weiß ich nicht — verlor ich doch meine Fassung nicht: der Kampf begann, gleichviel mit welchen Waffen! Und indem ich mein Auge mit Ernst und Entschlossenheit dem seinen zuwandte, versetzte ich mit Bedächtigkeit: „Wie kommen Sie auf diese traurige Erinnerung, Frisingen? Das ist ja, wenn ich nicht irre, der Tag, an dem Ihre Frau vor zehn Jahren starb."
„Starb?" wiederholte er mit knirschendem Grimm und einer furchtbaren Verzerrung des ganzen Gesichts. ',Bah, starb! Auslebte, wollen Sie sagen, zu dem nichtswürdigsten, unerhörtesten Betrüge, den jemals ein Mann von Ehre zu erdulden hatte!" Und er biß das Ende der Zigarre, das er zwischen den Zähnen hatte, ab mit einer krampfartigen Zusammenziehung der Gesichtsinns-
Haltung, zu der er sich seither trotz aller Aufregung gezwungen hatte, nynell ihrem Ende entgegcnging.
Ich nahm mich zusammen und begegnete nach Möglichkeit ruhig seinem unheimlich funkelnden Blick Und ebenso gefaßt entgegcnete ich: „Was reden Sie? Was heißt das? Ich verstehe Sie nicht!"
„Was das heißt? Daß das Weib nicht gestorben ist, sondern lebt - lebt, sage ich! Nicht bloß gelebt hat! Nein, lebt! Denn," fügte er mit wildem Anf- lachen hinzu, ,,Unkraut verdirbt nicht! Ah — aber ich — ich —PF Und wie erstickt von seiner Leidenschaft brach er ab, sprang auf und warf die Zigarre mit einer Gewalt in die Ecke, daß aus ihr eine ganze Funkengarbe emporsprühte. Und dann stürzte er von neuem sein Glas hinunter und stieß es auf den Tisch zurück, daß es zerbrach, und ging mit unstäten, hastigen Schritten durch das Gemach und zurück, mit beiden Händen hinauf- greifend in die spärlichen grauen Haare seiner Schläfen.
Ich stand auf. „Genug jetzt," sagte ich entschlossen. „Ich will das nicht länger hören und sehen. Ich kann mit einem vernünftigen Mann verhandeln und beraten, auch mit einem zornigen und gereizten, aber nicht mit einem rasenden. Nehmen Sie sich zusammen, Frisingen, daß ich Sie nicht für wahnsinnig halten muß." — Damit ging ich und klingelte und hieß den eintretenden Diener den Wein fortnehmen, wir tränken nicht mehr. Er gehorchte sogleich und räumte ab, nur mit einem scheuen Blick zn seinem Herrn lsinüberstrcifend.
Frisingen war bei meinen Worten stehen geblieben und halte die Hände sinken lassen. Sein Auge folgte mir mit sinslerem Blick und begleitete auch so das Geschäft des Tiencrs. Nur ein wiederholtes jähe? Zucken in seinen Zügen zeugte noch von der furchtbaren Aufregung, Re er zumal in der Gegenwart des Dritten wohl znrück'uz ringen versuchen mußte. Endlich drehte er sich kurz uni und ging wieder hin und her, ohne daß ich ihn durch irgend eine Aeußerung aushiclt. Und auch, da Bernhard das Zimmer verließ, verharrte ich schweigend, und Frisingen machte es nicht anders, bis der Diener den Kaffee gebracht Ham und sich von neuem entfernte.
>Ba erst, als wir keine Störung mehr zu erwartet hatten, sagte ich mit aller mir möglichen Ruhe: „Und nun, wenn Sie sich weit genug gefaßt haben, um mir eine Antwort zu geben, frage ich: wie kommen Sie aus diesen furchtbaren Einfall?"
Er war wieder stehen geblieben und starrte mich finster an: „Der Sie garnicht besonders zu überraschen scheint," versetzte er mit einer Art von dumpfen Knirschen. „Vielleicht wußten Sie schön von dieser Geschichte?"
„Woher schließen Sie das?" fragte ich scharf — Schonung ünd Zaghaftigkeit wären seiner Aufregung gegenüber das Schlimmste von allem gewesen. „Sie haben Ihre Anklage der unglücklichen 'Frau mit einer solchen Entschiedenheit ausgesprochen, daß ich entweder an Ihrem Verstände zweifeln oder Ihnen gewissermaßen glauben nmß, wie unglaublich, wie unerhört der Fall auch zu sein scheint. Also nochmals: wie kommen Sie ruf diesen Einfall, was berechtigt Sie zu Ihrer Anklage?"
„Sie haben Recht," sprach er nach einer langen Pause res finstersten Anstarrens, und er kam an den Tisch zurück und setzte sich sogar — meine Methode war augen- 'cheinlich von bester Wirkung gewesen. „Sie haben recht, ssch ncuß Ihnen wie ein Wahnsinniger erschienen sein, rber," unterbrach er sich mit einem wilden Lächeln/„ich -ächte, es dürfte für mich eine Entschuldigung zn finden ein! — Doch genug, Sie haben recht; Sie müssen mehr, Zie müssen alles hören. Sie sollen's auch. Ich bat Zie ja darum her.
„Sie wissen," fuhr er stets im gleichen, harten, 'nrzen Tone fort, „jene Besitzung in Steiermark, die neiner Frau und mir zugefallen war, habe ich bald, mchdem ich dort gewesen war, verkauft. Ich hätte dort, vo ich die schwersten Stunden meines Lebens — so glaubte ch bisher! — zu verleben hatte, niemals wieder ein- rhren können. Deshalb war mir's auch lieb, daß die 6eate, die Jungfer meiner Frau, nicht mit mir hieher urückkehren wollte, — sie meinte es hier ohne ihre Herrin sicht aushalten zu können. Es war mir recht, sage ich. ich stattete sie aus und hörte nichts mehr von ihr.