Metten Raum in den politischen Erörterungen der Presse eingenommen. England bietet alles aus, um auf den Schleichwegen der Diplomatie und durch gewalttätige Eingriffe Holland auf seine Seite zu bringen, und ein Artikel der weitverbreiteten englischen Wocheuschrist „John Bull" ist ein getreues Spiegelbild der Absichten des amtlichen England gegenüber Holland. In diesem Artikel heißt e--: „Schon Vonar Law (der englische K'octtitionsminister) hat gesagt, daß es in diesem Kriege keine Neutralen geben könne; ein Land ist entweder mit der Entente oder gegen sie. Was ist nun Holland? Freund oder Feind? Laßt die Neutralen nur ruhig jammern — Holland muß zur Vernunft gebracht werden, und wir haben die Mittel, um es auf drastische Weise dazu zu bringen. Es ist Heit, dach wir unsere Wege einschlagen und daß die Holländer unterscheiden lernen zwischen Freund und Feind, zwischen England und Deutschland." — Diese Unterscheidung dürste keinem ehrlichen Holländer schwer fallen. Von Deutschland hat Holland in seiner ganzen Geschichte noch kein Leid erfahren, auch in diesem Kriege nicht. Aber England ? Hollands Fischerei wird vergewaltigt, seine Schisse nach Willkür sestgehalten, der Waren und der Post beraubt; vor der-Scheldemündung werden Trahtnehe gespannt, öw die holländische Schiffahrt zum mindesten schwer belästigen. Seit Cromwell hat England alles angetan, um die eimt gewaltige Seemacht und den blühenden Welthandel .Hollands zu vernichten oder an sich zu bringen, Holland auf' jede mögliche Weise zu schädigen. In den vielen Kriegen im 17. und 18. Jahrhundert verlor Holland seine wertvollsten Kolonien, so Ostindien und Kapland. Noch 1799 ergriffen die Engländer auf einem Raubzug gegen Holland von dem Rest seiner Flotte — 11 Linienschiffe und 13-kleine Kriegsschiffe — Besitz. Und als die südlichen Niederlande (Belgien) sich gegen die Nordstaaten empörten, da blockierte die englische Flotte Hollands Küsten; die Niederlande blieben von da an geteilt und der neue Staat Belgien bekam von England einen König, den dem englischen Königshause verwandten Prinzen Leopold von Koburg. — In Holland weiß man also recht gut zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, trotzdem will man aber keine Partei ergreifen, sondern neutral bleiben. In ihrer Thronrede bei der Eröffnung der Generalstaaten (des Reichstags) am Montag sagte die Königin Wilhelmine: „Ich, bin fest entschlossen, unsere Unabhängigkeit nach Kräften zu verteidigen und unsere Rechte gegenüber jedwedem zu behaupten." Tie mutige Frau auf dem holländischen Königsthron hat zur Zeit des Burenkriegs, weiter und schärfer sehend als mancher regierende Mann, durch ihre kühne Rettung des Präsidenten Krüger bewiesen, daß sie sich von England nicht imponieren läßt; die angeführten Worte ihrer Thronrede klingen nicht so, als ob sie inzwischen das Fürchten gelernt hätte. Und wenn Thronreden noch Wort und Sinn haben, so werden es die Engländer noch auf eine harte Mobe ankommen lassen müssen; den Sinn der mutigen Fürstin werden sie nicht beugen können. Und die .Holländer sind keine Griechen. Einer der angesehensten Holländischen Staatsmänner schreibt in der Zeitschrift „Neederlande": „Wenn England je den Schurkenstreich begehen sollte, uns vor die Wahl: für oder wider zu stellen, dann gibt eS für unser Land überhaupt keine Wahl, dann haben wir nur die eine Antwort: Wir lassen euch nicht durch und wehren uns mit aller Macht,, koste es, was es wolle. Wir verteidigen unsere Neutralität, unser eigenes Recht. Sonst wären wir in Zukunft für- alle uns umgebenden Länder unzuverlässige Nachbarn. Gingen wir, gezwungen, mit-England, dann wären wir keine Vasallen, sondern Memmen." — In London werden solche Stimmen nicht gerne gehört werden.
Die dritte skandinavische Beratung
der Ministerpräsidenten und Außenminister von Schweden, Norwegen und Dänemark in Christiania ist just in dem Augenblick zusammengetreten, wo der Druck Englands auf die Neutralen unerträglich wurde. Das ist gewiß kein Zufall. Zwischen der Zusammenkunft der drei Könige in Malmö und der Kopenhagens Besprechung lag ein Zwischenraum von 15 Monaten, die jetzige ist der zweiten Beratung schon nach 6 Monaten gefolgt. Tie Verhältnisse haben das nötig gemacht. Die Entente, und besonders England betrachtet die Zusammenkunft mit argwöhnischen Augen; England hat daher auch über die drei nordischen Staaten gleichzeitig die Lebensmittelsperre verhängt, um sie durch Hunger mürbe zu machen — wie den Todfeind Deutschland. Für die drei Staaten handelt es sich also ietzt nicht bloß darum, die Neutralität kund zu tun, sondern vor allem, sie jetzt zu wahren und die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit und Selbständigkeit zu beschützen. Der Wille dazu ist ohne Zweifel vorhanden, ob die Nordstaaten aber auf die Dauer dazu imstande sein werden, erscheint nicht so unbedingt sicher. Wirtschaftlich sind sie tatsächlich nicht mehr selbständig, das zeigen die sich häufenden Ausfuhrverbote, die nur Deutschland treffen können. Die Aussichten der Ministerbesprechung kann man daher wohl kaum als verheißungsvoll bezeichnen, da schwerlich eine Besserung der gegenwärtigen Bedrängnis erzielt werden wird. Deutschland hat nur Interesse an einem einigen, unabhängigen und neutralen Norden, nur mit wirklicher, unbedingter Neutralität kann Deutschland gedient sein. Und sollten sich Holland und die Schweiz solchen ehrlich gemeinten Bestrebungen anschließen, so könnte es uns nur willkommen sein.
Ein Umschwung in Griechenland
soll sich, wie Reuter meldet, vorbereiten, und zwar soll die Haltung Deutschlands gegenüber Kawalla die Stimmungsänderung bei König Konstantin hervorgerufen haben. Es ist nicht ersichtlich, was mit dieser „Haltung" eigentlich gemeint ist, denn die Hafenstadt wurde, nachdem sich das 4. griechische Armeekorps unter deutschen Schutz gestellt hatte, allerdings von den Bulgaren besetzt die somit den Truppen des Vierverbands zuvorkamen. Sarrail hatte ja schon längst ein Auge auf den wichtigen Punkt geworfen, der, im Besitze der Entente, den linken Flügel des deutsch-bulgarischen Heeres und seine rückwärtigen Verbindungen stark bedroht hätte, während jetzt der
Ring um Saloniki lückenlos geschlossen ist. Und wenn die Stadt unter dem Feuer der englischen Schiffsgeschütze zu leiden hat, so ist daran „die Haltung Deutschlands" nicht schuld; die Engländer Pflegen nichts zu schonen, was. nicht englisch ist, wie die Sommeschlacht zeigt. Wenn die- <"us so trüber Quelle, wie Reuter bekanntlich eine ist, "stammende Nachricht einen wahren Kern hat, so ist die Ursache der Stimmungsänderung jedenfalls wo anders zu suchen. Vermutlich hat der Vierverband die Schrauben noch fester angeziogen. König Konstantin hat, als er angeblich von seiner Geneigtheit zum Kriege sprach, nach der „Telegraphen-Union" im Fieber gelegen, das seine alte Operationswunde verursachte. Wenn man sich -dazu einen englischen oder sonst einen nicht eben unzugänglichen Arzt denkt, so kann man sich die Wandlung zür Not erklären. Bon sich aus hat der König den Wechsel nicht vollzogen, — immer vorausgesetzt, daß bei Reuter nicht der Wunsch der Vater des Gedankens war. Mit der Reutermeldung stimmt nämlich die neueste Nachricht aus Athen schlecht überein, daß das neue griechische Ministerium Kalogevopulos 30 Parteigänger Venizelos, die in Altgriechenland in leitenden Staatsstellen sich befanden, wegen Verletzung der Neutralität entsetzt habe trotz des Widerspruchs der Entente. Dagegen empfinde man es in London als eine Art Kriegserklärung, daß König Konstantin nicht die Kabinettsbildung Venizelos übertragen habe, wie England wünschte. Die Gesandten des Vierverband stellten daher an die griechische Regierung das Verlangen, daß sie jeglichen Verkehr mit den diplomatischen Vertretern Deutschlands und seiner Verbündeten zu meiden habe. Wie die Antwort lautete, ist noch nicht bekannt.
Kein Mitleid mit den Deutschen.
Das verlangt der manchmal auch in Deutschland gefeierte Dichter Mäterlinck in seinem Buche „Tas Wrack des Sturmes". Die Londoner „Daily Mail" ist über das Buch entzückt. Nie dürfe England sich träumen lassen, wenn die Stunde der Abrechnung kommt, vaß die abscheulichen Verbrechen deutscher Brutalität und Raubgier in England vergessen werden. Keiner von den Verbündeten hat diesen unerschütterlichen Entschluß nötiger als England, obgleich es unter den deutschen Grausamkeiten nicht zu leiden hat. Man soll doch nicht sagen, es gebe in Deutschland einige anständige Menschen und deshalb dürfe man es nicht ganz zugrunde richten. Solche Sentimentalität wäre ein Verbrechen an der Menschheit Die Deutschen alle im Norden und Süden, im Osten und Westen, teilen die Schuld ihrer Führer. Ihre Grausamkeit ist kein Laster von gestern, kein Bestandteil der kaiserlichen Disziplin; was sie heute sind, das waren sie schon zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, und sie werden Barbaren bleiben, wenn man ihnen erlaubt, den Frieden wieder als Vorbereitung für einen andern vorbedachten Angriff ausznnützen. Daher laßt uns lernen, mitleidlos zu sein, damit wir nicht wieder Bedarf nach Mitleid haben. Und heute ist Vorsicht mehr denn je notwendig, weil die Deutschen versuchen, einen beschleunigten Frieden ,'ustandezubringen. Wir können-nur eine Form der Frie- oenSbedingungen annehmen, die der Sieger dem Besiegten auferlegt. — Das ist die Gesinnung Englands gegen Deutschland.
?k»Wr sWßberW. H.IH.
Hauplgnavlier, de» 22. September-
Westlicher Kriegsschauplatz.
Abgesehen von lebhaften Artillerie- und Handgranaten ämpsen im Somme- und Maasgebiet ist nichts zu berichlen.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Front des Keneralseldmarschalls Prinz Leopold von Bayern
Westlich von Luck schlugen schwächere russ. Angriffe feh!.
Bei Korytnica hält sich der Feind noch in kleinen Teilen unserer Stellung.
Bei den Kämpfen des 20. September sielen Gefangene und mehrere Maschinengewehre in unsere Hand.
Heftiger Nrtilleriekampf auf einem Teile der Front, zwischen Sercth und Stripa, nördlich von Zborow.
Feindliche Angriffe wurden durch unser Feuer verhindert.
Front des General der Kavallerie Erzherzog Karl.
An cer Narajowka lebhafte Feuer- und stellenweise Jn- fanterietätigkeit.
In den Karpathen ging die Kuppe Smotrcc wieder verloren.
Die fortgesetzten Anstrengungen der Russen an der Baba— Ludowa blieb Dank der Zähigkeit unserer tapferen Jüger abermals erfolglos.
Angriffe im Tatarcaabschnitt und nördlich von Dona- watra sind abgeschlagen.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.
Nichts Neues.
Balkankriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Keneralfeldmarschall von Makensen:
In der Dobruticha giengcn starke rumänische Kräfte südwestlich von Topraisar zum Angriff über. Durch umfassen den Gegenstoß deutsch-bulg - und türkischer Truppen gegen Flanke und Rücken des Feindes, sind die Rumänen fluchtartig zurückgewichen.
Mazedonische Front. ^
Die Kampftätigkeit im Becken von Florina blieb rege, sie lebte östlich des Wardar wieder auf.
Der erste Generalquartiermeister: Ludendorff.
Keriitt. (Amtl.) Eines unserer Unterseeboote hat am 17. September im Mittelmeer einen vollbesetzten feindlichen Truppentraitsportdampser versenkt. Das Schiff sank innerhalb 43 Sekunden.
In der südlichen Adria wurde das französische Unterseeboot „Foucault" von einem unserer Seeflugzeuge, Führer Frcgatteuleutnant Zeleeny, Beobachter Fregattenleutnant Freiherr von Klimburg, durch Bombentreffer versenkt. Die gesummte Bemannung 3 Offiziere und AV Mann, viele davon in ertrinkendem Zustande, von diesem und einem zweiten Flugzeug, Führer Linienschiffsleutnant Komjovic, Beobachter Seefähnrick' Sevcra gerettet und gefangen genommen. Eine halbe Stunde später wurden die Oiefangenen von einem Torpedoboot übernommen und eingebracht bis auf die 2 Offiziere, die auf dem Flugzeug in den Hafen eingebracht wurden.
Der Weltkrieg.
, An der S o m m e ist wieder die „Ruhe" eingekehrt. Auster der Kleinigkeit von lebhaftem Artilleriefeuer und verschiedenen Handgranatenkümpsen, so bei Flers gegen die Engländer, ist weder von der Picardie noch von der Maas etwas zu melden. Bei den Russen geht es lebhafter zu. Die russische Garde ist am Mittwoch bei Korytnica bis in die deutschen Linien vorgedruugen und hat sich in einem Teil derselben festsetzen können, cs wiederholt sich also die Julischlacht bei Kowel fast ganz genau. Wie damals werden die Garderegimeuter bald wieder zurückgeworfelt oder aufgerieben sein. Die Deutschen Gebirgsjäger, eine neue Truppe des Weltkriegs, die suh auch in den Vogesen, in Serbien und anderwärts schon so vorzüglich bewährt hat, zeichnet sich auch wieder den Karpathen aus. In dem verschneiten Gebirge halten die schmucken Stutzentrager im Tatarka-Abschnitt und bei.Dorna Watra die russische Uebermacht in Schach.
In der Dobrudscha wurde ein rumänischer Angriff znrnckgeschlagen; dabei wären die rumänischen Truppen beinahe vernichtet worden, da deutsche und bulgarische Abteilungen sie in der Flanke und vom Rücken fassen kennten. Nur durch eilige Flucht konnte sich der Feind rctt.-n, aber tüchtige Beulen hat er djavougetragen.
Einen guten Treffer machte eines unserer Tauchboote im Mittelmeer. Ein feindliches Truppentransportschiff ttnede' torpediert und sank — soll mans glauben — innerhalb 43 Sekunden, so daß es Wohl mit Mann und Ni aus uutergiug. Das war eilt Meisterschuß!
Das Kopenhageuer Blatt „Politiken" meint, das St-o.-'en der russischen Offensive sei auf Munitions- mangel zurüctzusühreu: die im Winter und Frühjahr augeh.iusttm Vorräte seien fast ganz verbraucht. — Nach einer Meldung ans Sofia habe der rumänische General Bessarabesen den König Ferdinand veranlaßt, die Frontin der Dobrudscha zu verlassen. Der König habe sich daraus nach Braila zurückgezogen. — Russische Blätter l-e.e-.i des ir ein, daß, nachdem der Vorstoß gegen Lemberg durcl, die wenig glücklichen Kämpfe bei Halicz und Br-cham mißlungen sei, der Nachdruck des russischen An-' grisss aus-die Bukowina und die Karpathen verlegt werdet
Die Ereignisse im Westen.
Ser französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 22. Sept. Amtlicher Bericht uo» gestern nachmittag- Nördlich der Somme hat der Feind seine An- grisfoversuch.' auf der Front vom Gehöft Le Priez bis zum Gehöft von Bois Labe nicht mehr wiederholt. Das schlechte Wetter behinderte die Operationen auf den beiden Ufern der Somme. — In den Argon nen scheiterte ein bei Four de Paris nach eine- Minenexpiosion unternommener feindlicher Angriff auf die sranzöiifch.'n Stellungen in unserem Sperrfeuer.. — Auf dem rechten Maasufer pachten die französischen Truppen gestern gegen Abend mehrere Unternehmungen, die ganz be- sondcrs-guttgelangen. Südlich vom Werk Thiaumont nahmen sie zwei Grabenstücke, machten über 100 Gefangene, darunter acht Offiziere, und nahmen drei Maschinengewehre. Im Ostteil des Vom-- und Chapitrewaides haben die Franzosen ihre Linie um ßtiva 100 Meter vorge'chobcn. Im Wald von Apremont hat ein franzönchn- vorgeschobener Posten einen feindlichen Angriff mit Handgranaten abgewiesen.
Orientarmee: Von der Struma bis zum Wardar Artiiienekampf mit Unterbrechung. Oestlich von Lzerna ist heftiger. bulgarischer Angriff auf den von den Serben . gehaltenen Kamm des Kaimakcalan mit starken Verlusten für den Feind abgefchiagen worden. In der Gegend am Brodflnß haben die Bulgaren, ihre Angriff-Versuchs gegen Boresnika wiederholt. Nach zwei vergeblichen Sturmangriffen gelang es ihnen, in der Ottttchift Fuß zu fassen, doch vertrieb sie ein Gegenstoß der Serben mit dem Bajonett wieder daraus. Auf iinserem linken Flügel sind unsere Truppen trotz des dichten Nebels bis an die Zugänge der Höhe 1250 etwa fünf Kilometer nordwestlich von Pisoder vorgerückt.
Abends: An der Somme setzte unsere Artillerie während des Tages ihr Feuer gegen die feindlichen Anlagen kräftig fort. Nach neuen Aussagen ist der gestrige deutsche Gegenangriff auf dem Nordufer der Somme vom 18. Armeekorps, das von der Aisnefront hierher geholt worden war, und von der 214. Division ausgeführt worden. Diese Division war nach der rus- schen Front verladen, als sie mitten auf dem Wege den Befehl erhielt, nach der Somme zurückzukehren. Sie kam am 14. an uno wurde in der Nacht vom 19. auf den 20. September in die Linie zurückgebracht und vom 20. September ab in der Gegend von Bonch.rvesnes eingesetzt, wo sie außerordentlich schwere Verluste erlitt. Die Zahl der nördlich der Somme am 20. September gemachten Gefangenen übersteigt 200.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 21. Sept. Nachmittagsbericht: Die schweren s Regengüsse dauern fort. Südlich der Ancre wurden heftige feindliche Geaenangri c abgewiesen. Der Feind erlitt schwere Verluste. Wir machten in dieser Gegend Fortschritte -nö drangen an vielen Stellen in die feindlichen Laufgräben ein. ,
Die Lage im Osten.
WTB. Wien, 22. Sept. Amtlich wird perlautbart vom 22. September 1916:
Hecresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Die Angriffstätigkeit der Russen in den Karpathen ^ hatte gestern etwas nachgelassen. Nördlich von Dorna s Watra, südwestlich des Gestüts Luczina und im Gebiet ' der Ludowa wurden feindliche Vorstöße abgewehrt. Südlich ! von Byftrzec ging die vorgestern zurückgewonnene Höhe j Smotree wieder verloren. Sonst nichts von Belang, i Heeressront des Gencralfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Bei der Armee des Generalobersten von