Nördlich des Dnjesters haben die Russen nach der blutigen Schlappe vom 14. August gestern nur vereinzelt und mit schwachen Kräften ohne jedes Ergebnis angegriffen.
In den Karpathen setzten sich Unsere Tauppen in den Besitz der Höhe Stara—Wipczyna nördlich von Capul.
Balkankriegtzschauplntz.
Südlich des Doiransees wurde ein Angriffsversuch einiger sranzös. Bataillone leicht durch Feuer abgewehrt.
Oberste Heeresleitung.
Der Weltkrieg
Erfolglose Angriffe der Feinde ringsum, das meldet der heutige Tagesbericht von allen Fronten. In den Karpathen macht sich das Auftreten deutscher Truppen seit einiger Zeit recht vorteilhaft bemerkbar. Ter Rückzug wurde dort nicht nur zum Stehen gebracht, sondern die Russen wurden auch schon ein Stück wieder zurückgedrängt.
Oberst Rousset führt im „Petit Parisien" ans, wenn man in den letzten 8 Tagen ein Gelände von kaum einem Kilometer Tiefe und sieben oder acht Kilometern Breite gewonnen habe, so könne man von gewissen Leuten hören, das f ei herzlich wenig, was ja auch richtig sei. Es handle sich aber doch auch gar nicht darum, den Deutschen den französischen Boden Schritt für Schrtit wieder abzunehmcn, was eine endlose Arbeit wäre, inan wolle doch nur den Feind mit allen Mitteln schwächen, moralisch bedrücken und materiell lähmen, um ihn, wenn der Tag dazu gekommen sei, aufzureiben. Man müsse allerdings zugeben, daß eine anhaltende Abwickelung der Kriegsereignisse im gegenwärtigen Tempo in Frankreich ungeduldig machen, sogar entmutigen würde.
Einen nicht uninteressanten Beitrag zur Erklärung der fortgesetzten Angriffe der Franzosen im Sommcgebiet, die darin ja noch die Engländer mit ihren Ghurkas weit übertreffen, gibt der militärische Mitarbeiter d?L „Bund". Im Laufe des vergangenen Winters, so berichtet er, würden in Frankreich 200 000 Farbige, teils neu ausgehobene, teils von Wunden genesene, gedrillt. Diese Farbigen werden jetzt auch zu besonderen Kompagnien ohne Gewehre zusammengestcllt, mit Handgranaten ausgerüstet und daraus besonders eingeübt. Bei den Angriffen werden die Schwarzen an die Spitze der Sturmtruppen gestellt und so kann die französische Heeresleitung noch ihre verlustreichen Stürme vortreiben.
Nach dem Bericht des Admiralstabs haben die Tauchboote im Verein mit Seeminen den Feinden im Monat Juli 74 Handelsschiffe mit rund 103 000 Tonnen vernichtet. Gewiß könnte die Zahl bei voller Entfaltung der Waffe erheblich höher sein, immerhin wird der Verlust den Feind empfindlich treffen und auf jeden Fall jK die moralische Wirkung eine beträchtliche.
Tie Frontlinie im Osten ist aus verschiedenen Gründen nicht immer leicht festzustellen. In der Hauptsache verläuft sie, soweit die derzeitigen Hauptkampf- aebiete in Betracht kommen, d. h. zwischen den Flüssen Kripjet im Norden und Pruth im Süden solgen-
ldermaßen: Im Norden beiderseits des Nobelsees (südlich des Pripjet) beginnend, führt sie den Fluß Sto- chod entlang, wo der Ort Lnbieszow und die im Sto- chod-Bogen gelegenen Orte Stobywa und Zaresce die .Hauptkampfstellen der letzten Zeit darstellen. Tie Russen sind hier so oft unter schweren Verlusten abgewiesen worden, daß es hier in den letzten Tagen etwas ruhiger geworden ist. Tie Front verläuft weiter über die Bahn Sarny —Kowel und die Bahn Luzk—Kowel 4m Bogen westlich um Luzk herum an die obere Turya, ,wo der kräftige Vorstoß der Armee Linsingen den Vorstoß der Russen gegen Kowel gebrochen und den Feind bis in die Gegend von Kisielin, Jatorcy und Swiniuchy zurückgeworfen hat. Ueber die Lipa, westlich Beresteczko (am Styr, östlich der Grenze) gelangen wir in den Raum von Brody, wo westlich der Stadt die Armee Böhm-Er- molli steht, und weiter an den Sereth, wo die Russen in der Gegend von Zalosce zwar das westliche Ufer genommen, aber die Front nicht zu durchbrechen vermocht haben, bis westlich von Tarnopol. Bis hierhin erstreckt sich der Befehlsbereich Hindenburgs. Tie Armee Both- Mer an der Strypa untersteht bereits dem Kommando des Erzherzogthronfolgers. Tie Front erstreckt sich weiter westlich von Monasterzyska am Koropiecbach bis hinter die Bystritza, die Stanislau durchfließt und bei Jezupol in den Tnjestr mündet. Die Armee Köweß hat infolge des Druckes, den die Russen südlich des Tnjestr bei Tlumacz ausübten, hier eine Umgruppierung vorgenommen. Tie Russen haben hier zwar die Front eingebeult, aber keineswegs durchbrochen, was die kräftigen Gegenstöße unseres Verbündeten beweisen.
Als die Armee Pflanzer-Baltin Czernowitz räumen mußte, gingen ihre Heeresteile in zwei Richtungen zurück; der eine über Radautz zum Tal der obern Mol- dawa, wo er bei Gnra Humora und Kimpolung und weiter westlich bei Jakobeny und Kirlibaba die schon früher erprobten festen Höhenstellungen bezog, der andere durch das Tal des Weißen (Bialy) Czeremosch, der nach Nordosten dem Pruth zufließt und die Grenze gegen Galizien bildet. Weiter nördlich folgten die Russen bis in die Gegend des Jablonica-Passes. Tie Armee Pflanzer-Baltin ist im Süden im wesentlichen in ihren Stellungen verblieben, nur in der Gegend des Capul 'nördlich von Kirlibaba) sind deutsche Truppen mit Erfolg vorgegangen. Erheblicher ist der Raumgewinn, den nne Offensive deutscher Truppen in dem Südzipfel von Galizien aus der Gegend des Kopilas heraus errungen z,at. Tie Front ist hier beiderseits des Schwarzen (Cza - ay-) Czeremosch bis südlich von Zabie vorgeschoben und gegen starke russische Angriffe gehalten worden. Auch ! im obern Pruth, in der Gegend von Jablonica, sind ' gute Erfolge erzielt worden. Nach der Erstürmung der . westlichen Höhen von Worochta und Tartarow haben insere Verbündeten auch die Höhen östlich von Worochta : besetzt. ^ ° !
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Dis Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 16. Ang. Amtlicher Bericht vpn gesteri nachmittag: An der Sommefrvnt lebhafte französisch Artillerietätigkeit in einigen Abschnitten nördlich des Flüssen und in den Gegenden südlich van Bellay, Estrees und nörd iich van Lihvns. Südlich von Bclloy wurde eine deutsch Ansklärungsabteilung lunch Gew.hrseuer zerstreut. Nördlich de: Aisne drang eine deutsche Abteilung nach lebhafter Beschießun, in einen kleinen französi chni Vorsprung nordwestlich von Bcaulw ein. Ein sofortiger Gegenangriff warf sie wieder zurück. - Auf dein rechten Ufer der Maas gestattete eine Reih> einzelner glänzender Handgranatenangriffe den Franzosen, nördlich der Kapelle Samte Fine Teile der feindlichen Front ii 300 Meter Breite und 100 Meter Tiefe zu nehmen. Ein Gegen angriff, den die Deutschm zu unternehmen versuchten, scheitert im Sperrfeuer. Die Besch' schirg dauert ziemlich lebhaft in der Abschnitten von Flenn), Baux und Chapitre an. Sonst war die Nach: überall ruhig.
Abends: Archer zi.ml'ch lebhaftem Geschühfeucr südlich der Somme und auf dem »clpen Mnasui-r ist von der übrigen Front kein bunerl .r swertes Ereignis zu melden.
Belgischer Bericht: Zeitweiliges Geschühseucr an der belgischer: Front, bei Stccrisirante und Boesinghe Bombenwerferkämpfe.
Saloniki-Front: Zeilwcrlrgcs Gewehr- und Geschirtz- feuer irrr Abschnitt van Doirnn. An der übrigen Front herrschte Ruhe. Die bei Doiran von den Franzosen unternommene Operation verläuft in normaler Weise.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, IS. Ang. General Haig berichtet: Das Ergebnis der lokalen Kämp'e V.ordrvcstl'ch ran Po,-.irres während der zwei letzte» Tage ist, das; wir fast den ganzen Rest der Laufgräben, in denen der Feind am Margen des 13. August Fach faßte, zmückerobert haben. Gestern nachmittag drangen wir in die feindlichm Laufgräben bei der Monguet-Farm ein und kehrten mit 11 Gefangenen in unsere Linien zurück.
. London, 16. Ang. Nach einer Meldung des Ren- terschen Bureaus weilte der König in der letzten Woche in Frankreich. Er habe Schützengräben und das Schlachtfeld besucht. Ter König sei mit dem König der Belgier, Poincare und Jossre zusammengetraffen.
Rom, 16. Ang. Ter „Avanti" verlangt Auskunft darüber, ob es wahr sei, daß die englischen Darlehen an Italien durch die Einkünfte italienischer Bahnen und Zölle sichergcstellt werden mußten.
Turin, 16. Ang. Ter englische Minister Run- ciman ist gestern nachmittag über Paris nach London abgereist.
Der englische Handelsministcr Runciman soll versprochen haben, daß die Kohlenvcrsorgung Italiens durch England zu billigeren Preisen sichergestellt werde.
Der Kmeq zur See.
WTB. Bilbao, 16. Ang. (Agen.ee Havas.) Das spanische Schiff Pagasorri ist von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Tie Besatzung wurde gerettet.
Die Laie M Osten.
WTB. Wien, 16. Ang. Amtlich wird verlautbar! vom 16. August 1016:
Russischer Kriegsschauplatz: Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Im Raume des CaPnl bauten die verbündeten Truppen ihre Erfolge durch Erstürmung der Höhe Stara Wipczyna ans. Tie Kämpfe in diesem Gebiet sind überaus erbittert. Bei Horozanka westlich von Monasterzyska wiesen österreichisch-ungarische Truppen abermals heftige russische Angriffe ab. An einer Stelle, an der es dem Feinde j gelang, in unsere Gräben einzudringen, wurde er durch s einen Gegenfloß geworfen.
I Heeresgruppe des Gen er-^'-ldmarsck-a'l? von Hinden- bnrg: Abteilungen der polnischen Legion stießen südlich von Hnlewieze am Stochod erfolgreich vo>5. Keine besonderen Ereignisse.
, Aeuderrmgeu in den r A Kommandostellcn?
I Berlin, 16. Ang. Ueber die Veränderungen in i der russische«!! Heeresleitung wird dem „Berl. Lokal- i anzeiger" aus Stockholm berichtet: Tie Umbildungen ! in der russischen Heeresleitung, die mit der Absetzung - des Generals Knropatkin begonnen, dürften demnächst ^ weitere Veränderungen bringen. Wie ich zuverlässig er- ! fahre, wird General Rußki wiederum einen sehr ! Hohen Posten erhalten. Er ist bereits im Hauptquar- ! tier eingetroffen, wo er mehrstündige Unterredungen mit ! dem Zaren hatte. Es verlautet, daß der „ein Wunder- ! mann" genannte General zunächst der Nordsront zuge- ! teilt werde, wo der unerschütterliche deutsche Widerstand ^ den Gesamtplan der russischen Strategie ins Wanken brachte. Besondere Aufmerksamkeit wird in Petersburg dem Umstaude zugewandt, daß gleichzeitig die Kaiserin im Hauptquartier eintraf, die ihren Einfluß geltend machen wollte, daß Aenderungen tm Sinne der Hofpartei — lies Raspntin — geschehen. Tagegen habe die Kaiserin auch die Aufgabe, einen entscheidenden Schlag gegen General Brussilow zu führen, der niemals die Sympathien der Kaste genossen hat. Es wird erzählt, die Kaiserin habe diesem Günstling das Oberkommando der persischen Front zngedacht, damit er ip ! völlige Sicherheit gebracht werde.
Zur polnischen Frage.
Warschau, l6. Aug. Ter litauische Bischof Kcire- witsch begibt sich von Petersburg über Schweden und Berlin nach Kowno, um die Leitung seiner früheren Tiözese, zu der die Gouvernements Kowno und Kurland gehören, wieder zu übernehmen.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 16. Ang. Amtlich wird verlautbart vom 16. August >01.6:
Italienischer Kriegsschauplatz: Im Görzischen wiederholte der Feind seine heftigen Angriffe ans unsere Höhenstellnngen östlich der Linie Salcano-Ver- tojba und bei Oppaechiasella. Fast überall konnte der Ansturm schon durch Feuer abgewiesen werden. An einzelnen Stellen aber, wo es den Italienern gelang, in inseren vordersten Gräben Fuß zu fassen, wurden sie
durch Gegenangriff bald hinansgeworfen, so blieben wieder alle Stellungen fest in Händen unserer Truppen, die dem Feind schwerste Verluste beibrachten und 480 Gefangene, darunter einen Oberstleutnant und 7 andere Offiziere, 6 Maschinengewehre und 2 Minenwerfer abnahmen. .Das Feldjägerbataillon Nr. 2 und Abteilungen der Infanterieregimente:: 24 und 48 verdienten sich in diesen Kämpfen besonderes Lob. Bei Zagora scheiterte ein Vorstoß einiger Kompagnien an den Hindernissen unserer Stellungen. An der Tolomitenfront schlug die Besatzung unserer Rufreddostellnng einen Angriff im Handgemenge ab. Gegen den Abschnitt Monte Zebio—Monte Jnterwtko gingen nach lebhaftem Artillerie- und Minenwerferfcner schwächere feindliche Abteilungen öor, die leicht abgewiesen wurden.
Ereignisse ML See.
In der Nacht vom 14. aus den 15. August führte ein Seeslngzenggeschwader einen Angriff gegen Valona ans. Es wurden Volltreffer in einer Küstenbatterie, im Barackenlager, in einem Lagerhaus und auf einem Schiff erzielt, zahlreiche Brände erzeugt. Trotz heftiger Abwehr sind alle Flugzeuge unversehrt eingcrückt. Am l4. ds. Mts. vormittags haben 7 feindliche Flugzeuge, größtenteils französische, unter dem Schutz vor. drei französischen Kampfsliegern und gedeckt durch feindliche Tvrpedoeiuheiten und Motorboote, die sich in hoher See hielten, Triest angegriffen. Eigene Flugzeuge stiegen zur Bekämpfung ans. ' Linienschisfsleutnant Bansield zwang im Luftkampf ein feindliches Flugzeug zum Niedergehen mitten im Golf. Dessen Insassen dürften verwundet sein. Er verfolgte sodann ein zweites und brachte es im Lnftkampf zum jäheu Absturz bei Miramare. Tie Jusasseu fanden dabei den Tod. Das ganz zerstörte Flugzeug S. B. A. 308 wurde von uns eingebracht. Tie feindlichen Flieger warfen mehrere Bomben über dem Hasen ab, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Soweit bekannt, wurden zwei Personen getötet und eine schwer, eine leicht verwundet. Flottenkommando.
Der türkische Krieg.
WTB. Konstantiuopel, 15. Aug. Bericht des Hauptquartiers: K a u k a s u s f r o n t: Auf dem rechtc-n Flügel vertrieben unsere Truppen feindliche Grkundungs- abteilinigcn, auf die sie stießen, und in einigen Engpässen auflauchcnde, mit Vrrschaiizimg beschäftigte Ableitungen, und kommen dadurch weiter leicht vorwärts Im Zentrum, auf dem linken Flügel, im Küstenabschnitk nur Patrouillen Scharmützel und manchmal örtliche Feuergefechte.
Neues vom Tage.
WTB. Koustantmopel, 16. Aug. Gestern sind die eisten Stipendiaten für Freistellen nach Dentscblcuid abgenützt. Bis jetzt ist die Zahl der Gesuche um Freistelle» liiüd 200 "Fast alle'Schüler wollen die deutsche Oberreais.bule besuchen.
Englische Vorsorge
.GKG. Haag, 16. Aug. Ans London wird berichtet, daß ein demnächst zusammentretcnder Kronrat sich mit der Ausschließung des Herzogs von Cumberland von der Thronfolge in Großbritannien befassen werde. Ministerpräsident Asquith beabsichtige znrückzutreten und Lloyd George werde sein Amt übernehmen. (Nach dem Tode der kinderlos verstorbenen Königin Anna von Großbritannien 1714 bestieg Kurfürst Georg Ludwig von Hannover (Sohn der Kurfürstin Sophie, der Enkeltochter des 1. Stuart Jakobs I., die 1701 Erbin von Großbritannien und Irland wurde) als König Georg I. den englischen Thron, behielt jedoch das Kurfürstentum Hannover in Personalunion bei. Ter dritte Sohn Georgs II-, Wilhelm August, führte als erster den Titel Herzog von Cumberland. Als Wilhelm IV. (W. I. von Hannover), der fünfte Brannschweiger ans dem englischen Königsthron, 1837 kinderlos starb, trat seine Nichte Viktoria die Regierung in England an, während das auf dem Wiener Kongreß 1814 zum Königreich erhobene Hannover auf Grund des salischcn Gesetzes an seinen jüngeren Bruder Ernst August, Herzog von Cumberland, fiel. Tamit war die Personalunion Hannover-England gelöst. Ter Sohn Ernst AngustP, Georg V. von Hannover, führte 1866 Krieg gegen Preußen n.'r verlor dadurch Hannover. Dessen Sohn wiederum, Ernst August, Herzog von Cumberland, Prinz von Großbritannien und Irland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (seit dem Tode des Herzogs Wilhelm von Braunschweig aus einer Seitenlinie) lebt in Gmunden in Oberösterreich; er ist der Vatssr des jetzigen Herzog von Braunschweig, der niit der Tochter Luise Viktoria des Kaisers Wilhelm II. vermählt ist. Tie Engländer wollen also dafür sorgen, daß im Falle des Aussterbens der Braunschweig- Hannoverschen Linie kein Hohenzollernblut auf den Thron Großbritanniens kommt.)
London, 16. Aug. König Georg hat an die Truppen auf dein westlichen Kriegsschauplatz einen Heeresbefehl gerichtet, in dein er sie zu ihren „Siegen" beglückwünscht.
Englische Anleihe in Amerika.
New York, 16, Aug. (Reuter.) Nach amtlicher Mitteilung ist der Abschluß einer neuen Anleihe im Betrage von 250 Millionen Dollars für Großbritannien in wenigen Tagen zu erwarten. Tie Anleihe soll für zwei Jahre zu 5 Prozent abgeschlossen sein.
WTB. Bukarest, 16. Aug. Tie rumänische Südbahn hat soeben niit dein Deutschen Stahlwerksverband einen Lieserungsvertrag für 25 bis 30 000 Tonnen Eisenbahnschienen für den Ban einer neuen Bahn von Crajova nach Bukarest abgeschlossen.
G.K.G. Budapest, 16. Aug. Hier herrscht allgemein die Auffassung, das; die Haltung Rumäniens zu ernste! Auffassung Anlaß gibt.
Wieder ein Mittisterwechsel
WTB. Petersburg, 16. Ang. Kriegsminister Schu- wajew, der mit dem Einverständnis des Zaren eine längere Dienstreise antritt, hat die Leitung des Kriegsnn- nisterinms seinem Gehilfen, General Frolow, übertragen.
Petersburg 16. Aua. Als Nachfolger Sasonows