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* Der Gesamt-Auflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospekt, die Freiburger Geld-Lotterie betreffend, der bekannten Lotterie-Kollektion von Adolf Kölle, Ham­burg bei, worauf wir unsere Leser besonders aufmerksam machen.

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* Die gestern im Gasthofzum goldenen Ochsen stattgefundene Generalversammlung des Militär-VereinsKönigin Charlotte" war zahlreich besucht. Die Weihnachtsfeier des Vereins findet am 1. Januar 1904 in der städtischen Turnhalle statt.

Wildbad, 23. Nov. Wenige Wochen sind verflossen, wo wir Gelegenheit hatten, über ein seltenes Fest, das Fest der goldenen Hoch­zeit zu berichten. Wiederum können wir heute unseren Lesern von einer derartigen stattgehabten Feier mitteilen. Dem Gottlieb Schmid'schem Ehepaar war es am gestrigen Sonntage ver­gönnt, auf 50 Jahre glücklichen Ehelebens zurückzublicken. Der Jubilar steht im 75, die Jubilarin, eine geborene Spanagel, im 70. Lebensjahre. Beide erfreuen sich trotz ihres Alters noch bester Gesundheit. Der hiesige Liederkranz" überraschte das Jubelpaar be­reits am Samstag Abend mit einem Ständchen. Am Jubeltage wurden dieselben von einem weiteren Ständchen der Feuerwehrkapelle erfreut. Am Abend vereinigten sich die Freunde und Angehörigen der Jubilaren zu einer kleinen Feier, wobei Zimmermeister Ehr. Schmid des Jubelpaares in einer Ansprache gedachte.

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Hohenheim, 20. Nov. Die Kgl. Land­wirtschaftliche Akademie Hohenheim beging heute vormittag die 85. Wiederkehr ihres Gründungs­tages durch einen Festakt im großen Saale des Schlosses. Als Gäste waren erschienen der Direktor v. Strebe!, Kultusminister Dr. v. Weizsäcker, die Referenten der Akademie, Mini­

sterialrat Dr. v. Balz, der Direktor der tier­ärztlichen Hochschule in Stuttgart, Prof. v. Sußdorf, sowie der ehemalige Kollege Prof, v. Zipperlen.

Vom Bodensee, 22. Nov. In Alten­stadt bei Feldkirch, machte sich ein Ojähriger Knabe an einer Schnapsflasche zu schaffen. Der Knabe ist nun infolge übermäßigen Alkoholge- nusfes gestorben.

Ebing e n, 19. , Nov. Ein Ehrlicher! Gestern" erhielt ein Bäckermeister in dem be­nachbarte» Truchtelfingen einen Brief - mit der Pvst 'zugestellt, der zwei Fünfmarkscheine und 2 Mk. in Briefmarken und folgende Zeilen enthielt:Hier der Betrag, was 2 Meter Holz uügefähu kosten, die im Frühjahr nicht böswilliger Weise abgeführt wurden." Den hat's scheint's gedrückt!

Tübingen, 19. Nov. Einen bösen Hereinfall erfuhr ein Bauer bei einem Pferde­handel. Er hatte ein Pferd äw einen angeb­lichen Händler verkauft, vergaß aber den Händler nach seinem Namen zu fragen. Als man handelseins wurde, bestellte nun der Händler den Bauern in eine andere Wirtschaft, um ihn dort auszubezahlen. Inzwischen wolle er das Pferd mitnehmen. Der Bauer traf nun auch in jener Wirtschaft ein, allein weder der Händler ließ sich sehen, noch war das Pferd angekommen. Beide waren verschwunden und der Bauer hatte zum Spott auch noch den Schaden.

Ellwüng eN> 17. Nov. Artist Fink von Pforzheim, der Mörder des Landjägers Schmidt von Steinheim, OA. Heidenheim, wird

in der letzten diesjährigen Schwurgerichtstagung

verhandelt werden. Fink soll seine Schuld im wesentlichen eingeräumt haben.

Ein einheitliches Bauprogramm.

Als vor ungefähr einem Jahr Prinzregent Luitpold von Bayern eine Bau- und Künstler- kommission ernannte, die für Bayerns Haupt­stadt und deren Ausbau ein einheitliches künst­lerisches Bauprogramm aufzustellen habe, hat derBeob." an die Notwendigkeit erinnert, auch für Stuttgart dieselben Wege einzuschlagen, ehe die'Hoftheater-, Bahnhofbaufrage rc. in Angriff genommen werde. König Wilhelm ist nun in großzügiger Weise dem bayerischen Beispiel ge­folgt. DerStaatsanz." teilt in seiner gestrigen Nummer folgenden königlichen Erlaß an das Präsidium des Staatsministeriums mit:

Der in Aussicht genommene Umbau und die damit zusammenhängende Vergrößerung und Vergrößerung des Stuttgarter Bahnhofs werden eine vollständige bauliche Umgestaltung der ganzen Umgebung des bisherigen Bahnhofes, insbesondere der unteren König-, der Friedrich- und teilweise auch der Kronen- und Schloß­straße zur unmittelbaren Folge haben. Die Rückwirkung dieser Umgestaltung wird sich auch auf weitere Stadtteile und deren künftige bau­liche Entwickelung erstrecken, auf zahlreiche, vom Staat, der Krone und der Stadt wie auch von Privaten in näherer oder fernerer Zukunft ge­plante Bauten und auf die Wahl der hierzu geeigneten Bauplätze. Neben der Erstellung eines Gebäudes für die Generaldirektion der Staatseisenbahnen und eines Hauptpostgebäudes will Ich hier Nur den Neubau eines Hoftheaters