VaMsaKULK.

Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben, Frau, unserer Mutter, Schwester, Schwäge­rin und Tante

Losaliv XöuiK

Aeb. LckuAert,

für die vielen Blumenspenden, den Trägern, den erhebenden Gesang, sowie für die ehr envolle Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte dankt herzlich im Namen der trauernden Hinterblieben der trauernde Gatte:

LÜA8 AÖNIZ.

Wi di'nd, 12. November 1903.

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Vom 6. bis 13. Nev, 1903.

Geburten.

I. November. Geigle, Johann Michael, Mau­

rergeselle hier, 1 Sohn.

Aufgebote.

6. November. Laule, Raimund, Schmied in Pforzheim und Matter, Stefanie von Pforzheim.

11. November. Roller, Oskar Friedrich, Bi­

joutier in Pforzheim und Eitel, Karoline Wilhelmine, Dienst­mädchen hier.

II. November. Schreiweis, Karl Albert, Fuhr­

mann in Rvigheim und Dorsch, Louise Pauline in Rvigheim.

Gestorbene.

10. November. König, Rosine Dorothea ge­borene Schugert, Ehefrau des

Theaterdieners Elias Friedrich König hier, 70 Jahre alt.

Wenn wir selbst im Aufblick zu Gott, dem! Geber aller guten und vollkommenen Gabe, uns des heutigen Tages freuen dürfen, wir wollen doch nicht vergessen, daß weite Strecken unseres Vaterlandes in ihren Erntehoffnungen getäuscht worden sind, und daß Wolkenbrüche und Ueber- schwemmungen zahlloses Leid über viele Volks­genossen gebracht haben. Hier gilt es, die Pflichten brüderlicher Liebe doppelt und drei­fach zu erfüllen. Wir danken Gott für seine Gaben dadurch, daß wir uns ats Haushalter unseres irdischen Besitztums ansehen und weiter geben und helfen, soweit das in unseren Kräften steht. Christentum verpflichtet auch nach dieser Seite, und wer die reichste Verzinsung seiner Kapitalien wünscht, kann nichts besseres tun, als sie in den unkündbaren Wertpapieren christ licher Liebestätigkeit anzulegen.Was ich ausgab, hatte ich; was ich erspart, verlor ich; was ich gab, habe ich."

Erntedankfest.

Wieder ein Jahr vorüber, in dem sich das alte Wort bewahrheitete:So lange die Erde steht, soll nicht aufhören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag! und Nacht." Erntedankfest in Stadt und Land > erinnert daran, daß Menschenarbeit und -Mühe unter Gottes Segen nicht vergeblich gewesen ist. Ein Tag der Ruhe und Freude denn die Tage sind längst vorüber, wo mit dem heutigen Feste die Zeit winterlicher Beschaulich­keit und Ausspannung für den Landmann her­einbrach. Heute im Zeitalter rücksichtslosen wirtschaftlichen Wettbewerbes gilt es auch in den kommenden Monaten die Hände fleißig rühren, und wo immer die Zuckerrübe gebaut wird, ist für den Landmann reiche Mühsal bis zum Ende des Jahres vorhanden.

Der Erntetisch ist gedeckt, nicht Überall reich und prunkend, aber das tägliche Brot ist da, unsere Arbeit gekrönt, unser Bitten ethört.

Unserer heutigen Gesammt-Auflage liegt ein Prospekt des weltbekannten Tabak­hauses I. Fraß in Iggelheim (Pfalz) bei, auf den wir der billigen Preise bei guter Warenlieferung wegen unsere Leser empfehlend aufmerksam machen.

Aus Stadt und llmstebung.

* Eine Seltenheit, welche wohl nicht allein besteht, aber doch der Mühe wert ist, daß wir sie unfern Lesern unterbreiten ist ein Apfelbaum im Garten des Herrn Trauz z. Bad. Hof. Derselbe trägt jetzt an einem Zweig noch 3 Aepfel. Daneben an einem Zweige steht eine Blüte.

Wildbad, 13. Nüv. Laut Bekannt­machung des Ministeriums des Innern sind u. a. nachstehende Angehörige des K> Landjägerkorps iM H. Bezirk für vorzügliche Dienstleistungen Und langjährige» treue Pflichterfüllung öffentlich belobt worden: der Stationskommandant Birk in Neuenbürg, die Landjäger; Raabs in Wild- bad. Müh in Feldrennach, Stechöl ich Birkenfeld, der invaltd. Landjäger Huttenlocher in Calmbach.

A««dscha».

Die neue württembergische Gemeinde und Bezirksordtmng in der Land- tagskommission.

Stuttgart, 10. Nov. Die heutige Kommissions-Debatte, an der sich auch Minister von Pischek beteiligte, stellte in der Hauptsache eine Annäherung der vorliegenden Anträge Haußmann und Nieder betr. die Selbstverwal­tung der Gemeinden her. Bei der Abstimmung üder Abs. 1 wurde folgender neu formulierter Antrag:Die Gemeinden haben das Recht und die Pflicht, innerhalb der durch das Gesetz festgesetzten Schranken alle ihre Angelegenheiten, insbesondere ihr Gemeindevermögen wie auch die Ortspolizei, selbständig zu verwalten", mit 13 gegen 9 Stimmen angenommen; ein Zusatz­antrag Haußmann, hinterOrtspolizei" einzu­fügen :und auch die ihr gesetzlich übertragenen Angelegenheiten" erhielt Stimmengleichheit. Schließlich wurde der 2. Satz des Antrags Haußmann (dieses Selbstverwaltungsrecht ge­nießt verwaltungsgerichtlichen Schutz) mit 9 gegen 7 Stimmen angenommen.

Vaihingen a. E., Nov. Zeugnis­zwang. Der erste uns bekannte Fall in Wärt- temberg, daß ein Redakteur wegen Nichtnennung eines Einsenders bestraft wurde, ereignete sich jüngst gegen denEnzboten." Im März und Juni erschienen imEnzboten" zwei Artikel gegen einen Mann in Illingen, der im poli­tischen Leben sich vorangestellt hatte. Der Oberamtmann von Maulbronn hatte ferner einen anonymen Brief mit Anschuldigungen gegen diesen Mann erhalten. Ende September brannte eine Scheller nieder, in welcher der­selbe Mann Vorräte untergebracht hatte. Der Staatsanwalt vermutete nun, der mutmaßliche Brandstifter sei der Artikel» und Briefschreiber. Eine stilistische Aehnlichkett zwischen Artikel und Brief konnte zwar nicht nachgewiesen werden. Der Redakteur sollte nun das Redaktivnsgeheim« Nis brechen und seinen Einsender nennen. Weh