W i l d b a d.

Für die Wahl eines Reichstags-Abgeordneten im Vit. Württem- belgischen Wahlkreise ist, da sich bei der ersten Wahlhandlung eine ab­solute Stimmenmehrheit nichtherausgestellt hat,zur engeren Wahl Termin auf

Dimttfrsül^ dkir 25. Juni 1903

anberaumt worden.

Die Wahl findet in den einzelnen Wahlbezirken in dem gleichen Lokal wie die erste statt, in dem

143. Wahlbezirk

im Volksschiilgcbäiide m Wiidbad

Die engere Wahl findet auf denselben Grundlagen und nach den- selben Vorschriften statt wie die erste, es werden daher dieselben Wähler­listen benutzt wie bei der ersten Wahlhandlung. Nur diejenigen sind zur Teilnahme an der engeren Wahl berechtigt, welche in diese Wähler­listen ausgenommen sind.

Die Wahl beginnt vormittags 10 Uhr und wird um 7 Uhr nachmittags geschloffen.

Das Wahlrecht wird in Person durch verdeckte in eine Wahlurne niederzulegende Stimmzettel ohne Unterschrift ausgeübt. Die Stimm­zettel müssen von weißer Farbe und dürfen mit keinem äußeren Kenn­zeichen versehen sein; sie sollen 9 zu 12 em groß und von mittelstarkem Schreibpapier hergeftellt sein. Der Wähler, welcher seine Stimme ab­geben will, muß sich schon vor dem Betreten des Wahllokals mit einem Stimmzettel versehen haben; er nimmt sodann im Wahllokal von der durch den Wahlvorstand in der Nähe des Eingangs zu denAbsonderuügs- vorrichtungen aufgestellten Person einen abgestempelten Umschlag an sich, begiebt sich an den abgesonderten Nebentisch oder in den Neben­raum, wo er seinen Stimmzettel unbeobachtet in den Umschlag steckt, tritt an den Vorstandstisch und übergiebt den den Stimmzettel enthal­tenden Umschlag unverschlossen dem Wahlvorsteher oder dessen Vertreter der ihn sofort unerösfnet in die Wahlurne legt.

Wähler, welche durch körperliche Gebrechen verhindert sind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umschlag zu legen und diesen dem Wahlvorsteher zu übergeben, dürfen sich der Beihilfe einer Vertrauens­person bedienen.

Nach dem Reichswahlgesetz darf bei der engeren Wahl nurunterdenjenigen zweiKandidaten gewählt werden,welche die meisten Stimmen erhalten haben. Diese Kandidaten sind

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und

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Alle auf andere Kandidaten fallenden Stimmen sind ungiltig.

In der Person des Wahlvorstehers und seines Stellvertreters ist eine Aenderung nicht eingetreten.

Wildbad, den 22. Juni 1903.

HrisvorsteHev: Mhncr.

K. Forst amt Wildbad.

Stamm-«.Brenn-

Holz-Verkaus.

Am

Donnerstag, den 2. Juli ds. Js

vormittags auf dem Rathaus in Wildbad Scheidholz aus Staatswald 1t Untere Eiberghut und 1l Eyach­hut und zwar: 2 Buchen (am Eyach- talweg) mit zus. 3 Fm. t. Kl.; 1 Birke (unten am Doblersträßle) mit 0,4 Fm. ll. Kl.; 239 Stück Forchen Langholz mit Fm: 6 I. 22 II., 78 Itl., 70 IV. Kl.; 211 Stück Tannen- Langholz mit Fm.: 53 1., 43 II., 55 111., 55 IV. Kl.; 73 Stück Tannen Sägholz mit Fm.: 45 >., 16 II., 8 111. Kl.; ferner Rm: 22 buchene, 1 birkene, 96 Nadelholz- Ausschußscheiter und Prügel; 4 eichenes, 33 buchenes, 4 birkenes, 446 Nadelholz-Anbruch- u. Abfall­holz; 5 buchene und 3 Nadelholz Reisprügel (an der Rennbachsteige).

Der Brennholzverkauf findet um halb 9 Uhr, der Stammholzverkauf um halb 12 Uhr statt.

TurllvereniWitdbad.

Iui'N8tunäo

Vollzähliges Erscheinen dringend tiotwendig. Der Purnrat.

W i l d b a d.

Heu- und Oehmd- Gras-Verknus.

Auf Antrag des Friedrich Rometsch, Privatiers, als Pfleger der Friedrich Eitel, Taglöhners Kinder kommt am kommenden Donnerstag den 23. d. M>s, vorm. 11 Uhr, auf hiesigem Rathaus der heurige Ertrag an Heu- und Oehmd-Gras der Güterparzellen 1217, 1218, 1219, 122143 rn- 54 gm im Stürmlesloch zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 23. Juni 1903.

Ra'tsch cibelci: Bätzner.

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Km letztes Vort öur 8tickvrk!?

Das Urteil der Wähler des ganzen deutschen Reiches von: 16. Juni 1903 war für den Bauernbund ein vernichtendes. Auch im 7. Wahl­kreis ist der bündlerische Kandidat Schrempf dank der energischen Arbeit der freigesinnten und fortschrittlichen Wähler in die Stichwahl gedrängt worden.

MM«

sollen die Wähler

zum zweitcumal vor die Wahlurne treten

und die endgiltige Entscheidung bringen.

Wir bitten nun alle liberalen, frei und fortschrittlich gesinnten Wähler noch einmal kräftig an die Arbeit zu gehen und Mann für Mann einzutreten für den nach jeder Richtung

freien unä mi3.bdLnKi§6n voIkspArteilleken LaMMen unü LürZ6r3.u886!4U83-0binann

in Tübingen

Insbesondere ermahnen wir auch diejenigen Wähler, die am bei der Stichwahl von ihrem Wahlrecht zu

Sunden VcckisseielLkLräw Kebrauek Lu iNLeken.

Denkt nicht: auf meine Stimme kommt es doch nicht an! Denkt daran:

datz eine Stimme die Entscheidung dringen kann.

Wühler!

Beantwortet die imEnztäler" und in derWildbader Chronik" erschienene reaktionäre Schmähschrift gegen die Volkspartei, und den tatsäch­lichen Vorgang des Landtagsabg. Schaible-Nagold siehe. anliegendes Flugblatt mit edler Tat bei der Stichwahl

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dann führet Ihr die Wahrheit, das Recht und den Fortschritt zum Sieg.

Die Wahlhandlung bei der Stichwahl wird in gleicher Weise ge- handthabt wie bei der tt Wahl am 16. Juni jedoch mit dem eiüen Unter­schied, daß nur die Wahl ist zwischen

? ÜMÄskli >8<!n«-mpt ii. büNnmvIilinrdt.

81iwmoii, vvtzleko aut' tüuou ruiüervu LaucliänIeiittribtzeAebeu »üriion, ivlliou koi ävr Hliolnvattl uu^LIILK.

Wildbad, den 23. Juni 1903.

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Für dis vielen wohltuenden Beweise herz­licher Liebe und Teilnahme bei dem Hin­scheiden meiner innigst geliebten Frau, unserer Mutter, Tochter, Schwester Tante u- Nichte,

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für die vielen Blumenspenden, sowie für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte, spricht seinen tiefge­fühltesten Dank aus -

Der trauernde Gatte:

Ourl ÜOff, Xeuitinüma.

Neu eingetroffen!

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