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ZilstllNIII mit Zubehöxden in der untern Stadt ist auf 1. April oder später zu

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Anträge an die Expedition dieses Blattes.

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Samstaft den 21. März,

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imH i r s ch" in Simmersfeld aus Staatswald Distr. 3. Eitele Abt. 15 Kleinenzbrunnen u. Distr. 4 Enzwald Abt. 7 Enzsteige und 18 Buchschollen.

1. Stammholz (Tannen u. Fichten)

1017 Stück mit Fm.: 3 1., 28 3., 238 4., 37-5. Kl.

2. Stangen (Tannen u. Fichten)

Baustangen: 646 1., 1115 2., 428 3., 45 4. Kl.

Hagstangen: 30 1., 313 2., 955 3., 597 4. Kl. Hopfenstangen:210 1., 877 2., 270 3., 215 4., 585 5. Kl. Nebstecken: 1455 1., 350 2. Kl.

Bohnenstecken: 50.

Außerdem 60 Stück buchene Wagnerstangen (Baustangen 2. Kl.)

3. Schichtderbholz.

Rm. 138 Buchen- Prügel.

Rm. 217 Nadelholz-Roller (Papierholz);

1 dto. Scheiter; 295 dto. Prügel (großenteils zu Papierholz geeignet); 12 Buchen u. 117 Nadelholz-Anbruch.

Das Schichtderbholz kommt zuerst, das Stammholz nicht vor halb 12 Uhr zum Verkauf. Auszüge jeglicher Art durch Vermittlung des Forstamts: vom Stammholz auch durch das Kameralamt Altensteig.

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Der Obige.

Ties betrübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten, die schmerzliche Mitteilung, daß unser so liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß- ^ mutter

kräll Odrist. llLv8e!miiii Um.

Donnerstag Nacht halb 11 Uhr nach kurzem schweren Leiden im Alter von nahezu 80 Jahren in dem Herrn sanft entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bitten die

trauernden Hinterbliebenen.

Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag halb 4 Uhr statt.

Standcsbuch - Chronik der SlaSi WllSnc-.

Vom 12. 19 -März 1903.

Geburten:

12. März. Bott, August Friedr. Fabrikarbt.

13. März. Schmid, Karl Friedr. Zimmerm.

hier 1 Sohn.

Gestorbene:

15. März. Ackermann, Albert Rob. 1 einhalb

Jahre alt. Sohn des Kaufm- Emil Ackermann hier.

Aufgebote:

13. März. Fäht, Karl Maurer in Pforzheim und

Bott, Karoline Christiane von hier.

16. März. Kappelmann, Ludw. Friedr. Metz-

germeifler hier und

Wiedenmann, Frida Köchin in Möttlingen.

17. März. Rometsch, Wilhelm Friedr. funkt.

Lokomotivführer in Calw, und

Roller, Gottliebin von Stammheim.

Aus Stadt und Umliebunn.

" Als Geschäftsführer für die süddeutsche Heilanstalt für Lungenkranke in Schömberg wurde Herr Ferdinand B ätz ne r von hier bestellt.

Der alljährliche Ruf zum Turnen er­geht auch Heuer wieder. Die so gesundheitsfördern­den, Körper und Geist entwickelnden Leibes­übungen, unter Aufsicht und der tüchtigen Leitung vernünftigbetrieben,solltennirgends mehrfehlen u. Möchten wir gerade jetzt, an dem Lebenswende- punkt der jungen Leute von der Schule in die Lehre zum manigfachen Arbeiten deU Mahn-und Weckruf ergehen lassen, sich dem Turnen auch mehr und mehr anzuschließen. Hiezu bietet sich

günstige Gelegenheit bei dem hiesigen Turnverein,

bei der Lehrlinge jeden Standes als Turnzöglinge sich anmelden können. Die Zöglinge sind nach ihrer Körperkonstitution in Stufen eingeteilt und die mit ihnen vorzunehmenden Hebungen ihren Leistungsfähigkeiten angepaßt, so daß der schwäch­lichste Zögling in seiner weiteren Entwicklung vorwärts schreitet und zusehends an Fülle der normalenKörperbeschaffenheitgewinnt.Während des Sommers wird außer in der Turnhalle auch im Freien geturnt, auch werden Turnspiele und Turngänge, die der Gesundheit so außerordent­lich zuträglich sind, veranstaltet. Kräftigung des Körpers und infolge davon Kräftigung des Geistes, das ist es, was die Turnvereine an­streben, denn in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist; dieses wahre Wort möge ein jeder beherzigen und deshalb zur edlen Turnsache sein möglichstes beitragen.

Der neue Zolltarif und die Lebens­haltung des Arbeiters.

Ein bekannter Arzt, Dr. med. Hans Kurella, hat eine Schrift obigen Titels veröffentlicht, in der er, gestützt auf reiches Material, zu folgen­den Schlüssen kommt: Die hohe Belastung durch die Getreidezölle, die im wesentlichen nur dem Getreide verkaufenden Großgrünobesitz zu gute kommen, wird die Mehrzahl der Arbeiterhaus­haltungen und fetzen wir hiezu Kleinhand­werker schwer treffen; sie kann nur getragen werden, wenn die übrigen Ausgaben bedeutend verringert, vor allem der Fleischgenuß er­heblich eingeschränkt wird. Dadurch und durch die gleichzeitige Erhöhung derZölle für Vieh, Fleisch, Eier und Butter ist eine bedenkliche Unterernährung der Arbeiter zu befürchten, besonders wegen der meist jetzt schon zu geringen Eiweiß- Und Fettaufnahme.

Nach den Erfahrungen der Medizin und der Bevölkerungsstatistik ist zu befürchten, daß die Unterernährung die physische und geistige Leist­ungsfähigkeit der Arbeiter verringern wird, des­gleichen die Widerstandsfähigkeit gegen die Keime vieler Jnspektionskrankheiten, vor' allem der Tuberkulose. Zu befürchten ist eine Abnahme des Geburtenüberschusses, der Zahl der Ehe­schließungen und der Zahl der zum Herresdienst Tauglichen. Eine Vermehrung dürfte erfahren die Sterblichkeit, vor allem die Kinder- sterblichkeith die Trunksucht und die Ver­gehen gegen das Eigentum. Wir hatten von 18821898 im Jahr 1891 die höchsten Roggenpreise mit 211,2 M. pro Tonne. Die höchste Diebstahlsziffer hat das darauf folgende Jahr 1892 mit 109195 Verurteilungen. Natür­lich brauchen die Getreidepreise eine gewisse Zeit, um sich in Brotpreise, Wirtschaftsnöte, Dieb­stähle und Verurteilungen umzusetzen. An­wachsen werden die Zahlen der Auswanderer. Unter den Wirkungen der Zollpolitik haben aber nicht bloß die Konsumenten zu leiden, nein, auch die Zweige der Industrie, zu denen dieselben gehören. Die Industrie hängt in ihren Erfolgen zu einem guten Teile von der Realität ihrer Arbeiter ab, deren Verschlechterung auf dis Industrie selbst Mückwirken muß.

Pforzheim, 17. März. Bei Beginn der gestrigen Bürgerausschußsitzung sprach Herr Ober­bürgermeister Habermehl den bei dem Brands der Bürkle'scheN Sägemühle tätig gewesenen Feuerwehren für die Bemühungen öffentlichen Dank aus und bemerkte, er werde im Stadtrats anregen, ob man sich der Feuerwehren gegenüber nicht noch besonders erkenntlich zeigen könne, Man vermutet, daß der Brand durch Warm­laufen eines Lagers entstanden ist.