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'^7 i /t uot. Äkugnisse be- ^ 1 ^L-x- weisen wie bewährt nnd von sicherem Erfolg solche bei H u- sten Heiserkeit Katarrh u. Verschleimung sind. Dafür An- ebotenes weise zurück! Packet 25 Pf. Niederlage bei

Chr. Brachhold u Ant. Heinen.

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» Kicht-Krankeu teile ich aus Dankbarkeit unentgeltlich mit, was meiner lieben Mutter nach jahrelangen gräßlichen Schmerzen sofort Linderung, u. nach kurzer Zeit vollständige Heilung brachte.

Marie Griinancr, Köchin, München, Buttermelcherstr. 11 ' r.

Aus Stadt und Umgebung.

Wildbad, den 19. Januar 1903.

G) Auf die Einladung des Stadtvorstandes, Herrn Stadtschultheißen Bätzner fand am Sams­tag eine öffentliche Sitzung statt, zu welcher sich neben dem Gemeinderat und Bürgerausschuß noch verschiedene Interessenten des elektrischen Lichtes einfanden. Herr Ingenieur Weizsäcker, Sachverständiger für die hiesige elektr. Zentrale, erösinete diese mit den Offerten der auswärtigen Firmen. Bevor wir aus die Rede des Herrn Ingenieurs eingehen, wollen wir erläutern, wie das elektrische Licht wieder zur Sprache kam. Nachdem es nun einmal die Neuzeit erfor­dert, namentlich in den Hotels elektr. Licht zu haben, so muß allerdings eine Badestadt, wo ja alle mögliche Herrschaften zur Kur weilen, mit diesem auf dem Laufenden sein. Das Hotel Klumpp war nun bereit, falls die Stadt nicht gesonnen sei, an das Werk zu gehen, eine elektr. Anlage für sich zu errichten. So kam nun die Frage an die Stadt. Es wurden im Lause des Jahres auf dem Rathaus Listen aufgelegt zum Eintrag etwaiger Konsumenten, damit man er­sehen konnte, ob ein wirkliches Bedürfnis vor­handen ist. Mit dem erzielten Resultat ging nun Herr Stadtschultheiß mit den bürgerlichen Kollegien einen Schritt vorwärts und betraute den Herrn Ingenieur Weizsäcker mit der Sache, welcher alsbald in der Mitte des Gemeinderats seine Ansichten kund gab. Es wurde sodann von verschiedenen Firmen Offert eingeholt, betr. der Maschinen zur Anlage. Das Maschinenhaus soll beim Steigerhaus errichtet werden, da nach Aussage des Hr. Stadtbaumeisters dies der beste Platz dafür sei, da man den Steigertnrm gleich als Masten benützen könne. Die zuerst in Aus­fuhr genommene Anlage mittels Gasmotor und Gas vom städt. Gaswerk konnte nicht in Betracht kommen, da erstens die Leitung für einen Gas­motor ans die Länge viel zu eng sei und daß eine Neulegung weiterer Rohren und Bau von Retorten rc. ein Kostenaufwand von ca. 7000 Mark bringen würde. Dies erklärte nun Herr Weizsäcker und brachte das Generatorgas zur Sprache, welches für die Anlage das billigste wäre. Das Leuchtgas koste die Stadt selbst 9 Psg., das Generatorgas nur 3 Psg.; da man täglich ca. 75 Kbkm. braucht, so wäre dies von der hies. Gasanstalt zu teuer. Das Elektrizitäts­werk erfordert 2 Gasmotoren von je 30 Pserde- kräften und sind Offerten eingegangen von Deutz- Köln und Gebr. Körting - Hannover!. Elftere mußten zmücktreten- da sie bei gleicher Güte der Fabrikate um 1000 Mk. teuerer waren. Ferner umfaßt obiges die Einrichtung zür Erzeugung der Elektrizität und die Leitung für die Ober­stadt auf das Rathaus» wo eine Speiseanlage angelegt wird, und damt zu den verschiedenen Hotels. Vom Rathaus soll eine unterirdische Kabel über den Kurplatz gelegt werden» damit vor! nichts bemerkbar wird, weiter fort wirb es dann wieder oberirdisch geleitet. Die eingegangenen

Offerten waren von der Maschinenfabrik Eß­lingen mit 28 816, Schlickert u. Co. 28975 M., E. Reißer-Stuttgart 31375 Mark. Die von Siemens u. Halske eingereichte Offerte konnte nicht berücksichtigt werden, da die Pläne zu um­ständlich ausgeführt und auch zu teuer waren. Das ganze Werk kommt den Kostenvoranschlägen gemäß auf 61095 Mk. Herr Stadtschultheiß Bätzner nahm die Summe von 70000 Mk. an, mit welcher jedermann einig sein wird, denn nach dem Koftenvoranschlag darf man immer etwas aufwärts rechnen. Herr Ingenieur Weizsäcker sprach dann über Rentabilität und brachte bei einem Jahresverbrauch von 211000 Brennstunden e'.ne Einnahme von 8420 Mk. bei einem Preis von 7 Pf. pro Brennsiunde (16 kerzig) zu Stande. Dem­gegenüber steht eine Ausgabe und Verzinsung des Kapitals von410"Jenach den Gegenständen mit 7666 Mk.; sonach wäre ein Reingewinn von 546 Mk. vorhanden, was natürlich in der Kon­sumentenzahl ganz nieder angenommen ist, denn je größer die Abnehmerzahl, je billiger das Licht. Herr Stadtschultheiß sprach sich dahin aus, daß nian keinen Reingewinn erzielen wolle, sofern man das Gaswerk dadurch schädigen würde; sollte letzeres der Fall sein, so wäre man genötigt, den Gewinn von ersterem auf letzteres zu legen. Herr Weizsäcker betonte, daß der Präsident der Domänendirektion, Herr Schwarz, seinen Dank aussprach und gleichzeitig einen namhaften Beitrag zngebilligt habe, sofern das Werk zu Stande komme. Herr Gemeinderat Brachhold fragte an, ob man nicht die Wasserkraft ver wenden könne, wogegen Herr Weizsäcker ans führte, daß es zu teuer sei und die Kraft auch nicht ansrerchen würde. Es kamen noch ver schisdene Fragen zur Sprache, woraus vom Ge­meinderat und Bürgerausschuß die Erbauung ge­nehmigt wurde. Die elektr. Anlage wurde der Maschinenfabrik Eßlingen, die Generatorgas anlage Gebr. Körting-Hannover übertragen. Die Hausmstallation kann unbeschränkt von jedem geprüften Installateur ausgesührt werden und dürften sich die Montierungskosten auf ca. 15 bis 20 Mark belaufen. Das Werk soll bis 15. Mai betriebsfertig sein. Herr Stadtschult­heiß Bätzner sprach noch den Wunsch aus, daß diese, dem fortschrittlichen Zeitgeiste entsprechende Einrichtung unserer Badestadt zum Segen ge reichen möge.

s:j Pforzheim. Das elektr. Licht war bis jetzt sozusagen eine Seltenheit. Mehr aber wurde die elektr. Kraft benützt. Durch letzteres ist es jetzt den Konsumenten zu gute gekommen, daß jetzt der Preis für elektrisches Licht von 70 Psg. auf 55 Psg. per Kilowattstunde (ungefähr 18 Brennstnnden» 16 Kerzen) bei Abnahme von 10-000 Kilowattstunden pro Jahr aus 40 Psg. herabgesetzt wurde.

Urrndschn rr.

Stuttgarl, 16. Jan. Gestern Abend drohte im Garderobgebaude des Jnterimstheaters Feuer

auszubrechen, das aber noch vor Eintreffen der beiden Berufsfeusrwehren gelöscht werden konnte.

Stuttgart, 16. Jan. In dem Nacht- chnellzug von Ulm brachte sich heute Nacht laut Schwab. Merkur" ein von Wien kommender Russe bei der Station Ebersbach in einem Anfall von Tobsucht mit einem Rasiermesser mehrere Schnitte am Hals bei. Die Mitreisenden zogen erschreckt die Notleine. Der Tobsüchtige, der sämt­liches Handgepäck der Mitreisenden zum Fenster hinauswarf, wurde in ein Krankenhaus verbracht.

Schorndorf, 15. Jan. Eine Diebesbande treibt z. Z. ihr Unwesen in unserer Stadt. Bur­schen, die kaum der Schule entwachsen sind, gehen zu zweien in die Läden, um irgend eine Kleinig­keit zu kaufen. Bis der Ladenbesitzer erscheint, versteckt sich einer derselben unter dem Ladentisch oder sonst an einem geeigneten Ort. Wenn Käufer und Kaufmann den Laden verlassen haben, kommt der Dieb aus seinem Versteck hervor, stiehlt und verschwindet.

Hall, 15. Jan. Heute vormittag um 10 Uhr etwa machte der Buchhalter und Reisende einer hies. Kunstmühle, Zensier von hier durch zwei Schüsse in den Kopf seinem Dasein ein Ende. Was den jungen, allgemein beliebten und tüch­tigen Mann zu dem unglückseligen Schritte ver- anlaßte, ist unbekannt. Man weiß nur, daß er noch vor einigen Tagen zu seinen Freunden sagte, er erschieße sich noch. Der Moment der That wurde aus einiger Entfernung von einem Pflasterer beobachtet, ohne daß er noch hätte hindernd bei­springen können.

Tübingen, 15. Jan. (Korresp.) Am Umbau des alten Gymnasiums ereignete sich gestern ein Unfall. Ein 26 Jahre alter Arbeiter fiel 2 Meter hoch herunter und zog sich eins große Kopfverletzung zu; er wurde alsdann in die chirurg. Klinik überführt.

-s Tübingen, 15. Jan. (Korresp.) Ein Monteur der Firma Schuckert hier fiel bei Aus­übung seines Berufes so unglücklich von einer Leiter herunter, daß er sich eine erhebliche Quetschung des rechten Fußes zuzog und ins städt. Spital verbracht werden mußte.

Schramberg, 16. Jan. Durch einen be­dauerlichen Unglücksfnll kam der Bauer Lukas Rapp von hier ums Leben. Um die Feierabend­zeit kam derselbe von der Tenne in die Wohn­stube, wo er nach kurzem Gespräch mit den Sei- nigen bewußtlos zusammenbrach. Der sofort herbeigerusene Arzt stellte eine schwere Kopfver­letzung fest, infolge deren Rapp gestern abend verschied, ohne noch einmal zum Bewußtsein ge» kommen zu sein. Ohne Zweifel hat sich der Verstorbene die Verletzung durch einen unglück» liehen Fall in der Tenne zugezogen.

Winnenden, 16. Jan. Heute nacht wurds der von dem gestrigen Marbacher Wochenmarkt heimkehrende, Christian Kräutler, Oekonom voll Weiler zum Stein von einem unbekannten jungen Mann zwischen Affalterbach und Weiler zunt Srein ubersallen Und einer Barschaft von 90st Mark Erlös von ' einem Paar Ochsen berauht»