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* Letzten Samstag, den 10. Jan., nachmittags Nhr, fand die Beeidigung der neugewählten Ärgerausschußmitglieder statt. Stadtvorstand -crrn Stadtschultheiß Bätzner hieß die bürger- Heu Mitglieder herzlich willkommen und voll- g dann die Beeidigung. Nach derselben hielt tzterer eine Ansprache in der er die in den ichsten 4 Jahren in Aussicht stehende Arbeiten ortete. Unter anderem sprach er von dem -wirk­st in Frage stehendem Elektrizitätswerk, daß mn, sowie der Kostenvoranschlag vom Ingenieur stgesetzt sei, näher darauf eingehen könne. 2tens ,m das schon längst geplante Projekt betr. einer iraße, zur Entlastung der Hauptstraße, zur Prache. Nachdem nun die Kgl. Badverwalt

oeitslos sind: zweitens um den Lastwagenver- hr aus der Stadt zu schassen. Und so'kamen ich verschiedene Punkte zur Rede. Möge es m Mitgliedern, unter der Leitung ihres Vor- uides, Herrn Stadtschultheiß Bätzner, vergönnt in, um das Wohl der Stadt vereint mitcin- ader zu arbeiten.

Calw, 8. Jan. Schon seit längerer Zeit urden hier ankvmmcnde Bahn-Crpreßstücke im Teil ihres Inhaltes beraubt, ohne daß es is jetzt gelungen wäre, dem Diebe auf die pur zu kommen. Durch das Abhandenkommen iner goldenen Armspangc in den letzten Tagen nrde von dem hiesigen StationSkommandanIen .e Untersuchung energischer ausgenommen und

gelang auch, den Dieb in der Person eines agenwärters T. zu ermitteln. Außer der ge­ulten Armspange fanden sich noch eine Menge äer möglichen Sachen, deren Verlust zum grvß- m Teil gar nicht gemeldet war. T. wurde in >aft genommen.

Pforzheim, 10. Jan. Eine Reise nach nn „sonnigen Süden" unternahmen vor etwa ns Wochen zwei Kaufmanns- und ein Mecha- ft'erlehrling von hier, drei l-b bis 17jährige

-urschen

Sic haben auch ihre Reisegelüste in

tesigen Polizei empfangen und nach dem pro- ischen Pforzheim begleitet wurden. Einstweilen >sr wurden die Burschen (sie heißen Dittler, wll und Maisenbacher) nicht den Eltern zuge- chrt, sondern zur Ueberlegung ihres Jugend­liches dorthin gebracht, wo Schmalhans Küchen- eister^zn MstPlsegü_

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— Stuttgart. Der beim 7. Stuttgarter .Piksest die musikalische Oberleitung überneh- uude Generalmusikdirektor Fritz Steinbach war ister Tage hier, um die nötigen Vorbereitungen i treffen. Das Musikfest findet voraussichtlich litte Mai statt.

Eßlin gen, 8. Jan. Wie die „Franks. Ztg.„ (ährt, besteht die Absicht, die hiesige Holzmanu- O.nr Bayer und Leibfried, deren Schließung wch den Verkauf an den Besitzer der Neckar- wrke Altbach-Deizisau an Heinrich Mayer verhin­dert wurde, in eineAktien-Gesellschaftmiizuwaiidcln.

Ludwigsburg, tO. Jan. Ein bestimmt > uftretendes Gerücht will wissen, daß der frühere ankdirektor Fuchs von HeilbroM, welcher sich r Verbüßung seiner Strafe im hiesigen Zncht- us befindet, an Blutzersetzung und Wassersucht wer krank darniederliegt und wohl kaüm mit en Leben davonkommen dürste.

Gmünd, 8. Jan. Gestern gegen Abend twich eine in die Strafanstalt Gotteszell zur ,'rbüßung ihrer Strafzeit eingewiesene Gefangene

(Zigeunerin). Da dieselbe mittellos und durch

ihre Kleidung kenntlich ist, wird sie sich ihrer Freiheit wohl nicht allzulange erfreuen.

Geislingen, 9. Jan. Ein schwerer Un- glückssall trug sich heute mittag 12 Uhr auf dem Bahnhof Süßen-Weißenstein zu. Der verhei­ratete Briefträger Schräg, Vater von 4 Kindern, wollte vom Weißensteiner Zug die Post zum Postamt im Bahnhof einbringen und bemerkte zu spät den von Stuttgart kommenden Persvnen- zug. Der Zug erfaßte den Mann und fuhr ihm beide Füße ab. Die Verletzungen sind lebensgefährlich.

» Wannweil, 10. Jan. Vorgestern abend ivurde der 23jähr. Joh. Wurster von Sicken­hausen von mehreren Burschen angefallen und mit Latten, welche Nägel enthielten, sowie mit Stöcken und Flaschen schrecklich zugerichtet. Er ivurde mittels Sanitätswagen in die chirurg. Klinik nach Tübingen verbracht, wo er heute seinen Verletzungen erlegen ist. Die Thäter sind verhaftet und dürfen ihrer gerechten Strafe ent­gegensehen.

-« Tübingen, 9. Jan. Wegen Verdachts der Kindstötung, begangen auf dem Bahnkörper zwischen MössingeN Und Badelshausen, wurde die Joscsine Bantle von Seebronn verhaftet und ans hiesige Amtsgericht eingeliefert. Die­selbe bestreitet jede Schuld, steht aber im Ver­dacht, -das Kind (eine Frühgeburt) ans einem Fenster des Zuges geworfen zu haben.

-» Tübingen, 9. Jan. Ein selten vor- kvmmender Nnglückssall ereignete sich vor einigen Tagen in Großsüssen bei Göppingen. Mehrere Kinder unterhielten sich mit Spielen an einem freistehenden Göpel; derselbe wurde von den Kindern angetrieben und ein lljähr. Mädchen von seinen Gespielen so unglücklich in das Räderwerk desselben geworfen, daß ihm der linke Fuß total abgedrückt wurde. Schwer ver­letzt wurde das Mädchen in die chirurg. Klinik nach Tübingen eingeliefert.

Heidenheim, 9. Jan. Im Walde zwischen Heuchlingen und Hausen o. L> fand ein Jagd» Pächter eine weibliche Leiche, Zn derselben wurde Sie seit November v. I. vermißte, Geisteskranke Margarete Hngstotz aus Dettingen erkannt. Die­selbe hat sich seinerzeit heimlich vom Hause ent­fernt und ist ohne Zweifel ein Opfer der damals herrschenden Kälte geworden.

Ta^k'S-Nuchricktcn.

Bruchsal, 8. Jan. Eine Gasexplosion erfolgte am Dienstag Morgen früh im Hause des Herrn Hermann Maier hier, bei welcher neben kleinerem Hansschaden auch das Dienst­mädchen erhebliche Brandwunden davontrug, in­dem ihm das Gesicht, sowie eine Hand verletzt ivurde, sodaß die Uebersührnng in's Spital er­folgen mußte. Herbeigeführt wurde das Unglück dadurch,daßderVerbindungsschlauchzwischen Gas­leitung und Kochherd sich herausgespielt und die Küche sich infolgedessen ganz mit Gas crige'üllß welches beim Betreten des Dienstmädchens mit dem Lichte in der Hand explodierte.

Bühl, 8. Jan. Zu dem Unglück, das sich im Vereinshaus zum „Friedrichsbau" hier zu-! getragen hat berichtet man Folgendes: Einige Mitglieder des hiesigen Lehrlingsvereins, lauter Knaben unter 10 Jahren wollten ein Theater­stück einüben, zu dessen Aufführung eine Schieß­waffe notwendig war. Sie verschafften sich ein FtobMgewehr, kauften sich scharfe Patronen und schossen mit demselben. Nach geraumer Zeit legte der eine das Gewehr geladen auf den Tisch» mit der Aufforderung, dasselbe nicht Mehr zu berüh- Ein anderer Namens T>oll spannte deffen-

glücklich in die Leber, daß er bereits heute Nacht

seinen Geist aufgab.

Freiburg, 9. Jan. Der Großh. Erste Staatsanwalt sucht hier einen feingekleideten Mann, der schon seit Ende November bis in den letzten Tagen in einer Reihe von Wohnungen als angeblicher Arzt ausgetreten ist. Der große Unbekannte giebt an — vermutlich zu unsittlichen Zwecken — er sei öffentlich bestellter Arzt und als solcher berufen, die Kinder zu untersuchen. So hat er hie und da schon nachgesehen, vb die Kleinen schon geimpft sind, ob sie an Hautkrank­heiten leiden. Dieser Psendoarzt ist ein Schwindler von gewandtem Auftreten nnd elegantem Aeußern.

Mörlheim, (Pfalz), 9. Jan. Ueber einen blutigen Vorfall wird dem „L.-Anz." von hier berichtet: Der etwa 24 Jahre alte Dienstknecht des Mühlenbesitzers Friedrich Beyer hier hatte gestern in Queichheim Mehl ausgefahren und kam betrunken nach Hause. Mehreren Leuten gegenüber soll er geäußert haben, er wolle dies­mal die ganze Familie des Müllers umbringen. Gegen 8 Uhr abends befand sich Beyer in seiner Mühle, als der Knecht, die Peitsche in derHand, zwei Fenster einschlug und in das Hans ein­drang. Von da aus eilte er in die Mühle. Der Müller Beyer, ein Mann von etwa 35 Jahren, glaubte sich bedroht, griff zu einein Ge­wehr und gab daraus einen Schreckschuß ab. Der Knecht drang aber wiederum aus seinen Arbeit­geber ein und Beyer gab nun einen weiteren Schuß ab, der dem Knecht in die Brust drang und bereits nach wenigen Minuten den Tod herbeiführte. Der Mühlenbesitzer verständigte daraufhin sofort telephonisch die Offeubacher Gendarmerie, die noch ani gleichen Abend seine Verhaftung bewirkte. Der Knecht stammt aus Weißenburg.

Mainz, 9. Jan. Ein Rekrut vom 88. In­fanterie-Regiment lief gestern Früh aus der Reduit­kaserne in Kastel und stürzte sich in den Rhein. Im Wasser sing er an, um Hilfe zn rufen, die im auch ein Flößer bringen wollte. Da aber alle Nachen festgekettet waren, verging so viel Zeit, das; den Soldaten die Kräfte verließen und er vor den Augen der entsetzten Zuschauer uutersank. Was den unbestraften und von seinen Vorgesetzten als tüchtig anerkannten Soldaten zu seiner Verzweiflungsthat getrieben hat, konnte, noch nicht aufgeklärt werden.

Berlin, 10. Jan. In der Zigarren-Fa- brik von Kraus und Sachs erfolgte heute mittag eine Gasexplosion, als ein Angestellter mit dem brennenden Lichts die schadhafte Gasleitung ab- lcuchtete. Die Decke wurde durchschlagen, eben­so die Wand zu dem anliegenden Papiergeschäft. Die Schaufenster flogen ans die Straße und die Ladeneinrichtung bildete ein Trümmerhaufen. Ein Ladengehilfe ist leicht verletzt. Der Inhaber der Papierfabrik erlitt eine schwere Nervenerschütter­ung; sonst wurde niemand verletzt.

Beuthen, (Oberschlesien), 6. Jan. Nach Mitteilung der Verwaltung der Florentinengrube sind bei der heutigen Frühschicht auf Carnals Freudenschacht 370, auf Redensblickschacht 210 Mann nicht eingesahren. Die Ordnung wird durch die Gensdarmeris aufrechterhalten. Der Betrieb geht weiter.

Hamburg, 10. Jan. Der Mörder der am vorigen Sonntag in einein Hof in Altona auf« fundenen Frau Haase wurde heute in Altona verhaftet. Es ist ein bereits mehrfach wegen Gewaltthätigkeiten vorbestrafter Ilffcihrig. Schiffs» reiniger B. Bittoff.

Bern, 8. Jan. Vis jetzt sind 49,000 Uütst!- schriften für das Referendum über den Zolltarif an amtlicher Stelle abgegeben worden.

Newyork, 8. Jan. Im Vorzimmer des

reu.

üngeachtet den Hahüen nochmals, der Schuß gieng los und traf den dabcistehendeN Damn so uns Präsidenten Roosevelt wurde ein Mann verhaftet;