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die Federn sind in 12 Pfd. Säckchen ver­packt, per Pfd. ^ 1.80 bis 6.00; auch werden ganze Betten nach Bestellung an» gefertigt. DaS Zaschauen ist gestattet, mit welcher Ware die Betten gefüllt werden und empfehle ich mich in der besten Näharbeit.

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Unserer heutigen Auflage WWW* liegt als Gratis-Beilage der Wandkalender siir das Jahr 1902 bei, wor­aus wir unsere Leser ganz besonders aus merksam machen. Die Redaktion.

Neujahr!

Ein Jahreswechsel bedeutet innerhalb einer tausendjährigen Geschichte nicht viel, um so mehr bedeutet er sür das Einzel­leben. Sehen wir uns das Weltbild an, wie es am 1. Januar 1901 vor uns stand, und Wie heule vor uns steht tiefgreifender Wechsel hat sich nicht vollzogen, wenngleich leise Veränderungen wohl wahrnehmbar find. Das erlebt ja niemand, daß ein Jahr ver­streicht, ohne seinrSpurenzurückzulassen. Unsere Chtnakneger sind heimgekrhrt. Wenn auch äußerlich im bezopften Lande nicht gar viel anders geworden ist, ganz ist China doch Nicht geblieben, was rS war. Seine Furchm hat das Krirgsjahr doch zurückgelassen, wenn auch andere ernten dürfen, was die heutige Generation gesäet hat. DaS tapfere Burcu- volk kämpft heute noch wie vor einem Jahr den Hanen, schweren aber gerechten Kampf um sein heiliges Recht. Steht eS heute günstiger um sie als vor einem Jahr? Fast möchte man eS glauben. Sie Md zwar weniger geworden; viele haben denTodsürS Vaterland erlitten, viele hat Krankheit und Siechtum dahmgerassr. Aber ihre Krafi, ihr Mut, ihre Tapferkeit ist größer gewor­den, und die teilnehmende Liebe, die ste um- giebt hat an Stärke gewonnen. Wird das kommende Jahr das Auslöschen dieses Volks- stammcs bringen, verändert sich die Karte Afrikas? Wird aber diese kleine Veränder­ung deS Weltbildes eine große nach sich

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ziehen? Langsam nur ändern sich die Linien und Farben auf der Weltkarte. Die Jahre gehen, die Jahre kommen, der Griffet des Zeichners steht nicht still. Die kommende Generation wird an einem Neujahrstag tagen bei Betrachtung des Weltbildes: Alle Schuld rächt sich auf Erden. Nicht so langsam ist der Fortschritt der Jahre im Einzelleben. Darum bedeutet ein Jahr sür die Einzelpersö, l-chkeit ungleich mehr als für das Weltganze. Die einzelne LebenSge- schichte ist an jedem Punkt völlig überseh­bar. Anfang und Ende steht jeder deutlich vor sich. Spurlos gehen die Jahre an keinem vorüber, wenn mancher eS auch meint. Ob aber die Lebenslinie aufwärts steigt zur Volleotfaltung der Kraft, ob ste sich nieder­wärts neigt zum Ende wenn ste nur, abbrechend sür diese Zeit der Sichtbarkeit und Veränderlichkeit, dort ihre Fortsetzung findet, wo daS Sterbliche anzieht die Un­sterblichkeit und das Verwesliche die Unverwes- lichkeit. Das wird aber bet jedem Menschenleben oer Fall sein, daS über jeden Jahreswechsel daö Losungswort stehen hat: HerrGoll, du bist un­sere Zuflucht für und für, ehe denn die Berge worben und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du Gottvon Ewigkeit zu Ewigkeit!

N « « r» s ch «r «.

NeujahrSbriesverkehr. Anläßlich des zu erwartenden stärkeren Anfalls von Bries- sendungru über Neujahr wird darauf auf­

merksam gemacht, daß eine genaue und deut­liche Aufschrift wesentlich zur Beschleunig­ung der Abfertigung, Beförderung und Be­stellung der Brlefscndungen und zur Fern­haltung von Verzögerungen und Fehlleitungen veiträgk. B-t Postsendungen nach Orten ohne Postanstalt sollte in der Aufschrift außer dem Bestimmungsort auch die Postanstalt angegeben sein, von welcher die Sendung zu bestellen ist. Wenn der Ort der Besttm- mungspostanstalt nicht zu den bekannteren Orten zählt, so sollte seine Lage in der Aufschrist näher bezeichnet werden. Bei Briefen nach größeren Orten sollte dem Namen veS Adressaten die Angabe der Wohnung (Straße, Hausnummer, Stockwerk) beige» fügt werden; bet bem Fehlen solcher An­gaben wird für das mcht ganz eingeübtr Hilfspersonal der Postanstalten, welches über Neujahr herangezogen werden muß, rin zeit» raubendes Nachschlagen erforderlich, was Ver­zögerungen in der Weitergabe oder in der Bestellung der Brtessendungen mit sich bringt. Die Freimarken find stets in die rechte obere Ecke der Aufschrtstseite der Brtessendungen zu kleben. Um die rechtzeitige Ankunft der Brtcffendungcn an Neujahr zu erreichen, wird dringend empfohlen, dir Briefscndungen nicht erst am 31. Dezember eivzuliefern. Brief- jenbungen von kleinem Format schieben sich gern in größere Sendungen ein und stnb dadurch der Verschleppung und dem Verlust ausgrsetzt.