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Reparaturen werden schnellstens ausgesührt. Achtungsvollst

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Hauptstraße Nr. 134.

Forst amt Neuenbürg.

Das Sammel« von Preiselbeeren

ist für sämtliche Staatswaldungen des Forst­bezirk vor dem 24. jAugust (Bartholomä) auf Grund des Forstpolizeistrafgesetzes Art. 22 Zisf. I bei Strafe verboten. DieOrtS- vorsteher werden darauf hingewiesen, daß es im Interesse ihrer GemeindeangehLrigen ist, wenn das vorstehende Verbot auch in orts­üblicher Weise bekannt gemacht wird. Neuenbürg, den 15. Juli 1901.

Kgl. Forstamt: Hiller A.-V.

Kaffee

roh u. geröstet

empfiehlt Fr. Schmid, Strauben berg.

Königliches Knrtheater.

(Direktion: Jntendanzrat Peter Liebig.) Mittwoch den 17. Juli 190l 35 Vorstellung. (Dutzend-Ka-ten giltig.)

Flachsmann als Erzieher

Komödie in 3 Akten von Otto Ernst.

Donnerstag den 18. Juli 1901

Kerne Worste knng.

Freitag den 19. Juli l90l

Palast Revolution.

Lustspiel in 4 Akten von R. Skowronneck.

Einlaß 7 Uhr, Anfang 7'/-- Uhr.

Lokales.

Kgl. Kurtheater. Wir stehen jetzt in der Hochsaison und steigert sich dadurch auch der Besuch des Kurlheaters immer mehr und mehr. Alle Vorstellungen waren wie­der mit großen Erfolgen gekrönt und riefen die höchste Befriedigung hervor. Da ist zu­nächstDer gute Ton" von Sühring-Bardcy, ein Lustspiel worin iu sehr charakteristischer Weise der sogenannte gule Ton der feinen Gesellschaft gegeißelt wird. Ein Backfisch lehnt sich gegen diesen auf und hat alle vernünftig denkende Herzen auf seiner Seite. Frl. Stehle, welche diesen Backfisch darstellte, war wie immer ganz großartig. In der Scene, wo die Gefühlstöne aus ihrem Herzen hervorquillen, riß sie das Publikum zur Be­geisterung hin und erntete rauschenden Bei­fall. Frl. Schippang, die wir als eine vor­treffliche vornehme Künstlerin kennen gelernt haben, bot als Frau Regierungsrat eine fein auSgearbeitete Leistung. Von großer Natür­lichkeit war Frau de Scheirder in der kleinen Rolle der Grheimrätin. Herr Große gab den Justizrat SanterS so recht als eine lebens­wahre Figur wie wir sie oft begegnen. Sein Neste wurde von Herrn Brock, der sich hier in kurzer Zeit alle Herzen im Sturm erobert hat, tadellos gespielt. Die übrigen Rollenfügten sich trefflich in dos Ensemble, wobei die höchst charakteristische Maske von Herrn Hentze als Sanitätsrot noch besonders zu erwähnen wäre. Der tolle SchwankDie Logenbrüder* rief die größte Heiterkeit hervor und war eS namentlich Herr Große, welcher als Habrl- mann die LachmuSkeln der Zuschauer nicht ruhen ließ. Herr Müller als Bammelberger war ebenfalls ausgezeichnet, nicht zu vergessen

Prima

Wasserschlüuche und AbWMuche

hat stets auf Lager.

W. Fuchslocker.

8enk in

Loli. 8 arätzHou,

NaELK,

Alonäamiu

empfiehlt Chr- Brachhold.

Frau de Scheirder als urkomisches Dienst­mädchen. Als erster theatralischer Versuch spielte Frl. Metzger die.Lulu und gelang derselbe vollkommen, sodaß die noch sehr junge Dame, bei fleißigem Studium bald vorwärts kommen wird, was wir derselben von Herzen wünschen. Einen durchschlagenden Erfolg hatte Montag abend die Novität ,LeontinenS Ehemänner" von CapuS. Die Komödie ist eine geistreich erdachte echt französische Ar­beit und wirkt von Anfang an äußerst spannend und erheiternd. Allerdings ist notwendig, daß die Titelrolle in größter Harmlosigkeit ohne den geringsten Anflug des Verständnisses ihrer Schuld, gespielt wird, sonst würde das Stück hcrabstnken. Frl. Stehle hatte mit der Leontine einen Treffer allerersten Ranges und kann diese Rolle wohl nicht besser dar­gestellt werden. Ihr sprudelnder Humor ihre vollendete Natürlichkeit in Sprache und Bewegungen, ganz abgesehen von den prächtigen Toiletten, trugen dazu bei, daß die Leistung eine vollendete wurde. Ihr erster Ehemann Herr Freiburg war ein vortrefflicher Partner und wußte die komische Sette der Rolle vor­züglich zur Geltung zu bringen. Als zweiter Ehemann bot Herr Brock eine hochinteressante Charakterstudie, welche von überwältigender Komik war. Herr Müller als Professor zeigte in der kleinen Charge wie ausgezeichnet er zu charakterisieren versteht, ebenso Frau de Scheirder als Virginie. Frl. Schippang zeichnete die Marquise ganz vortrefflich und war ihr adliges Profil zum Malen schön. Das Publikum amüsierte sich köstlich und spmdete reichen Bestall. Die nächste No­vität ist eine der komischsten, welche in letzter Zeit geschrieben. Sie betitelt sich derHoch-

riLkLtv:

Zimmer zu vermieten"

und

Hier wohnen Kurgäste"

sind zu haben in der Buchdruckerei von

Beruh. Hofmarm.

empfiehlt Carl Wilh- Bott.

zeitStag* ein Schwank von WolterS und Königsbrunn, der mit stürmischen Erfolgen an den Hoflheatern in Dresden und Berlin gegenwärtig R-porloirstück bildet. Unser ver­dienstvoller Oberregisseur Albert hat sich dies Stück zum Benefiz gewählt, welches nächsten Montag statlfindet und ihm sicher ein volles Haus bringen wird.

« u U d 1 ch a «.

Stuttgart, 12. Juli. Betreffend der Ent­schädigung der Gemeinderatsmitglieder hat die Regierung soeben einen Gesetzentwurf aus- gegeben, der die Gemeinden ermächtigt, im Falle eines Bedürfnisses den nicht besoldeten Mitgliedern des Gemeindecats für die durch Versetzung ihres Amtes verursachte Zettver- säumnis durch ortsstatuiarische Bestimmung Entschädigung in Form von Anwesenheits­geldern zu gewähren. Die Anwesenheitsgelder sollen in Gemeinden mit weniger als 20,000 Einwohnern den Betrag von 5 in Ge­meinden mit weniger als 50,000 Einwohnern den Betrag von 7 -4k; in Gemeinden mit höherer Einwohnerzahl den Betrag von 10 Mark den Tag nicht übersteigen dürfen. DaS Ortsstalut soll von dem Gemeindcrat mit Zustimmung des Bürgerausschusses erlassen werden und der Genehmigung der KreiSre- giernng unterstehen.

Neuenbürg, 13. Juli. Von dem am Schloßgcbäude angebrachten Gipsergerüste fiel heute mittag ein Geselle, als er sich anschickte, zum Vesper zu gehen, ca. 8 Meter hoch herunter. Er fiel aus einen bereits unten­stehenden Maurer und war deshalb der Fall etwas abgeschwächt. Der Verletzte wurde so­fort in das BezirkSkrankenhaus verbracht.