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Am nächsten
Samstag, den 16. ds. Mts.
^ finde! in der hiesigen Turnhalle eine
Fastnacht-Unterhaltung
mit Tanz statt, wozu Jedermann höflichst eingeladen wird.
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Eintrittsgeld pro Person 36 Pfennig.
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Maskenabzeichen sind an der Kasse zn haben.
Bestellungen wegen leihweiser Überlassung von Maskenkostümen wollen längstens bis Mittwoch, den 13. ds. Mts. beim kassier Fritz Kuch gemacht werden.
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Lokales.
Wildbad, 8. Febr. Ein neues Verein s- hauS soll hier durch den evangelischen Verein noch in diesem Jahre in Angriff genommen werden. Der Bauplatz hiezu ist bereits erworben und die Kosten des Neubaues sind mit 30,000 ^ vorgesehen.
Wildbad, 8. Febr. Vor einigen Tagen verunglückte der 6jährige Sohn des Weichenwärters Bürkle dadurch, daß er mit einem Schlitten, auf dem Bauche liegend, den Eiberg heruntcrfuhr und sich dabei am Kopfe so schwer verletzte, daß er heute nach schmerzhaften Leiden seinen Geist aufgab. Allgemeine Teilnahme wendet sich den Eltern zu. Möge vorstehender bedauerlicher Unglücksfall eine Warnung für andere sein.
R « u d s ch a «.
Stuttgart, 8. Febr. Die ersten vier Kontrollbeamtcn der Versicherungsanstalt Württemberg treten am nächsten Montag ihren Dienst an. Ihre Aufgabe ist eS, bei den Arbeitgebern sin Fabriken) zu kontrollieren, ob alle Beitragsmarken richtig eingeklebt und alle Derstcherungspflichtige zur Versicherung beigezogen find. Zwei von diesen Beamten find Militäranwärter (frühere Unteroffiziere.).
— Die kleinen silbernen 20>Pfennig- stücke werden jetzt Vielfach im öffentlichen Verkehr nicht mehr in Zahlung genommen mit der Begründung, daß diese Geidsorte bereits außer Kurs gesetzt worden sei. Letz
teres ist indessen nicht der Fall. Die silbernen 20-Pfenntgstücke dürfen nach dem Gesetz vom 13. Juni 1900 nicht vor dem 1. Januar 1902 und die Nickel-20-Pfennig- stücke nicht vor dem 1. Januar 1903 außer Kurs gesetzt werden. Anders steht es mit den goldenen 5-Markstückcn. Diese find seit dem 1. Januar dieses JohreS für den allgemeinen Verkehr außer Kurs gesetzt, werden aber bei den Staatskassen noch bis zum Jahresschluß angenommen.
— Die vom Geflügelzuchtverein Nagold errichtete Eierverkaufsstclle hat sich im Laufe des ersten Jahres ihres Bestandes gut ent- wikelt und beginnt auch im 2. Jahre erfreuliche Fortschritte zu machen, indem bereits im Januar 1700 Stück geliefert wurden. Im ganzen verkaufte die Stelle im v. I. 24,700 Stück garantiert frische Trinkeier , worunter nur 10 Stück beanstandet nnd ersetzt wurden). An die Lieferanten konnten hiefür 1412 Mk. bezahlt werden.
Dossenheim bei Heidelberg, 6. Februar. (Das Opfer eines schrecklichen Unfalles ist der 16 Jahre alte Steinbrucharbeiter Georg Jontius geworden. Derselbe kam im Lefe- renz'schen Porphyrwerk einer Welle zu nahe und wurde erfaßt. Sämtliche Kleider wurden ihm vom Leibe gerissen, die Beine gebrochen und eine Anzahl R'ppen eingedrückt. JcntiuS wurde in das akademische Krankenhaus in Heidelberg überführt, wo demselben beide Beine abgenommen wurden.
Frankfurt, 8. Febr. Die «Franks. Ztg."
neuester Verordnung sind zu haben in der Buchdruckeret desWildbaderAnzeiger.
meldet aus Newyork: Eduard Strauß wurde bei einem Bahnunfall verletzt.
— Mannheim. Drillinge wurden dem Cementarbeiler Scherzmann bescheert. Es find 3 Jungen, die sich einander ähneln wie ein Ei dem andern, weshalb man sie durch verschiedenfarbige Bändchen kenntlich machte.
— «Ich schieße Dich tot!" Mit diesen Worten legte der Dtenstknecht des Besitzers Spandöck in Langender? bei Schippenbeil im Scherz auf das Dienstmädchen des Abbau- besttzers Laganke an. In demselbne Augenblicke krachte auch schon der Schuß, und hie Kugel drang dem unglücklichen Mädchen in eine Schläfe hinein und aus der andern wieder heraus. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Knecht hatte das Gewehr seines Herrn von der Wand genommen und damit exerziert.
— Wenn man die hätte, die hat Fleisch!
sagte die Ehefrau des Drahtziehers Schiefer in Waldorf bei Mannheim zu ihrem 14 Jahre alten Sohn Wendelin. Sie meinte die Katze iheeS Hausherrn, eines Wirts. Der Junge stillte die Sehnsucht der Mutter. Er schaffte die Katze bei, Papa schlachtete sie und der Braten schmeckte nach Aussage des putsr kamillus sehr gut. Der Mann erhielt jedoch vom Schöffengericht 2 Tage Gefängnis; sein Stiefsohn wird wegen Diebstahls noch Nachkommen.
— Ein heiteres Stücklein erfährt man aus der schweizerischen Bodense.'gegend. Einige übermütige Zecher hatten in einer Kneipe