W i l d b a b.

M«Imch«»ß.

Die Beeidigung der neuerwählten Bürger­ausschußmitglieder findet am

Montag, den 7. Januar 1901 vormittags 9 Uhr

in öffentlicher Sitzung der bürgerlichen Kol­legien statt, wozu die Einwohnerschaft hie- mit eingeladen wird.

Den 4. Januar 1901.

Stadtschntthelßenamt: Bätzner.

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Hiesiges.

Wildbad, 5. Jan. Im letzten Jahre wurden im hiesigen Schlachthaus geschlachtet:

264

Stück Ochsen,

2

»

Farren,

54

§

Kühe,

2

Rinder,

1068

Kälber,

117

Schafe

10

Ziegen

854

Schweine,

2371 Stück zusammen.

Diese geben ein Fleischgewicht von 391,840 Pfund.

Von Auswärts eingebrachtes Fleisch: 52,622 Pfund,

somit der ganze Fleisch-Consum im Jahre 1900 444,402 Pfund.

Schlachthansverwaltung:

Vorstand F. Weber.

Die Unruhe« i« China.

Die Besatzung von Peking setzt sich nach einer Mitteilung desOstas. Lloyd" zusammen aus

7500 Deuschen,

5500 Engländern,

5000 Franzosen,

4000 Japanern,

2500 Italienern,

1750 Amerikanern,

250 Oesterreichern,

zusammen 26 500 Mann, eine Ziffer, die durch das Abrücken einiger amerikanischer Abteilungen nicht wesentlich verringert sein wird. Ueber die Verpflegung wird berichtet, daß Vorräte sür eine noch stärkere HeereS- macht für ein halbes Jahr bereits zur Stelle find. Auch die Verpflegung der zahlreichen Chinesenbevölkerung ist gesichert. Ein Po- lizeidienst ist in allen Quartieren von den betreffenden organisiert, der in Verbindung

mit der chinesischen Polizei für die Aufrecht­erhaltung der Ordnung sorgt.

Berlin, 31. Dez. Graf Waldersee mel­det aus Peking vom 29.: Die nach dem Süden geflohenen chinesischen Truppen sind von der Eskadron Priest bis Hokien, ca. 160 Kilometer von Peking, verfolgt worden, wo sie sich aufgelöst haben und teils nach Süden, teils in südwestlicher Richtung ge­flohen find. Die Kolonne Grüber fand bei Liunantschien, 21 Kilometer östlich von Pantiksten, sehr große Vorräte an Kriegs­material, Kruppsche Schnellladekanonen, Ma­ximgeschütze, Gewehre, Schanzzeug, Tele- graphenmatertal u. s. w. die von den Trup­pen , die von Lutai geflüchtet und längere Zeit in der Gegend vor Pautikfien geblieben waren, dort zurückgelaffen wurden.

Newyvrk, 29. Dez. Eine Depesche des Herald" aus Peking besagt: Der kaiser­liche Hof fragt in einer Note bezüglich der gemeinsamen Note der Gesandten an, ob die Takusorts geschleift und ob die genannten Prinzen enthauptet werden solle» und welchen Platz die Mächte zu besetzen beabsichtigen.

Peking. 31. Dez.Agence HavaS." Prinz Tsching und Li-Hung-Tschang er­klärten, der Kaiser von China äußerte den Wunsch, die Unterhandlungen und die Unter­zeichnung des Friedensvertrags zu beschleu­nigen, da er ende Februar nach Peking zu­rückzukehren wünsche.

Berlin, 31. Dez. Das Wölfische Bu­reau meldet aus Peking vom 30. ds.: Der Doyen des diplomatischen Corps erhielt von den chinesischen Unterhändlern die Mitteilung, sie seien im Besitze eines kaiserlichen Edikts, worin die Annahme der in der Kollettivnote enthaltenen Forderungen besohlen wird unter Hinzufügung des Wunsches nach Einstellung der militärischen Expeditionen.

London, 1. Jan. Die Blätter melden aus Peking vom 81. Dez.: Die gestern

von den chinesischen Bevollmächtigten den fremden Gesandten unterbreitete Note, in der die vorläufigen Forderungen der Mächte an­genommen werden, hat folgenden Wortlaut: Prinz Tsching und Li-Hung-Tschang nehmen im Namen Chinas die diesem auferlrgtrn Bedingungen an und bitten um eine Zu­sammenkunft.

Der Mörders des deutschen Gesandten Frhrn. v. Ketteler, der Mandschu-Wukuan sechsten Ranges Enhai ist jetzt hingerichtet worden. Genauere Angaben über dir Anstiftung zu dem durch ihn ausgeführten Verbrechen sind nicht erlangt worden.

Hannover, 2. Jan. Die Gräfin Wal­dersee empfing gestern folgendes Telegramm ihres Gemahls :Endlich Aussicht auf Frie­den. Hurra!"

London, 3. Jan. DieTimes" mel­den aus Peking vom 31. Dez.: Zwischen Rußland und China ist ein Uebereinkommen abgeschlossen worden bezüglich der militärischen Besetzung der Provinz Fengtien in der Mand- schüret durch die Russen und die Wieder­aufnahme der Zivilverwaltung der Provinz durch die Chinesen unter russischer Ober­hoheit.

Rnndscharr.

Das Jahr 1901 ist ein Gemeinjahr von 365 Tagen. Es ist das 95. seit der Erhebung Württembergers zum Königreich, das 30. seit der Begründung des deutschen Reichs. Ostern ist am 7. April, Pfingsten am 26. Mai. Das Weihnachtsfest fällt ans den Mittwoch. Der Frühling beginnt am

21. März, der Sommer am 22. Juni, der Herbst am 23. September, der Winter am

22. Dezember. . Es finden zwei Sonnen­finsternisse und eine Mondfinsternis statt.

Stuttgart, 3 1 . Dez. Der mit der Wahr­nehmung der Funktionen des Präsidenten des StaatSministeriumS betraute Etaatsmi-