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Am Ste-l annsfeiertage, den 26. Dez. 1906

abends von 7 Uhr ab

findet die

Christbaumfeier mit Gavenverlosuug

in -er Turnhalle

statt.

Die Mitglieder des Vereins, sowie die Mitglieder des Kriegervereins mit ihren Familienangehörigen sind hiezu frcundlichst eingeladen.

Freiwillige Gaben zur Verlosung nimmt der Vorstand und der Kassier entgegen. Den 19. Dezember 1900.

Der Borstand.

Neins

ist eröffnet unä Inäe 2u äeren LesiclitiAunA liöü. ein.

Die Unruhen in China.

Endlich, endlich sprechen die aus China eintrefsenden Nachrichten von der be­vorstehenden Unterzeichnung eines Friedens- Vertrags. Ob es in Bälde wirklich dazu kommt, läßt sich auch jetzt noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Friedensteding­ungen selbst find nach übereinstimmenden Meldungen erheblich abgeschwächt, nämlich gegenüber den Ursprünglich aufgetauchten Vor­schlägen. Lt-Hung-Tschang wird in Bälde, daran scheint es bis auf Weiteres noch zu fehlen, die erforderlichen Vollmachten in Hän­den haben. Rußland seinerseits rüstet sich zur Heimk-Hr; eS hat bei Zeiten Nutz?« aus den Wirren gezogen.

Berlin, 20. Dez. DerLokal Anz? meldet aus Peking: Das traurige Schicksal des Grafen Aork hätten beinahe 7 deutsche Offiziere geteilt. Sie spe sten zusammen' und ließen das Zimmer durch Kohlenbecken Heizen. Alle wurden von den aufsteigrnden Gasen betäubt. Bei 4 derselben dauerte es eine Stunde, bis sie wieder zum Bewußtsein kamen. Alle befinden sich jetzl wieder auf dem Wege der Besserung.

Newyork, 20. Dez. Eine Depesche aus Peking vom 18. Dez. besagt, Graf Waldcr- see erließ einen Befehl wodurch er Distrikte der Umgegend von Peking den einzelnen ver» bündelen Truppen zur Beaufsichtigung über» weist. Der Feldmarschall fügte hinzu, er wisse, daß eine beträchtliche chinesische Streit­macht unter dem Befehle Ma's im Norden der Provinz Schauste und eine andere süd­lich von Tjchangtschang sich befinde, er er­warte jedoch während des harten Winters, der jetzt eingesetzt habe, keine Angriffsbeweg­ung, aber wo immer die Verbündeten die Gebiete außer acht ließen, würben sich Räuber- und Bvxerbanden zusammenscharen, er wünsche daher die Mitwirkung der Verbündeten bei der Entsendung zahlreicher starker Patrouillen in die einzelnen Distrikte. Wie die De­pesche Weiler meldet, findet morgen eit e Zu­sammenkunft der Gesandten statt.

Brüssel, 80. Dez. Die Scheuter apo­

stolische Misstonsanstalt erhielt gestern ein Telegramm des apostolischen Vikars der Ost­mongolei, datiert aus Wlaoiwostock vom 18. ds., in dem gemeldet wird, daß das Vikariat völlig zerstört wurde. Der Bischof, 19 belg. Missionare, 4 chiaesfische Priester und 3000 Christen wurden von den russischen Truppen unter General Tserpitzky gerettet.

Schanghai, 21. Dez. Die Kabel!wie von hier nach Tsingtau ist ferliggestellt und betriebsfähig.

Peking, 21. Dez. (Meldung derAgence Halms" vom 20. Dezember). Die Gesandten Unterzeichneten heute die gemeinsame Note an China mit dem von England beantragten Zu­satz, die Räumung von Peischili und Peking so lange abzulehnen, bis China sich den For­derungen der Mächte gefügt habe. Der amerikanische Gesandte war durch ein Tele­gramm seiner Regierung, welches ihn auf­forderte, auf nochmalige Abänderung der Note zu dringen, an der Unterzeichnung verhindert und verschob die Unterzeichnung. Manglaubt jedoch, die Regierung in Washington werde nicht auf ihrem Verlangen bestehen.

R « n d s ch a «.

Stuttgart. Nach dem Ergebnis der Wahlen vom 5. Dez. und der Stichwahlen am 17. und 18. Dez. sind gewählt (das Resultat von Müustngen steht noch aus): 26 von der Volkspartei, 18 vom Zentrum, 11 von der Deutschen Partei, 5 vom Bund der Land­wirte, 5 Sozialisten und 4 Wilde. Die VolkSparlei, welche in 21 Stichwahlen an» stand hat in 18 derselben den Steg errungen, nämlich in Tübingen Stadt und Amt, Heil­bronn Stadt und Amt, Ulm Stadt, Balingen, Reutlingen Amt, Böblingen, Maulbronn, Waidling-n, Nürtingen, Weinsberg, Sulz, Hetdenheim, Ucach, Oberndorf, Schorndorf und Kirü-Heim. Sie hat verloren die acht Mandate in Göppingen, Hall, Blaubeuren, Ludwigsbarg Amt, Neckarsulm, Rollweil, Stuttgart Amt und Tuttlingen ; dagegen hat sie gewon >en die 6 Mandate in Freud n- staot, Tübingen Stadt, Reutlingen Amt,

Schorndorf, Weinsberg und Oberndorf. Be­teiligt ist die Partei noch an der Wahl in Münstngen. Das Zentrum hat Oberndorf verloren, dagegen Rottweil gewonnen, Ge­winn und Verlust gleicht sich somit aus, be­teiligt ist es noch an der Wahl in Münstngen. Die Deutsche Partei hat verloren die 9 Mandate: in Cannstatt, Freudenstadt, Calw, Reutlingen Amt, Tübingen Stadt, dagegen gewonnen die 4 Mandate: Blaubeuren Tutt­lingen, Neuenbürg, Mergentheim. Ungewiß ist, job der Abgeordnete Förstner-Hall der Fraktion beitrctm wird. Der Bund der Landwirte, bezw. die konservative Partei, hat gewonnen Calw und N-ckarsulm, verloren Schorndorf. Die Sozialdemokraten haben gewonnen die 4 Mandate: Cannstatt, Stutt­gart-Amt, Göppingen und Ludwigsburg-Amt.

Müllsingen, 20. Dez. Landtags-Stich­wahl. Rath (V.) 2382, Götz (Z.) 1687. Rath gewählt.

Neckarsulm, 19. Dez. Folgender humo- ristisch-satyrischer Wahlzelle! fand sich bei der gestrigen Stichwahl in der Urne vor: Baucrnbündler, Zentrumsmann,

Beide sind mir viel zu zahm.

Ja, wenns wär der Hegelmaier,

Der hat Schneid, ja, der hat Feuer,

Der ist überaus gescheit)

Immerdar zum Streit bereit,

Kann auch wie ein Moltke schweigen, Wie ihm Reichstag er thut zeigen,

Wo man sich schon lange Zeit Auf die erste Red' gefreut."

Wie schade, daß der Verfasser dieses Poems gestern nicht im nahen Weinsberg wahlberechtigt war.

(Die Nottenburger Wahlurne.) Ein junger Nottenburger Bürger, seiner Wahl­pflicht nachkommmd, wollte im Wahlkommis­stonszimmer angclangt, dem ihm vorher über­gebenen Wahlcouvert den Wahlzettel vor den Augen der Wahlkommisston etnverleiben. Vom Wahlkommisssär jedoch aufgefordert, er müsse das dort ,drinnen" in der spanischen Want thun, verstand er diese Weisung in eigener Art. Der gute Bürger ging hin,