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Sonntag, den 28. Oktober

früh 8 Uhr

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Den 23. Oktober 1900.

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Die Unruhen in China.

Baronin v. Ketteler, die Witwe des in Peking ermordeten deutschen Gesandten, ist, wie aus Newyork gemeldet wird, am Abend des 17. ds. MS. in Viktoria (Britisch- Columbia) eingctroffen und zu ihrem Vater nach Detroit weilergereist.

Graf Waldcrsee ist in Peking eln- getroffen und wurde mit allen militärischen Ehren empfangen. Eine internationale Be­gleitmannschaft geleitete den Feldmarschall nach dem Palast der Kaiserinwitwe.

Paris, 19. Okt. Die «Agence Havas" meldet; In einer aus Peking vom 18. Okt. datierten Depesche wird gemeldet: Li- Hung-Tschang sagte bei den Besuchen, welche er dem fremden Gesandten erstattete, erhübe in einem nach Petersburg gerichteten Tele­gramm die Rückkehr des Gesandten v. Giers nach Peking erbeten. Er fügte hinzu, daß der Kaiser, die beiden Kaiserinnen und die ganze kaiserliche Familie in Singanfu seien, sowie die Abwesenheit des kaiserlichen Hofes die FriedenSverhandlungcn verzögern werde. Li-Hung-Tfchang zeigte lebhaftes Bedauern über den Vormarsch auf Paotingfu.

Paris, 19. Okt. Die «Agence HavaS" meldet aus Peking von gestern: Es bestätigt sich, daß die französischen Truvpen am 15. dS. Paotingfu einnahmen.

London, 19. Okt. Reuter meldet auS Schanghai von gestern: Zwei chinesische Banken gerieten infolge der Unruhen im Norden in Bankerott. Die Verbindlichkeiten betragen eine Million Taels. Andere Banken befinden sich in Zahlungsschwierigkeiten. Wie gemeldet wird, beging der Leiter einer chine­sischen Bank Selbstmord. Ausländische Kauf­leute trifft kein Schaden. Es wird befürchtet, daß die Veräußerung der Stückgüier unter der Lage leiden würde, doch waren die heutigen Verkäufe befriedigend.

Washington, 20. Okt. Reutermeldung. Die chinesische Regstpung stellte die Bitte,

daß die Verhandlungen in Peking morgen beginnen möchten. Eine Antwort auf die chinesischen Vorschläge erteilte daö Staatsde­partement bisher noch nicht; es heißt indessen, daß die Regierung das chinesische Angebot nicht als ausreichend ansehe. Conger teilte der Regierung mit, daß die Echtheit des chi­nesischen Edikts über die Bestrafung der Würdenträger in Peking in Frage gestellt sei. Mac Kinley erhielt einen Brief vom Kaiser von China. In der Antwort auf den Brief spricht der Präsident die Hoffnung auf den Beginn von Verhandlungen aus, sobald die beteiligten Regierungen davon über­zeugt seien, daß der Kaiser im stände sei, die Hauptverantworllichkeilen mit gebührender Strenge zu bestrafen.

Tientsin, 20. Okt. Reutrrmeldung. Die Nachricht von der Besetzung Paotingfus einschließlich der Eisenbahn durch die Fran- zosen bestätigt sich. Die Stadt wurde von einem Bataillon Zuaven mit 2 Geschützen und einer Schwadron Kavallerie besetzt. Der Feind leistete während des Marsches keinen Widerstand und als die Truppen ankamcn, wehte die weiße Flage von den Wällen der Stadt.

R n n d s ch a n.

Wangen O/A. Cannstatt, 19. Okt. Die hiesige Gemeinde hat sich in einer am 15. Oktober stattgehabten Bücgerversammlung da­hin ausgesprochen, daß die Eingemeindung Wangens in den Stuttgarter Stadtverband wünschenswert wäre. Demgemäß ist alsbald eine Eingabe der bürgerlichen Kollegien an den Stuttgarter Gemeinderat abgegangen, welche am Donnerstag in der Sitzung der bürgerlichen Kollegien in Stuttgart ganz in bejahendem Sinne verhandelt worden ist.

In Oetisheim bei Maulbronn wird gegenwärtig eine große Maschinenfabrik durch die bekannte Eisengießerei von Belser und Söhne gebaut. Die Gemeindeverwaltung

stellt den Bauplatz kostenlos zur Verfügung- Obige Firma hat die Fabrikeinrichtung einer in Konkurs befindlichen Maschinenfabrik von Pforzheim erworben.

Münsingen, 18. Okt. Bet der heute hier vorgenommenen Wahl eines Stadtschult­heißen haben von 286 Wahlberechtigten ab­gestimmt: 268. Stadtschulthetßenamtsassi- stent Hörner erhielt 224, VerwaltungSkandi- tat Bosler 44 Stimmen. Hörner ist somit als gewählt zu betrachten.

Ulm, 18. Okt. Die Enthüllung des Kaiser-Wtlhelm-Denkmals vollzog sich bei prächtigem Sonnenschein. Se. Maj. der König kam um 11 Uhr mit Gefolge hieran, wurde auf dem Bahnhof von den Spitzen der Behörden empfangen und fuhr durch das Spalier bildende Publikum zum Marktplatz. Nachdem Se. Maj. das Königszelt betreten hatte, trugen die vereinigten Sänger den Chor «O Schutzgcist alles Schönen" vor. Oberbürgermeister Wagner hielt die hochpa­triotische Festrede. Auf Befehl Sr. Maj. fiel die Hülle des Denkmals unter dem Läuten aller Kirchenglocken, Musik und Salutschüssen von den Wällen. Der König legte persön­lich einen großen Lorbeerkranz mit einer Schleife in den württembergischen Farben zu Füßen des Denkmals nieder. Dann sangen die Sänger noch den Chor:maots iwxs- rator". Das Denkmal findet in seiner außer­ordentlichen Lebenswahrheit allgemeinen Bei­fall.

Von der Jagst, 19. Okt. Die Eröff­nung der Jagstlhalbahn Möckmühl bis Dörz- bach wurde auf den 1. Dezember festgesetzt.

Vom Allgäu, 19. Okt. In Klein-Weiler verübte ein betrunkener Italiener eine teuf­lische Bosheit. In seiner Herberge, der Gudermannschen Wirtschaft, richtete er im Stalle eine schwer trächtige Kuh auf wahr­haft schauderhafte Weise zu. Mit seinem Messer stach er die Kuh mehrmals tief in den Unterleib, daß selbst das Kalb duritz»