Ein ordentliches jüngeres
Wird bis 1. November oder Martini gesucht. Von Wem? sagt die Redaktion.
^ Em ordentliches tüchtiges
^ Haus-Mädkheu
wird bis 20. Oktober gesucht.
Von Wem ? sagt die Redaktion.
LauarLa- u. HtzMKvlMvkIvr- Vvrein »ilübrul.
Der Verein hält am Sonntag, den 14. ds. eine
Geflügel-Ausstellung
Verbunden mit Verlosung im Gasthaus, zur Eisenbahn ad, zu deren Beschickung hie» mit jedermann freundlichst ein« geladen ist.
Die Anmeldungen hiezu sind jedoch spätestens bis
Donnerstag, den 11. ds. bei den Herren Karl Rath, oder Ehr. Treiber, Restaurateur, hier zu machen, 'da spätere Anmeldungen nicht mehr angenommen werden können.
Lose zur Verlosung sind jedoch nur von Mitgliedern des Vereins Z, 20 per Siück zu haben bet
Karl Wich. Mott.
VoIIMuäiKer ^U8 verkant
Wege«
(xesekMsankKade
mit 1S"jo Rabatt.
MM. Vlmvr.
Unterzeichneter empfiehlt
Met, mm BÄ
über die Straße von '/« Liter ab, per Liter 50 sowie sehr gute
»II« HH «in«
per Liter 60 bei Abnahme von je 20 Liter bedeutend billiger, auch nehme jederzeit Bestellungen auf
neue «. alte Weine
in bester Qualität entgegen.
Achtungsvoll
Fr. Kehler.
8uppvimuäv1ii uuä ävvvrsv 8uppvLviii1aFtzL, 8vIiM0da-Fuä1a u. Naoaroiii
empfiehlt Wilh. Fuchslocher.
Zn vermieten:
1 großes Zimmer mit Alkov, Küche und Zubehör hat bis Martini zu vermieten.
Flaschner Großmaun, Hauptstraße 89.
Kin Kcrus
mit Garten In der Nähe des Bahnhofes, oder geeigneter Bauplatz daselbst wird
zu kaufen gesucht-
Genauer Preis erwünscht. Gefl. Offerte find unter 8. L. 3868 an kuäolk Llosse in 8tuttx»r1 zu richten.
empfiehlt zu billigsten Preisen
Christian Pfau.
Die Unruhen in China.
Berlin, 5. Okt. (Vom Grafen Walder- see.) Graf Waldersee geht in der Säuberung des Weges zwischen Tientsin Und Peking von Boxern und anderen rebellischen Elementen ganz systematisch vor. Li-Hung- Tjchang reiste in sehr gedrückter Stimmung nach Peking ab, nachdem Graf Waders» es abgelehnt hatte, ihn zu empfangen. Am 1. Oktober verließ der kaiserlich chinesische Hof seinen bisherigen Aufenthaltsort und verlegte die Residenz nach Sinan-fn, nachdem die Vizekönige im Aangtsethale und anderen Gouvernements aufgefordert worden sind, Geld, Lebensmittel und Munition nach Si- Nan»fu via Hankau zu senden. Der Gouverneur von Schantung erhielt den Befehl, Truppen nach Tao Ting fu zu dirigieren.
Die Aufständischen in Kwangtung haben die Truppen des VizekövigS bei Kwang- Lang-fu geschlagen, ein Beweis, daß die Re- voloution in den südlichen Provinzen in der Zunahme begriffen ist. Die Antwort Kaiser Wilhelms auf das Schreiben deS Kaisers von China hat unter den hiesigen Europäern Hellen Jubel hervorgerufcn, dagegen Schrecken unter den aufrührerischen Elementen.
London, 6. Okt. (Ein amerikanischer Vorschlag.) „Daily Chronicle- meldet aus Washington vom 5 Okt.: Die Regierung der vereinigten Staaten schlug den Mächten vor, den Kaiser von China zu bewegen, nach Peking zurückzukehren und sich mit einem Kabinett zu umgeben, welches aus Reformern und Fortschrittlern zusammengesetzt sei. Der Kaiser solle dann ein Edikt erlassen, wodurch die Kaiserin-Witwe aller Würden für verlustig erklärt wird. Vor den Umtrieben der Kaiserin-Witwe solle der Kaiser durch die Bajonette der Truppen der zivilisierten Welt geschützt werden. Die Regierung der vereinigten Staaten besteht darauf, daß den Prinzen Tuan die Todesstrafe treffen müsse.
London, 6. Okt. Die „Times- melden aus Schanghai vom 4. Okt.: Ein vom 29. September datiertes Edikt kündigt die Abreise des kaiserlichen Hofes von Taiyuenfu nach Singanfu an.
(Letzteres wurde schon vor einiger Zeit als zukünftige Residenz des Kaisers prokla» miert und ist beinahe 1000 Kilometer von P-ktng entfernt. Jedenfalls läßt sder Umstand, daß der Hof von Taiyuenfu südwärts gezogen ist, daraus schließen, daß der Kaiser und die Kaiserin-Witwe zur Zeit nicht daran denken, nach Peking zurückzukehren, wie es die Mächte, vor allem der deutsche Kaiser, haben will.)
Newyork, 6. Okt. Eine Depesche aus Peking vom 1. Oktober besagt: Eine kleine Abteilung chinesischer Truppen erschien gestern vor Pataishu. Sie hatten, wie sie der dortigen britischen Truppenabteilung mitteilten, die Aufgabe, die Boxer zu zersprengen. (?) ES wurde ihnen von den Engländern kein Hindernis in den Weg gelegt.
Detroit, 6. Okt. (Staat Michigan.) Der Vater der Baronin von Ketteler, der Witwe des ermordeten deutschen Gesandten in Peking, ist in großer Besorgnis wegen seiner Tochter. Alle nach der Baronin von Ket« teler angrstellten Nachforschungen sind ergebnislos geblieben. Ihr Vater hat infolgedessen bei dem chinesischen Ministerium des Auswärtigen Schritte gethan, um Nachrichten über seine Tochter zu erhalten. Die Baronin von Ketteler hat China Ende August verlassen, um sich nach Aokohama zu begeben, wo ste ihr Bruder erwarten sollte, der seine Schwester nach Amerika zu ihren Eltern zurückbringen sollte. Seitdem ist keine Nachricht mehr von ihr bei ihrem Vater einge- troffen.
— Der Mörder des Freiherrn v. Ketteler. Nach einer Meldung der „Daily News- aus Peking ist der Mörder des Freiherrn
v. Ketteler ein subalterner Mandschuoffizter, der zu den Mandschutruppen gehörte, welche unter Prinz TuanS Oberbefehl standen. Er ist 52 Jahre alt, gehört zur 6. Rangklasse und trägt ein« blaue Feder auf der Mütze. Er wurde vom Dolmetscher Cordes verhört und bekannte sich schuldig. Er sagte, sein Hauptmann habe ihm am Abend des 19. Juni befohlen, sechs Leute vom Lager zu nehmen, um in der Patamenstraße Polizei- dienste zu thun. „Dort sollte ich," so erklärte der Offizier, „die Befehle des Prinzen, ich glaube deS Prinzen Tuan, ausführen. Diese Befehle lauteten: rS ist Krieg, wenn ihr einen Ausländer seht, erschießt ihn. Am Morgen that ich, was mir befohlen war. Ich trat hin zur Sänfte des Gesandten, feuerte und sah, daß der darin Sitzende totgeschossen war.- Cordes erkannte den Mörder wieder und letzterer erkannte auch Cordes als den Insassen der zweiten Sänfte wieder, welcher verwundet entkam.
London, 8. Ökt. „Morning Post- meldet aus Schanghai vom 7. Okt.: Man hält es für möglich, daß von den Chinesen ein Angriff auf Schanghai gemacht wird. 8000 Mann chinesischer Truppen sollen von Norden über den großen Kanal nach Süden marschieren, um mit den bereits hier befindlichen Truppen zusammenzustoßen. Alle fremden Truppen in Schanghai werden in Bereitschaft gehalten, um einem Angriffe zu begegnen. _
R n n d s ch a «.
— Die erledigte untere Hauptlehrstelle an der zweiklasstgen Realschule in Wildbad wurde dem Elementarlehrer Kirschner in Heilbronn übertragen.
Stuttgart, 6 Okt. Laut „SlaatSanzeiger- hat der König die Berufung des Landtags auf Dienstag den 16. Oktober genehmigt. Stuttgart. Die Königin hat auch in