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Von Wem ? sagt die Redaktion.

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Donnerstag, den 11. ds. bei den Herren Karl Rath, oder Ehr. Treiber, Restaurateur, hier zu machen, 'da spätere An­meldungen nicht mehr angenommen werden können.

Lose zur Verlosung sind jedoch nur von Mitgliedern des Vereins Z, 20 per Siück zu haben bet

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Die Unruhen in China.

Berlin, 5. Okt. (Vom Grafen Walder- see.) Graf Waldersee geht in der Säuber­ung des Weges zwischen Tientsin Und Pe­king von Boxern und anderen rebellischen Elementen ganz systematisch vor. Li-Hung- Tjchang reiste in sehr gedrückter Stimmung nach Peking ab, nachdem Graf Waders» es abgelehnt hatte, ihn zu empfangen. Am 1. Oktober verließ der kaiserlich chinesische Hof seinen bisherigen Aufenthaltsort und verlegte die Residenz nach Sinan-fn, nachdem die Vizekönige im Aangtsethale und anderen Gouvernements aufgefordert worden sind, Geld, Lebensmittel und Munition nach Si- Nan»fu via Hankau zu senden. Der Gou­verneur von Schantung erhielt den Befehl, Truppen nach Tao Ting fu zu dirigieren.

Die Aufständischen in Kwangtung haben die Truppen des VizekövigS bei Kwang- Lang-fu geschlagen, ein Beweis, daß die Re- voloution in den südlichen Provinzen in der Zunahme begriffen ist. Die Antwort Kaiser Wilhelms auf das Schreiben deS Kaisers von China hat unter den hiesigen Europäern Hellen Jubel hervorgerufcn, dagegen Schrecken unter den aufrührerischen Elementen.

London, 6. Okt. (Ein amerikanischer Vorschlag.)Daily Chronicle- meldet aus Washington vom 5 Okt.: Die Regierung der vereinigten Staaten schlug den Mächten vor, den Kaiser von China zu bewegen, nach Peking zurückzukehren und sich mit einem Kabinett zu umgeben, welches aus Reformern und Fortschrittlern zusammengesetzt sei. Der Kaiser solle dann ein Edikt erlassen, wodurch die Kaiserin-Witwe aller Würden für ver­lustig erklärt wird. Vor den Umtrieben der Kaiserin-Witwe solle der Kaiser durch die Bajonette der Truppen der zivilisierten Welt geschützt werden. Die Regierung der ver­einigten Staaten besteht darauf, daß den Prinzen Tuan die Todesstrafe treffen müsse.

London, 6. Okt. DieTimes- melden aus Schanghai vom 4. Okt.: Ein vom 29. September datiertes Edikt kündigt die Abreise des kaiserlichen Hofes von Taiyuenfu nach Singanfu an.

(Letzteres wurde schon vor einiger Zeit als zukünftige Residenz des Kaisers prokla» miert und ist beinahe 1000 Kilometer von P-ktng entfernt. Jedenfalls läßt sder Um­stand, daß der Hof von Taiyuenfu südwärts gezogen ist, daraus schließen, daß der Kaiser und die Kaiserin-Witwe zur Zeit nicht daran denken, nach Peking zurückzukehren, wie es die Mächte, vor allem der deutsche Kaiser, haben will.)

Newyork, 6. Okt. Eine Depesche aus Peking vom 1. Oktober besagt: Eine kleine Abteilung chinesischer Truppen erschien gestern vor Pataishu. Sie hatten, wie sie der dor­tigen britischen Truppenabteilung mitteilten, die Aufgabe, die Boxer zu zersprengen. (?) ES wurde ihnen von den Engländern kein Hindernis in den Weg gelegt.

Detroit, 6. Okt. (Staat Michigan.) Der Vater der Baronin von Ketteler, der Witwe des ermordeten deutschen Gesandten in Pe­king, ist in großer Besorgnis wegen seiner Tochter. Alle nach der Baronin von Ket« teler angrstellten Nachforschungen sind ergeb­nislos geblieben. Ihr Vater hat infolge­dessen bei dem chinesischen Ministerium des Auswärtigen Schritte gethan, um Nachrichten über seine Tochter zu erhalten. Die Baronin von Ketteler hat China Ende August ver­lassen, um sich nach Aokohama zu begeben, wo ste ihr Bruder erwarten sollte, der seine Schwester nach Amerika zu ihren Eltern zurückbringen sollte. Seitdem ist keine Nach­richt mehr von ihr bei ihrem Vater einge- troffen.

Der Mörder des Freiherrn v. Ket­teler. Nach einer Meldung derDaily News- aus Peking ist der Mörder des Freiherrn

v. Ketteler ein subalterner Mandschuoffizter, der zu den Mandschutruppen gehörte, welche unter Prinz TuanS Oberbefehl standen. Er ist 52 Jahre alt, gehört zur 6. Rangklasse und trägt ein« blaue Feder auf der Mütze. Er wurde vom Dolmetscher Cordes verhört und bekannte sich schuldig. Er sagte, sein Hauptmann habe ihm am Abend des 19. Juni befohlen, sechs Leute vom Lager zu nehmen, um in der Patamenstraße Polizei- dienste zu thun.Dort sollte ich," so er­klärte der Offizier,die Befehle des Prinzen, ich glaube deS Prinzen Tuan, ausführen. Diese Befehle lauteten: rS ist Krieg, wenn ihr einen Ausländer seht, erschießt ihn. Am Morgen that ich, was mir befohlen war. Ich trat hin zur Sänfte des Gesandten, feuerte und sah, daß der darin Sitzende totgeschossen war.- Cordes erkannte den Mörder wieder und letzterer erkannte auch Cordes als den Insassen der zweiten Sänfte wieder, welcher verwundet entkam.

London, 8. Ökt.Morning Post- mel­det aus Schanghai vom 7. Okt.: Man hält es für möglich, daß von den Chinesen ein Angriff auf Schanghai gemacht wird. 8000 Mann chinesischer Truppen sollen von Norden über den großen Kanal nach Süden marschieren, um mit den bereits hier befind­lichen Truppen zusammenzustoßen. Alle frem­den Truppen in Schanghai werden in Be­reitschaft gehalten, um einem Angriffe zu be­gegnen. _

R n n d s ch a «.

Die erledigte untere Hauptlehrstelle an der zweiklasstgen Realschule in Wildbad wurde dem Elementarlehrer Kirschner in Heilbronn übertragen.

Stuttgart, 6 Okt. LautSlaatSanzeiger- hat der König die Berufung des Landtags auf Dienstag den 16. Oktober genehmigt. Stuttgart. Die Königin hat auch in