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samt Ilnterhaltungsblatt u. Württ. Landwirt, land 1.90. einschließlich sämtlicher 8 (dreimal wöchenllich) (einmal wöchentlich) Postgebühren. 8

B c st e U u n g e n bei allen Postämtern, Postboten und den bekannten Agenten. Verbreitetste Zeitung des Württemberg- 8 Unterlandes. Amtsblatt für die Oberamtsdezirke Heilbronn, Brackenheim, Neckarsulm, Weinsberg, und für den hessischen 8

Bezirk Wimpfen, sowie für die Stadt Heilbronn. 8

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Die Unruhen in China.

Berlin, 21. Sept. Das Wölfische Bu­reau meldet aus Taku vom 20.: Russische Kosaken geleiten Lt-Hung Tschang vom Bahn­hof nach dem für den Kaiser von China seiner Zeit hier erbauten Palast.

WaS die FriedenSunterhandlungen be­trifft, so willfahrten die Vereinigten Staaten nicht dem Ersuchen des Prinzen Tsching, Congcr Instruktionen zu erteilen, daß er die Verhandlungen sofort eröffne. lieber die Friedcnsgesuche chinesischer Vizekönige denen natürlich nicht über den Weg zu trauen ist meldet Reuter aus Washington. Der chinesische Gesandte» Wutingfang, überreichte gestern dem Staatsdepartement ein Telegramm der Vizcköntge der südlichen Provinzen, wo­rin die Regierung der vereinigten Staaten ersucht wird, ihre Beamten in China anzu- wrisen, in die Friedcnsverhandlungen einzu­treten. Indem sich der Gesandte dem Er­suchen anschließt, beabsichtigt er, die Ver­einigten Staaten zu bestimmen, ihrerseits die Initiative zu den Verhandlungen zu ergreifen, in der Hoffnung, daß die andere» Möchte dann das gleiche thun werden. Die Vize- könige von Wutschang und Nanking erklären, daß sie bereit seien, sich für friedliche Zu­stände und die Sicherheit der Ausländer zu verbürgen, wenn keine Truppen von Ver­bündeten mehr gelandet würden (N).

Der russische Vorschlag, Peking zu räumen, gilt nun so gut wie aufgegeben, bezw. abgelehnt. DaS Reutersche Bureau erfährt, es habe sich als nicht angängig her- auSgestellt, daß die Mächte den Vorschlag Rußlands, man möge die Truppen aus Pe­king zurückziehen, annehmen; denn nach zu­verlässigen Nachrichten haben die Boxer» salls Rußlands Vorschlag zur Ausführung ge­kommen spüre, geplant, nach Peking und

Umgegend vorzudringen. Die ganze Arbeit der Niederwerfung der Boxer hätte dann von neuem in Angriff genommen werden müssen.

Wie erwartet wurde, verschob auch der russische Gesandte seine Abreise auf unbe- stimmte Zeit.

Newyork, 21. Sept. Der Washingtoner Korrespondent desNewyork Herold" be­richtet, Rußland willige ein, eine Truppen­abteilung in Peking zu belassen.

London, 21. Sept. DieTimes" melden aus Peking vom 17. ds.: Eine anö Ameri­kanern bestehende Truppenabteilung ist zum Schutz der Gruben in Schunihien, 25 Meilen nordwestlich von Peking, abgegangen. Die Japaner besetzten die Bahnstation Huntsiun bei Fengtai. Dieselben wollen sofort mit den Engländern gemeinsam daran gehen, die Bahnlinie in Stand zu setzen.

London, 21. Sept. Der chinesische Ge­sandte in London empfing eine Depesche von China, in der gemeldet wird, daß ein kaiser­liches Dekret erlassen worden sei, welches dir Ausrottung der Boxer befiehlt. Die Depesche berichtet ferner, die fremden Missionen in Paotingfu und Tschingtschingfu seien auf Be­fehl des stellvertretenden VizekönigS von Pe- ischili unter den Schutz einer Begleitmann­schaft gestellt und der Fürsorge der Befehls­haber der verbündeten Truppen überliefert worden.

Berlin, 21. Sept. DerLokalauzeiger" meldet aus Schanghai: Die Verbündeten nahmen die Peilang- und Lutaiforts mit großen Verlusten ein. Nach zuverlässigen Nachrichten dringt Deutschland darauf, die Mächte sollten die Schleifung der Küstenbe. festigungen und der N^ngtseforts zur Vor­bedingung der Fricdensverhandlungen machen.

Washington, 21. Sept. Reulermeldung.

Man glaubt, die amerikanische Antwort auf die deutsche Note werde die Form eines Rund­schreibens an die Mächte erhalten, welches, ohne den deutschen Vorschlag bedingungslos anzunehmen oder zu verwerfen, den Zweck verfolgt, den amerikanischen Anschauungen die Unterstützung der Mächte zuzuführen. (!!!)

Berlin, 22. Sept. DerLok.-Anz." er­fährt über London aus Moskau, die russi­schen Bewohner der Mandschurei hätten gegen 12 000 Chinesen massakriert oder in den Grenzfluß gejagt.

Washington, 22. Sept. General Chaffee telegraphiert aus Peking unterm 19.: Dir Expedition des Generals Wilson ist hierher zurückgekehrt, nachdem sie ohne alle Verluste ihren Zweck vollständig erreicht hatte. Eine Schwadron Reiter ist 40 Meilen nach Nord­osten vorgedrungen, um chinesische Christen zu befreien. Sie kehrte mit 14 derselben zurück. Das Land in der Umgebung Pek­ing ist friedlich, soweit eS die Expeditionen beurteilen können.

Die PeitangfortS wurden am 20. ds. Mts. von den kombinierten deutschen, russi­schen und französischen Truppen genommen.

Tokio, 22. Sept. Ein von gestern vor­mittag 9.15 datiertes Telegramm besagt: Tschtnghai wurde vou den Alliierten genom­men, doch sind die Boxer entwischt. Die ganze Stadt Tuliu wurde niedergebrannt.

London, 22. Seplbr. Das Reutersche Bureau meldet aus Peking vom 17. ds.: Patatschu wurde heute früh von englischen und amerikanischen Truppen genommen.

R « » d s ch a «.

Heilbronn, 18. Sept. Ein Patent auf ein lenkbares Luftschiff aus dem Jahre 1879 befindet sich im Besitz des Herrn Adolf Fried­rich Heim, früheren VolksschullehrerS in Leon-