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Die Unruhe« in China.
London, l5. Sep». „Daily Telegraph" meldet aus Schanghai vom 13. dS.: Chinesische Beamte melden, Rußland entsende eine Expedition zur Besetzung von Tichjuankai, um so entgegen den chinesischen Garantien England gegenüber die Herrschaft über die ganze Bahn Swanheiwan-Tientstn-Peking sicher zu stellen. — Die Kaiserinregentin traf am 8. September in Kjugtschau bri Tayuenfu ein. — Den „Times" wird aus Schanghai gemeldet: Bezüglich der Bestrafung Tuans und seiner Mitschuldigen erklärte Lt-Hung- Tschang, jeS wäre wünschenswert, daß die Verbündeten eine Liste zusammenstellen, über die, welche sie für verantwortlich halten, und Forderung dementsprechend stellen.
Peking, 15. Sept. Reuter meldet vom 8. ds.: Die Vernehmung des Mörders des deutschen Gesandten wurde heute wiederaufgenommen. Der Gefangene wurde mit dem deutschen Dolmetscher Cordes konfrontiert, welcher den Gesandten begleitete, als dieser ermordet wurde. Der Gefangene gab zu, daß er Unterofgzier sei und erklärte, erhübe auf Befehl eines höheren Beamten gehandelt. Er behauptet, er habe nicht gewußt, wen er tötete.
Peking, 17 Sept. Reutermeldung vom 11. Sept.: 1500 Deutsche mit Feldb^tlerte unter General Höpfner marschierten gestern südlich ab, wo Boxers versammelt sein sollen. General Lenewitsch gab bekannt, daß er Befehl erhalten, einen Teil russischer Strettkräfle Von Peking zurückzuziehen.
Peking, 17. Sept. Reutermeldung vom 11. ds.: Eine allmähliche Verminderung der russischen Truppen in Peking hat begonnen. 5 Regimenter sind bereits zurückgezogen, 3 marschieren nach der Mandschurei ab, von wo schlechte Nachrichten eingetroffen sind. Die in Peking anwesenden Russen zählen 8000, die gesamte fremde Garnison 70 000, wozon 22 000 Japaner. Der japanische Gesandte ist für die Zurückziehung von 15 000 Japanern, die aber von Japan in Reserve zu halten wären.
Berlin, 17. Sept. Das Wolff'sche Bureau meldet aus Schanghai: Nach amtlicher deutscher Meldung aus Tientsin wurde am 11. Sep'ember Liang von den deutschen Seebataillonen erobert und niedergebrannt. 500 Boxer wurden getötet. Auf deutscher Sette war ein Mann tot, 5 verwundet. fLiang oder Liang-Hfiang liegt südwestlich von Peking an der Bahn nach Paotingfuh).
London, 17. Sept. Reuter meldet aus Peking vom 7.: Die fremden Gesandten hielten heute eine Sitzung ab, in der sie sich schlüssig machten, daß sie keine Vollmacht hätten, mit dem Prinzen Tsching zu verhandeln, auch die Generale der Verbündeten sind der Ansicht, daS sie nicht mit ihm verhandeln können.
London, 17. Sept. Das Reutersche Bureau meldet aus Peking vom 11. September: Die japanische Gesandtschaft glaubt nicht, daß der Mann, der sich als Mörder Kettelers bekannte, wirklich der Schuldige sei, sie glaubt vielmehr, daß er von Leuten bezahlt ist» die darauf ausgehen, Prinz Tsching zu verdächtigen. Die Japaner begünstigen Prinz Tsching, die Russen Lt- Hung-Tschang.
Rundschau.
Stuttgart, 15. Sept. Der kommandierende General des XIII. Armeekorps, Generalleutnant v. Falkenhauscn, ist zum General der Infanterie befördert.
Stuttgart, 14. Sept. Die soeben veröffentlichten Rechnungscrgebnifse des würt- tembergischen Staatshaushaltes für das Etats- jahr 1898 zeigen einen unerwartet günstigen Stand der Finanzen. Der Voranschlag bei der Einnahme ist um 10'/, Millionen, bei der Ausgabe um nicht ganz 2'/, Millionen überschritten worden, so daß im ganzen mit Einrechnung des im Etat vorgesehenen Reinertrag» ein Ueberschuß von 8 851 886 ^ erzielt worden ist. Damit ist nach Abzug der bereits verausgabten Summen ein Restvermögen von etwa 7'/, Millionen verfügbar geworden.
— Fachausstellung der Metall-, Be- leuchtungs- Jnstallationsbranche in der Gewerbehalle zu Stuttgart. Die Vorarbeiten zu der seitens des Verbands der süddeutschen Flaschnermeister und Installateure anläßlich seines I. Verbandtages arrangierten Fachausstellung gehen glücklich ihrem Ende entgegen. Die Dekorationsarbeiten sind soweit fertig, daß sich eine Ueberstcht ermöglichen läßt. Die Halle gewährt einen überaus freundlichen Anblick, da Laubgewinde und Tannengrün mit den verschiedenen Wappen, Fahnen und Draperien sich äußerst harmonisch präsentieren. Der Beleuchtungsbranchc wird seitens der Aussteller ganz besondere Sorgfalt gewidmet und sind die Fortschritte auf diesem Gebiet so enorm, daß sie allgemeines Erstaunen Hervorrufen werden. Einen zauberhaften Anblick dürfte der Springbrunnen gewähren, der allabendlich in verschiedenen Farben elektrisch beleuchtet wird, die Dekoration des Springbrunnens ist eine besonders reiche und künstlerisch vollkommene. Auch die Bade- und Kloseteinrichtungen werden nicht verfehlen allgemeines Interesse zu erwecken, da gerade dieser Zweig der heutigen Technik besonders reich beschickt ist. Die ausgestellten Lehrlings- und Gesellevarbeiten werden je nach dem Maß des Könnens staatlicherseits mit Geldprämien ausgezeichnet. Mit der Ausstellung ist eine staatlicherseits genehmigte Verlosung verbunden. Die Gewinne bestehen io HauShallungsgegenständen, Werkzeugen und Maschinen. In der Wirtschaft der Ausstellung finden jeden Abend Konzerte statt, den Wirtschaftsbetrieb hat Herr Fink „Zum goldenen Laub" übernommen. Endlich glauben wir erwähnen zu sollen, daß die Kgl. Generaldirektion der Würit. Staatseisenbahnen den Ausstellern entgegenkommenderweise frachtfreie Rückbeförderung der unverkauften Ausstellungsgegenstände auf den württemb. Bahnen gewährt.
Eßlingen, 16. Sept. Der Obstpreis hatte auf dem heutigen Wochenmarkt einen Preis- rückgang erlitten und sank von 2 ^ 40 aus 2 ^-6 10 und nachmittags auf 2^