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Die Unruhe« i« China.

Berlin, 12. Sepi. DerVoss. Ztg." wird aus London gemeldet: Eine Pekinger T'meSdrohtung vom 31. Aug. besagt, die Stellung der Russ-n in Peking sei über­wältigend , täglich kommen mehr Truppen an; ihre Zahl werde bald größer sein, als die Slreiikräfic der übrigen Mächte zusammen, ihr Aufenthalt nehme den Charakter der Sländigkeit an. Die Heiligkeit der verbotenen Stadt wurde hauptsächlich durch gemeinsames Vorgehen Rußlands und Japans geachtet. Beide Mächte seien gegen die Absetzung Pe­kings als Hauptstadt. Die russischen Trup­pe» hätten die Zweigbahn nach den Kohlen­feldern von Nanpiao besetzt, Rußland habe sich mithin die Kontrolc der reichsten Kohlen­bergwerke Nordchinas gesichert. Die russi­schen Truppen würden Schanhaikwan besetzen, das leicht in Bahnverbindung mit Peking gebracht werden könne.

London, 13. Sept. Reuter meldet aus Peking vom 7. September: Die Japaner verhafteten den Möeder Kettelers, als dieser versuchte, die Uhr mit den Initialen KettelerS einem japanischen Offizier zu verkaufen. Der Mörder gestand das Verbrechen und erklärte, er habe auf Befehl der chinesischen Behörden gehandelt. Er wurde den Deutschen auSge» liefert.

Paris, 14. Sept. Die Regierung ließ sich, wie die Blätter melden, durch ein Staats« ratSdekret einen Nachlrogskredit von 30 Mill. FrcS. für die Expedition nach China eröffnen. Von den durch das Parlament für die Ex­pedition bewilligten 20 Millionen find sür Transportkosten rc. allein 10 Millionen ver­ausgabt.

Washington, 14. Sept. Man glaubt hier, » die Mächte in der chinesischen Frage zu einer Vei ständigung kommen und auf ge­meinsamer Basis Kompenstationen sür ge­wisse Arten der begangenen Frevelihaten fest­setzen können, damit so zur schltcßlichen Re­gelung der Angelegenheit ein guter Schritt vorwärts gethan werden kann. Wenn der Versuch, die Einigkeit der Mächte in der Ak­tion zu sichern, nicht erfolgreicher wird als jener, betreffend die Räumung Pekings, so werden die Vereinigten Staaten ihre eigenen Interessen wahrnehmen Und ihre eigenen Kom­missare ernennen, die sich direki mit den chine­sischen Kommissaren tu Verbindung sitzen.

General Chafiee ist bereit und erwartet In­struktionen von Washington, um den Marsch nach der Küste anzutrelen.

London, 14. Sept. Die .Times" mel­den aus Peking vom 4. dS.: Bei der letzten Zusammenkunft der Befehlshaber der inter­nationalen Truppen teilte der russische Ge­neral mit, die Zahl der während des Win­ters zurückbleibenden Truppen werde 15,000 betrogen. Der deutsche Befehlshaber erklärte, die Zahl der deutschen Truppen werde die gleiche sein, der japanische General sagte, Japan beabsichtige 22,000 Mann zurückzu­behalten. Der englische Kommandant konnte keine Erklärung abgeben.

London, 14. Sept. DieMorning Post" meldet aus Peking vom 31. Aug.: AlS die Mandschuminister gestern die Gesandschasten besuchten, um sür die Wiederherstellung der Ordnung in der Stadt und im Palast zu danken wurden sie in der deutschen Gesandt­schaft nicht empfangen.

R n n - s ch a N.

Seit langen Jahren haben wir end, lich einmal wieder ein gutes Obstjahr. Da wundert sich wohl mancher, wie eS zugeht, daß hier ein Apfelbaum mit Früchten beladen ist, sodaß die Beste gestützt werden mußten, während unmittelbar daneben ein anderer Apfelbaum kaum einige Früchte zeitigt. Es liegt das an den Apfelsorten die eine paßt für den betreffenden Boden, das Klima u. s. w., die andere ist falsch gewählt und trägt dort nicht I Gerade di-seö gute Obst­jahr sollte alle, die Obstbau treiben, veranlassen, sich in der Nachbarschaft um­zusehen und sich die Obstsorten zu merken, die reich tragen. Um die Sortenkenntnis zu erweitern, hat der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau seit dem Beginn dieses Jahres eine vortresflichc Einrichtung getroffen: er legt sür die einzelnen Obstsorten sog. Grundblätter" an. Für jeden Monat be­zeichnet die Nedaklon eine bestimmte Obst­sorte, heute einen Apfel, im nächsten Monat eine Birne, eine Erdbeersorte u. s. w. Ueber diese Sorte treffen im Laufe des Monats Berichte ein aus allen Teilen Deutschland, O'sterreichs, der Schweiz. Jeder Leser, der Erfahrungen mit der betreffenden Sorte ge­macht hat, teilt sie mit. Am Schluss; des MonatS werden die eingelaufenen Berichte

von der Redaktion sorgfältig durchgcarbeitet und das Ergebnis in einem erschöpfenden Grundblatte" zusammengestellt. Daneben wird die Sorte abgebildet. So wird genau ermittelt, unter welchen Verhältnissen eine Obstsorte gedeiht und unter welchen nicht. Augenlicklich steht der Apfel Charlamowsky zur Besprechung. Es ist ohne Zweifel, daß auf diese Weise immer mehr Klarheit und Sicherheit in die schwierige Qbstsortenwahl gebracht wird.

Stuttgart, 13. Sept Der frühere eng­lische Gesandte am Stuttgarter Hofe, Minister­resident Baron ist gestorben.

Untertürkheim, 13. Sept. Gestern pas­sierten zwei in Radfahrrrkostüm gekleidete Herren aus München, welche auf Grund einer Wette ein Bierfäßchen, mit dem .Münch­ner Kindt" geschmückt, in 20 Tagen nach Paris zu tragen haben, den hiesigen Ort. Ihr Begleiter, ein Kontroleur, macht mit dem Verkauf von Ansichtskarten, auf welchen die drei Wanderer abgebtldet sind, mit dem neugierigen Publikum gute Geschäfte. Das Fäßchen, welches etwa 20 Liter halten Mag, wird auf einer Tragbahre, die über den Schultern hängt, getragen. Der Lohn, welcher den beiden winkt, ist, wie man hört, freie Rückreise, sowie 200 ^ (nach anderer Les­art 2000

Heilbronn, 13. Sept. In einer Gärt­nerei ertrank gestern das 3jährige Kind eines Gärtners in einer in den Boden etngegrabenen Wafserstande. Offenbar hat das Kind an dem Wasser gespielt und das Urbergewicht bekommen.

Ulm, 13. Sept. (Ein possierlicher Vor« fall) ereignete sich gestern vormittag hier. Ein Schäfer zog mit seiner Herde die.... straße herauf an einer dortigen großen Tuchhand, lung und Herrenschneiderei vorüber. Plötz­lich stellte sich ein gehörnter Schafbock, der sein Spiegelbild in den Fenstern gesehen und dasselbe für einen alten Widersacher gehalten haben mochte, auf die Hinterbeine, senkte den Kopf gegen die große Schaufensterscheibe und stieß mit aller Macht sein Gehörne da­gegen. Klirrend ging die Scheibe In Stücke und der wutentbrannte Bock mit einem Satz in das Schaufenster hinein, wo er stoßend, stampfend, schlagend unter den ausgestellten Modrbildern, Anzügen und Tuchproben eine schreckliche Verheerung anrichtete. Es herrschte