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Die Unruhen in China.

Washington, 18. Aug. Admiral Remey bestätigt offiziell die Befreiung aller Gesand­ten und Weißen in Peking am Donnerstag. Die chinesischen Generale Sung, Lipingheng und Ma wurden sämtlich bei Jangtsun ver­wundet. Die chinesische Kaiserstandarte ging verloren, wodurch eine Panik hervorgerufen und die Deroute vollendet wurde.

Berlin, 18. Aug. Die deutsche Regier­ung antwortete auf das Gesuch Li-Hung- TschangS um Friedensverhandlungen im Laufe des gestrigen Vormittags durch die hiesige Gesandtschaft, daß von Verhandlungen irgend welcher Art nicht eher die Rede sein könne, als bis die Gesandtschaften sowie die sonstigen Fremden in Peking unter dem Schutze der Kontingente der Mächte sich befinden.

London, 18. Aug. DieTimes" melden aus Schanghai vom 16. ds.: Der chinesische Gesandte in Tokio telegraphierte Li-Hung- Tschang, die japanische Regierung sei gewillt, sich für die Kaiserinwitwe und den Kaiser zu verwenden, doch sei sie entschlossen, die Flucht der vier besonders verantwortlichen Beamten Ollcy, Kang-Au, Hsutung und Tschaashutschuao zu verhindern. Der rus­sische Konsul hiersell'st steht seit kurzem mit Li-Hung-Tschang in lebhaftem Verkehr. Li- Hung-Tschang wurde von der kaiserlichen Regierung beauftragt, durch den chinesischen Gesandten in Petersburg sich darüber zu unterrichten, ob Rußland gewillt sei, China behilflich zu sein, zu einer friedlichen Regel­ung der Dinge zu gelangen und ob Rußland ferner die Versicherung geben wolle, daß es nicht irgend einen Teil der Mandschurei zu annektieren beabsichtige. Wenn die Antwort günstig ausfalle, solle der Vizekönig sofort Unterhandlugen einleiten und gleichzeitig der Militärgouverncur der Mandschurei ange­wiesen werden, die Feindseligkeiten einzustellen.

London, 18. Aug. (Von, Vormarsch nach Peking ) Aus Hohstwu (40 Kiliomrter südlich von Tungtschou, auf dem Wege von Tientsin dorthin) meldet derExpreß" unterm 10. August:Das Kavalleriegefecht fand in einem mit dichten hohen Hirsehalmen be­standenen Terrain zwischen denen die chine­sische Kavallerie unter Tungfuhsiang im Hinter­halte lag, statt. Es war unmöglich, den Feind zu sehen und beinahe unmöglich zu Pferde zu sitzen, so dicht und verworren waren die Halme. Trotzdem unternahmen die bengalischen Lanzenreiter einen tapferen Angriff und trieben den Feind in die Flucht. Eine Prüfung des Geländes führt zu der

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Annahme, daß die Chinesen hier ihren letzten Widerstand leisten wollten. Große Erdar- beiten, die einen Monat gedauert haben müssen, sind hier ausgeführt, kS sind 10 000 Tonnen Erde ausgehoben worden. Hätten die Chi­nesen noch weitere 2000 Tonnen auSgegraben, so wären sie im Stande gewesen, das Fluß­bett mit dem tief liegenden Lande zu ver­binden. Das Land würde dadurch vollständig überschwemmt und ein Vorrücken der Ver­bündeten gehindert worden sein. Die Chi­nesen hatten im Peiho einen Damm aufge- schüttet, der ebenfalls unvollendet war. Inner­halb zwei Tagen hätten die Chinesen diese Arbeiten vollenden können. Da diese großen Vorkehrungen sich zwecklos erwiesen haben, glaubt man, daß die Chinesen keinen ernst­lichen Widerstand mehr leisten werden. Wir haben 100 Mann hier zurückgelaffen, welche das Pulvermagazin der Chinesen sprengen sollen, nachdem die Armee abmarschiert ist.

Tientsin, 18. Aug. (Einnahme von Peking.) Eine am 16. abends 10 Uhr 15 Minuten etngegangene Depcschc des Generals Aamaguschi, datiert aus Peking vom 15. August, früh 4 Uhr, besagt: Am 14. Aug. griffen die Verbündeten Peking von der Ost­seile zuerst mit Artillerie an. Der Feind hielt die Wälle hartnäckig besetzt. Doch er­folgte ein Angriff der Japaner und Russen auf der Nordseile des Thongsthowkanals, durch Engländer und Amerikaner auf der Südseite des Kanals. In der Nacht zersprengten die Japaner 2 Thore auf der Ostseite der Ta- larcnstadt und drangen in dieselbe ein. Die Engländer und Amerikaner drangen durch das Tunpienthor in die Chinesenstadt ein. Sofort wurden die Detachements beider Trup- penabteilungen nach den Gesandtschaften diri­giert, wo sie zusammentrafen. Die japanischen Verluste betragen über 100, darunter 3 Of­fiziere. Die chinesischen Verluste betrogen 400 Tote.

Petersburg, 19. Aug. Ein Telegramm des Admirals Lincwitsch an den Kriegsmini­ster vom 11. August meldet: Am 10. Aug. haben russische und verbündete Truppen nach einem unbedeutenden Geplänkel die starke von den Chinesen befestigte Stadt Mahon einge^ nommen. Ein Kosake und 1 Japaner wurr den verwundet. Am 11. August wurde die ebenfalls stark befestigte Stadt Tschane Kia Wan eingenommen. Bei der vorher unter­nommenen Rekognoszierung wurde 1 Kosake getötet. Die Kundschafter melden die voll« kommene Demoralisierung der chinesischen Truppen und der Boxer, die ihre Stellungen verlassen und sich nach allen Seiten zerstreuen

und ihren Führern vollständig den Gehorsam verweigern.

London, 20. Aug. Die Admiralität ver­öffentlicht ein Telegramm des Admirals Bruce, datiert aus Tschifu vom 19. August: Ich höre aus japanischer Quelle, daß ein Teil von Peking in Flammen steht und der Stra­ßenkampf andauert. General Auungtsu ver» binderte die Kaiserin an der Flucht aus Peking. Die Verbündeten umzingeln und beschießen die innere Stadt, wo ihnen der letzte Wider­stand entgrgengestkllt wird.

Berlin, 20. Aug. Der kaiserliche Kon­sul in Tschifu meldet unterm 20.: Die ver­bündeten Truppen beschießen den befestigten Kaiserpalast. Die Kaiserin ist angeblich noch darin.

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Stuttgart, 17. Aug. Der ncuernannte Gouverneur von Stuttgart an Stelle des in den Ruhestand tretenden Generalleutnant v. Schott Generalmajor v. Neidhardt ist der Schwiegersohn des Ministerpräsidenten Frhrn. v. Mittnacht, v. Neidhardt, welcher zuletzt die 20. Artilleriebrigade in Hannover kommandierte, steht im 50. Lebensjahre

Stuttgart, 17. Aug. Jetzt, wo die Ernte großenteils zu Hause ist, und die kleinen und mittleren Landwirte Geld brauchen, er­gibt sich für dieselben wieder die leidige That- sache, daß sie sich für ihr Getreide mit Preisen begnügen müssen, welche unter den durch­schnittlichen Weltmarktpreisen stehen. Es wäre deshalb in hohem Grade wünschenswert, wenn die bestehenden Genossenschaften, also in erster Linie die DarlehenSkassenvcreine mehr und mehr den gemeinsamen Verkauf der landwirt­schaftlichen Produkte in die Hand nehmen würden.

Stuttgart, 18. Aug. Seit einigen Tagen zeigt eine vollbehangene Kammer; an der Olga-Heilanstalt fast reife blaue Trauben. Ueberhaupt scheint das Wachstum der Trauben in diesem Jahre ein so gesegnetes, wie seit langer Zeit nicht mehr zu sein.

Dieser Tage gingen von seiten der Firma G. C. Keßler u. Co. in Eßlingen 1000 Flaschen Champagner als Liebesgabe für das deutsche ostastatische Expeditionskorps nach Bremen ab.

Tübingen, 18. Aug. (Vatermord.) Im nahen Oeschingen erschlug der Metzger M. Mauser im Streite seinen Vater. Der Vater­mörder ist flüchtig.

Waldshut» 17 Aug. Gestern abend holte der schon ca. 20 Jahre bei Glunk im Berg­haus bedienstete Knecht August Hug von