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Die Unruhen in China.

Berlin, 13. Aug. Dem Lokal-Anzeiger wird aus Hannover telegraphiert, Graf Wal- dersee habe bei seiner Verabschiedung von dem Offizierskorps der dortigen Garnison be­tont, er trete seine hohe und schwierige Auf­gabe mit frischem Mute an, getragen von dem Vertrauen des Kaisers und dessen hohen Verbündeten. Er baue auf fein Soldaten­glück und hoffe mit Gottes Hilfe das Werk zum Heile deö Vaterlandes durchzuführen. Er wisse daß wenn aus den jetzigen Wirren neue Verwicklungen entstehen sollten, das X. Armee-Korps unter der Führung seines her­vorragenden kommandierenden Generals Glänzendes leisten werde.

Washington, 13. Aug. In der Antwort der amerikanischen Regierung auf das chine­sische Edikt, durch welches L!-Hung-Tschang zum Bevollmächtigten für die Leitung der Friedensverhandlungen wird, heißt es, daß Von keinen allgemeinen Unterhandlungen zwi­schen den Mächten und China die Rede sein könne, so lange die Gesandten und anderen Ausländer in Peking sich in der jetzigen gefährlichen Lage befinden. Die Ver­einigten Staaten seien jedoch bereit, ein Uebereinkommen zwischen den Mächten und China zur Einstellung der Feindseligkeiten herbeizusühren unter der Bedingung, daß eS einem aus genügenden Truppenmassen be­stehenden Entsatzkorps gestattet werde, unbe- lästigt in Peking einzuzihen, um die Ge­sandten und die übrigen Ausländer nach Tientsin zu geleiten und zwar müßten für diesen Marsch Sicherheitsmaßregelu und Truppenausstellungen angeordnet werden, wel­che den kommandierenden Generalen des Ent- satzkorps genügend erscheinen.

Berlin, 14. Aug.Fürst Bismarck" ist am 13. d. MtS. in Tsingtau eingetroffen. Wittekind" mit dem 1. Serbataillon und Frankfurt" mit dem 2. Seebataillon an Bord sind am 13. d. MtS. in Tsingtau ein­getroffen.

Berlin, 14. Aug. Das Wölfische Bu­reau meldet aus Tientsin vom 8. ds.: Bei Aanktsun hatten die Chinesen nur einen Eisenbahndamm besetzt. Nach kurzem Wider­stand erfolgte der Rückzug auf Hohsiwu. Dorthin war direkt von Peitsang die chine­sische Hauptmacht geflohen mit dem General Ma und dem Generalgouverneur von Tschili. AuS Peking ging dem russischen Oberst Wcye- zak eine Meldung zu, wonach in der Nacht vom 31. Juli zum 1. August das Bom­bardement auf die Gesandtschaften von den Chinesen wieder ausgenommen wurde. Der europäische Kirchhof sei geschändet und die Fremden seien nur bis zum 18.. mit Lebensmitteln versehen.

Berlin, 15. Aug. Aus bester Quelle wird dem Berliner Tageblatt gemeldet, daß heute dem Berliner Auswärtigen Amt di« Antwort der französischen Regierung zuge- gangrn ist, welche in durchaus befriedigender Weise die Zustimmung Frankreichs zu der Uebernahme deö Oberbefehls über die Trup­pen in China durch den General-Feldmar­schall Grafen Waldersee zum Ausdruck bringt.

London, 15. Aug. Die Abendlätter ver­öffentlichen folgendes Telegramm aus Schang­hai vom 14. ds.: Eine authentische Depesche vom 7. ds., die heute früh eingetroffen ist, besagt, daß die Angriffe gegen die Gesandt­schaften erneuert werden und die Versorgung derselben mit Lebensmitteln eingestellt worden ist.

Rom, 16. Aug. DerAgenzia Stefani" zufolge ist durch Vermittlung deS chinesischen Gesandten in London eine vom 9. ds. datierte Depesche des Italienischen Gesandten in Pe­king hier ein getroffen, welche meldet, die Ernennung Li-Hung-TschangS zum FriedevS- unterhändler werde dem italienischen und den übrigen Gesandten in Peking mitgeteilt. Die Chinesen, so heißt es in der Depesche weiter, fahren fort, die englische Gesandtschaft zu beschießen.

London, 15. Aug. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Schanghai vom 13. ds. MtS.: Die Flucht der Eingeborenen hörte seit der Mitteilung auf, daß englische Trup­pen in Schanghai eingetroffen und die russi­schen KriegsschiffeKornilow" und «Grem- jächtschi" sowie das französische Kriegsschiff Sharner" heute hier eingetroffen seien.

Schanghai, 14. Aug. Die hier aus Hongkong angekommenen Truppen sind nicht gelandet worden. Der Vizekönig widersetzte sich der Landung.

Berlin, 16. Aug. Das Wölfische Bu­reau meldet aus Tokio vom 14,: Bei Tages­anbruch deS 12, August besetzten die Japaner Tungdschou, 10 Meilen von Peking, wider­standslos. Der Feind scheint sich in der Nacht vorher nach Peking zurückgezogen zu haben. Bedeutende Wasienvorräte und 2 Magazine mit Getreide wurden genommen.

Newyork, 16. Aug. DasNewyork Journal" veröffentlicht folgende vom 14. dS. datierte Depesche seines Korrespondenten in Tschifu: Ich erfahre aus guter chinesischer Quelle, daß die Verbündeten vor Peking ein­getroffen sind und habe guten Grund zur Annahme, daß das Heer den Einmarsch in Peking erzwungen hat und daß dir Gesandten