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Die Unruhen in China.

Der amerikanische Konsul in Canton erhielt von dem Gesandten Conger ein am 10. August ab Tstnanfu expediertes Tele­gramm, in welchem Conger meldet, daß die Gesandtschaft noch immer belagert und die Lage eine verzweifelte sei.Aber was auch werden möge, wir werden aushalten bis ans Ende."

Paris, 12. Aug. Der Minister des Auswärtigen erhielt ein Telegramm des Bot­schafters Pichon in Peking, aufgegeben im Tsungli-Namen am 7. ds., welches besagt: Die chinesischen Truppen belagerten und be­schossen uns vom 20. Juni bis zum 17. Juli. 4 Gesandtschaften wurden in Brand gesteckt. Die französische Gesandtschaft liegt zum überwiegenden Teil in Trümmern. Wir halten uns noch, dank der Tapferkeit der französischen und österreichischen Truppenab­teilung. Unsere Verluste betragen 16 Per­sonen, die allgemeinen Verluste 60 Personen. Mehr als 110 Personen sind verwundet. Sämtliche religiöse Missionen in Peking» außer der Kathedrale in Peitsang sind nieder­gebrannt. Die Gesundheit des Personals der Gesandtschaft ist gut. Die Beschießung hörte am 17. Juli auf, aber die Chinesen fahren fort, hin und wieder Gewehrfeuer auf unS zu richten, ohne uns jedoch Schaden zu­zufügen. Die chinesische Regierung suchtauf indirektem Wege über unsere Abreise von Peking zu unterhandeln. Doch können wir ohne europäischen Schutz Peking nicht ver­lassen. Unsere Lebensmittel und Schiebvor­

räte sind nahezu erschöpf'. Erneute Angriffe würden unS der chinesischen Regierung auf Gnade oder Ungnade auslirsern. Es ist mir nicht gestattet worden, auf Ihr Telegramm vom 19. Juli mit einem chiffrierten Tele­gramm zu antworten.

London, 13. Aug. Das Reutersche Bu­reau meldet aus Tientsin vom 6.: Zwei glaubwürdige Kouriere, welche Peking am 1. August verließen, melden, daß die Kaiserin­witwe die Gesandtschaften für einige Tage mit Lebensmitteln versah. Lipingheng pflanzte nach seinem Eintreffen 2 Batterien auf der Stadtmauer auf uud eine bei den Gesandt­schaften , welche 2 Tage hindurch schwerem Geschütz- und Gewehrfcuer auSgesetzt waren. Ein Missionar, welcher mit einer Abteilung den Versuch machte, Lebensmittel zu besorgen, wurde getötet.

Tokio, 13. Aug. Ueber den Kampf bei Peitsang werden folgende weitere Details ge­meldet: Am Morgen des 5. August besetz­ten japanisch« Truppen zuerst das Arsenal von Hang-Sa-SIn, hernach Wang-Tschwai und Tschapong und zuletzt Peitsang. Ja­panische Abteilungen verfolgten den Feind, welcher sich nach verschiedenen Richtungen zu­rückzog und eine Stärke von über 20 000 Mann aufwies. Auf Seite der Japaner wurden an Offizieren und Mannschaften etwa 300 gelötet und verwundet. Der Feind ließ 200 Tote zurück.

Washington, 13. Aug. Der stellver­tretende Staatssekretär Adse ließ dem chine­sischen Gesandten Wutingfang gestern abend

die Antwort der amerikanischen Regierung auf das Edikt der chinesischen Regierung zu­gehen , auf welches Lt-Hung-Tschang zu Friedensunterhandlungen ermächtigt wird. Adäe ersuchte den Gesandten, diese Antwort nach China zu übermitteln. In der Ant­wort wird die bereits in dem Schreiben vom 8. August erhobene Forderung wiederholt, außerdem wird entschieden betont, daß solange keine Friedensverhandlungen möglich seien, als China sich diesen Forderungen nicht füge.

Rundschau.

In Eßlingen haben sich aus Mann­schaften deS Beurlaubtenstandes zur Verwend­ung in China zwölf Mann gemeldet, hier­von wurden 5 Mann tropendienstfähig be­funden. Die zur Einziehung kommenden Mannschaften haben sich zur Abreise derart bereit zu halten, daß sie am 15. August in Potsdam eintreffen können.

Birkenfeld, 11. Aug. Der hiesige Dar- lehenSkaffenverein beschloß in seiner letzten Generalversammlung in Anbetracht des heu­rigen vielen Obstes eine fahrbare Mosterei- Eiricktung und wenn nötig noch eine zweite Presse zur Benützung für seine Mitglieder anzuschaffen. Der Verein ging bei diesem Vorhaben davon aus, daß Heuer auch die unbemittelste Familie einen guten und billigen Trunk beschaffen kann, da voraussichtlich der eigene Obstertrag unserer Markung den ganzen Bedarf der Einwohnerschaft decken wird.

Liebenzell, 11. Aug. Der etwa 50 Jahre alte Goldschmied Kratz von Büchenbronn ist