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Lokales.

Wildbad, 3l. Juli. (Kgl. Kurtheater.) Am SamStag den 4. August d. I. findet im Kgl. Kurtheater eine einmalige Aufführ­ung des herrlichen SchauspielsDerHÜttev- besitzer* stattt. Diese Aufführung ist zum Benefiz für Herrn Hermann Grosse. Wir können mit Recht sagen sür unfern Grosse, denn schon seit vielen Jahren hat er uns durch seinen nie versagenden Hu» mor manche schöne Stunde bereitet, so daß wir wünschen daß das Theater am Samstag bis auf den letzten Platz besetzt ist.

Die Unruhe« in China.

Das öffentliche Leben Deutschlands steht gegenwärtig ganz unter den Wirkungen des ostastatischen Feldzuges und der chine» fischen Wirren. Nur wenige Tage noch, und die Hauptmaste unserer für Ostasien bestimmten Truppen wird den heimatlichen Boden verlassen. Von allen Seiten werden die Töpfern, die freiwillig den größten Ge­fahren und Beschwerden cntgegengehen, znm Gegenstände begeisterter Huldigungen und Ehrungen gemacht. Von chinesischer Seile wird nämlich in einer ganzen Reihe von Telegrammen mit Eifer das Gerücht der» breitet, die fremden Gesandten seien noch unversehrt und genössen den Schutz der chinesischen Regierung. Die allgemeine euro­päische Auffassung sieht aber in diesen Ge­rüchten wohl mit Recht nichts als Versuche, da» Einvernehmen der Mächte zu stören und den Gang ihrer Unternehmungen zu hemmen.

London, 28. Juli. .Daily Expreß" meldet aus Schanghai vom 26. ds. MtS.: LiHungTschang erklärt, die fremden Gesandten seien schon auf dem Wege nach Tientsin,

wo sie am Sonntag eintreffen sollen. Demselben Blatt wird aus Schanghai vom 27. d. Mlö. berichtet. LieHungTschang empfing die Nachricht, daß Prinz Tuan getötet sei. Die Boxer waren in letzter Zeit in zwei Parteien geteilt, die eine wollte die Mand- schuS ntcderwerfen und die Mingdynastic wieder aufrichten, die andere trete sür Tuan ein. In einem verzweifelten Kampf außer­halb des östlichen ThoreS der Stadt sei die Partei Tuans geschlagen worden, Tuan sei gefallen.

Bremerhaven, 27. Juli. Die Ansprache welche der Kaiser an die heute abgehendrn Truppen umittelbar vor der Abfahrt hielt, lautet etwa folgendermaßen:

Große überseeische Aufgaben sind es, die dem neu enstandenen deutschen Reiche zu­gefallen sind, Aufgaben, weit größer als viele meiner Landsleute es erwartet haben. DaS deutsche Reich hat seinem Charakter nach die Verpflichtung, seinen Bürgern, sofern diese im Ausland bedrängt werden, beizu­stehen. Die Aufgabe, welche das alle römische Reich deutscher Nation nicht hat lösen können, ist das neue deutsche Reich in der Lage zu lösen- Das Mittel, das mir das ermöglicht, ist unser Heer. In 30jähriger, treuer Friedensarbeit ist es herangebildet worden nach den Grundsätzen meines verewigten Großvaters. Auch ihr habt eure Ausbild­ung nach diesen Grundsätzen erhalten und sollt nun vor dem Feinde die Probe oblegen, ob sie sich bei euch bewährt haben. Eure Kameraden von der Marine haben diese Probe bereits bestanden. Sie haben euch gezeigt, daß di« Grundsätze unserer Ausbild­ung richtig sind und ich bin stolz auf das Lob aus dem Munde der auswärtigen Führer,

daS eure Kameraden draußen sich erworben haben. An euch ist'S, es ihnen gleichzuthun. Eine große Aufgabe harrt euer, ihr sollt das schwere Unrecht, das geschehen ist, sühnen. Die Chinesen haben das Völkerrecht umge- Worten; sie haben in einer in der Weltge­schichte nicht erhörten Weise der Heiligkeit der Gesandten und den Pflichten des StaatS- rechteS Hohn gesprochen. ES ist die» um so empörender, als diesrS Verbrechen be­gangen worden ist von einer Nation, die auf ihre uralte Kultur stolz ist. Bewährt die alte preußische Tüchtigkeit! Zeigt euch als Christen in freudigem Ertragen von Leiden! Möge Ehre und Ruhm Euren Fahnen und Waffen folgen! Gebt durch Manneszucht und Disziplin aller Welt ein Beispiel! Ihr wißt es wohl: Ihr sollt fechten gegen einen verschlagenen, tapferen, gutbewaffneten und grausamen Feind. Kommt ihr an ihn, so wisset: Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht. Führt eure Waffen so, daß auf tausend Jahre hinaus kein Chinese mehr es wage, einen Deutschen scheel anzusehen. Wahret die Manneszucht! Der Segen Gottes sei mit euch! Die Gebete eines ganzen Volkes und meine Wünsche begleiten euch. Oeffnrt der Kultur den Weg ein für alle mall Nun könnt ihr reisen, Adieu, Kameraden I*

(Schw. B.)

Hongkong. 27. Juli. Der Führer eines chinesischen Transportdampfers, der in Can- ton Kohlen einnimmt, erklärte, er fahre un­verzüglich nach Shanghai, um Li-Hung- Tschang zu holen. In Canton sind überall Plakate angeschlagen, in denen die Bevölker­ung aufgefordert wird, sich zu erheben, die chinesischen Beamten und die Fremden zu