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Samstag, de» 28. Juli 1900.
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Berschiedrocs.
— Warnung vor unreifem Obst. Bei Herannahen der Reifezeit von Aepfeln wollen wir nicht unterlassen, vor dem Genuß unreifen Obstes zu warnen. Wie häufig sieht man Kinder grüne, noch ganz unreife Aepfel verzehren, deren Kerne noch ganz weiß und weich sind. In ihrem eigenen Interesse wird es liegen, wenn die Eltern ein wachsames Auge darauf haben.
— Die Heidelbeerzeitist nach der Meinung der Landleute die schlechteste für den Arzt. Kaum eine andere Frucht ist so verdauungSanregend, blutreinigend und dabei so erfrischend wie die Heidelbeeren. Sie sind wohl in jeder Form das beste Kom- pot. Sie sind ein Segen der Wälder, darum versäume man nicht, sie reichlich zu genießen und für den Winter zu konservieren. Besonders dienlich wirken sie nach reichlicher Beladung des Magen mit schweren Speisen. Man kann sic ohne Schaden gleich roh in reichlichen Mengen genießen, was sonst bei den Früchten nicht der Fall ist. Schmackhafter sind sie mit Milch und am bekömmlichsten gekocht, als Mus. Auch sollte man nicht versäumen, Wein aus ihnen zu bereiten. Gedörrt, wie man sie mit leichter Mühe haben kann, bieten sie uns ihren Genuß den ganzen Winter hindurch.
— PortraitS der württem- bergtschen Majestäten, einzeln und als Doppelbild. Daß mit
handschriftlicher Treue heutzutage in Farbendruck wahre Kabinettstücke auf der Buch- druckprcssc erstellt werden können, haben soeben die königlichen Hofbuchdrucker Grein er L Pfeiffer in Stuttgart bewiesen, die in ihrem eigenen Verlag Porträtkarten des Königs und der Königin von Württemberg erscheinen ließen, welche heute unserer Redaktion vorgelegt wurden. In aller Erinnerung ist noch die Gutenbergfeier. Wie würde der Altmeister sich freuen, wenn er diese Meisterleistungen seiner Jünger erlebt hätte. Die Karten sind überall L 10 Pfennig erhältlich. In Wildbad sind solche zu haben bei G. Riexinger, Buchbinder, Hauptstr.
— Hereingefallen sind zwei Schlosscr- gesellen aus der Schweiz. Da ihnen das Laufen bei der Hitze unweit Kehls zu schwer fiel, feilten sie unweit Kehls die Kette eines Rhein-Nachens durch und fuhren mit letzterem stromab. Allein es ging ihnen schlecht mit dem Unrechten Gut. An der Freistetter Schiffbrücke litten sie Schiffbruch und fielen ins Wasser. Sie konnten vom Brückenpersonal nur noch mit knapper Not vor dem Ertrinken gerettet werden. Sie wurden sogleich der Gendarmerie abgeliefert und können nun hinter Schloß und Riegel im AmtSge- fängniS in Kehl über die schöne Waffer- fahrt Betrachtungen anstellen.
— Wegen einer Pflaume erschossen.
Aus Belgrad wird berichtet: Kürzlich er
eignete sich hier ein Aufsehen erregender Vorfall. Drei Knaben waren über den Zaun des dem Major Kosta Schamanovic gehörigen Gartens geklettert und hatten einen Pflaumen» bäum bestiegen, um einige noch unreife Früchte zu naschen. Als der genannte Offizier der als jähzornig bekannt ist, die drei Kinder auf dem Baume erblickte, stürzte er wütend mit dem Gewehr in der Hand in den Garten und feuerte das Gewehr ab. Er traf einen der drei Knaben und dieser fiel mit einem Aufschrei tot vom Baum, während die beiden anderen Kinder die Flucht ergriffen. Dir Polizei erstattete gegen den Maijor die Anzeige bei der Militärbehörde. Der erschossene Knabe war der einzige Sohn einer Arbeiterwitwe.
(Treffend.) Freundin (zu einer Neuvermählten): „Nun, habt Ihr etwas miteinander?" — Junge Frau: „Warum?" — Feundin: „Weil man Euch immer ohne einander steht."
— Eine seltene Kaufgelegenheit ist der Inventur-Ausverkauf von Leo Mändle's Schuhfabriklager, Deimlingstraße, Ecke Marktplatz in Pforzheim.
Zurückgesetzte Artikel werden beinahe zur Hälfte des früheren Preises verkauft.
Ebenso sind alle gelbe Schuhwaren, Sommerschuhe, Knopfstiefel, Zugstiefel, Arbeiterschuhe und Rohrstiefel im Preise bedeutend herabgesetzt.