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Lokales.
Wildbad, 16. Juli. (Kgl. Kurtheatrr.) Wiederum wurden in kurzer Frist zwei Novitäten gegeben und zwar die aufsehenerregendsten der Neuzeit, nehmlich „Jugend von heute" von Otto Ernst und „Probekandidat" von Max Dreyer. Im ersten Stück werden mit beißender Satyre die Auswüchse der mo deinen Jugend treffend geschildert, während im „Probekandidat" der Kampf des freien Wortes gegen die orthodoxe Weltanschaung in der Schule, mit überwältigender Tragik, zur Sprache kommt. In beiden Stücken hatte unser Künstlerpersvnal Gelegenheit so recht zu zeigen auf welch vollendeter Stufe es steht und erfuhren diese schwierigen Stücke eine durchaus tadellos« Wiedergabe sowohl darstellerisch wie scenisch.
Die Unruhe« in China.
Hamburg, 12. Juli. Die „Hamburger Börsenhalle meldet heute, daß dieHamburg- AmerikaLinie 4 und der Norddeutsche Lloyd 6 ihrer Dampfer an das RrichSmarineamt vercharteten zum Zwecke der Ueberführung von 12 000 Maun, Munition und sonstigem Material nach China.
Paris, 13. Juli. „Journal Officlel" veröffentlicht die beiden Dekrete, wodurch Voyron zum Oberbefehlshaber des nach China befehligten Expeditionscorps und Vizeadmiral Pottier zum Kommandanten des cstastatischen Geschwaders ernannt wurde.
Yokohama, 12. Juli. Obwohl noch keine bestimmte Entscheidung getroffen ist, darf doch als sicher gelten, daß Japan 50 000 Mann nach China übersetzen wird.
Köln, 13, Juli. Die Familie des in
Peking ermordeten deutschen Gesandten, Früheren v. Kelteler, erhielt, wie die „Kölnische VolkSzeitung" aus Münster in Festfalen medet, durch Vermittlung des deutschen Konsuls in Kanton eine BeileidSdepesche LiHungTschangS.
London, 13. Juli. Dem Reuterschen Bureau wird unterm 9. ds. MtS. aus Tschisu gemeldet: Die Deutschen zogen mit Rücksicht auf die aus Taku eintreffenden Verstärkungen Truppenabieilungen von dort nach Tstntau, da gemeldet wurde, die Rebellen marschierten auf Tstntau.
London, 12. Juli. Aus Tientsin wird unter dem 4. ds. berichtet: Zwischen den Befehlshabern der verbündeten Truppen besteht allgemein der Wunsch, miteinander zu operieren. ES wird ein gemeinsames Vorgehen der Verbündeten durch den Mangel an Zusammenschluß beeinträchtigt. Der Vorteil ist bei den Operationen der letzten Woche im ganzen auf Seiten der Chinesen gelegen, deren Artillerie derjenigen der europäischen Truppen an Güte überlegen ist. (?)
London, 13. Juli. DaS R-utersche Bureau meldet aus Tientsin unterm 6. Juli: Die Russen gingen im Norden vor und machten einen Scheinangriff auf die chinesischen Geschütze, welcher in der Front durch heftiges Feuer unterstützt wurde. Es gelang ihnen unterdessen, zwei Lokomotiven und drei Güterwagen von der gefährdeten Station in den Schutz des russischen Lagers zu bringen. Dies war ein glänzendes Manöver und wurde bewunderungswürdig ausgesührt. Die europäischen Frauen und Kinder verließen Tientsin. Die Gefahr der Lage wächst dadurch bedeutend, daß die Europäer von der chinesischen Telegrophenleitung nach Tschifu oder nach Weihaiwei über Tschifu abhängig
sind und daß die chinesischen Telegraphen« beamten unzweifelhaft Nachrichten, die durch ihre Hände gehen, verwerten.
London, 12. Juli. Das Reutersche Bureau meldet aus Tschifu vom 9. Juli: Aus Ntutschwang sind Frauen und Kinder hier angekommen. Wie berichtet wird, treffen täglich Boxer in Niutschwang ein und halten in der Start militärische Uebungen ab. Die russische Niederlassung, welche drei Meilen oberhalb der Stadt gelegen ist, rüstet sich zum Wiederstand für den Fall eines Angriffs. Es gehl das Gerücht, Prinz Tuan sei wahnsinnig.
Berlin, 13. Juli. Das Wölfische Bu- reau meldet aus Kanton vom 12. dS: Li- HungTschang erhielt am 6. ds. auf dem Landwege ein handschrifllicheS kaiserliches Edikt vom 17. Juni, worin alle Gouverneure um schleunige Truppensrndungen zur Hilfe gegen die Rebellen, wozu offenbar auch Prinz Tuan gerechnet wird, ersucht werden. LiHungTschang will auf dieses Edikt hin, welches unzweifelhaft noch echt ist, einige tausend Mann nach P-king schicken. Auch die anderen Gouverneure werden voraussichtlich Truppen nach Peking senden.
London, 13. Juli. Nach zuverlässiigen Mitteilungen ist auf dem Landwege zwischen Korea und China jede telegraphische Verbindung unterbrochen. Das Gleiche gilt von der telegraphischen Verbindung zwischen Tschifu und Schanghai. Deshalb müssen die Telegramme jetzt zu Schiff von Taku nach Tschemulpo gebracht und von dort über Japan nach Singapore weiter befördert werden, was mit großen Zeitverlusten verbunden ist.