Große Straßburger Geld-Lotterie
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Jedes Los gilt für 2 Ziehungen am 10- u- 11. Juli und am 4. u. 5. September 1900. 6000 Geld-Gewinne mit 180,000 Haupt-Gewinn 50,000 ^ Ganzes Originallos ^ 3
Große Stuttgarter Geld-Lotterie
zur Erbauung der kath. Elisabethen-Kirche Stuttgart. Ziehung unbedingt am 13. September 1900 Hauptgewinn 20,000 ^ Lose L 1
Rottweiler Landwirtschaftliche Lotterie-Lose g. 1 Mk.
Ziehung unabänderlich am 18. September.
Geldlotterie des Wiirttembergische« Rennvereius
Ziehung in Stuttgart am 17. Oktober 1900. Hauptgewinn 15,000 Lose ä 1
Uracher Kirchenbau-Geldlotterie-Lose ä. 1 Mk
Ziehung am 15. November 1900. Hauptgewinn 15,000
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Die Unruhe« in China.
Berlin, 4. Juli. Der chinesische Gesandte in Berlin hat, wie eine hiesige Korrespondenz zu melden weiß, dem Kaiser sein Beileid für den schweren Verlust, der das deutsche Reich durch die Ermordung des Gesandten v. Ketteler betroffen, ausgesprochen und namens seiner Regierung (?) die Versicherung abgegeben, daß das furchtbare Verbrechen voll und ganz gesühnt werden werde.
Es ist nicht klar, wie der Gesandte „im Namen seiner Regierung" den Schritt unternehmen konnte, da er doch so wenig wie sonst jemand außerhalb Pekings zur Zeit wissen kann, wer eigentlich gegenwärtig die „Regierung" ist.
— Londoner Blättern wird aus Schanghai vom 4. Juli gemeldet: Der Kaiser Kuangsü wurde am 19. Juli von dem Prinzen Tuan gezwungen, sich durch Opium das Leben zu nehmen. Die Kaiserin-Re- gentin folgte seinem Beispiele, lebt aber noch, soll jedoch infolge der Wirkung des Opiums geisteskrank sein. Diese Erklärung wurde amtlich vor den deutschen Konsularbeamten abgegeben.
sKS handelt sich offenbar wieder um eine
Erklärung chinesischer Beamten, und es läßi sich nicht feststellen, wie weit ihre Wahrheitsliebe durch das Bestreben beeinträchtigt wird, für die Blutthahten gegen die Ausländer in Peking eine Entschuldigung zu suchen.
London, 6. Juli. Rcutermeldung aus Schanghai vom 5. Juli: Ein Läufer, der Peking am 27. Juni verlassen hat, berichtet, daß die dort befindlichen aufständischen Soldaten sich über 100 000 Mann belaufen. Es sei ihnen noch nicht gelungen In die Gesandtschaften einzudringen. (?)
London» 6. Jnli. Die „Times" berichten in einer Depesche aus Schanghai vom 4. Juli: Der britische Konsul hat, um ein letztes Rettungsmittel zu versuchen, an den General Auanschikat telegraphiert und ihn dringend gebeten, seinen Beistand zur Rettung der Europäer in Peking zu leihen.
Paris, 5. Juli. Dem „Temps" wird aus Tschifu gemeldet: Tientsin ist noch immer von einer überwiegenden Menge chinesischer Truppen umgeben, die ihr möglichstes thun, um die Verbindungen der verbündeten Streitkräfte zu unterbrechen. Die Lage der letzteren ist äußerst gefährlich. Die 12 000 Mann können sich der Anläufe der
chinesischen Truppen nur mit Mühe erwehren. Die Uebermacht der chinesischen Truppen ist ungeheuer, die chinesische Armee, die von Peking nach Süden vordringt, ist in Lafang (oder Losa?) eingetroffen.
London, 6. Juli. Nach einem hier ein- getroffencn Telegramm aus Schanghai vom 5. Juli haben zuverlässigen Informationen zufolge sämtliche Prinzen des kaiserlichen Hauses (es giebt deren 6000) sich den Boxern angeschlosseu.
Tschifu, 5. Juli. Das Reutersche Bureau meldet von hier: 800 Mann französischer Truppen sind gestern mit 2 Batterien Feldgeschützen in Taku eingetroffen. Die Verbündeten erwarten Verstärkungen, bevor sie einen Angriff auf Peking versuchen. Die regnerische Jahreszeit, wo der Transport und das Marschieren schwierig wird, fängt jetzt an. Ueberschwemmungen sind wahrscheinlich; der Vormarsch dürfte bis zum Herbste unmöglich sein.
Rundschau.
Stuttgart, 4. Juli. Seine Majestät der König, von dem Wunsche geleitet, die nach China abgehenden württ. Offiziere vor