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Königliches Kurlheater.
Samstag, den 7. Juli 1900 Extra-Vorstellung Dutzend-Karten ungiltig
V«r lcdnii'all in IVildlmd
Ein vaterländisches Schauspiel aus dem 14. Jahrhundert, in 3 Aufzügen für eine Volksbühne in Wildbad, von vr. msd. Teufel, Stadt- u. Distriktsorzt in Wildbad.
Sonntag, den 8. Juli 1900
24. Vorstellung. Dutzend-Karten gültig.
Die VolüKrubv
Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jakoby.
Anfang?'/- Uhr.
Die Unruhe« in China.
Wilhelmshaven, 2. Juli. Der Kaiser bestimmte, daß die erste Division des ersten Geschwaders mit Beschleunigung sich vor- bereite, nach China zu gehen.
Wilhelmshaven, 3. Juli. Die Rede des Kaisers bei der Besichtigung des nach China zu entsendenden Expeditionskorps lautet:
„Mitten in den tiefsten Frieden hinein, für mich leider nicht unerwartet, ist die Brandfackel des Krieges geschleudert worden. Ein Verbrechen, unerhört in seiner Frechheit und schaudererregend durch seine Grausamkeit hat meinen bewährten Vertreter betroffen und dahingerofft. Die Gesandten der anderen Mächte schweben in Lebensgefahr, mit ihnen die Kameraden, die zu ihrem Schutze entsandt waren. Vielleicht haben sie schon heute ihren letzten Kampf gekämpft. Die deutsche Fahne ist beleidigt und dem deutschen Reiche Hohn gesprochen worden. Das verlangt eine exemplarische Strafe und Rache. Die Verhältnisse haben sich mit einer furchtbaren Geschwindigkeit zu tiefstem
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Ernst gestaltet und seitdem ich Euch unter die Waffen zur Mobilmachung berufen habe, noch ernster. Was ich hoffen konnte, mit Hilfe der Marineinfanterie wieder herzustellen wird jetzt eine schwere Aufgabe, die nur durch den geschlossenen Truppenkörper aller zivilisierter Staaten gelöst werden kann. Schon heute hat der Chef des Kreuzerge- schwaderS gebeten, die Entsendung einer Division in Erwägung zu ziehen. Ihr werdet einem Feinde gegenüberstchen, der nicht minder todesmutig ist wie ihr. Von europäischen Offizieren haben die Chinesen den europäischen Waffengebrauch gelernt. Gott sei Dank, haben eure Kameraden von der Marineinfanterie und meine Marine, wo sie mit ihnen zusammengekommen sind, den alten deutschen Waffenruf gekräftigt und bewährt und mit Sieg verteidigt und ihre Aufgabe gelöst. So sende ich euch nun hinaus, um das Unrecht zu rächen, und ich werde nicht eher ruhen, als bis die deutschen Fahnen, vereint mit denen der anderen Mächte siegreich über den chinesischen wehen und auf den Mauern Pekings ausgeplanzt
sind und den Chinesen den Frieden diktieren. Ihr habt gute Kameradschaft zu halten mit allen Truppen, mit denen ihr dort zusammenkommt. Die Russen, Engländer, Franzosen, wer es auch sei, sie fechten alle für die eine Sache, für die Zivilisation, wir denken auch noch an etwas höheres, an unfern Gott, und die Verteidigung und den Schutz unserer Religion und die Verteidigung und den Schutz unserer Brüder, welche zum Beispiel mit ihrem Leben für ihren Heiland eingetreten sind. Denkt auch an unsere Waffenehre, denkt an diejenigen, die vor euch gejochten haben nnd zieht hin mit dem alten Brandenburger Fahnenruf:
„Vertrau' auf Gott in taps'rer Wehr, Darauf bezieh' dein' ganze Ehr',
Denn wer's auf Gott nur herzhaft wagt, Wird nimmer aus dem Feld verjagt I"
Die Fahnen, die hier über euch wehen, gehen zum erstenmal ins Feuer. Ich hoffe, daß ihr mir dieselben rein und fleckenlos und ohne Mackel wieder zurückbringt. Mein Dank und mein Interesse, meine Gebete und meine Fürsorge sollen euch nicht fehlen