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England und Transvaal.

Marseille, 24. April. Der Ingenieur Lson der Vertreter der Creuzotwerke in Transvaal ist hier eingetroffen und hatte eine Unterredung mit einem Berichterstatter, in der er sagte, die Buren seien ausgezeich» nete Schützen und Artilleristen, was die großen Verluste der Engländer erkläre, die sich auf 40 000 Mann beliefen, während die Buren nur 6000 Mann darunter 600 Tote, verloren hätten. Lson meint, daß die Buren sich auf die Defensive beschränken und wenn nötig, selbst Prätoria aufgeben würden. Die Buren würden sich dann in die unzugänglichen Berge zurückziehen. Wenn England die Republiken annektieren sollte, so würden 150 000 Mann Besatzung des Landes nötig werden, ohne daß der Friede herbeigeführt würde. Das Klima sei für die Europäer und die europäischen Pferde schlecht.

Prätoria, 26. April. Reutermeldung vom 25. ds.: Gestern abend fand in der Eisengießerei Begbie, welche jedoch von der Regierung als Arsenal benützt wird, eine große Explosion statt. Die Gebäude wurden völlig zerstört. 10 Personen wurden getötet, 32 verletzt. Die meisten Verunglückten find französische und italienische Arbeiter. Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Sofort nach der mit einem furchtbaren Knall erfolgten Explosion standen sämtliche Häuser der Nachbarschaft in Flammen. Das Ge­schrei der Frauen und Kinder in den an­stoßenden Straßen erhöhte die allgemeine Bestürzung. Die Ambulanz der Gesellschaft vom roten Kreuz leistete den Verwundeten gute Dienste.

London, 27. April. (Reutermeldung aus Pretoria vom 26. ds.) Die gemeldete Explosion im Regierungsarseual ereignete sich nicht in Pretoria, sondern in Johannes­burg und zwar an dem anderen Ende der Straße, in der die Fabrik Begbie liegt.

London, 26. April. DieTimes" melden aus Laurenzo Marquez vom 25. d. M. Glaubwürdige Augenzeugen versichern, die Burenregierung sammle große Mengen yv« Voräien in den Depots des Distrikts

Lydenburg an, was die Annahme bestätigt, daß die Buren diese Berggegend als letzte Stellung ansehen; inzwischen werde das Gelände von Johannesburg und Pretoria stark befestigt. In der Gießerei vor Jo­hannesburg werde Tag und Nacht gearbeitet. ES werden jede Woche 600 Geschosse her- gestellt.

Aliwal North, 26. April. Reutermeld­ung vom 25.: Zwei aus der Kopkolonie stammende Kundschafter sind hier einge­troffen, welche den Buren, die bei Wepener standen, entkamen. Sie sagen, daß der Kriegsrat der Buren den von den Eng­ländern in Wepener eingesetzten Landdrost Vanderhoeven zum Tode verurteilten.

Warrenton, 27. April. (Reutermeld­ung vom 26. ds.). Die Buren in Klip- dam, zu denen 800 Aufständische aus Pries- ka gestoßen waren, nahmen 200 Säcke mit Mehl in Beschlag, welche kürzlich zurück­gekehrten Flüchtlingen gehört Hallen, von denen 4 zu Gefangenen gemacht wurden.

London, 27. April. Lord Roberts telegraphiert aus Bloemfontein vom 6. ds. MtS.: General Hamilton vertrieb gestern den Feind aus seiner starken Stellung bei JowelSport durch eine brillant auSgesührle Umgehungsbewegung, auSgesührt von den Generalen Ridley und Smithdorrien, welche heute in der Richtung nach Thabauchu vor­rücken. Unsere Verluste sind gering.

Elandslaagte, 27. April. Reutermeld­ung vom 26. v. Mts. In der letzten Nacht haben die Buren noch ein Geschütz auf die Hügelkette vor der britischen Front in Stel­ling gebracht, so daß sie jetzt mit drei Ge­schützen die britische Stellnng hier beherrschen. Die Buren sind fest überzeugt, daß die britischen Geschütze wegen ihrer gut herge- richtcten Verschanzungen sie nicht treffen können. Die Eingeborenen melden, daß die Buren von den Biggarsbergcn herabge­kommen sind, um die hier befindlichen Truppen zu verstärken.

Rundschau.

Stuttgart, 27. April. In der Kammer der Abgeordneten gab heute Ministerpräsi­

dent Freiherr v. Mittnacht namens deS Ge­samtministeriums die Erlärnng ab, daß die Regierung außer Stande sei, während des Restes der gegenwärtigen Legislaturperiode das Steuerreform-Gesetz nochmals einzu­bringen.

Seine Majestät der König hat die erl. Finanzamtmannstelle in Neuenbürg dem Finanzreferendär I. Kl. Schäffer übertragen.

Feuerbach, 25. April. Nach amtlicher Schätzung betrug der Wildschaden diesen Winter auf hiesiger Markung etwas über 6000 Zwischen dem hiesigen Meifter-

schaftsringer von Württemberg G. Oettinger dem Meisterschaflsringer von Bayern, Hader­ecker von München und dem Meisterschafts­ringer von Rußte,nd, PedlinSky von Riga, fand gestern abend im Saale der Brauerei Hörer ein Ringkampf statt, in dem Oett- inger von hier den Sieg errang, da derselbe an Kraft den anderen weil überlegen war.

Herrenalb, 24. April. Die seit längerer Zeit im Gaisthal vorgenommenen Bohr­ungen, welche den Zweck hatten, eine Ther­malquelle zu erschließen, sind mit dem heut­igen Tage endgültig aufgegeben worden. Der Hauptgrund htefür ist darin zu suchen, daß ein von fachmännischer Seite ausgehendes Gutachten den günstigen Erfolg der Bohr­ungen in Zweifel setzte. Für Herrenalb als Kurort ist das Scheitern so mancher Hoffnungen, die sich an das Unternehmen knüpften, lebhaft zu bedauern.

Calw, 26. April. Heute nacht um 2 Uhr brach in Oberhaugstelt ein mächtiges Feuer aus, das einen großen Gebäudekomp» lex in kurzer Zeit vernichtete. Trotz ange­strengtester Thätigkeit der Ortsfeuerwehr und der benachbarten Feuerwehren konnten die Häuser nicht gerettet werden: ebenso ist das Mobiliar fast vollständig verbrannt. Die Abgebrannten find David und Joh. Schaible, Bauer Schöttle und Steinhauer Kübler. Der Gebäudeschadcn beläuft sich auf 10,000 und der Mobillarschaden auf 8000 Die Ursache des Brandes soll in einem Kamin« defikl liegen.

Eßlingen, 24. April. Gestern verendeten von aus dem Gülerbahnhvf hier angekom-