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Rundschau.

Stuttgart, 14. Febr. Zur Geburtstags­feier des Königs werden außer den Eltern des Herzog Robert, welche bei letzterem ab- steigen, auch Herzog Albrecht mit Familie und Herzog Nikolaus von Württemberg be­stimmt eintreffen und im Residcnzschloß ab- steigen. Auch der Besuch der erbprinzlich Wiedschen Herrschaften ist, wie in Hofkreisen verlautet, bereits angesagt.

Stuttgart, 14. Febr. Ter vom Kaiser gestiftete Ehrenpreis für besondere Leistungen eines KovallerieoffizierS bei Durchführung eines Dauer» und Erkundigungsrittes wurde im würltombergischen Armeekorps an Leut­nant Frhrn. v. Lindenfels im Ludwigsburger Dragonerrgiment Nr. 25Königin Olga" zu teil.

Eine in Stuttgart wohnente Eng­länderin sandte im November eine Ansichts­postkarte ab anGeneral Buller, ankommend Preloria". Diese Karte ist vor einigen Tagen an die Absenderin zurückgelangt mit dem Postvermerk:Adressat nicht kingetroffcn; ist auch mit Hilfe der Polizei nicht zu er­mitteln. Zurück."

Fkllbach , 14. Febr. In letzter Zeit wurden hier einige Brolniederiagen errichtet; auch haben einige Bäcker gegen den Willen der anderer das Hausierern mit Backwaren wieder ringeführt. Infolgedessen haben nun die gegnerischen Bäcker einen plötzlichen Brot­abschlag in der Weise einirtten lassen, daß vier Pfund Schwarzbrot anstatt 40 nur noch 38 ^ und ein Paar Wecken nur noch 4 kosten.

Ludwigsburg, 14. Febr. Die weltbe­kannte F'rma Frank Söhne hier hat, wie auS bester Quelle verlautet, tie Cichorien­fabrik C. Trawpler in Lahr (Inhaber Max Heidlauff), eines der ersten und ältesten Geschäfte dieser Branche käuflich erworben und noch ein weiteres Etablissement der gleichen Branche käuflich in ihren Besitz ge­bracht. Durch diese Z-ntralisterung des Handels in einer Branche düifte di.se Firma einen bedeutenden Einfluß erlangen auf die PreiSstevung der Cichorienprodukte in ganz Süddeutschland.

Blberach, 14. Febr. Zn dem nahen Warlhausen stürzte vergangene Nacht wohl infolge der anhaltenden nassen Witter­ung von einem in dir Nähe der Ange- lr'schrn Malzfabrik gelegenen Abhang ein

ca. lO Kubikmeter großer Felsdlock aus der beträchtlichen Höhe von 16 Meter herab und zertrümmerte teilweise das Haus des Bou- aufsehers Kolesch. Die Felstrümmer flogen zum Teil bis aus die Betten des im Par­terre sich befindlichen Schlafzimmers. Glück­licherweise sind Menschenleben nicht zu be­klagen. Indes ist die schon längst drohende Gefahr noch nicht vorüber, da weitere Nach­stürze nicht ausgeschlossen sind.

Friedrichshasen, 14. J-br. Der von Falb auf heute (?) angesagte kritische Tag allererster Ordnung traf diesmal wirklich ein. Heule fiüh brach am See ein orkanartiger Sturm mit seltener Stärke aus und verursache mannigfaltigen Schaden. So wurde die schwimmende Montierungshalle des Zp- pelinschen Luftballons bei Manzell trotz vier­facher Verankerung mit schweren Schiffs- ankern von dem gewaltigen Betonklotz loS- gerissen, aber zum Glück gleich bei der k. Domäne Manzell ans Land getrieben, ohne nennenswerten Schaden erlitten zu haben. Auch der Ballon selbst soll, wie verlautet, völlig intakt geblieben sein. In den Walt­ungen sind viele, auch stärkere Bäume, durch den Sturm geknickt worden. Die meisten Schiffskurse konnten heule nicht auS- gesührt werden; ein östreichisches Dampfboot machte vergebliche Anstrengungen, in unfern Hafen einzulaufen und fuhr daher direkt nach Konstanz weiter.

Pforzheim, 9. Febr. Ein Gegenstück zu dem Schlosser der nicht wußte, was eine Mille Cigarren ist, lieferte ein anderer hiesiger Meister. Zu demselben kam ein Reisender und verkaufte an ihn Zucker, Ro­sinen u. s. w. Da der Reisende aber mit dem Besteller noch in keiner Geschäftsver­bindung war, er auch die Vermögenslage desselben nicht kannte, so frug er, wie es denn mit den Referenzen stehe. Die gehen nicht in meinem Laven, war die Antwort des Meisters, aber Sic können mir ja zur Probe einen Haiden Zentner schicken.

Die drei Opfer der Karlsruher Brand Katastrophe wurden am Mittwoch beigesetzt. Trotz schlechten Wetters hatte sich eine überaus große Zahl Teilnehmender ein» gefunden. DaS Grvßherzogspaar ließ einen Palmzweig niederlegen und sich bet der Trauerfeier vertreten. Minister v. Bauer, Oberbürgermeister Schnetzler und andere Mit­glieder der staailichen und städtischen Be­hörden waren anwesend. Der Geistliche schloß

die Grabrede mit der Mahnung, daß auch dieses Unglück das Bewußtsein der Verant­wortlichkeit stälken müsse, die wir für alle jene haben sollen, die unserem Schutze an­vertraut sind.

Schon Wieder? Die Ausführung der neuen Retchspvsiwertzeichen hat vom Standpunkt des guten und gebildeten Ge­schmacks aus viel Anfechtung erfahren. Diese abfälligen Urteile sind an leitender Stelle nicht ohne Eindruck geblieben. Wie ver­lautet, bestehe die Absicht, den neuen Stem­pel durch einen andern zu ersetzen, der höheren künstlerischen An­forderungen entspricht. Das käme davon, daß man nicht vorher den künstlerischen Wert der Stempfel zu prüfen vermochte. Die Oeffentlichkeit war in ihrem Urteil über die neuen Marken sofort einig.

Kiel, 15. Febr. Prinz Heinrich ist mit­tags hier eingetroffen und am Bahnhofe von den Spitzen der Zivil- u. Militärbehörden empfangen worden. Die Stadt ist reich ge­schmückt.

Eine gräßliche Leichen­schändung wurde vor kurzem in einer kleinen Stadt in der Nähe von Traunstein verübt. Einer der dortigen Totengräber hatte ein Grab für eine Frauenleiche aus- zuschauscln. Bei der Einsegnung durch die Geistlichkeit stellte sich heraus, daß die Grube zu klein war. Trotzdem ging die Zeremonie vor sich. Der Totengräber sollte später das Grab entsprechend erweitern. Um sich diese Arbeit zu ersparen, hackte nun der Mann zuerst den Sarg ab, um ihn so verkürzt unter die Erde zu bringen. Als aber auch das nichts half, griff der Totengräber zum Spaten und schlug der Leiche den Kopf ab. (I!) Durch Zufall wurde diese seltene Art von Letchendestaltung entdeckt. Der Mann wurde vom Dienste suspendiert und seitens der Staatsanwaltschaft die Untersuch­ung über den Vorfall angeordnei.

Durch eine explodierende Granate, einen sogenannten Blindgänger wurde in Mörchingen, der bekannten lothringischen Garntsonstadt, ein Artillerist getötet, ein anderer grauenhaft verstümmelt. Die Soldaten hatten trotz Verbotes das Geschoß zu ent­laden versucht.

Verbrannt. Der Schirmflicker Kersten aus Holland, der mit einer Karre nmherzicht, die ihm zugleich als Werkstätte und Wohnung dient, hatte sich am Karls»