KcrtL!

K cr ^ 1 !

Unterzeichneter beabsichtigt am Fastnachts- Dienstag, den 27. Februar einen

Unsktzll-Lnll

_ >zn veranstalten und wollen sich diejenigen Herren:

und Damen welche sich an demselben beteiligen wollen spätestens bis Samstag, den 24. ds. Mts. melden bei

Ludwig Kuspet

Hauptstraße 107 Wildbad

empfiehlt:

Loeßleiue HLüriu^vr 8alawi L (-«rvvlat^ursl OMull ^fürlvlLueker

in Packeien a 5 Pfd. a 32 ^

Ostermaivr'« Lal8vr OMev

hochfeine Mischungen ü ^ 1 40. 1,60 1.80 per Pfd.

Hauptstraße 107

Große Auswahl in

OdoeolLäeu, Oaeao,

8vU6ll0UA-Httztz, neuer Ernte in einfacher HauShaltungS- wie eleganter Geschenk-Packung

berühmte Fabrikate!

8toi1»Di'k'8 8ü88iritim- Liseuil.

W i l d b a d.

Straßensperre.

Wegen vorzunchmender Grabarbeiten Ist der Kappelbergweg vom Keim'schen HauS bis zur Villa Ladner vom 6. bis 10. ds. MtS. für Fuhrwerke gesperrt.

Den 3. Februar 1900.

Stadtschultheißenamt:

Bälzner.

Inno »itno

ges. Alters, die mehrere Jahre in Paris, London u. New-Iork war (tüchtige Hausfrau)

sucht über die Saison

ihren Sprachkenntnifsm entsprechende

81eUui»8

als Haushälterin, Weißzeugverwalterin rc.

Gefl. Offerten erbeten an Albert Speck, Pforzheim, Klingstraße 8 oder an die Red. ds. Bl.

koslkurlon

mit Unfallversicherung der schweizerischen Unfall-Versicherungsgesellsch. in Winterthur,

sind eingetrosien bei

G- Riexinger, Buchbinder.

Rundschau.

Dos Regierungsblatt für das König­reich Württemberg Nr. 3 enthält eine mini­sterielle Verfügung über die Entschädigung der Volksschullehrer für das Anwohnen bei Echulkonfirenzen, die an Stelle der unterm 16. Oktober 1876 erlassenen Bestimmungen in Kraft tritt und folgendes besagt: Den ständigen und den unständigen Lehrern und Lehrerinnen an den Volksschulen ist, vor­ausgesetzt, daß die Entfernung ihres Wohn­orts vom Konferenzort mindestens 1 Kilo­meter beträgt, als Entschädigung für den ihnen durch die Konferenz entstehenden Auf­wand eine Taggebühr von 3 50 so­

wie eine Rrisekostenvergütung zu gewähren. An Reisekosten ist für diejenigen Strecken, bei welchen Eisenbahnen oder Postwägen benutzt werden können, die einfache Fahrtoxe II. Kl., bezw. die Taxe für eine Rückfahr­karte II. Kl. oder dir Postwagentoxe neben der Vergütung der Auslagen für Gepäck, in allen anderen Fällen eine Gebühr von 15 ^ für jeden zurückgelegten Kilometer zu verrechnen. Bruchteile eines Kilometers dürfen hiebei (von der Entfernung von 1 Kilometer an) gleich einem vollen Kilometer in Berechnung genommen werden. Die Kassen­verwaltungen, welche die Entschädigungen auS- bezahlen, haben von jetzt ab obige Vorschrif- zu beachten.

MöckMÜHl, 31. Jan. Auf eigenthüm- liche Weise wurde gestern nachmittag der Verkehr in der Hauptstraße unserer Stadt unterbrochen. Eine für die Jagstthaleisen« bahn bestimmte Lokomotive sollte, von 12 Pferden gezogen, von hier nach Jagsthausen verbracht werden. Mitten in der Stadt sank die ungeheure Last von beinahe 400 Ztr. plötzlich in den Boden ein und es er­forderte große Anstrengungen, um sie wieder zu heben. Erst diesen Morgen konnte die Straße für den Verkehr wieder zugänglich gemacht werden.

Reutlingen, 31. Jan. In nicht­öffentlicher Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurde beschlossen, an den Stadtvorstand von Tübingen ein Schreiben zu richten, des In. Halts, daß die anläßlich der Gerüchte von einer Verlegung des K. Landgerichts nach Reutlingen vorgenvmmenen Abstimmung er­geben habe, von einem etwaigen Konkurrenz, anerbieten Abstand zu nehmen.

Oderamt Welzheim. 1. Febr. (Die Land­tagswahl) für das Overamt Welzheim ist auf Freitag 2. März anberaumt.

Göppingen, 30. Jan. (Typus.) In dem Hinterbau des städtischen Krankenhauses liegen seit gestern 20 Typhuskrankt. Die Krankheit ist bei dem Personal vonOekonomie- rat Länderer ausgebrochen. Heute waren einige Mitglieder des MedizinalkollegiumS hier, um die Ursache der Seuche festznstellen.

Rvttweil, 1. Febr. Gestern er­eignete sich in der Brauerei zum Pflug in Altstadt eilt bedauerliches Unglück. Eine daselbst mit dem Scheuern einer Kammer beschäftigte Frau kam zu nahe an die Trans­mission und wurde von derselben erfaßt. Dadurch erlitt sie lebensgefährliche Ver­letzungen am Kopf (Schädelbruch) und am linken Oberarmgelenk. Der Vorfall ist um­somehr zu bedauren, als die verunglückte Frau die Ernährerin ihrer Familie war, da ihr Ehemann erblindet ist. Die Verun­glückte schwebt in größter Lebensgefahr und befindet sich im städtischen Spital.

Leutkirch, 30. Jan. Frau Schuhmacher Weiß stieß gestern abend aus Versehen an die Hängelampe, die auf sie fiel und zerbrach. Das brennende Petroleum ergoß sich über ihre Kleider, die sofort in Hellen Flammen standen. Sie erlitt am ganzen Körper so starke Brandwunden, daß sie heute ihren schmerzlichen Leiden erlegen ist.

Pforzheim, 30. Jan. In einigen Blät­tern ist die unwahre Nachricht verbreitet, daß ein Wirt, um Schwierigkeiten zu entgehen,

nach Amerika sich begeben habe. Dagegen läßt sich nicht leugnen, daß in manchen Fällen Wirte hier ihre Anwesen so teuer gekauft haben, daß für den einen oder den andern eine Katastrophe zu befürchten wäre, wenn es nicht im Interesse der Großbrauereien läge, die von ihnen beliehenen Liegenschaften vom Wirte freihändig zu übernehmen. Jeden­falls sind die Tage ungemessener Preiser­höhung auch für Wirtschaften vorüber.

Pforzheim, 31. Jan. Der 17 Jahre alte ehemalige Kaufmannslehrling Walch, Sohn des verstorbenen Wirts zum «Unteren Engel" , welcher wie s. Zt. berichtet wurde im August seinem Prinzipal, Bijouterie­fabrikant Daub, 5000 ^ unterschlug und damit noch England flüchtete, aber im Okt. wieder hierher zurückkehrle, wurde gestern von der Karlsruher Strafkammer zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Mutter d«S Bürsch, chcnS ersetzte die veruntreute Summe voll­ständig.

Pforzheim, 1. Febr. Was eine Mille Zigarren ist, hat ein hiesiger Schlossermeistcr erfahren. Derselbe saß in einer Wirtschaft, wo ein Z'garrenreisender Muster verabfolgte. Da dieselben gut waren, so bestellte unser Meister von jeder Sorte ein Mille, was sich der Reisende schriftlich geben ließ. Unlängst kam nun eine große Kiste mit Rechnung über 15 Mille Zigarren bei dem Besteller an, welchem jetzt erst die Augen aufgtngen, denn er glaubte eine Mille sei ein Klstchen mit 100 Stück. Trotz allen LamentierenS muß er die Zigarren behalten.

Eine glückliche Stadt. Die Bürger von Klingenberg a. Main erhalten bekannt­lich aus den reichen Einnahmen des Thon- dergwerkö jährlich bestimmte Ueberschüsse. Für das Jahr 1899, ein gutes Jahr im Stadthaushalt, kamen vor kurzem 90000

zur Verteilung, so daß auf jeden der 300 Bürger 300 treffen.

Die reichste Stadt in Preußen nach