Große Oberkocherier Geld-Lotterie
zur Erbauung einer kath. Kirche iu Oberkochen O.-A. Aalen Ziehung bestimmt am 22 März 1900 Hauptgewinn 15 000 7000 rc. Lose L 1
1. Ketd-LoLtevie 1900
zum Besten der Wiederherstellung des Münsters in Freiburg im
Breisgau.
Hauptgewinn: 125 000 Mk., 100,000 Mk., 75,000 Mk. rc. Ziehung am 10.-13. Februar 1900. Lose L 3 Mk. Geld-Lotterie — Kirchenbau Zuffenhausen. Hauptgewinne: 25 090, 19,090, 5099, 2990 Mk.
Ein halbes Los 1 ^ Ein ganzes Los 2 ^ für 2 Ziehungen.
Erste Ziehung 6. Februar 1900. Zweite Ziehung 7. März 1900. sind zu haben bei__Kcrrrt WilH. Mott.
Sv
<r
W i l d b a d.
Großes Schnhwaren-Lager-Empsehlnug
den verehrten Einwohnern Wildbads und Umgebung.
Es sind am Platze von den feinsten bis zu den stärksten Stiefel u. Schuhe jeder Art, für Herren,
Damen u. Kinder als: Herren-Zug- u. Hacken- stiefel, schwarze Lasting-Zug-Schuhe, Schnür«,
Segel«, Stramin-, Plüsch-u. gelbe Leder-Schuhe,' Arbeiterstiefel und Wald-Schuhe.
Für Damen, feinste Stiefel, schwarze Lasting-Zug-Schuhe, Staubund gelbe Leder-Schuhe, feine Ballschuhe. Für Mädchen «. Kinder, von den kleinsten an, Zug-, Schnür-, Zeug«, Knopf« u. Hackenstiefel. Feinste Auswahl in Tuch- u. Filzstiefeln, Tuchschuh von ^ 1.59 an. Anfertigung nach Maß. Reparaturen werden schnell, pünklich und billig ausgeführt. Achtungsvoll
Wilhelm Treiber, Schuhmacher
hinter dem Hotel Klumpp.
K
K
S
K
K
K
K
K
K
K
K
8
A
K
S
Revier Wildbad.
Schlagranm-Verkaus
am Samstag, den 3 Februar d. I. vormittags '/-9 Uhr
auf der Revieromtskanzlei aus den Abteilungen I. 19 Hinterer Rauheiberg, II. 9 Reiherbrandmiß II. 65 Lehmgrube, II. 78 Etcigle, II. 92 Hinterer Pollen, II. 118 Oberer- und 122 Unterer Aiterarund.
6le8<;Ii>vi8l0r l i'oiiiitl
empfehlen in großer Auswahl und zu den billigsten Preisen
Capes, Tücher, Echarpes, Fichus, Blousen, Röcke, Schürzen, Mützen, Hauben, Lawallieres mit und ohne Franzen, Schleifen, Handschuhe, Cravatten, Herren- u. Damenwäsche.
Lu8ttzU-Vonb0U8
empfiehlt _Tb- Bechtle.
Geriillchertcs Fleisch
(fett und mager)
empfiehlt Hermann Knhn.
Gut lowende
Grbssn u. Linsen
sowie eingeurochte
Wohnen
empfiehlt Ehr. Batt.
ZL»Itv«
empfiehlt Carl Wilh. Bott.
Rundschau.
— Noch Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Kriegswesen find im Anschluß an einen Erlaß des Reichskanzlers nunmehr die Vergütungen für die Naluralverpflegung marschierenderrc Truppen im Frieden für das J>hr 1900 festgesetzt worden. Es sind demnach pro Mann und Tag je mit bezw. ohne Brot zu gewähren für die volle TageSkost 80 bezw. 65 ^f, Mittagskost 40 bezw. 85 ^s, Abendkost 25 bezw. 20 und für die Morgenkost 15 vezw. 10 ^f.
Stuttgart, 25 Jan. Zwei ems hliche Unglücksiälle ereigneten sich gestern Mittwoch durch mechanische Auszüge. In dem erst seit wenigen Monaten eröffnten Warenhaus deS Kaufmanns Sonnenfetd machte sich der etwa 15jährige Schwager des Besitzes un- befuglerweise an dem Pcrsonenaufzug des Geschäfts zu schaffen, der Aufzug setzte sich in Bewegung unb drückte den bedauernswerten jungen Mann derart an die Wand, daß dessen Tod sofort einlral. Das zweite Unglück ereignete sich in der erst gestern in Betrieb gesetzten Givßbäckerei des Konsum- vercins in der Wolkramstraße, wo ein etwa 32 Jahre alter Bäcker durch den Auszug gelötet wurde.
Hrilbronn, 25. Jan. Heule früh kurz nach 5 Uhr brach ein Gewiltersturm los, bei dem ein mehrmaliges Blitzen und Donner-' beobachtet wurde und der Regen niedre strömte.
Calmbach, 25. Ja». Heute Vormiltag kam der 14jährige Ehr. Tretter auf sehr bedauerliche Weise in der Proß'ichen Säg- «nühle hin UMS Leben. Während derselbe
den großen Schleifstein, um seine Axt schleifen zu können, In Bewegung setzen wollte, wurde sein Arbeitsschurz Mötzlich von der Transmission gefaßt — einen Schrei der Ber- zwe flung stieß der Unglückliche aus und zermalmt lag der wackere Knabe am Boden, Der Tod trat sofort ein. Den trostlosen Eltern, die ihren brave» Sohn so schnell verloren haben, wendet sich die allgemeine Teilnahme zu.
Reutlingen, 24 Jan. In die Reihe der Gemeinden, die das VolkSschulgeld ab- geschofft haben, tritt mit dem 1. April d. IS. auch Reutlingen.
Ravensburg, 23. Jan. Der (ultram.) „Oberschw- Anzeiger" bemerkt zu einer Milteilung aus Rastatt, daß dort für Fastnochts- scherze rin Voranschlag von 25,000 ^ vorgesehen ist:
Für FastnachlSulk ist immer und überall Geld in Hülle und Fülle vorhanden. Wenn aber Geld für die Flotte verlang! wird, dann sprechen dieselben Leute von „unerträglicher Zumutung" und „unerschwinglichen Lasten", was eben doch nichtbegründet ist.
Seitingen, 24. Jan. Eia ruchloses Bubenstück, wahrscheinlich ein Racheakt, ist in der Nacht vom 22 bis 23 Januar in einem dem Schultheißen Keller von Settingen gehörigen Baumgut verübt worden. Es wurden sämtlich.' 68 Odstbäumc adgeknickt, so daß der verursachte Schaden ans ca. 1000 ^ geschätzt Wird. Möge es gelingen, des Thäters habhaft zu werden, damit er zu exemplarischer Strafe gezogen werden kann.
Ans Schwabenland, 22. Jan. (Der Brrgkroxierverein) in einer Stadl, deren
Name nichts weiter zur Sache lhut, wollte seinen Mitgliedern und Freunden ein glänzendes Ballsest veranstalten. Zu einem solchen g-hör>n neuerdings auch noch Aufführungen, lebende Bilder u. dgl. und so etwas m> ßle na'ürl'ch her. Unter den Aufführungen war auch ei» Programmpunkt ausgenommen, tn weichem der Absturz eines Bergfexen dem Ballpubl.kum vor Augen gesnhrl werden sollte unb eö wurde zu diesem Behuf in der vorderen Nische des großen Saals ein künstliches Hochgebirge mtl Graten und Kaminen, jetdstredend auch Gletschern und Firnen errichtet. Bet der vvrgenommenen Probe der Aufführung gelang der Absturz in einer phänomenal-naturwahren Weise: der Bergkraxler, der die Sache darstkllen sollte, stürzte so naturireu ab, daß er einen Armbruch und auf der einen Hälfte des Gesichts schwere Quetschungen erlitt.
Waldsee, 23. Jan. Der von dem Landjäger Moßmoy r auf dem TranSvort er- ILoffene Gefangene ist, wie sich nachträglich herausgestelll hat, der 45 Jahre alte Hausier» Händler Georg Schenk von Biotzheim, Kreis Muhlhausen; den Ramm „Hermann" hatte er sich fäschlich beigelegt, weit er sich unter seinem eigenen Namen wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgt glaubte. Schenk, d-r mit Frau und Kindern herumzog, wurde von M. in Z eglbach wo die Kind.r tags- ürer b.ttilte», während der Vater zechte, wegen AuSschickens seiner Kinder zum Bettel ustgenommcn und seiner Betrunkenheit und oer vorgeschrittene» Tageszeit wegen in den OrlSarrest v rbracht. Hier schiwpste er über den Landjäger und jerslörte mehrere Gegen«
»
1