Grotze Oberkochener Geld-Lotterie
zur Erbauung einer kath. Kirche in Oberkochen O -A. Aalen Ziehung bestimmt am 22. März 1900 Hauptgewinn 13 000 7000 ^ re. Lose L 1 ^
1. Geld-Lotterie 1900
zum Besten der Wiederherstellung des Münsters in Freiburg im
Breisgan.
Hauptgewinn: 125 000 Mk., 100,000 Mk., 75,000 Mk. re.
Ziehung am 10.—13. Februar 1900. Lose L 3 Mk. Geld-Lotterie — Kirchenbau Zuffenhausen. Hauptgewinne: 25 000, 10.000, 5000, 2000 Mk.
Ein halbes Los 1 Ein ganzes Los 2 ^ für 2 Ziehungen.
Erste Ziehung 6. Februar 1900. Zweite Ziehung 7- März 1900. sind zu haben bei KcrarL Will). Wott.
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in schönster Auswahl empfiehlt billigst
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wohlschmeckend
per Pfd. 1.- 120 1.60 1.80 2 -
G. Liudeuberger, Conditor.
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zur einfachen, praktischen Buchführung, auch für den kleinsten Geschäftsbetrieb unentbehrlich empfiehlt G. Riexinger,
Buchbinder.
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Hiilsenfriichte
empfiehlt Ehr. Brachhold.
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'/»telS Ztr. oder sackweise empfiehlt billigst.
Bäcker Bechtle.
Doppelbuchstaben
jeder Vor- u. Zunahme, für Wäsche aufzu- näben empfiehlt G. Riexinger.
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empstebli_Carl Wilh Bott.
Guter srisch gebrannter
D.K. Z? Z 2
ist stcsts zu haben bei
I. K. Gutbnb.
Rundschau.
Stuttgart, 4 Jan. Eine in sozialpolitischer Beziehung sehr erfreuliche Entschließung haben die Ministerien des Auswärtigen und des Innern getroffen. indem sie die seither bestandene M-xunalgrenze für die Fahrpreisermäßigung bei Beförderung von Arbeitern, welchen durch die Arbeitsämter Stellen vermittelt waren, aufhoben. Es können also von jetzt an Arbeiter, welchen durch die Arbeitsämter Stellungen nachgermesen wurden, zu den ermäßigten Fahrpreisen innerhalb des ganzen Landes befördert werden.
— Schlecht bekommen ist einem Glas- freßer in einer Wirtschaft in Oberiürkheim seine Manipulation. Nachdem derselbe ein Stück von einem BiergiaS bereits bearbeitet hatte und eS kaum verschluckt hatte, fi'l er sofort um und schlug wie rasend um sich. Auf sofortige Sziiiche Untersuchung wurde er hierher ins Krankenhaus überführt — Von der Achalm, 5. Jan. Nachstehender Fall dürste für Mütter und Kindermädchen zur Warnung dienen. Das ein Jahr alte Kind einer Wirtsfrau in Alten- durg, O A. Tübingen (Gasthof z. „Adler") zog aus dem sogenannten Budel den Schlauch samt dem daran befindlichen GlaSröhrchen, zerbrach letzteres und stieß sich dasselbe in daS linke Auge, welches dem bedauernswerten Kinde ausgenommen werden und mit einem künstlichen Auge ersetzt werden mußte.
Giengen a. Br., 3. Jan. Ein entsetzliches Brandungtück hat sich laut „B.B." gestern vormittag im benachbarten Bachhagel ereignet. Im Anwesen des ZimmermannS Schweizer war F-uer auSgebrochen, das sehr pasch um sich griff. Schweizer drang «ie-
deiholt in das brennende HauS ein, uw Mobiliar zu relien. Bei seinem letzten Versuche stürzte jedoch die Decke der Stube ein, in welcher er sich befand und begrub den unglücklichen Mann. Nur als halbverkohlte Leiche wurde er aus den Trümmern des Hauses bervorgezogen.
— Vom Bodensee, 4. Jan. Die Konst. Zeitung schreibt: Am 2. Januar hatten die Bürger von Bräunlingen (Amt Donau- eschingen) wieder ihren guten Tag I Do wird nähmlich die Burgergabe verteilt. ES erhält jeder Bürger neun Ster Brennholz und überdies 30 Mark bar anSbrzohli. Umlagen werden kn der reichen Gemeinde keine erhoben.
Mühlacker, 2. Jan. Jagdaufseher Weck esser in Eutingen, welcher fr. Zt. durch einen unglücklichen Schuß Verletzungen an den Augen erlitt, ist nun ganz erblindet. Der brave Mann wird allgemein bedauert.
— Der Bund deutscher Frauenvereine, welcher gegen 50 000 Mitglieder umfaßt, hat an den Reichstag eine Petition gerichtet, worin die Biite ausgesprochen wird, der Reichstag solle bei der zweiten Lesung der Gewerbenovelle beschließen, die Arbeiterschutz- bestimmungen auf die Hausindustrie auSzu- dehnen und dementsprechende Vorschriften zu schaffen.
— Man glaubt in Berliner politischen Kreisen, daß England, nachdem seine Landmacht sich als unzureichend erwiesen hat, zu dem Machtmittel greifen möchte, in welchem es seine ganz besonde>e Stärke sieht, nämlich zur Flotte. Dicfe könnte nur in der Delagoa-Bai wirksam in die kriegerischen Ereignisse eingreifen. Man hält cS daher nicht
lür ausgeschlossen daß England nach einem Vorwände sucht, um die Delagoa-Bai wegen ungenügender Wahrung der Neutralität seitens Portugals zu besetzen. Die Beschlagnahme der deutschen Schiffe soll diesem Vorwand dienen.
Berlin, 2. Jan. In der „Freist Zig." liest man: DaS 10jährige Töchtcrchen eines Kunstmalers hat, da am Postamt keine neuen JubtläumSkarten mehr zu haben waren, unmittelbar den Staatssekrelär v. Podbielskt um solche Karten unter Nachnahme ersucht, unter der Versicherung: „Mein Papa wird Ihnen sehr danken, er zahlt gern seine Steuern, tst eifriger Förderer der Flotten» Vorlage und tst kein Briefmarkenhändlrr." Darauf hat Herr v. PodbtelSki 20 Stück Karten gratis übersandt.
— Die Ankunft des Prinzen Heinrich in Kiel ist auf den 10. Februar festgesetzt.
— Unfug bei Gemeindewahlen. Wohl in keinem Regierungsbezirk Bayerns tst der Unfug bet den Gemeindewahlen so stark wie m Unterfranken. Der Freitrunk, der bet dieser Gelegenheit gewährt wird, überschritt alle Grenzen. Es sollen z. B. in VeitS» höhheim, wo ein ZentrumSmann gewählt wurde, sich die Kosten dafür auf 3000 belaufen. Deshalb erfolgen jetzt auch allen!» halben Wahlbeanstandungen. — Im Bezirks» ami Würzburg wurden vier Bürgermeister nicht bestätigt, während gegen einen fünften Untersuchung wegen Hehlerei eingleitet wurde.
— Im Bezirksamt Hammelburg warten „och vier Bürgermeister auf Bestätigung.
— In der kleinen Gemeinde Laub bet Dettetvach gab es am letzten SamStag Freitrunk wegen der Bürgermeisterwahl. Dabei