W(ru(rrberien
auf Bahnhof Wil-Vad.
Die Bauarbeiten für den Abbruch der alten und Aufstellung einer neuen Gleiswaage mit Waaghäuschen, sowie teilweisen Abbruch und teilweise Verlängerung der Holzrampe sind im Akkord zu vergeben. Die mechanischen Teile der Waage sind hiebei nicht inbegriffen.
Tüchtige Liebhaber zur Uebernahme der Arbeiten sind hiemit eingeladen, Plane, Voranschlag und Bedingnisheft bei der Unterzeichneten Stelle in den Bureauständen einzusehen und ihre Angebote, in Prozenten der Voranschlagspreise ausgedrückt, von den dem Bauamt unbekannten Bewerbern unter Beischluß von Vermögens- und amtlichen Fähigkeitszeugnissen aus neuerer Zeit, schriftlich, verschlossen und entsprechend überschrieben bis
spätestens Freitag den 22. Septbr. Vormittags 9'/. Uhr
dahier einzureichen. Nachgebote und nachträgliche Beibringung von Zeugnissen sind ausgeschlossen.
Pforzheim, den 16. September 1899.
K. Eisenb.-Betriebsbauamt
Schmidt.
WohLfechrts-Loss
L 3 Mk. 3« Psg., HauPtgewl«» I»«»«« M»rl
z« Zwecken der deutschen Schutzgebiete.
Mehung vorn 26.—30. Wovernber 1899.
Wvccchev-Kel'dLoLLevie
Ziehung am 7. November 1899. Hauptgewinn 15,999 Mk. Lose ä. Mk. 1 .— (xoltllottei'iv ävs >VKvimv«rviii8 Ziehung in Stuttgart am 5. Oktober 1899- Hauptgewinn 15 000 ^ Lose L 1 sind zu haben bei Karl WikH. Mott.
Mädchen-Gesuch.
Ein ordentl. Mädchen für HauShaltungs- arbeiten wird für sofort gesucht.
Näheres zu erfragen bet der Expedition.
Mädchen,
dar Kochen kann, von kleiner Familie gesucht.
Meldungen an Frau kosenderxer, 28 westliche Karlfriedrichstr. in Pforzheim.
Unterzeichneter hat ca. 250 Zentner altes und neues
Habcr- und Dingelstroh
mit Pflegel gedroschen, um den Tagespreis zu verkaufen.
Kart Werth, Gerber.
Znm Ansetzen und Mamachen
_ empfiehlt:
WordHäuser <Korn- brnnntwein 961o Weingeist, Sternsnis, sonstige 1^ Gewürze und
Brod-Zucker.
Lkr. LrackLolL.
Olvstzl-knxüvr
in Rollen «. Paketen
empfiehlt G. Riexinger,
Buchbinder.
Rundschau.
Stuttgart 16. Sept. Der Kaiser hat nach dem »StaaiSanz." an den König von Württemberg nachfolgendes allerhöchstes Handschreiben gerichtet, welches auf Befehl des Königs veröffentlicht wird:
Durchlauchtigster, großmächtigster Fürst, freundlich liebender Vetter und Bruder I E«. Majestät wollen aus meiner Ordre an den Generalleutnant Frhr. v- Falkenhauscn entnehmen, in welch hohem Maße mich die Leitungen drS 13. (K. würltembergischen) Armeekorps befriedigt haben. ES befindet sich in einem so vortrefflichen, kriegstüchtigen Zustande, daß ich Ew. Majestät zu solchen Truppen nur aufrichtig beglückwünschen kann. Wenn Ew. Majestät auch auS vollem Herzen wir mir bekannt, meinen Wunsch teilen, daß unserem teueren deutschen Vaterlande die Segnungen de- Friedens erhalten bleiben mögen, so werden Ew. Mäjestät aus diesen Hebungen doch gleich mir die Ueberzengung gewonnen haben, daß wir der Zukunft mit ruhigem Herzen entgegensetzen können. Ew. Majestät wollen zugleich meinen wärmsten Dank entgegrnnehmen für die so herzliche Gastfreundschaft die mir in Ew. Majestät Hause zu teil geworden ist und wollen auch den Bewohnern des schönen Württemberg» Landes zu erkennen gegeben, daß der überau» «vhlthuende und glanzvolle Empfang, der mir bereitet worden ist, ebenso wie die gute Aufnahme, welche die zahlreichen Truppen überall gefunden haben, zu meiner Freude Zeugnis ablegten von der Gesinnung, die in
der Armee die feste Stütze für die gedeihliche Entwicklung unsere- deutschen Vaterlandes erkennt. Ich verbleibe mit der Versicherung der vollkommensten Hochachtung und in aufrichtiger Freundschaft Ew. Majestät freund- williger Vetter und Bruder.
Wilhelm L.
An den König von Württemberg Majestät.
Stuttgart, 16. Sept. Der König hat folgende allerhöchste Ordre erlassen:
Die hohe und eingeschränkte Anerkennung, welche Se. Maj. der Kaiser meinem Armee- koipS wie nach der Parade, so auch heute am Schluß der im ganz-n Verband statt- gehabien Manöver gezollt haben, erfüllt mich mit großer Freude und gerechtem Stolz. Ich beglückwünsche meine Truppen zu diesem vollen Erfolge, mit welchem sie vor den Augen de« obersten Kriegsherrn bestanden haben und spreche denselben in all ihren Gliedern meinen wärmsten Dank aus iür die treue unermüdliche Hingabe an die vielseitigen Aufgaben de« Dienstes, welche allerorts und in allen Dienstgraden belhätigt, ein solch vorzügliches Resultat gezeitigt haben. Daß mein Armeekorps, nicht rastend, sondern fortschreitend seinen ehrenvollen Platz in der großen deutschen Armee behaupten wird, dessen bin ich sicher.
Stuttgart, 13. Sept. 1899.
Wilhelm.
Stuttgart, 13. Sept. Kaiser Wilhelm, dessen nochmaliger Besuch in Stuttgart vermutet worden war, ist nach herzlicher Verabschiedung von Er. Maj. dem König, der
heute früh eine Armeeabteilung, bestehend au» dem 13., 14. und 15. Armeekorps, kommandierte, während der Kaiser die Kavallerie- Division u. L. führte, wieder nach Berlin abgereist.
Stuttgart, 13. Sept. Ihre Kaiser!, und Königliche Hoheit Frau Herzogin Alb- recht von Württemberg ist gestern Abend in Potsdam von einer Prinzessin glücklich entbunden worden. Mutter und Kind befinden sich wohl. Die Taufe findet übermorgen statt. Die Ehe des Herzog!. PaareS ist nunmehr mit 6 Kindern gesegnet.
Kirchheim u. T., 15. Sept. Ein hirs. Schäfer ist seinem Herrn mit 8000 die er für Schafe gelöst, durchgtgangen.
Pforzheim, 15. Sept. Gestern vorm, halb 7 Uhr ist der verheiratete Milchhänd- ler Jakob Erhardt von EngelSbrand mit dem Milchhändier Lutz von dort auf dem Wagen des Letzteren hierhergefahren. Auf dem Wege zwischen Büchenbronn und Pforzheim ist Erhardt vom Wagen heruntrrge- fallen und hat eine starke Gehirnerschütterung erlitten. Milchhändier Lutz hat den Verletzten mit hierher gebracht und es wurde derselbe von der ScdanSvorstadt auS von Mitgliedern der freiwilligen SanitätSkolonne in das städt. Krankenhau» verbracht. Erhardt ist gestern nachmittag seiner Verletzung erlegen.
Ettlingen, 14. Sept. Als vor- gestern abend der 5 Uhr-Zug von Herrenalb bei der Station Etzenroth einlief, rannte er infolge falscher Wrichenstellung aus 6 un-