Zum Ausetze« uud Mnmache«
empfiehlt:
MordHäufer Korn- bvclnntwein 96o^o Weingeist, Sternnnis,
sonstige Gewürze und Brod-Zucker.
Llir, LraeliliolL.
Deutsche Haussraueu!
Die in ihrem Kampfe um's Dasein schwer ringenden armen
Thüringer Handweber bitten um Arbeit!
Dieselben bieten an:
Tischtücher, Servietten, Taschentücher Hand- n. Küchentücher, Scheuertücher Rein- und Halb Leinen, Bettzeugs Bettköpers u. Drells, Halbwollene Kleiderstoffe, Altthüringische- und Spruchdecken, Kyffhänser-Decken u. s. w.
Sämtliche Waren sind gute Handfabri- kate. Viele tausend Anerkennungsschreiben liegen vor. Muster und Preisverzeichnisse stehen auf Wunsch portofrei zu Diensten, bitte verlangen sie dieselben!
Thüringer Weber-Verein Gotha
Vorsitzender C- F. Griibel, Kaufmann und Landtags Abgeordneter.
Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmännisch ohne Vergütung.
per St. 1s Pfg.
sind frisch eingetroffen bei
Carl Wilh. Bott.
Jeden Morgen von 9 Uhr au warmen
empfiehlt
Bäcker
Königliches Kurtheater.
Direktion: Jndentanzrat Peter Liebig. Mittwoch, den 26. Juli 1899.
42. Vorstellung. Dutzend-Karten gültig.
Der neue Stistsarzt.
Lustspiel in 4 Akten von M. u.L. Günther.
Donnerstag, den 27. Juli 1899. 43. Vorstellung. Dutzend. Karten gültig. Gastspiel der Gr. Hosschauspielerm Frl Frida Eichelsheim vom Großherzogl Hostheater in Darmstadt
Schwank in 3 Akten von Harry Paulton und G. A. Panlton. In freier Bearbeitung von Oskar Blumenthal.
DHf' Anfang ?'/» Uhr. "HW
Am morgigen Donnerstag Abend
findet ein
k^aekelnuA mit lüiuMOU« zu Mrvü vurelilauelLt äv8 MrKlvL-RvielMauLltzr
statt.
Die Freiwillige Feuerwehr hat die Aufstellung, Leitung und Führung des FackelzugS übernommen und eS ist deshalb Pflicht jedes einzelnen Kameraden, um die Sache richtig ausführen zu können, sich hiebei zu beteiligen.
Das gesamte Corps tritt zu diesem Zwecke in Uniform (Helm mit Gurte) Abends präcis 7*/- Uhr bei der Brücke am Gasthaus zur Eisenbahn an.
Wildbad, den 26. Juli 1899.
Das Commando: Schmid.
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VaaKsaKUItK.
Rür die vielen Leweise ller^licller Liede und leilnallme, wällrend der Xranlllleit und naell dein Linsclleiden unseres lieden Vaters, Oross- und IlrArossvaters, Lellwie^ervaters und Lruders
rrivürielr SoluviS,
ksLt3.ur3.tsur
sowie kür die salllreiellen Llunienspenden und die elirende LeKleitunA 2 U seiner letzten Rullestätte, wie aucll den Herren Trägern spreellen illren innigsten Danlr aus
äiv trauernden Iliuterdliebeueu.
Aiilitär-Bercin Wildbad „Königin Charlotte."
Zu dem morgen Abend stattfindcnden
?3.skslLU§ mit Ie3.mxiouL LU Lkrsu Lsiusr I>uroIil3.us1it Lss ^ürstsu ZsicliLkLULler
tritt der Verein Abends halb 8 Uhr beim Bahnhofe an.
Anzug: Schwarz, Cylinder.
Den 26. Juli 1899. __ Der Vorstand.
Neueste Nachrichten.
Heilbronu, 23. Juli. Einen schrecklichen Tod erlitt in vergangener Nacht ein hiesiger 21 jähriger junger Mann, dem Arbeiterstande angehörig. Derselbe wollte aus einem mitten in der Stadt gelegenen Garten, der mit einem eisernen Zaun umgeben ist, dessen Stangen in eine Spitze auslaufen, widerrechtlich einige Rosen entnehmen. Zu dem Zweck bog er sich über den Zaun, glitt aber aus u. spießte sich förmlich aus, indem ihm eine der Spitzen lies in den Unterleib rindrang. Der Verunglückte schrie furchtbar um Hilfe, brachte rs aber doch fertig, sich aus der schrecklichen Lage zu befreien und man fand ihn, zwischen den gestohlenen Rosen liegend, auf dem Trottoir schwerverletzt vor. Nach kurzem qualvollen Leiden gab er am Ort der Thal seinen Geist auf. So hat sich ein kleines Vergehen furchtbar gerächt und man wird dem Unglücklichen sein Milleid nicht versagen können.
UlM, 24. Juli. Ein schweres Unglück ereignete sich gestern Abend 10 Uhr bei dem Bohnwarlposten 37 zwischen Giengen und Hermoringen der Linie Ulm-Aalen. Ein mit 12 Insassen besetzter Gesellschaflswagen der Giengcner Liedertafel, der vom Sänger- sest in Lauingen zurückkehrte, passierte d;n
Bahnübergang, als gerade der Personenzug 100 von Ulm heranbrauste. Derselbe erfaßte das Gefährt und nun ereignete sich eine schwere Katastrophe. 5 Personen wurden getötet, 4 schwer und 3 leicht verletzt. Das Gefährt wurde vollständig zertrümmert, nur die Pferde kamen merkwürdigerweise ziemlich unverletzt davon. Die Getöteten sind: Schreiner Rupp, Kupferschmied Bändel, Schuhmacher Josenhans, Amtsdiener Häring und Georg Ritter Kutscher in der Gienger Filzsabrik, sämtliche in Giengen wohnhaft. Drei der Getöteten find verheiratet. Die Schuld an dem schweren Unglück trifft lediglich den Bahnwärter, der die Strecke zu bewachen hatte, der jedoch schlief und das Schließen der Barriere unterließ. Der Bahnbetrieb ist nicht gestört. Untersuchung ist eingeleüet. Der König hat vas Oberamt Heidenheim telegraphisch um Bericht über den erfolgten Ungtücksfall aufgefordert und gleichzeitig den durch das Unglück betroffenen Familien seine Teilnahme aussprechen lassen.
Crailsheim, 24 Juli. Vergangene Nacht 10 Uhr ist der Landtagsabgeordnete, Stadt« schullheiß Sachs gestorben.