Me ckftlllstck>en <sien»erk'ch<»st«>r gegen den Streik.

Stuttgart, 5. Febr. Dos LandcSkartell der christlichen Gewerk­schaften für Württemberg und Hohenzollern unterstützt den Aufruf der Spitzcnvcrbände in der entschiedenen Verurteilung des Eifenbahn- beamtenstrrikS. Der van den jetzigen Führern der Reichsgewerkfchast inszenierte Streik richtet sich gegen die deutsche Volksgemeinschaft und stellt eine gewissenlose Schädigung des deutschen Wirtschafts­leben- dar Wir begrüßen die bisherige einsichtige, den Streik ab­lehnend« Haltung des württ. Eisenbahnpersonals und hoffen, daß auch weiterhin diese Haltung eingenommen wird. An die Mitglie­der des LondeskarteliS richten wir das Ersuchen, alle Maßnahmen zu unterstützen, die der Aufrechterhaltung eines geordneten Verkehrs dienen, um wirtschaftlich« Schädigungen für Land und Volk zu ver­hindern.

Zur auswärtigen Lage.

Dar dem Abschluß der deutsch-polnischen

Verhandlungen über Oberschlc en.

Genf, 6. Febr. Am lO. Februar tritt in Genf die Kon­ferenz der deutsch-polnischen Bevollmächtigten unter dem Vorsitz Calonders zusammen. Nachdem die erste Dollkon­ferenz im November 1921 das Reglement zur Geschäfts­ordnung für die deutsch-polnischen Verhandlungen aufge­stellt und 12 Unterausschüsse eingesetzt hatte und diese Un­terausschüsse nunmehr mit Ausnahme der 11. und 12. Kommission ibre vorbereitenden Arbeiten in Oberschlesien abgeschlossen haben, ist es die Aufgabe der zweiten und letzten Tagung der Genfer Bolkkonferenz. den endgültigen Text des nach dem Beschluß der Botschafterkonkerenz vom 20. Oktober 1921 vorge chriebenen deutsch-polnischen Ab­kommens aufzustcllen. Dem Präsidenten Calonder fällt dabei eine wichtige zweifache Rolle zu. Er muß zunächst dafür Sorge tragen, daß das neue Abkommen den Beschlüs­sen der Votschafterkonserenz entspricht. Außerdem hat er in allen strittigen Fragen hen Entscheid zu fällen auf Grund der Informationen, die er während seines jüngsten Aufenthalts in enger Fühlungnahme mit den beiderseiti­gen Bevollmächtigten und der Bevölkerung einziehen konnte. Die Konferenz dürfte etwa bis Ende dieses Mo­nats dauern. Präsident Calonder wird morgen hier ein- treffcn. Die polnische Abordnung hat ihre Ankunft für den 9. Februar angekündigt. Was die deutschen Vertreter betrifft, so hofft man. daß ihr Eintreffen nicht durch den Eisenbahnerstreik verzögert wird, weil diese Verschleppung die Verhandlungen schädigen würde und weil im übrigen ein Abschluß der Genfer Konferenz vor der Konferenz von Genua erwünscht wäre.

Neue Vorbereitungen der National-Türken?

Paris, 7. Fcbr. Nach einer HavaSmelvung aus Angora hat die Nationalversammlung die Verlängerung der Vollmachten für Mu­stafa Kemal Pascha, die im Februar ablausen, bewilligt. Die Re­gierung von Angora betreibe eifrig die militärischen Vorbereitungen an der Westfront Tie Wiederaufnahme der Feindseligkeiten werde, falls Angora der Ansicht sei, daß das Ergebnis der Pariser Konfe­renz negativ aussallen werde, wahrscheinlich Mitte März erfolgen.

Die Ministerkrise in Italien.

Rom, 6. Febr. Der König batte heute eine Bciprechung mit dem Präsidenten der Kammer, de Nicola, über die Ministerkrise. Dem Vernehmen nach hat de Nicola den Auftrag erhalteni, das Kabinett zu bilden.

Die Papslwahl.

Der neue Papst.

Rom, K. Febr. (Reuter.) Heute morgen um 1H Uhr erfolgte die Papstwahl. Zum Papst wurde gewählt der Erzbischof von Mai­land. Kardinal Ratti, der den Namen PiuS XI. führen wird. Der neue Papst ist 1857 geboren.

Die Zeremonien nach der Wahl.

Rom, 6. Febr. (Agence Stejani.) Um 12,43 Uhr trat der neugewählte Papst auf den äußeren Altan der Basilika der St. Peters-Kathedrale zur Erteilung des Segens. Während die Päpste seit dem Tode Pius IX. vom inneren . Altan der Basilika berab ihren Segen erteilt ^atten. spen­dete Pius XI. den Se"en zum erstenmal wieder vom, äuße­ren Altan aus. Das Volk, das sich trotz des Regens in gro- > er Zahl auf dem St. Petersrlatz einöesunden hatte, emp­fing den neugewäblten Papst mit unendlichen Beifalls- >sen und winkte ihm zu. Die in Reih und Glieds auf- a^a'-schle'-'en italienischen Truvren präsentierten das Ge­wehr. Der Papst, der inmitten der Kordinäle erschien lächelte der Menge zu. Während das Volk in ernenne Ovationen ausbrach, breitete der Papst als Zeichen des Grußes die Arme aus. Nachdem Kardinal Bisleti durch Erheben der Hände der Menge Schweigen geboten hatte, rteille Papst Pius XI. den knienden Gläubigen den päpst­lichen Segen. Bon neuem brach das Volk in nicht enden­wollende Ovationen aus. Der Papst trug noch den roten Mantel und den Karbinalshut. Um 12.47 Ubr erteilte der Papst der Menae zum zweitenmal seinen Seaen und zog sich zurück. Die Glocken von St. Peter und die aller übrigen Kirchen Roms läuteten. Das Volk verharrt noch, aus dem St. Peterplatz.

Rom, 6. Febr. Fürst Ehigi, der Konklave-Marschall. machte der Agence Stefani folgende Mitteilung: Seine nliokeit Parst Pius XI. hat unbeschadet aller Vorbehalte -.igunsten der unverletzbaren Rechte der Kirche und des Heiligen Stuhls, die zu behaupten und zu verteidigen ör beschwor, seinen'ersten Segen vom äußeren Balkon auf .-'in Et. Petersplatz erteilt, in der Absicht, daß dieser Se- z,.n nicht allein den auf dem St. Peterplatz Anwesenden,

Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung bete. ErwerbSloseuskrsvrcr:

Der BezirkSrat hat in seiner Sitzung vom 25. JgMiikr 1922 die ErwerbslosenunterstützungSsätze mit Wirkung Ssrik 8. Dezember 1921 an festgesetzt, wie folgt:

Als Unterstützung wird bei völliger Erwerbslosigkeit für jeden Arbeitstag gewährt für Personen: n) über 21 Jahre, sofern sie nicht immL»nii<h-P«s. «etbli-sePerson. Haushalt eine» andern leben ^ 11.25 8.75

b) über 21 Jahre, sofern ste im Haus­halt eines andern leben , 8.75 , 6.25

c) unter 21 Jahren 6.28 . 4.75

Die Familienzuschläge betragen

») für den Ehegatten ' ,F. 4,75

b) für die Kinder und sonstigen unterhaltungsberech­tigten Angehörigen , 4,50

Falls eine Gemeinde des Bezirks in eine höhere Ortsklasse ver­setzt worden ist. treten die Höchstsätze der höheren Ortsklasse an Stelle der vorgenannten Sähe, jedoch erst vom 15. Januar 1922 ab (Staatsanz. Nr. 286 pr. 1921).

Der Höchstsatz der täglichen Erwerbslosenuntcrstühung nebst Zu­schlägen beträgt in Ortsklasse O und O 34 und in Ortsklasse O 37

Calw. den 3. Februar 1922. Oberamt: GöS.

Bekanntmachung

brtr. Maul- und Klauenseuche.

Die Seuche ist ausgebrochen in Wurmberg OA. Maulbronn. Im 15 Kilometer-Umkreis liegen die Gemeinden Liebenzell, Mött- lingen. Simmozheim, Unterreichenbach.

Calw, 4 Februar 1922.

Oberamt: Vögel, Amtmann.

nicht allein der Stadt Nom und Italien zuteil werde, son­dern allen Nationen und allen Völkern und daß er der ganzen Welt den Wunsch und die Botschaft der allgemei­nen Bejriedung llberbringe, die wir alle so heiß ersehnen.

Ausland.

Am die östreichische Anleihe in der Tschechoslowakei.

Prag, 5. Febr. Der österreichische Finanzmmijter Dr. Gürtler erklärce einem Mitarbeiter der Prager Presse, die Verwendung des tschecho-stpwakischen Kredites könne nur die eine sem: Wiebereröftnung des tschecyo-jtowakischen Marktes für die österreichischen Käufer. Der Kredit solle ausjchtießtich dem Antau, ljchecho-jtowatijcher Produkte dienen. Die Aussichten für einen engtischen und einen sranzösischeu Kredit hatt der Finanzminister ,ür sehr gün­stig. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß Mini­sterpräsident Dr. Venejch bei seinem nächsten Aujenthalt in Paris uird London ,ür die Beschleunigung dieser Kreoit- aklionen einzutreten versprochen habe. Dieser Kredit der Tschechoslowakei und der Entente wird nur gegeben un­ter der Bedingung, daß Oesterreich seine Anschlußpläne an Deutschland ausgivt.

Don der internationalen Sozialistenkonserenz »n Paris.

Paris, 5. Febr. Die tnteruattouaie sozialistische Konferenz, die gestern in Paris unter Beteiligung von französischen, englischen, belgischen, italienischen und österreichischen Sozialisten begann, konnte zunächst nicht in die Beratungen emtreten, weil die deutschen Delegierten noch nicht in Paris cingetroffen waren.

Paris, 5 Febr. Die internationale Sozialistenkonferenz beschäf­tigte sich mit der sozialistischen Einheitsfront. Ein Beschluß ist nicht gefaßt worden. Morgen vormittag treten Sie anwesenden Mitglieder der Exekutivausschüsse von London und Wien zu einer Beratung der Angelegenheit zusammen. Am Schluß der Sitzung wurde an die deutschen sozialistischen Parteien ein Telegramm gerichtet, in dem gesagt wird, für den Fall, daß die deutschen Delegierten durch den Eisenbahnerstreck an der Reise nach Poris verhindert würden, werde eine neue Konferenz zu weiteren Verhandlungen und zur Beschluß­fassung in aller Kürze nach Frankfurt a. M. einberufen werden. In diesem Fall würde die Pariser Konferenz morgen nachmittag um 2 Uhr geschlossen werden.

Das neue portugiesische Kabinett.

Lissabon, 6. Febr. Der Dcmokralenfühcer Antonio Maria Sllva wird Präsident im neuen portugiesischen Kabinett Minister der Fi­nanzen wird Durao, die auswärtigen Angelegenheiten erhält Bar- boza Malghaes Minister für die Kolonien wird Rodriguez Gaspan

Der Burengeueral Dewet ^

Berlin, 6. Febr. Wie derBerliner Lokalanzeiger" aus Bloemfontain nMoet, ist der bekannte Vurengeneral Dewet, einer der besten Führer im südafrikanischen Feld­zug. gestorben.

Heimreise amerikanischer Truppen.

Paris, 7. Febr. Nach einer Meldung aus Antwerpen, die der Temps" veröffentlicht, sind dort 1100 Mann amerikanischer Trup­pen aus Koblenz angekommen und haben auf dem DampferChan- tigny" die Heimreise nach Rewyorl angetreten.

Aus Stadt und Land.

Ealw» den 7. Februar 1922.

Einkommensteuererklärung sür 1S21.

Nach einer Bekanntmachung imStaatsanzeigcr" sind zur Ab­gabe einer EinkommcnSsteuererkläruiig für das Jahr 1921 nach er­gangener öffentlicher Aufforderung durch das Finanzamt alle die­jenigen verpflichtet, die im Kalenderjahr 1921 ein steuerbares Ein­kommen von mehr als 24 000 ^ bezogen haben. Ais Zeitraum sür die Abgabe der Steuererklärung ist die Zeit vom 15. Februar bis 15. März 1922 festgesetzt. Wie von zuständiger Seite ntitgetcilt wird, werden die Finanzämter den ihnen aus der Veranlagung für 1920 bekannten Steuerpflichtigen von denen nach der Höhe ihrer Einkom- mensbezüge dir Abgabe einer Einkommensteuererklärung für 1921 zu

I erwarten ist, demnächst einen Vordruck von Amtswegen zickchlcken. Daneben aber haben insbesondere die im Laufe der Jahres 1921 in einen Fiuanzbezirk zugezogenen und dem Finanzamt deshalb bis­her nicht bekannt gewordenen Steuerpflichtigen mit mehr als 24 000 Mark Jahreseinkommen einen Vordruck abzuholen oder das gmanz- amt wegen Uebersendung einer solchen anzugehen.

Wetterbericht für Mittwoch und Donnerstag.

Der Hochdruck hat sich von Skandinavien her weiter nach Süden ausgebceilet. Am Mittwoch und Donnerstag ist trockenes Frostweb. ter zu erwarten.

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(SCB.) Slagold, 6. Febr. Vor dem Stationsgebäude erlitt Tuchfabrikant und Gemeinderat Fritz Kapp einen Herzschlag, dem er alsbald erlag.

(SCB.) Stuttgart, 4. Febr. Auch die heutige Nummer derSüd­deutschen Arbeiterzeitung' ist der Beschlagnahme verfallen wegen Wiedergabe einer gestern gefaßten Resolution, worin zur Unterstützung des Eisenbahnerstreiks aufgefordert wird.

Die iMiMAitllA Woche in simiWt.

Landesver.ammlung

des württ. Dauern« unv Wemgärtnerbundes.

(SCB) Stuttgart, 5. Febr. Die Laiwesversammlung des württ. Bauern- und Weingartnerbundes. die am Sonntag nachiinuag im Festjaat der Liederhalle statl- fand. wies einen Massenandrang auf, wie er bisher noch niemals in der Geschichte des Bundes zu verzeichnen war. Der Landesoorstand. Oekononnerat B 0 g t - Gochsen, be­grüßte die Landwirte und Weingartner aus alten Gauen des Schwabenlanbes und betonte die Notwendigkeit der po­litischen Sammlung zu einem einigen Volk von Bauern. Auf den Eisenbahner,treik hinweisend, der die Teilnahme den badischen Landwirten unmöglich gemachr habe, betonre der Redner, daß die Sozialdemokratie die Veraniworrung sür diese sozialistische Idee trage, zugleich der Hoffnung Ausdruck gcvend, daß die Einsicht der Beamten und vas Starkbleiben der Regierung unser heimisches Wirtschafts­leben vor dem streit bewahre. Dann gedachte er des ver­storbenen Königs und der verstorbenen deutschen Kaiserin in warmen Worten trauernden Gedenkens. Wilhelm II. sei zwar nicht wie Wrihe-m I. ein Bauerniönig gewesen, doch habe er ein warmes Herz sür die Landwirtschaft gehabt. Dem Bauernstand müsse mehr Verständnis seitens der städtischen Bevölkerung entgegengevracht werden, auch sei­tens des- Negrerung. Die Bestra,ringen der letzten Wochen wegen lleberschreitung gewisser Preise müßten rückgängig gemacht werden. Zum Schluß forderte Vogt zur Erziehung der Jugend zu tüchtigen und religiösen Menschen auf, um das Vaterland wieder groß, stark, mächtig und srei zu ma­chen. Theodor Körner jn. trug den Tätickeitsbericht der Geschäftsstelle vor, aus dem hervorgeht, daß der Bund im vergangenen Jahr 0000 neue Mitglieder gewonnen hat. Er schilderte eingehend die organisatorische und be­ratende Tätigkeit der Geschäftsstelle. Der Geschäftsführer des bayrischen Bauernbunds Fürholzer überbrachte die Grüße der bayrischen Nochbarorganisation und sprach par­kende Worte ffir die Freiheit der bäuerlichen Scholle. Abg. Wider von der Bürgerpartei hob das Zusammen­arbeiten von B.B. und B.P. hervor, um den Gegensatz zwischen Stadt und Land auszugleichen, rühmte die treue Arbeit der Frauen, lehnte den Acht-Stundentag ab und gab die Versicherung, daß es' auch in der städtischen Be­völkerung viele gibt, die Berständnis für die bäuerliche Arbeit habe». Abg. Ströbel sprach über Fragen der Wirtschaftspolitik, die sich auf zwei Angelpunkte konzen­trieren: auf die Verminderung der Lasten bezw. Herab­setzung der Reparationsforderung und auf die Steigerung der Produktion. Nach den Feindsorderungen käme aus je­den württ. Morgen 10.000 Mark Schulden. Die Bezah­lung dieser Schulden ist unmöglich. Auch die Erfüllungs- Politiker müßten dies einsehen. Der Redner beleuchtete dann das Hilfswerk der deutschen Landwirtschaft, forderte Schutz vor den Kali-Syndikaten, der Auslandskonkurrenz, der persönlichen Sicherheit und des Eigentums. Der Kamvf um Haus und Hof beginne. Nur ein einiger Bauernstand werde ihn bestehen. Abg. Hornung wünschte von der Regierung mehr Verständnis und Pflichterfüllung gegen­über der Landwirtschaft. Abg. Dingler forderte eine grundlegende Aenderung in der Arbeitszeit. Abg. Klein sprach für die Weinaärtner und das Zusammen­arbeiten mit den Bauern, Abg. Dr. Wolf über Finanz­fragen und Regierungswechsel und Abg. Zentler über Diingemittelfraoen. Hierauf hielt Land- und Ncichstags- abgeordneter Körner einen Vortrag über Steuer- fragen und Eteuersorgen der Landwirt­schaft. in dem er die Finanzpolitik des Reiches und die Rückwirkung auf den landwirtschaftlichen Betrieb näber beleuchtete. Zum Schluß fand eine Erklärung An­nahme. in der das Ziel aller Bemühunoen. die Ernährung des eigenen Volkes durch die einheimische Landwirtschaft, anerkannt wird. Die hohen Steuerleistungen und Steusr- erköhunaen ziehen so hohe Summen aus den Betrieben, oatz die Steigerung der Roherträge unmöolich wird. Wei­ler heißt es in der Erklärung: Die Lcmdesv-"ckam:nl»ng des W.B. und W.B. verwahrt sich mit aller Entschieden­heit oeaen die Vorwürfe des Wuchers und der Schuld an der Teueruna. Die heutigen Preise sind lediol'ch eine Folge der Mißwirtschaft, die seit 3 Jahren auf dem Ge­biet der Volkswirtsihaft. des Finanz- und Geldwesens be­trieben wird. Eie haben ibren Grund in der nnaebeuren Schuldenwirtslhaft. der Aufbläbung des Vapieraeldumlauts und in der Entwertung der Mark im In- und Ausland. Eine der Hauptursachen ist der unselige Friedensverirag von Versailles. Solange die Reichsreaierung die io^e- nannte Ersüllunospolitik treibt und nicht mit ollen Krot­ten die Beseitigung des Versailler Friedensvertraas und des Schuldbekenntnisses am Weltkrieg erstrebt, best-bt keine Aussicht auf Besserung der Lage des deutschen Vol­kes. Wie der Friedensvertraa von Versailles als ein Werk­zeug des Völkerhasses der Welt keinen Frieden brinaen kann, so sind die sozialdemokratischen und kommunistischen Manifeste und Programme mit der Betonung des Klassen-