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Einem hiesigen wie auch auswärtigen Publikum mache ich die ergebene Anzeige, daß ich mich hier als

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niedergelassen habe und empfehle mich in allen in mein Fach einschlagenden Arbeiten.

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Rundschau.

Der Firma Schicdmayer, Pianoforte­fabrik, vormals I. u. P. Schicdmayer in Stuttgart wurde in Anerkennung ihrer vor- züalichen Leistungen von dem König von Württemberg die große goldne Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Heilbronn, 20. April. (Vom Zuge ge­schleudert.) Gestern abend wurde von dem von Ulm abgegangenen, 7 Uhr 34 Min. hier ankommenten Zuge in der Nähe des Wärterhauses 105 der Zugführer Johner, als der Zug in vollem Laufe war, vom Tritt­brett herabgeschleudert. Durch Notsignal wurde der Zug alsbald zum Stehen gebracht. Johner wurde mit einer schweren Verletz­ung am Kopfe aufgefunden, er war bei vollem Bewußtsein. Durch die den Zug begleitende Schiedmaschine wurde der Verletzte nach Ulm verbracht.

Ober- u. Unterniebelsbach, 18. April. Heute fand dahier die neue Schultheißenwahl, vor die sich unsere beiden Gemeinden gestellt sahen, statt, und zwar vormittags im Ober-, nachmittags im Unterdorf. Von 47 Wahl­berechtigten in OderniebelSbgch haben 44 ab- gesttmmt, davon erhielten Verw.-Kandid. E. Burger von Birkenfeld 20, Gemeindepfleger Glauner 17 Stimmen, zersplittert haben sich 7. In Unterniebelsbach haben von 33 Wahl­berechtigten nur 24 abgestimmt, davon fielen auf re. Burger 21, zersplittert und ungiltig sind 3 Stimmen. Burger ist somit jür beide Gemeinden gewählt.

Calw, 18. April. Aus dem 7. Reichs- tagSwahtkreis. Heute fand in Calw eine sehr zahlreich besuchte Versammlung von Vertrauensmännern der deutschen und konser­vativen Partei aus den Oberämiern Calw, Nagolv, Herrenberg und Neuenbürg statt. Nach sehr lebhafter und höchst an,egender Debatte vereinigten sich sämtliche Vertreter einstimmig auf einen Kandidaten. Letzercm wirb von einer aus 8 Herren bestehenden Kommisston die Kandidatur persönlich angc- boten werden und eS ist zu hoffen, daß schon in den nächsten Tagen den Wählern ein sehr tüchtiger und populärer Kandidat präsentiert werden kann. So viel steht mit Sicherheit sist, daß die bisher vereinigte konservative und deutsche Partei auch diesmal geschlossen in den Wahlkampf eintteien wird. Auch in

Hey übrigen Wahlkreisen ist auf ein ein­

mütiges Zusammengehen der beiden Parteien zu rechnen.

Kirchheim u T., 19. April. Das heutige Bankett, das zur Feier der 300. Wiederkehr des Geburtstages von Wiederhold abends von '/»8 Uhr an stattfand, war von hiesigen und auswärtigen Gästen sehr zahlreich besucht. Die Festrede, welche nach Form und Inhalt meisterhaft war, hielt der Rektor der Real­anstalt Schöning hier. Er gab einen ge­treuen historischen Lebensabriß des ehemaligen Kommandanten von Hohentwiel und nach­maligen Obervogts hier. Unter Reden, Ge­sängen und Mustkvorträgen verlief die Feier. Auch die Damenwelt hatte sich sehr zahlreich dabei beteiligt.

Tübingen, 19. April. Wie verlautet, erklärte Kammerpräsident Payer aus Ge­sundheitsrücksichten im 6. Wahlkreis für den Reichstag nicht mehr kandidieren zu können.

In Münster a. N. traf ein Rekrut, der im Uebermut mit einem Stein nach einem Kameraden warf, ein spielendes Kind so un­glücklich an die Stirne, daß dasselbe gestor­ben ist.

Herrenberg, 18. April. Endlich sollen wir auch eine Fabrik erhalten. Fabrikant A. Petri von Mannheim errichtet laut ,Gäu- bote" am 1. Juni hier eine Strumpswaren- fabrik. Die Stadtgcmeinde erstellt durch Umbau deS Schafhauses das Gebäude und macht dem Fabrikanten günstige Mietsbeding­ungen.

Haigerloch, 17. April. Ein heute Nach­mittag im Gasthaus zum Hirsch hier abge­haltene seltene Festlichkeit nahm ein tragisches Ende. Fünf achtzigjähr. Männer: Drechsler Josef Keßler, Fidel Schalter, Jakob Hohen- emser von hier, Josef Huber von Wetldorf und Konstantin Münzer von Gruol hatten sich zusammengefunden um ihren 80sten Ge­burtstag festlich zu begehen. Freunde, Ver­wandte und Bekannte hatten sich in großer Zahl eingefunden, so daß man den Hirsch vis auf den letzten Platz gefüllt fand. Die Stimmung war im ganzen Saale eine sehr gehobene. Reden, Toaste und vierstimmige Lieder wechselten miteinander ab. Ein Red­ner wies darauf hin, wie schön e« sei, ein so hohes Alter zu erreichen und dabei noch so rüstig und gelund zu sein. Da erhob sich einer der Achtziger, der alte Schalter kill tanbbekalmter Witzbold und sprach:

Meinetwegen, ibr könnt lange sagen, achtzig sei ein schönes Alter, mir wär'S dock lieber, ich wäre erst 50! sprachs und setzte sich unter großem Beifall. Und gerade auf diesen schnurrigen Alten lauerte der Sensenmann schon vor der Thüre. Kaum halte er das Wirtshaus verlassen, so schwanden in ihm die Lebenskräfte, er starb in den Armen der Seinen, noch ehe er seine Wohnung erreicht hatte. Das rasche Ende hatte wohl ein Herz­schlag infolge der Aufregung herbeigeführl.

Horb, 20. April Am 12. März d. I. fiel ein dreijähriges Mädchen des Paul Bos» senmaier von Fischingen, Hohenzollern in den damals ziemlich hoch angeschwollenen Neckar und ertrank. Der Leichnam konnte trotz eifriger Nachforschungen nicht aufgefunden werden, Gestern nachmittag nun entdeckte eine Frau von Mühlen a. N. auf einer Kies­bank im Neckar den noch gut erhaltenen Leich­nam eines Mädchens, der zweifellos mit dem vermißten identisch ist. Bossenmaier wurde von dem Leichenfund telegraphisch in Kennt­nis gesetzt. Ein Floß, das tags zuvor den Neckar passierte, dürfte dazu leigelragen ha­ben, daß der Leichnam ans Land geschwemmt wurde.

Tettnang, 19. April. In Appenweiler, Gmd. Ettenkirch, fielOekonom Matlh. Müller der massive Giebel der Scheuer ein und be­grub den 13jährigen Knaben Josef Engel unter den Trümmern, sa daß er nur als Leiche hervorgezogen werden konnte. Das Un­glück scheint dadurch hervorgerufen worden zu sein, daß Müller in seinem Wohn- hause einen Keller graben läßt und das Funda­ment etwas nochgegebcn zu haben scheint.

Washington, 20. April. Der Präsident Unterzeichnete heute Vormittag II Uhr 20 Min. die Resolution des Kongresses. Eine Abschrift des Ultimatums wurde dem spani­schen Gesandten zugestellt, der daraufhin sein« Pässe verlangte. Die Frist de« Ultimatums läuft am SamSIag Mittag ab. Damit ist der Krieg sicher, und cs bleibt nur noch die Möglichkeit, daß die so geheimnisvolle Tätig­keit des Vatikans eine friedl. Lösung erzi-lt.

Die Verwendung radfahrender Osfi- ziere, Onterosfiziere und Mannschaften zum Aufklärung«- und Ordonanzdienst hat sich derartig gut bewährt, daß bei der »Kaiser-