pach«. Pertelsekretär Friedrich-Heflstronn. Buchdrnckereflreflher Kirchner Göppingen, Syndikus Keil-Eßlingen, Rechtsanwalt Dr. Eppin- ger-Heftbronn, Professor Banzhaf-Tübingen. Professor Tr. Schuster- Reutlingen, GewerkschafiSbeamter Hupe-Urach, Professor Dr. Ko- fink-Nüriingcn. GeMerkichastssckretär Groß- und Professor Tochter- mann-Eßlingen. Zum Schluß fanden folgende Erklärungen Annahme: 1. Die Vertreterversammlung der T. V. spricht der Lan- deSvarteileitung, der Landtags- und Reichstagsfraktion ihr volles Vertrauen aus 2 Sie nimmt mir Befriedigung von dem Schritt der Landtagsfraktion in der Schuldfrage Kenntnis und erwartet, daß die Fraktion in ihren Bemühungen nicht Nachlassen wird, die württ. Regierung an ihre Pflicht in dieser Sach« zu mahnen, um die endliche Au'rollung dieser Kernfrage der deutschen Politik zu erzielen. 3. Der Lertretertag weist mit aller Entschiedenheit Sie kürzlich von dem Vorsitzenden der D. T P. im Reich gemachte Neußerung, die 'Klazgcnagitation sei ein nationale? Geschwätz, als äußerst bedauerlich und das Zusammengehen der bürgerlichen Parteien im Höchstmaße erschwerend zurück. Das deutsche Volk in seiner Mehrheit läßt sich seine ruhmreichen Farben nicht nehmen und wird nicht ruhen noch rasten, bi? deren Verleugnung und Preisgabe wieder gut gemacht ist. — Abz. Dickes schloß den Bertreterlag. der von einer seltenen Einmütigkeit gegenüber den grundlegenden Fragen der Politik getragen w«r. — Der Bericht über die LnndeSversammlung folgt «org«.
Einbrecherbanden.
(STB) Stuttgart, 16. Jan. Die KriminalaLteilung des Landespolizelaints hat einigen Einbrecherbanden, die in letzter Zeit in Stuttgart und auswärts insgesamt 32 teils vollendete, teils versuchte Einbruchsdiebstühle verübt haben, das Handwerk gelegt. Die eine dieser Banden, der hauptsächlich der 23 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Karl Kurtler von Oberboihingen, der 20 Jahre alte ledige Heizer Albert Voll von Bietigheim, der 24 Jahre alte ledige Maler Hermann Otterbach von Hedelfingen, der 20 Jahre alte ledige Schriftsetzer Richard Eisenschmidt von Wanaen, den 25 Jahre alte ledige Hausdiener Anton Fastus gehörten, ist in der zweiten Hülste des vergangenen Monats Rächt für Nacht aus Diebessahrten ausgezogen und hat allein in der Nacht vom 28. auf 20. Dezember v. I. zwei versuchte und drei vollendete schwere Diebstähle ausgeführt. Eine andere, unter der Führung des 25 Jahre alten ledigen Tapeziers Paul Sä'üser von Stuttgart stehende Bande suchte auf ihren Raubzüzen hauptsächlich die Nachbarschaft von Stuttgart heim, namentlich Weilimdorfs Korntal. Sindelfingen und Böblinaen. 14 Personen wurden wegen schweren Diebstahls und Hehlerei dem Gericht vorgesührt. Erhebliche Mengen der gestohlenen Waren im Wert von über 60 000 -4l konnten wieder beigebrackt werden. Au dem in der Nacht zum 27. Dezember 1921 in Pelle OA. Rottburg verübten Kirchendrebstalft wurde der 36 Jahre alte ledige Schweizer Jakob Rath von Belsen als Täter ermittelt. Die gsst"''renen Kircbengeräte sind wieder beigeschafst. Streik in der Holzindustrie.
(STB.) Stuttgart, 16 Jan. Die Lohnbewegung in der gesamten würitembergftchcn und badischen Holzindustrie ist an einem kritischen Punkt augclangt Die Bau- und Möbclschreiner, sowie die Klavicrarüeitcr der hiesigen Industrie treten heute in den Streik ein. ES handelt sich um Teuerungszulagen und Lohnzujchläge.
Mord und Brondstistung.
(SCB) Von der badi.chen Erenzc, 16. Jan. In der Nach: zum Samstag wurde das einsam an der Bahnstrecke Stktnssurt—Eromdach (Linie Jagstfeld) gelegene Bahnwartshäuschen der Schauplatz einer schrecklichen Bluttat. Ein gegen ll Uhr des We.?s kommender Mann gewahrte im Schuppen Feuer und wollte deshalb die anscheinend schla,enden Hausbewohner wecken. Doch bald tönten ihm Hilferufe entgegen und beim Eintritt in die Wohnung bol sich ihm ein entsetzliches Bild: der in den 60er Jahren stehende Babnwart Wanner lag in seinem Blute tot am Boden: ein Schutz hatte ihn ins Herz getroffen,' der 26jährige Sohn war leichter verletzt und halte sich mir seiner Mutter in die Ecke verkrochen. Am ganzen Leibe zitternd, erzählte die alte Frau, wie gerrn 9 Uhr abends plötzlich durch die Fenster mehrere Schüsse abgegeben wurden und der Babnwarr soiort tödlich getroffen zusammensank. Mutter
„komm. Käthe, wir wollen gehen," sagte Henriette und stk,lang ihren Arm um oie Hünen de, grossen, schlanken Schwester, um „e „ach Sei Tür zu ziehen, „Ich teroe ein solch un- zarres Verhör nicht," setzie sie, zornig mir »ein Fuge stampfend, hinzu.
„Vah. ereifere dich nicht. Henriette!" lachte Flora. Sie reichl- narhe oas Llu, mir dem Geschmeide hin. „Hier, Kle-ne. du wirst doch die Lleine nichl in dem oftenen Salon liege» lassen wo die Dieiierichait aus und ein gehl?"
Nciye legre unwiltturljch uns naiv wie ein Kino die Rechte, in die oer -chmuck gedruckt werde» sollte, auf den Rucken. »Mag doch Moritz sie wieder an sich nehmen." mgle sie turz r»no oesilinmr. „Deine Grogmania hat rann ganz recht — es ist ein unpassender Geschenk, an meinen Hals gehört ein solcher Schmuck nicht."
„uns an diese gutgespielte Unbeiangenheit soll ich glauben?" klei Fwra ärgerlich und wie getangweill. „Geh! Einem >o giogen vlerichroiigen Mädchen sieh, oie lindijche Ziererei ,un einmal „ich, an. Ta liegr er noch, der Spitzenickml. de» Moritz der Gropmama mirgebrachr har — sie verschmäht ihn: sie rsi «mpnnducher als deine Schwellern, die es ieldsiverslündlich finden dag dein Geschenk alles, was er hier für uns ausgetzreilet ^ar, an innerem Werte minoesiens oienach auiwiegr — und über das Warum üieier Auszeichnung wolliest du allein im Anklaren «ein? Mache dich nichl lächerlich! Hörsi Lag für Dag oas Hanneren drüben im Pavillon — alle im Hause, bis «uf die aus uno ei» gehenden Nanowerker hinab, wissen, oag die Wohnung ,ur die Grogmama hergenchler wird, bumtt vre jung-,->iau kommerz>enruttn ,n oieie glanzenden Raume snizie- hen kann — nun. kleine Unichulv, soll ich noch deutlicher werden?'
Bis dahin halte Vas jung« Mädchen regungslos gestanden und mii zurückgehaltenem Alsm uno aufvärnmerndem Verstanb- »ls die Redewendungen der Schwester jo erichrecklen Auges »ersvigr, »er sehr fl« «ne dunlschitteino«, gefährliche Schlange
und Sohn hatten in ihrer Angst znm Sihutze die Tischplatte hochgerichtet, die ebenfalls Kuaelspuren auftveist. Ter. Mann eilte nun mit der Schreckenskunde nach Cteinsiurl und binnen kurzer Zeit war die Feuerwehr zur Stelle, um den Brand zu löschen. Inzwischen wurden die Behörden ve.stsiudigt, die sich im Laufe des Sonntags mit dem Ge- richtschemiker Poppen aus Frankfurt a. M. an den Tatort begaben. Der Verdacht richtet sich gegen einen 17jährigen Burschen, der einen abgetragenen grauen Anzug und eine Jnsanteriemütze trng, und einen etwas größeren Menschen in den 20er Jahren mit schwarzem Schlavphut. Die Mörder scheinen auf Raub ausgeganoen zu sein.
Breitenbrrg, 16 Jan. Tie Weihnachtsfeier de? hiesigen Gesangvereins send am Sonntag den 8 Januar in den gut besetzten Wirl- schafksiäumcn des Gasthauses zur „Krone* statt. Nach einleitendem Gesang „Heil'ge Nacht* durch den wohlgeschulten Männerchor begrüßte Vorstand Haselmajer die Teilnehmer, worauf gut gelungene Theaterstücke abwechselnd mit wirkungsvollen Gesangsvor- trägen und Gedichten zur Aufführung kamen. Für den genußreichen Abend gebührt Dank dem tüchtigen Dirigenten des Männerchors. Herrn Haupllehrer Bezner, dem rührigen Vorstand und den mitwirke»»?» Mitgliedern. Namentlich auch das weiblich« Geschlecht hatte an dem Gelingen der flotte» Thearer-Aufiührung großen Anteil. E? ist zu hoffen, daß diese Darbietung nicht die letzte bleibt.
Liebenzell, 15. Jan In der letzen Sitzung des Gemeinde- ratS wurde vom Vorsitzenden ein Ueberblick über da? verflossene Jahr gegeben. Das Jahr 1921 ist gekennnzeichnet durch sich öfter» wiederholende Bewilligung von erhöhten Gehältern der Gemeindebeamten, hervorgcrufen durch die fortschreitende Verteuerung aller Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Mit Wohnungssuchen hatte 'sich der Gemeinderat ausgiebig zu befassen, doch darf erfreulicherweise festgestellt werden, daß in hiesiger Gemeinde wohl von Wohnungsmangel gesprochen werden kann, nichl aber von einer eigentlichen Wohnungsnot. Durch die Opscrwilligkcit der Einwohnerschaft war es möglich, den Gefallenen ein würdiges Denkmal zu errichten, doS am 28. August feierlich geweiht werden konnte Auch die dem Krieg zum Opfer gefallene Rathausglock; wurde wieder ersetzt, was einen Aufwand von 3315 ^7. erforderte. Die Erbreiterung und Verbesserung der Straße nach Calw entlang den Kuranlagen und die Anbringung von Randsteinen auf dieser Strecke, sowie in der Bahnhofstraße und die Vewalzung einiger Ortsstraßenleile kostete 5? 487 ./L Die Zahl der Kurgäste ist von 2781 im Jahr 1920 auf 4292 im Jahr 1S21 gestiegen, was den Kurausschuß veranlaßt«, einem längst zum Ausdruck gekommenen Bedürfnis, der Erstellung eines Kursaals, näher zu treten. Mit allen abgegebenen 13 Stimmen wurde die Bedürfnisfrage vom Gemeinderat bejaht und die Erbauung beschlossen, llm den Wohnungsbau zu fördern beteiligt sich die Gemeinde mit Beihilfedarlehen, die bis jetzt eine Höhe von 10 000 Mark erreicht haben Erst im abgelaufenen Jahr wurden die Hochwasserschäden vom 24. Dezember 1919 vollends behoben mit einem Kostenaufwand von insgesamt 130 000 „L Zur Unterhaltung des „Karl Mahl-Weg" und der Vurganlagen wurden von den Erben des verstorbenen Apotheker? Mahl 2000 ..L gestiftet. Hervorzuheben ist noch. 1>aß, nachdem der Landtag für den Bau eines VoflSschulge- bäudes den Betrag von 2 400000 „L bewilligt hatte, im Juni mit dem Bau selbst begonnen werden konnte, der soweit gefördert ist, daß »as Gebäude wohl bis Herbst feiner Bestimmung übergeben werden kann. Trotz der außerordentlichen Geme-ndeausgabe» war cS möglich, die Gemeindeumlage mit 25 Prozent auch im Rechnungsjabr 1921 zu beschließen. Geburten wurden angezeigt 32 (41 im Jahr 1920) und zwar 23 (21) Knaben und 9 (201 Mädchen. Eheschließungen wurden 8 (17! vorgcüommen. Sterbcsälle kamen zur Aineige 22 (15). worunter männl'ch 10 (8). weiblich 12 (7). Erwachsene 17 (9), Kinder 5 (6). Der Vorsitzende teilt mit, daß die »rtspslizeiliche Vorschrift über Errichtung einer Jugsiidpolizeiskinde vom Oberamt genehmigt wurde. Ebenso wurde dem Gesuch um Genehmigung eines außerordentlichen Holzhiebes in Höhe von ca. 80 Fcftmeter statt- gegeben. Die Anschaffung eines HandstemvelS als Postreklame für das hiesige Postamt wird beschlossen Die AnschaffungSkosten betragen ca. 400 Für Abstempelung der von hier abgehenden Briese und Drucksachen mit diesem Stempel in der Zeit vom 15. März bis 15. September ist ein Betrag von ca. 200 in Aussicht zu nehmen. —
allmählich sich enmngetn. Run aber nrre ein stolzes Lächeln um ihre blaßgewordenen Lippen. „Bemühe dich nicht — ich habe sich endlich veuianoen? tagte sie diiler — „ou hast es weil kluger angeiangen als deine Grogmama, mir den ferneren Äuienhati in diesem Hauie unmöglich zu machen."
„Kaiyel" schrie Heiilleiie au>. „Rein, dann irrst v«. Flora ist wie immer entsetzlich rücksichtslos gewoen, aber -wie zemeuu waren sie Anspielungen sicherlich nichl." Sie >chmiegie pch eng an die Schweiler an und >ah ihr zarttlch in oas Gesichl. „Und wenn auch, weshalb sollten dich de»» oerariige Neckereien andern vauie lreide», karhe?" ,ragte sie halb ängstlich uno zögt rnv in tchmelcheinvem Flüstertöne. „Bist o» wirtlich ,o ahnungslos oer Liede gegenüber geblieben, oie dir >o unzwel- deuttg gezeigt wird? Wenn ou als Herrin hier lu «n,erem ritterlichen Heim einzögeil. dann —"
karhe wand-sich ungestüm aus den zarten Armen, die sie vmstricklen. „Ridmals!" net sie, den Kops heilig ichüttelnd. zornig, erbittert, wie es nur ein stolzes, plötzlich in allen einen Zielen un>a»it und schonungslos auigerütteltes Mädchengemur lein tan».
„So — also niemals?" wiederholte Flora sarkastisch. „Vielleicht ist dir die Partie nichl vornehm genug — wie? Wollest rrc-h. auf irgendeinen oertchuldeien Graten oder Prinzen? ttebrigens mochte ich wirklich wissen, was du an Moritz aus- zujetzer hast, oder vielmehr, was dich beiechttgr, lerne Hanv zr rückzuweisen. Du bist allerdings >ehr reich, aber was ?s sür e neu beoenklichen Halen vabei har. wissen wir. Tu hast viel Iugendirische, allein schön bist vu nicht, meine Kleine, und was dein Talent betrifft, mir dem du allerdings bei günstigen Gelegenheiten zu glanzen verstehst, so ist das ein von ehrgeizigen Lehrern lünstlich angezachtes Geistesfunkchen, das >ehr schnell wieder erlöschen wird, lodald das leite Honorar aujhört."
»Flora!" unterbrach sie Henriette empört.
^Schweig! Ach reöe jetzt in deinem Interesse," jagte Flora,
Die gegen den Zuzug der Ortskrankenkaffe Baden-Paden beim Ministerium eingelegte Beschwerde wird mit 6 gegen 3 Summen zurück- genommen. — Nach dem Bericht von der Sitzung des GemeinderarS Calw über das Gesuch bcS Gemeinderats Licbsnzcll an den Bezirksrat um Ilebernabmc der Siraßenunterhaltungskosten aus die Amiekor- poration hat Gemeinderat Staudenmeyer-Cauv die großen Unterschiede in den Ausgaben der einzelnen Gemeinden sür Beichaftung »es Materials als ein die Uebernabme ausichlicßendes Moment angeführt. Ter hiesige Gemeinderat glaubt gerade umgekehrter Ansicht sein zu müssen Diese Tatsachen sprechen doch gerade dafür, daß durch Uebernahme der Straßenunierhattungskosten auf die Amtskorporation ein Ausgleich zwischen Gäu- und Waldseite geschaffen werden sollte. Der Gemeinderat legt deshalb Werl darauf, daß sein an den Be-irks- rat gerichteter Antrag im Bezirkscat behandelt wird.
Der Kurs der Reichsmark.
4- Der Dollar stebl beute auf 183 58 -st.
Für die Lchritileilung . verantwortlich: Otto Sillmann, -Salm. Druck und Verlag der A Oelichläaer ichen Buckdruckerei. Calw.
Die Bluse ans dem geschenkten WeiimchlsM.
ohl in keinem Jahre hat man so viel Blusenstoff geschenkt, wi« in diesem Inhr, da der heutige Meis für Stoff oder Seide io hoch ist. wie früher für ein ganzes Kleid. Reben der weichen Messa- line- und Liberkyseide kommt vor allem Crepe marocain in den Farbtönen des Kostüms in Frage. Jüngere Damen sehen sich lieber in leichten Blusen, und für sie wird Chinakrepp, Iaponseide oder der allerdings etwas kostspielige Trdpe Georgette der ersehnte Geschenkariikcl sein. Beliebt sind die feinen LIfenbeintöne und Rosa vom mattesten Gelblichrosa bis zur kräftigsten rosa Farbe. Trikoiseiden sür Iumper- blusen, die gestrickt und gehäkelt ebenso geschätzt sind, wie aus gewirktem Material, dürfen natürlich in den apartesten Farben leuchten. Auch Samt sieht man hin und wieder, doch sollte er nur zu Schoß- blusen gebraucht werden, er wirkt leicht schwer. Im allgemeinen soll aber die Bluse duftig aussehen, nur die Gebrauchsbluse für Büro und Haus darf aus derberem Stofs sein. Hemdblusen wirken z. B. aus feingestreiften Flanellen, selbst aus Barchent gut, Hauptsache, daß sie adrett gearbeitet sind. Eine garnierte Bluse mit eingesetzten Filer- spitzen oder Häkelei erscheint gleich durch das Material eleganter. Und doch macht sich überall auch hier das Bestreben der Mode, zu vereinfachen, bemerkbar. Wohl aus Vorliebe für die langgestreckte Linie scheint man die Bluse, über dem Rock getragen, zu bevorzugen. Besonders viel mit seitlich eingeichlungener Gürtelschlupve. Auf. putz ist überall sehr sparsam verwendet. Ern paar schmale Eäumckien, eine plissierte Falbel, hin und wieder Stickerei, als neuestes Perl- slickerei, genügen,
^.unu k. IVeckslclnck.
6 010. Bluse mit S 646. Ttichbliise
Futbelgarnitur. Kleines UMein-Schnitt- niusler in Gröze I, II und III mit genauer Beschreibung l, crzu er- yäillich.
mit angeschnittenen Schärpenenden. Kleines Ullftein-Schnitt- muster in Lrögc I, II »»!> III m.i genauer Beschreibung hierzu rr- haillich.
v 6*0. Bluse m. Hohlnähten und Stickerei. Kleines Ulitzrtn.Schnittmuster in tbröge I, II «ui» ttl sowie doppelte» Handarbeltsmuster 8 Oslo mit genauer Beschreibung hierzu rr- HLltlich
nil einer traiugen Hanvdrwegung die schwache Gestalt der Kranke» beiseite schiebend. „Oder möchtest su Moritz leidenschaftlicher veri.ebt in dich sehen, als er sich gibt, IZalpc > Liebes Kind, er ft. ein gereifter Mann, oer über das Helden- ipielen in einem Vacknichroman langst hinaus ist, Ls fragt >«ch überhaupt, ob du >e um deiner selbst willen gewählt wiijr — bei wichen tieinen Millionärinnen tan» man das nie -rissen . . . Ich begreife dich nicht. Tu hast dich dis zu dieiem Augenblick aus oie ftranlenpjlege versteift, wie taum eine aussicht-ölste »tt- Jung,er, wett — es eigenttich von keiner <-eiie gewünscht wurde, uno nun, da Henriette ihre ganze fernere Existenz an oem Bleiben im Hause tnupjl, willst du gehen? Zch ui meine Person wurde auch ruhiger in der Ferne >ein, wenn ich unsere Schwester unter deinen pslegenoen Händen wützle, unc aas Brua aitdeiangt — nun, du hast dich allerdings eben u>>.e- c-er überzeugen müssen, wie wenig sympathisch au ihm inst, -rmes ftliid. er w>ck lieber bei ungezogenen Schreihals, den Hob Branvau, in seinen vier Wanoen dulden als dein häusliches Schallen und Wallen, aber ich weiß trotz alledem gewig, oap er seine Patientin, die er schlietztich doch hier ihrem Schicksal überlassen muß, am liebsten dir übergibt, an der sie mu Liede hang-.'
Henriette lehnte mit kreideweißen Wangen an der Wand — si< war keines Wortes fähig, so lief erbitterten sie dl« -inbe- schreibiiche Rücksichtslosigkeit, der beispiellose lledermui mit »cm Flora alles, was die Lchwesterherzen demütigen mußte, an oas Licht zerrte. Käthe >edoch Halle lhre äußere Fassung vollkommen wledergewonnen.
„Darüber werden wir zwei uns allein verständigen, Henriette," jagte sie ganz ruhig. „Du gehst doch wohl letzt hinaus in dein Zimmer" — sie sah nach ihrer Uhr — „es ist Zell, daß du deine Tropfen nimmst. Ich komme bald zurück."
(Fortsetzung folgt.)