sei«, diesen, Befehl zu entspreche«. Heute liefe» «och sämtliche Zuge -on Köln, Essen und de« anderen Städten mit Susnchme von Elberfeld fahrplanmäßig ein.

Berlin, 30 Dez. Wie derBerliner Lokalanzeiger" aus Dres­den erfährt, herrscht unter de« sächsische« Eisenbahnern vorläufig völlige Ruhe.

Berlin, 30 Dez. Wie derVorwärts' und bi«Freiheit" Mit­teilen, hat sich gestern abend eine Funktionärversammlung des Deut­schen Eisenbahnerverbands für den Bezirk Groß-Berlin ein­stimmig für den Streik erklärt. LautVorwärts" dürfte der Streik >on heute abend beim Schichtwechsel eintreien. Wie die Blätter wtte;>>>' haben gestern im Reichsverkehrsministerium keinerlei Ver- mdluno - mit den streikenden Eisenbahnern siattgefunden, da man ott nach wie vor den Standpunkt vertritt, daß die Teilaktion der Eisenbahner in Westdeutschland einen Tarifbruch bedeutet. Das ReichSv-rkehrSministerium wird versuchen, einen wenn auch be­schränkten Personenverkehr mit de» bestreikten Bezirken einzurichten. Zum Schutz der Bahnstrecken usw. wird ein ausgedehnter Schutz­dienst eingerichtet werden, dessen Vorbereitungen bereits getroffen "nd. Die ReickSgewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamten hat ge- ,-rn in einer Vorstandssitzung zu Berlin beschlossen, eine abwartende Haltung etnzunehmen und letzte Entschlüsse solang- zurückzustcllen, bis eine angestrebte Verständigung zwischen dem Deutschen Beamten- bund, der höchsten Vertretung der Beamtenschaft, und dem ReichZ- finanzministerium positive Ergebnisse gehabt hat. Blättermeldun­gen aus Dresden zufolge haben die Dresdener Eisenbahnwerkstätten­arbeiter in einer Versammlung nach stürmischer Aussprache den Streik nbgelehnt, nachdem sich auch die Gewerkschaftsführer gegen ihn aus­gesprochen hatten.

Elberfeld, 30. Dez. Nach einer Mitteilung der Eisenbahndirek­tion Elberfeld ist in dem Streik der Eisenbahner dadurch erneut ein« Verschärfung bezw. eine Ausdehnung eingetreten, daß neben dem Deutschen Eisenbahnerverband nunmehr gestern auch die Gewerkschaft deutscher Eisenbahner in Barmen-RitterShausen die Streikparole auS- gegeben hat. Di« Eisenbahndirektion Elberfeld ist weiter bemüht, Lebensmittel- und Kohlenzüge hereinzubekommen.

Köln, 30. Dez. Die Eisenbahndirektion Köln teilte gestern abend uni 11 Uhr mit, daß sich die Lage wenig verändert habe. Nur an euizeln-n Stellen seien noch Eisenbahner in den Auöstand getreten. Bisher konnte der Verkehr aufrecht erhalten werden.

Die Stellung der Berufsorganisationen.

Berlin, 29. Dez. Der Berliner Hanptvorsiand des Deutschen Eisenbchuerverbands hat, demVorwärts" zufolge, heute vormittag zu der ablehnenden Haltung des Reichskabinetts in der Frage der E'ienbohnerforderungen Stellung genommen und beschlossen, noch­mals an die Regierung heranzutreten, um auf dem Wege der Ver- ! udlungen eine Verständigung kierbctzuführen. Die Gewerkschaft drutscher Eiscnbahnbeamtcr und -Anwärter veröffentlicht eine Er­klärung. in der es heißt: Die Bewegung im Westen ist als eine wilde Bewegung anzusehen. Die Zentralieitung der Gewerkschaft lehnt die ehme daran ab. Die Gewerkschaft befindet sich mit dem RcichS- hrSministerium im Stadium von Verhandlungen mit dem Ziel einer vernünftigen Ortsklasssneinteilung für die Arbeiter mit rück­wirkender Kraft und einer Gleichstellung init de» in der Privat­industrie gezahlten Lohnen. Erst wenn das Ergebnis der Verhand­lungen vorliegt, kann von der Gewerkschaftsleitung ein endgültiger Beschluß gefaßt werden, ob weitere Schritte zu ergreifen sind. Wäh­rend der noch im Gange befindlichen Verhandlungen Stceikakiionen einzuleiten, wird als ungewerkschaftlich zurückgewiesen. Auch der Allgemeine Eisenbahneroerband hat seine Unterbezirke angewiesen, lediglich den Weisungen der Berliner Zentrale zu folge», und sich keinesfalls örtlichen Aktionen anzuschließen.

Die Haltung der Regierung.

Berlin, 29. Dez. Die in der Presse verbreitete Behauptung, brr Reichsfinanzminister habe in seinem vom 13. Dez. datiert-..! Schreiben an den Deutschen Deamtenbund jegliche Verhanbliu- gen über eine Erhöhung der Dienstbezüge abgelehnt, ist s icch- aus unzutreffend. Lediglich die Forderungen des Deutsch r Beamtenbundes und der Spitzenverbände vom 3. Dezember, die einen Mehraufwand von 40 bis 50 Milliarden jäh .ich

Amtliche Bekanntmachungen,

««maß Erlaß der Landergetreidestell« Nr. 11613 vom 20. 12. 21 werden die Mehl- und Brotpreise ab 1. Januar 1922 wie folgt fest­gesetzt:

100 Kg. Weizenmehl 70 -S (Krankenmehl) kosten -4L 405.

100 Kg. Weizenmehl 85 A

381

100 Kg. Roggenmehl 85 A

ZL 356.

100 Kg. Gerstenmehl 75 A

.»l 366.

Der KleinverkaufsprriS ist folgender:

1 Kg. Weizenmehl 70 A (Krankenmehl)

4.70

1 Kg. Weizenmehl 85 -8

430

1 Kg. Roggenmehl 85 A

^ 4.05

1 Kg. Gerstenmehl 75

415

Der VrotpreiS wurde für einen Laib mit 1000 Gr. auf 3 80 und mit 500 Gr. auf -4L 1.90 erhöht.

Calw, de» 28. Dezember 1921.

Komnnmalverband: Oberamtmann GöS.

bedeuten, wurden als unannehmbar bezeichnet und eine Ver­handlung auf dieser Grundlage abgelehnt. Dagegen erkl'it sich der Reichsfinanzminister, wie es wörtlich in dem Schreiben heißt, jetzt bereit, geeignete Vorschläge als Grundlage für Ver­handlungen entgegenzunehmen.

Deutschland.

Die Personalveränderungen bei der Reichswehr.

Berlin, 28. Dez. Verschiedene Zeitungen bringen unter der UeberschristUmfangreiche Personalveränderungen im Reichsheer auf Nollets Befehl" zum Teil völlig unzutreffende Nachrichten. Zu den bevorstehenden Personalveränderungen teilr das Reichswrhrministe- rium mit: Die Veränderungen betreffen zunächst einen im dienstlichen Interesse gelegenen, nach und nach beabsichtigten Austausch von Hauptleuten und Stabsoffizieren, um das alte Verhältnis wieder her­zustellen, daß im allgemeinen Hauptleute die Kompagnien usw., Stabsoffiziere die Bataillone usw. führen. Die im Laufe des Jahres 1922 zu erwartenden Verabschiedungen haben mit diesem Austausch nichts zu tun. Sie beruhen lediglich aus dienstlichen Erwägungen » holten sich in engen Grenzen. Die davon betroffenen Offiziere sind bereits sänttlich benachrichtigt. Die in der betreffenden Notiz er­wähnte wahrscheinliche Verabschiedung der Generale von Hammer­stein und Müller beruht aus freier Erfindung Von neuen Entlas­sungsforderungen des Generals Rollet ist im Reichsweyrministcrium nichts bekannt. Es ist deshalb auch nicht gut möglich, daß die er­wähnten Verabschiedungen aufseinen Befehl" zurückzufuhre» sind.

Am die neue» Steuer«.

Berti», 30. Dez. Wie demBerliner Lokalanzeiger" zu­folge aus parlamentarischen Kreisen verlautet, wird Reichs­kanzler Dr. Wirth einige Tage vor dem Zusammentritt des Reichstags die Führer der Sozialdemokratie, des Zentrums und der Deutschen Volkspartei zu einer Besprechung einladen, um ihnen nahezulegen, sich über ein Kompromiß über die Steuervorlagen zu einigen.

Die Oppauspends

nur für die geschädigte Bevölkerung.

Berlin, 29. Dez. Nach einer Blättermeldung aus München hak der bayerische Ministerrat beschlossen, daß die Badische Anilin- und Sodafabrik zum Wiederaufbau in Oppau ans eigene Kosten rechtlich verpflichtet sei. Die freiwillige Millionenspende der Allgemeinheit dürfe nicht dem Wiederaufbau der industriellen Anlagen, sondern nur der geschädigten Bevölkerung zugute kommen. Der bayerische Staats- kenuuissar für Oppau hat sich nach Berlin begeben, um dort die Stel­lungnahme der bayerischen Regierung der Reichsrcgierung init- zutsilen

Aushebung einer Diebesgesellschaft.

Berlin, 30. Dez. Die Berliner Kriminalpolizei hat , eine Gesellschaft von äußerst vornehin auftretenden gewerbsmäßigen Ladendieben unschädlich gemacht, die eine elegant ausgestat­tete Sechsziinmerwohuung am Kurfürstendamm innshatten. Die Diebe, zwei Ehepaare und eine Frau, bestahlen in er

^ Im Hause des Kommerzienrates.

Roman von E. Biarlitt.

13.

Es war sehr kühl geworden. Ein starker Zugwind blies scharj und kältend vom Flusse her über ihr Gesicht und die nur von dem Seioenkleive bedeckten Schultern. Mit tieiatmenver Brust stürmte sie ihm entgegen. Sie war ein Mädchen mit starkem Empfinden, mit heißem, kräjtig kreisendem Jugenv- iiute »n den Adern; die Flammen der inneren Empörung brannten auch aus ihren Wangen, in den trockenheißen Augen, unk züngelten bis in die nervös klopsenden Fingeripitzen.

Sie haue eben Schreckliches erlebt weich ein entsetzliches Ringen zwischen zwei Menjchenseelenl Und die Schuldige, die es herauibeichworen, war ihre Schwester dieser treuloie, fri­vole grauencharakter, der spielend das ernste Band zwischen Mann uns Weib knüpfte, um es bei dem ersten Mißfallen wie oa» Ge>pinst haltloser Sommersäben zu zerreißen und in alle Lüste hioausflattern zu lassen! Wohl haue Flora sich diesmal ra ihrem Opser gründlich verrechnet; sie traf auf Stahl, wo sie nn durch die Verurteilung oes Publikums und ihr eigenes syste­matisch durchgefiihnes, allmähliches Erkalten bereits tiesgede- u-ütigre, Herz leichten Spiele» niederzutreien meinte.

Käthe trat aus die Brücke, und die Hände aus das leicht eizitteknve schwankende Holzgelänver stützend, >ah sie hinab. Die Wasser stürzten und rauschten unter ihren Füßen hin; mit jedem -keindlock, der seinen Platz im Fluhbelte behauptete, mit irder Uarken Baumwurzel, die sich aus der Ujererde zwängte, rangen und stritten sie, daß der Gischt hoch aufspritzte, und doch schwebte oort, sein, die bleiche Mondsichel inmitten der spiegelnden Flut, und es war, als stehe sie unverrückbar still für all« Zeiten. Stand jo die Liebe im Menjchenherzen? Umstürmten sie ver­erben» dt« wildesten Kämpfe, und erblich st« nicht, wo ste ver­

achten mugie, wo ihr Ideal in Trümmer ging? Nein, sie hatte das eben mit angesehen.

Hatte Henriette nicht gesagt:Wer Flora einmal Liebe ge­bend gesehen, der begreift, daß ein Mann eher den Tod 'ucht, als vag er sie aufgidt?" Und mugle er sie nicht ausgeben, nachdem sie lhm erklärt, daß sie ihn hasse?"

Käthe lief angstvoll in ven Garten zurück.

Es dunkelte. Der Wald, der heute Zeuge eines beispiellos rohen Austrittes gewesen, breitet« sich einförmig schwarz wie ein Sargtuch über ven niedrig gewölbten Hügelrücken, und Vas durchfurchte Ackerland lag glatt und verschlossen da. Droben auf dem Dache knarrten die Wettersahnen in dem fauchenden. Absnd- wtnve.

Mit scheuem Blick bog Käthe um die westliche Hausecke. Der gedampfte Schein einer Rachtlampe siel aus den Fen­stern oes Krankenzimmers. Noch war der Kampf nicht zu Ende. Zn der einen gensternftche stand der Doktor, den Rücken dem jungen Mädchen zugewandt, ungebeugt, aber den rechten Arm gehoben, als sorvere er Schweigen Was mochte sie eben ge­sagt haben, die im dunkeln Hintergrund stand, nicht so hoch von Gestalt, daß man mehr hätte sehen können, als die trotzig schüttelnde Bewegung der weißen Spitzenkante über dem gold­blonden Schein der Ltirnlöckchen.

Käthe fühlte in nervöser Aufregung ihre Zähne zusammen- schlagen aber es kam auch ein Zorn, eine Erbitterung über sie, als müsse ste dazwischen springen uns die Treulose mit Gewalt zu ihrer Pflicht zuriicksühren. Welch ein Gedankel Was würde er zu dieser Einmischung einer Dritten sagen?

Käthe ging schleunigst weiter. Jetzt durchjchiittelte Eiseskälte ihren Körper, und das starke Maschen mit dem sonnenhellen Geiste und den kerngesunden Nerven üderjchlich ein wunder­liches Grauen vor der Einsamkeit, in der ste wandelte, vor dein kraftlosen Licht der bleichgoldenen Sichel am Himmel und dem monoton gurgelnde« Gemurmel der vorbeischiebenden Fiutz-

Maske elegant gekleideter Kunden die vornehmsten ErWsft Berlins. In der Wohnung wurden wertvolle Schmucksach°n, Kristalle, Pelze, Teppiche, ein ganzes Kaffeeservice aus zz Teilen und anderes Diebesgut im Gesamtwerte von einer M- lion Mark beschlagnahmt. Weiter wurden den Diebey ÄtzN Mark Bargeld abgenommen und ein Bankkoifts Über izggzz Mark gesperrt.

«"L Gladl und Land.

^ Laim. vm ^2. Dezembcr 1921.

Höhere Zustizdienstprüfung.

* Die erste höhere Justizdienstprüfnng hat bestanden Helmut Hölder von Calw, Sohn des LandgcrichtsratS. Infolge des Är° stehenS dieser Prüfung werden die Kandidaten zur Vorbereitung sür den höheren Justizdicnst zugelassen und zu Referendaren bestellt.

Dachstuhlbrand.

* Gestern nachmittag um X6 Uhr brach im Dachstuhl des Wohn- und Geschäftshauses von Zimmermeister Kirchherr in der Badgasse Feuer aus, das anscheinend von einem Aschenkasten herrührte. Da- Feuer batte schon die Dachsparren und Querleisten ergriffen. Es konnte aber noch rechtzeitig durch Löschapparate aus der Färbern Wörner, sowie rasches Eingreifen der Feuerwehr unterdrückt wer- den, sodaß größerer Scherden verhütet werden konnte.

Wechnachts eier des Liederkranzes.

Der Stephansseiertag ist Liederkranzfesltag, seit vielen, vie­len Jahren. Er wars auch Heuer wieder. Ein sehr zahlreiches Publikum, darunter auch viele Nichtmitglieder, hntte sich lange vor Beginn der Aufführung im Saale des Bad. Hofes eingemn- den, um einige Stunden angenehmster Erholung zu durchtosten. Um 5 Uhr begann man mit der Abwicklung des Programms. Es wurden alle Chöre wirklich schön gesungen. Schon beim Weihnachtsgesang" (Prätorius), der innig-mild wiedergege» den ward, zeitigte der gemischte Chor herrlichen Klang. Beet­hovensDie Himmel rühmen" hatte schöne Abrundung, zu der Handelslehrcr Kaufs mann durch seine ausgezeichnete Be­gleitung auf dem Flügel viel beitrug. Etwas Schönes ist doch so ein altes Volkslied! Die WeiseAn einem Bächlein" von Waebrent (1550) klang wunderbar. Von dem starken Applaus galt ein großer Teil den sehr schmiegsamen und reinen Tenor- stimmten. Der gemischte Chor wartete noch mit zwei Volkslie­dern, der Männerchor mit PodbertskysTief ist die Mühle", NagelsIm schönsten Wtesengrunde" und SilchersWenn alle Brünnlein fließen" mit bestem Erfolg auf. Daß auch Vas Blas­instrument im geschlossenen Raume eine Zuhörerschaft aufs an­genehmste unterhalte» kann, das zeigte Musikdirektor Frank init seinen PistonjoliAus der Jugendzeit" undO Schwarz- wald, o Heimat", von denen er das elftere mit ganz entzückender Weichheit wiedcrgab, während die schönen vollen Töne des letz­teren bei den Erschienenen das Gefühl der Heimatliebe jo stark auslösten,-daß der stürmische Beifall den Solisten "zur'Wieder­holung veranlaßte. Auch die beiden Sott begleitete Handels­lehrer Kauffmann in bekannt gewandter Weise. Gegen Schluß der Feier ging, von aktiven Vereinsangehörigen gespielt, Aug. ReiffsPreislied", ein schwäbisches Volksstück, über die Bretter. Gabs da einen langen Gottlieb, der durch sein bloßes Erscheinen die Lachmuskeln der Zuschauer stark in Bewegung setzte. Flott wurde gemimt, besonders vom vorkriegszritlich- gemüsteten Wirte, dem Schuhfrieder, dem Franzosekarle, dem Schulmoischter und den beiden Bauernsöhnen. Ein sehr gutes Spiel zeigte 's Rösle, des feisten Wirtes liebliches Töchterlein. Zwei Blumenkörbe bildeten dre äußere Anerkennung ihres ge­wandten Auftretens. Starken Beifall spendete das ergötzte Publikum den Spielern. Fast sechs Stunden dauerte die Feier, die allenthalben befriedigte. Vorstand Stüber danke zum Schluß allen Mitwirkenden, welche zum guten Gelingen des Abends beigetragen hatten, insbesondere den Sängerinnen und Sängern für das treue Zusammenarbeiten im alten Jahre, so­wie Herrn Rektor Beutel, welcher nun schon 10 Jahre den Mannerchor mit schönem Erfolge leitet.

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wellen. Hinter dem Kücheusenfter sah sie die Tante neben der blanken zinnernen Kiichenlampe sitzen und Gemüse kür den mor­genden Mittagstisch putzen ein milder Gegensatz zu der ve< wegten Szene im Krankenzimmer. So friedlich und be>chwich> tigend das Bild auch war. dahinein durste ste sich mit der fteber- hasten Spannung in Seele und Körper, mit ihrer Angst vor dem Kommenden nicht wagen; sie hätte ihren erregten Zustand - nickt verbergen können vor den klaren Augen der alten Frau.

Die Haustür stand noch offen, dir der Küche aber war go» schlossen. Käthe schlüpfte ans den Zehen durch den dunkle» Flur und trat in das Zimmer der Tante Diakonus. Hier wollte sie versuchen, rußiger zu werden, in diesem dunkeln, köstlich stillen Stübchen voll Blumenatem und sans durchwärmter, reiner Luft. Sie setzte sich in den Lehnstuhl hinter dem Nohtüch. Die Lorbeerbäume wölbten sich zur Laube über uns neben ihr: die Narzißen. Veilchen und Maiblumen auf den Fenslersimleii dufteten betäubend süß, und der Kanarienvogel, der sich'* eben im Dämmerdunkel zur Nachtruhe bequem gemacht hatto­hüpfte piepend und erregt in seinem Käsig von einem Stengel zum anderen es war doch Leben neben ihr, wenn auch nur bas einer erschreckten Vogeljeeie. Aber ruhiger wurde ste nicht-

Die Tante kam herein, um, wie jeden Abend, die brennende Lampe auf den Arbeitstisch des Doktors zu stellen. Sie schloß die Läden, lieh die Rouleaus herab und schürte das Feuer n» Ofen, dann ging ste wieder hinaus, ohne das junge Mädchen in ihrer kleinen Fensterlcurde bemerkt zu haben. Ihr leu«, schwebender Tritt verklang schon hinter der Tür, gleich daraus aber hallten feste Mänuerjchritte durch den Flur, und der Dok­tor trat in das Zimmer.

Er blieb einen Moment an der Schwelle stehen und strich öE tief ausseufzend mit der Hand über die Stirn. Nasch durch' schritt er die beiden Zimmer und trat an seinen Schreibtisch- Käthe erhob sich lautlos. Mitten im Stübchen der Taot< stehend, konnte st« ihn sehen. Der Lampenjchein deleuchteto

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