L

L

«

L

«

L

«

sr

AkilGM Mtes ZchchmulmMMM.

«8pitzr'8 ^elniliivaroa-llau«.

^ SV I'iliLlsir in Allen Krosseren StLülen. Lnrkl M. 3 >*1«»I ^I»l il«, Änrlll ^r. 3.

(xrö88to ^ll8lvrllll ln äauvi-Laklvm uuä «1vALiittz8ltzill ^LlMverkv.

üerdtz ^rb6it88livk6l in allen äenk- dareii Urteil 8eki- pr6i8>vüräi^.

Separater Vamen-Lalon.k'tzKlo krei^tz. IIintauLok Zestattet.

Der kreis eines .jeden kanres ist in dentlivlien Ladlen ank der 8okle vermerkt

AüKstielel I

Lvopisüeksl

Ualbsokuliö, Lolnilstlelel, kLussckude, Lrdkitkrscduke, kantotiolll. ü»chp-^iil!->!Mj öch-Ack, ü!iic-8e!ili>i^ 8polt-8cliülis, lisiktiskl,

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

8

Rundschau.

Wir machen daraus aufmerksam, daß nach Artikel 30 des Forstpolizeigesetzcs vom 8. September 1879 mit Geldstrafe bis zu 60 ^ oder mit Haft bis zu 14 Tagen be­straft wird, wer 1) mit unverwahrtem Feuer oder Licht im Walde betreten wird, 2) im Walde brennende oder glimmende Gegen­stände fallen läßt, fortwirfl oder unvorsichtig handhabt, 3) abgesehen von Fällen des § 368 Ziff 6 des Strafgesetzbuchs im Walde oder in gefährlicher Nähe desselben im Freien ohne Erlaubnis der Forstpolizcibehörde Feuer anzündet, oder im Falle der Erlaubnis das­selbe gehörig zu beaufsichtigen oder auszu­löschen unterläßt, oder den bei Erteilung der Erlaubnis ihm vorgeschriebenen Bedingungen zuwiederhandelt, 4) wer bei einem Wald­brande der Aufforderung der zuständigen Forstbeamten zur Hilfeleistung nicht nach, kommt, obschon er derselben ohne erheblichen eigenen Nachteil Folge leisten konnte.

Stuttgart , 8. Mai. In der heutigen Sitzung beantwortete der Herr Staatsmini­ster deS Innern die Interpellation von Schmidt und Genossen (Volkspartei). Der Herr Minister erklärte, daß ein diesbezüglicher Ent­wurf, welcher die Wahl der OrtSvorsteher auf 9 Jahre mit Beibehaltung der allge­meinen direkten Wahl der Gemeindebürger für Stadt- und Landgemeinden festsetzt, in Ausarbeitung begriffen ist und daß derselbe wohl noch in diesem Herbst von ihm im K. EtaatSministerium werde eingebracht u. der treten werden. Die Einbringung eines sol­chen Entwurfs sei von dem Fortgang der Beratungen über das bürgerliche Gesetzbuch und von der künftigen Gestaltung der frei­willigen Gerichtsbarkeit abhängig. ES haben Beratungen im Ministerium des Innern stattgefunden über die Frage, welche Funk­tionen den Octövocstehcrn abzunehmen, und welchen anderen Beamten dieselben zu über­tragen sind. Diese Beratungen haben zu einer weitgehenden Klärung der Ansichten geführt.

Er hoffe, schloß der Herr Minister seine Rede unter allseiligem Beifall, die von ihm gegebene Zusage in nicht zu ferner Zeit ein- zuiösen. Haußmann-Balingen erklärte seine außerordentliche Genugthung über diese loyale und konstitutionelle Erklärung, welche wohl im ganzen württembergischen Volke mit Be- sriedigung werde ausgenommen werden.

Stuttgart, 8. Mai. Die Legitimalions- kommisston der Abgeordnetenkammer hat be­schlossen, die Wahl von K>auß, Reutlingen- Amt sür gültig zu erklären. Die SLnl- kommisston hat die definitive Anstellung und die Pensionsberechtigung der Lehrerinnen un­ter starker Opposition der Volkspartei ge­nehmigt.

Stuttgart, 9. Mai. In der gestrigen Sitzung des Komites sür das deutsche Sänger- bundessest wurde die elektr. Beleuchtung des Festplatzes und der Halle beschlossen. Für die Fahnen sollen anstatt der wenig haltbaren FahnenbLnder Medaillen zur Verteilung kom­men. Für die Festteilnehmer, die als Mit­glieder von Sängervereinigungen sich aus- weisen, sind weitgehende Fahrpreisermäßig­ungen auf den württ. Bahnen zugesichert. Zahlreiche Sonderzüge werden in der Zeit vom 30. Juli bis 2. August eingelegt.

Hellbraun, 9. Mai. Unser ReichstagS- abgeordnetcr des 3. Wahlkreises, Herr Mar­tin Haag, wird auch fernerhin nicht in der Lage sein, den Verhandlungen des Reichs­tages anzuwohnen. Nach einem uns vor­liegenden ärztlichen Zeugnisse ist derselbe am 13 Januar an einem Gchirnleiden mit Lähmungserscheinungen am linken Arm und an der linken Kopfseite erkrankt, welche für längere Zeit alle geistigen und körperlichen Anstrengungen verbieten.

Marbach, 10. Mai. (Bahnunfall.) In Steinheim war dieser Tage der Wagen eines Bauern so nahe an das Geleise der Bott­wahrthalbahn gestellt, daß, als der Zug vor­beifuhr, der Wagen von diesem erfaßt wurde- An einem Güterwagen wurde die Thür weg.

gerissen und in den Wagen geworfen, wo­durch der im Wagen befindliche Schaffner am Kopfe nicht unerheblich verletzt wurde.

Hall, 9. Mai. Ehrliche Diebe sind eine Seltenheit, doch scheint es noch welche zu ge­ben, denn derjenige, welcher am 5. dS. in Sanzenbach bei dem Bauern M. 325 gestohlen hat, hat in der Nacht vom 6. zum 7. ds. 225 ^ in ein Papier eingewickelt an die Hausthüre des Bestohlenen gehängt, wo eS morgens beim Aufstehen dessen Toch­ter wahrgenommen hat; es waren Geldstücke. Jedenfalls hat der Dieb dem Wetter nicht mehr recht getraut. Vielleicht kommt der Rest auch noch vollends.

Möhringen, 8. Mai. Der 1. Mai ist für unsere Stadt ein sozialer Feiertag, doch nicht im Sinne der Sozialdemokratie, son­dern in schönerer Bedeutung. Am 1. Mai wird nämlich hier alljährlich der Erlös aus dem Bürgernuhen ausbezahlt. Heuer belief er sich, lt. Höhg. Erz.", aus 86 ^!, so daß im ganzen 25 800 ^ zur Verteilung a» die Bezugsberechtigten kamen, gewiß eine netle Summe, in Anbetracht des Umstandes, daß die Gemeinde keine Umlagen zu erheben nötig hat.

Rottenburg, 8. Mai. Das Oberamt hat die Wahl eines Stadtschultheißen auf 21. Mai anderaumt. Der Wahlkampf dürste rin ziemlich heftiger werden.

Dresden, 7. Mai. Hochwasser der Elve ist eingetreten. Heute hat eS einen Stand von 5 Meter über Null erreicht. Der Scha­den ist bedeutend. Im Elbthal ist die Ernte teilweise vernichtet. Die niedergelegenen Elb­orte stehen teilweise unter Wasser. Hier ist der Straßen- und Geschäftsverkehr vielfach gestört. Aus Leitmeritz wird geringe« Fallen des Wassers gemeldet.

Ein gefährlicher Stiefelknecht. In große Lebensgefahr geriet auf dem Bahnhof von Neubrandenburg der Großherzog Fried­rich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz, der den Pferdemarkt daselbst besuchen wollte, i»