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der dkntH-AWMi,me« Panel am EaMaz.

s( Ueber die Lage führte der 2. Vorsitzende der Landcs- partei, Herr Hopf, u. a. folgendes aus: Es sei kein« Frage, daß die Zeit, die unser deutsches Volk in der Gegenwart durchlebe, di« schwerste fei in seiner tausendjährigen Geschichte: Wir hätten einen Krieg verloren, mußten einen Friedensvertrag annehmen, von dem des Wort eincs allen Römers gelte: »Wir haben ihnen nichts gelassen als die Augen, ihr Unglück zu beweinen", wir hätten daS Abkommen von Spaa und den Spruch von London hinnehmeu und .uns wertvolle Teile Oberschlesiens entreißen lasten wüsten Las führe bei vielen zu der Frage: Was hat alle Arbeit und Politik überhaupt noch für einen Wert? Das Schicksal des veutlchen Vol­kes scheine doch besiegelt zu sein, , Aber gerade auf diesen Stand­punkt dürften wir uns nicht stellen, sonst seien wir von vornherein verloren. Damit vermöchten wir niemals unsere Sklavenketten zu sprengen Die Voraus>etzungen dafür, unsre Lage zu bessern und zu ändern sei erstens, daß jeder für sein« Person seine Pflichi tue, als ob von ihm allein das Wohl des Ganzen abhinge und zweitens, daß wir uns alle wieder mehr mit Politik befassen würden Rach einem Wort Napoleons zu Goethe heiße Schicksal: Politik, Das gälte heute mehr denn je. Wir müßten uns fragen, wo ine Hebel der Weltpolitik und der europäischen Politik seien. Vor dem Kriege habe England die Führung gehabt als Beherrscherin der Wett. D>ese Führung habe England obgebcn wüsten an Amerika nach dem Kriege und aus dem Krieg«. Gewisse Erfolge Härten seine Diplomaten in Washington erreicht: Japan sei nicht zu seinem Gegner und Amerika sein Freund geworden. Ja. eine neue Tripften'ente: Japan, England und Amerika stünde in Aussicht, Dadurch lei England rückenfrei In Europa geworden. Vordem seien die Vorgänge in den Dominions für England an erster Stelle ge­standen, Dadurch habe Frankreich in den europäischen Angelegen­heiten die Vorhand zu unfern Ungunsten gehabt. Run trere Eng. land wieder in sein« alte Politik der Erhaltung des euroväischen Gleichgcw'' iS ein Tie Rüstungen Frankreichs gälten England Die weittragenden hinter Calais eingemauerten Geschütze reichten bis inS Herz von London, Deu'schland werde also durch dos Ab­kommen vm Washington eine Erleichterung verspüren, selbstver­ständlich nicht um unserer schönen Augen willen, sondern Im Interesse der englischen Wirllchafis- und HerrschastSpolitik Zweit-ns: Die Hebel der europäischen Politik: Frankreich schicke sich an, seine Herrschaft über Europa wieder aufzurichten, Tie Fciedensvenräge von Versailles, St, Gcrmain, Trianon usw, seien hanptsiichlich das Werk der Franzosen. Frankreich führe die Politik Ludwigs XlV, und Napoleons l. fort. Zu diesem Zwecke habe e» den Osten Europas balkanisiert und wolle auch Deutschland bal- kanisieren, d. h auseinanderschlagen. Die Aneignung des Rhein­landes hätten aber England und Amerika in Versailles nicht gedul­det, Dos zweite Ziel Frankreichs sei: Das deutsche Volk wüste alle» bezahlen In dieser Hoffnung fei das französische Volk wäh­rend des Krieges erhallen worden. Diese müsse erfüllt werden, denN die französische Regietting und die Abgeordneten seien unter dieser Wahlparole gewählt worden. Wir müßten in dieser Bezieh­ung uns jedenfalls viel gefallen lasten, wenn nicht England in seinem Jn'eresse dagegen wäre, Napoleon habe auf seinem Sterbe­bette gesagt ,er habe zwei Fehler zu bereuen: erstens, den, im Jahre 180? Preußen nicht ausgelöscht zu haben, und zweiten»: Rußland unterschätzt zu haben. Den ersten Fehler schickten sich die Frau- zosen an wieder gut zu machen oder wenigstens nicht zu begehen. Aber der Friedersvertrag sei nicht für die Ewigkeit geschaffen. Auf Recht und Gerechtigkeit müßten wir in Deutschland in treuer Arbeit warten: darin bezeuge sich die feinste nationale Kunst und wahr­hafte Vaterlandsliebe Vor allem sei dazu notwendig, eine starke Regierung zu schaffen. Wenn von Rechts dazu gesagt werde: Schafft die alte Regierung, die Monarchie wieder und allez wird wieder gut! so müsse man fragen, denken denn diese nicht daran, daß die Menschen anders geworden sind? DaS Ziel der Rechten fei nur unter Blut und Tränen zu erreichen. Und von Links her werde die Weltrevolution gepredigt Aber die Siegersiaaten däch­ten nicht daran, Rußland nachzuahmen. Und die Träumer mitten

Amtliche Dekanntmachunqen.

Lieferung von Formulare« zu Anträgen aus Baubar. :« und auf freihändige Holzbeliesrruog.

Die Schultheigenämter werden an die Bekanntmachung des Ministeriums des Innern betr. die Lieferung von Formularen zu Anträgen zu Bauvarlehen etc. vom li. Dezember ds. Js., Staatsanzeiger Nr. 288, erinnert.

Latur, ven 10. Dezember 1021. Oberamt: GSs.

drin warteten auf ven starken Mann der Zukunft, der Heilanv und Diktator ln einem sein solle. DaS seien drei Irrwege, Das Wort F:chtcS an das deutsche Volk: »Du mußt dir selber helfen", gälte heute mehr denn je. Ferner brauchten wir eine fest« nationale Ge­sinnung. Wir müßten nach Platon »im Staat Vas Höchste sehen, was wir auf Erven haben". Unsre Gefallenen könnten von uns fordern, daß ihr Tun und Handeln für uns Leitstern werv«: Daß wir das Allgemeinwohl setzten hinter das Eigenwohl. Wir brauch­ten ferner emen festen Glauben an die Zukunft des deutschen Vol­ke», Ein Volk wie das deutsche könne nicht untergehen, wenn es nicht wolle. Der Wille sei die Hauptsache. Ihn stark zu machen set eine Hauptaufgabe der Deutschen demokratischen Partei. GR. Staudenmeyer dankt dem Redner und erteilt der Abg Fräul. M Planck das Wort zu dem Vortrag über »Nationa­lismus" und .Demokratie". Frl. Planck sagte u. a.e Diese beiden Begriffe würden vielfach als Schlagwörter mißbraucht. Darum sei es nützlich, darüber zu Klarheit zu kommen. Die Eigen­schaft »national" legten sich einige Parteien bei. Das heiße also: Die andern seien es nicht. Habe aber das Zentrum nicht national gehandelt mit seinen Bemühungen um die Erhaltung der deutschen Einheit und ebenso die Mehrheitssozialdemokratie! In den bedroh­ten und besetzten Gebieten sei es gerade die Arbeiterschaft, die sich retchsireu und deutsch erweise. Tie d. d. Partei stehe darin nicht zurück. Nicht national seien lediglich die Kommunisten «ind ein Teil der Unabhängigen. Die Leute, die sich national nennen, wür­den einem den Nationalismus Frankreichs zur Nachahmung empfeh­len. Den erbarmungslosen Feind sollien wir uns also zum Vorbild nehmen? Oder den National.smus des Durchschuittscngländrrs, der sein Volk für das »auserwähltc" halte und dessen Weltherrschaft als etwas Selbstverständliches ansehe? Die politische Leidenschaft der Franzosen habe auch immer wieder zum Niedergang Frankreichs geführt. Man sage: Wenn wir in jenem Sinne national gewesen wären, hätten wir keine so lange Leiüenszeit in unsrer Geschichte ge­habt. Der Deutsche verstehe cs nicht, seine Eigenart gegenüber an­dern durchzusetzen, Ter Deutsche Hab« seine Schwäche, dos sei richtig; er opfere zu leicht dem Scheine andrer Kulturen eigene hohe Werte, Niederen Kulturen gegenüber aber wisse er sich zu behaup­ten. Das bewiesen dir Deutschen in Rußland usw, Deutschland sei aber geographisch das B.llk der Mitte, das Herz Europas und damit das Volk der Verständigung, Das set seine geschichtliche Auf­gabe. Wir feien nicht dazu da. andre zu hassen; das sei undeutfch und auch nicht wahrhaft national, wenn uns heule nur der Haß gegen Frankreich gepredigt werde. Das Reich Bismarckscher Prä­gung müßten wir mit den Augen des Geschichtsforschers betrachten. Der Machtgcdanke set zu Ende. Dieser beruhte auf der materialisti­schen Grundstimmung des letzten Jahrhunderts. Auch wir hätten ihr erliegen müssen. Das sei ein geschichtliches Gesetz. Aber wir, -die wir zuletzt tn diesen Machtgedanken eingetreten seien, seien so unklug gewesen, am meisten darüber zu the^retistercn. Macht gehe nicht vor Recht. Dos sei eine Unwahrheit, die sich an allen Völkern räche, vor allem am deutschen durch seine Lage. Dieses National­gefühl könne nicht das rechft deutsche sein. Wir sollten ein höheres pflegen; wir müßten begreifen, daß ein ganzes Zeitalter zu Ende gehe. Das zeigten die Unordnung und Auflösung unsrer Zeit. Wir müßten mit den neuen Mächten, die in der Welt auftreten, zusam- mengehen. Das sei furchtbar schwer. Besonders nach dem Bei­spiel. das der Völkerbund über Oberschlesien gegeben habe. Trotz­dem sei eS unsre Pflicht, das Recht vor die Macht zu stellen. Schon der äußere Zwang, man solle nur einmal das französische und das deutsche Heer von heute vergleichen, wiesen uns diesen Weg. Zwei­tens: DaS Wort »Demokratie" werde ebenfalls mißbraucht. Die Vorbilder Englands und Frankreichs seien allerdings auch nicht

Im Hause des Kommerzienrates.

Roman von «L. Mnrtul.

»Und noch dazu mein Liebling, mein Stlberköpkchen!" rief Henriette und wischte sich eine Träne des Schmerzes und der Erbitterung von ven Wimpern.

Der Kommerzienrat war blaß vor Schreck und Arger. »Liebe Vrcßmoma, ich bitte Ei« bringend, machen Eie mir daraus keinen Vorwurf mehr!" ries er fast heftig.Ich tue. was möglich ist. um diesen bodenlosen Nichtswürdigkeiten aus die Spur zu kommen und sie zu verhindern; aber der Täler ver­steckt sich hinier der Phcklan; von zweihundert erbitterten Men­schen" er zuckte vir Achselnda logt sich gar nichts tun. Ich habe deshalb auch Henriette wiederholt gebeten, ihre Tauben einzujchließen, di» ote Aufregung vorüber ist."

Also wir werden in der Ta« die Nachgedenven lein müs­sen? Es wird immer besser," sagte die all« Dame sehr an­züglich.Lagst du dir nicht seihst. Moritz, daß eine solche Gleichgültigkeit die Verwegenheit geradezu herausforde«? Man wird das geduldete Taubonschletzen nachgerade lang­weilig ftnoen und sich edleres Wild aussuchea."

Warum denn jo zartoerblümt. Großmama? Die Partei selbst aennt das Ding ziemlich unverfroren beim Namen," warf Fiera geflissentlich leicht und nachlässig hin.Meine Jungt« hak l-eine morgen beim Offnen der Läden wieder einmal einen Dro'bnef auf meinem Fenstersims gefunden. Neuer enthält er sett',>v«rjlänvlich nicht immer die,eiben Phrasen! Wissen möchte »ch aber doch, weshalb die Menschen gerade mich jo ganz besonder» mit ihrem Klassenhais« beehren."

^Dir gehässigen Angriff« find doppelt lächerlich durch den Umstand, dag gerade ich mich für dir soziale Frage lebhaft interessiere." suyr Flora unter kurzen» Auflachen fort,ich habe schon Manchen zugunsten der ArderterUajj« wirtende« Artitet i« die Wett hinousgeichfttt."

Mil oem schreiven allen, mach« man oas heute nicht mehr," sagte Doktor Bruck vom Fenster herüber.

Aller Augen richte,en sich auf ihn.Ei. und was soll man tun?" nagte Flora spitz-

Sich die Leute und ihre Forderungen selbst anseben. Was nutzt es. wenn ou aus dem Heer von Denkeckriften und Bro­schüren über dieses Problem oas .Für und Wider' an deinem Schreibtische mühsam zueammenjuchst"

O. bitte" In ihren Äugen entzündete sich plötzlich ei» grelles Feuer.

Und Totes zu dem vielen Toten wlM?" fuhr er unbeirrt fort.Derne Artikel werden diesen Leuron schwerlich zu Gesicht kommen, und wenn auch was helfe» stk ihnen? Worte bauen ihnen keine Heimstätte."

Die Präsidentin strich mit ihren schlanken Händen langsam über die atlasjpiegeinve Fläche ihres uberlieides, um» ohne auf den letzten Ausspruch einzugehen, sagte sie gelassen:Ich gebe sthr gern; nur tun ich nicht gewohnt, meine Almosen direkt in die Hand der Heischenden zu legen, und jo mag es lammen, daß man nicht weiß, wie viel und wie oft ich gcbe. Dieses Ver­kennen lägt Mich übrigens sehr ruhig, selbst wenn es mich ver­antwortlich macken möchte für die Roheiten, denen wir augen­blicklich ausgejetzt sind."

Die Roheiten sind abscheulich. Niemand kann sie strenger verurteilen als ich," versetzte Doktor Bruck ebenso kalt;aber"

Nun, z>d« ? Sie behaupten schftetztich doch, wir Frauen ft» Hause des Arbeitgebern hätten sie provoziert?"

Ja, Frau Präsidentin. Sie Hoden den Arbeitgeber abge- haltrn. seinen Leuten helfend enlgegenzutommen. Die Foroe- rung der Arbeiter war keine unvlllige. Sie wollten auch kein Almosen, sondern m>t Hilfe des Fabrikherrn sich selbst empor- aröeitrn zu einer beglückteren Existenz."

Die alte Dame klopft« ihm lercht auf die Schulter und jagt« jernndtich, aber doch in lenem bestimmten, turz abfallenden

einladend. Die GehelmbänbnlSpolltik Engsand» Hab« ds« Dem«, kratie zur Scheindemokratie gemacht. Die Führung sei ebenso wir tn Frankreich in den Händen einer kleinen Clique gelegen, vor alle« in Frankreich en denen der Großkapitalisten und Großindustrie. Ter- halb hätte auch Oberschleflen an Polen fallen müssen. Aber auch wir seien von einer Clique der Obersten Heeresleitung und der Schwerindustrie tn dem Kriege geführt worden und zwar zur Zeit der Monarchie. Die Deutsche Demokratie sei auf die Wei­marer Verfassung gegründet, der freisten Verfassung der Welt. Aas diesem Boden könne man noch besser machen, was einem heute noch nicht gefalle. Der Krieg von außen werde heute noch mit ander» Mitteln fortgeführt, und im Innern von Recht» und Links gege, die Demokratie gekämpft. Der Regierung werfe man vor allem .h« ErsüllungSpolitik vor, die Annahme des Ultimatums usw. Mm solle aber doch bedenken, daß noch heute der Haß der ganzen Weit aus uns liege und unser guter Wille noch von allen Seilen i» Zweifel gezogen werde. Wir müßten deshalb gerade unfern gute, Willen zeigen. Freilich, jetzt nach der Losreißung Oberfchlefien», niüßten wir auch die Unerfüllbarkeit der Forderungen der Gegen aufzeigm Aber das alles feien die Folgen eines verlorenen Krie­ges. Und mitschuldig daran, daß dieser gekommen set, seien dor allem die Alldeutschen mit ihrer Kriegspropaganda. Wir stünde» vor der Welt da als die. die den Krieg vorbereitet und gewollt bit­ten. Aber nicht das deutsche Volk, ja nicht einmal die deutsche Neg'enmg habe ihn gewollt, sondern jene Kreise, die die Regierung später getrieben hätten. Der Versailler Vertrag fei freilich auf eine Lüge ausgebaut. Eine einseitige Schuld Deutschlands am Kriegt gäbe es nicht. In England und Frankreich würden sich allmählich die Stimmen der Einsicht und Erkenntnis mehren, daß der Krieg dem Machtgedanken des letzten Jahrhunderts entsprungen sei Wen» Europa und Deutschland wieder gefunden sollten, so müsse ein neu« Rech'Sboden geschaffen werden. Wir müßten gemeinsam seine» Grund legen in der echten idealen Demokratie. Dies sei auch national. Die echte ideale Demokratie umfasse das ganze Bo!k. Deshalb arbeite auch die d d. Partei mit allen andern Parteien zusammen, trotz aller Unterschiede und Gegensätze. Ohne die Ar­beiterschaft könne in Deutschland nicht mehr regiert werden. Ander? käme der Bürgerkrieg. Auch mit einer weiter rechts stehenden Partei sei die Demokratie bereit zusammen zu arbeiten, wenn jene nur be­reit sei den Ausgleich zu erstreben. Wir müßte» die Rot ge­meinsam tragen. Diese Art der Politik sei keine Parteipolitik, son­dern rein sachliche Politik, und die brauchten wir, wenn wir wirt­schaftlich wieder heraNskommen wollten Auch die Frauen mütz'e» dabei Mitarbeiten. Ihr Hauptwirkungsseld fit dir Familie. Sie könnten vermittelnd eingreifen im Volksganzen und sich in der Erziehung der Jugend zu Verantwortlichkeit und richtigen Gesin­nung gegen Volk und Siaat betätigen. Heute litten wir unter der allgemeinen Selbstsucht. Der ewige Krieg im Innern Europas und nach außen könne sich nur ändern, wenn sich alle zusammenfände». Und die Einsicht, daß die andern auch uns Deutsche bruuchten. käme mit der Zett. Die Spekulationswui, die alle Kreise ergriffen habe, könne mit äußern Mitteln nicht gebrochen werden. Das müsse vs» innen her geschehen. Auch der Konkurrenzkampf der Völker kötene nur zu einem Ausgleich kommen, indem man sich vertrage und ver­ständige. Das seien die Wege, die zu unserer Wiederherstellung in> Innern und nach Außen führten. Und das set nur möglich aus dm Boden der Deniokratie. Tenn nur sie sehe alle als berufene Mit­arbeiter an. Wir hätten dabei nichts von unserem Recht in der AsZelt aufzugoben. Wir würden die von uns getrennten deutsche» Brüder nicht vergessen. Der Friedensvertrag von Versailles müsse fallen. Wir näbmen das Recht der Unterdrückten für uns in An­spruch. Wir müßten aber auch für das Recht der Unterdrückten in der ganzen Welt eintreten, dann helfen sie auch uns. Nicht in rück schauendem Sinne sollten wir Politik treiben. Eine große welt­geschichtliche Aufgabe hätten wir vor uns: ein neues bessres Recht für uns und alle Welt zu schaffen. Das sei aber auch national i» wahrhaft deutschen Sinn. Und die höchste Art der Vaterlandsliebe sei die, die die höchsten Forderungen an die Eigenart stelle, n'Ddie, die äußere Macht und Ehre erstrebe. Dann würden auch uns äuhre Ehre und unser Recht zufallen. DaS set ein schwerer Weg. ab« besser, ihn zu gehen, als nach dem zu sehen, was ein für allemal daht»

Ton«, mit welchem sie vag Gezprach abzudrechen wünschte! Sie sind ein Idealist. Herr Doktor."

Nur ein Menjckenireuno." verletzte er flüchtig lächelnd und griff nach seinem Hute.

Seine Braut batte ihm längst den Rücken gewendet und E tn da» andere Fenster getreten . . . Bis heute ha'" "" Doktor ihre literarrjchen Bestrebungen mit keiner Selbe rührtaus sch'U und Respekt" hatte sie gedacht, und neni griff' er dieses Wirken plötzlich so plump, io verständnislos a" er! Sie rang schwer mit sich.Ich begreift nickt. Kroll- mama, wie du dich zu der Bezeichnung .Idealist' verstecht» konntest," ries sie mit funkelnden Augen herüber.Ick ömmr, Bruck hätte vorhin das große Thema trocken genug beleuchtet Nach feinem Programm sollen wir schleunigst Komfort Eleganz abstreifen uns in Sack und Asche gehen; wir iolftn un beileibe nicht geistig beschäftigen, sondern Bolksiuppen lock« Daß wir die Stille und Abgeschlossenheit unterer Parker oe- teidigen, ist Todsünde." Sie lachte kurz und hart lldngens verrechnet sich solch ein Menjchentreunv mit seine Sympathien ganz gev altig. Sollte es wirklich zu dem sagten Zusammenstoß kommen, dann wird man mit ihm eben! kurzen Prozeß machen wie mit uns auch."

Ich habe nicht viel zu verlieren," jagte der Doktor n> einem halben Lächeln.

Flora kam raichen Schritte« herüber. Ihre Löckckon flog und die schwere Samtschleppe fegte oen Marmorfußbonem

O. seit heute morgen darist du das nicht mehr tagen entgegnet« sie beißend.Bist fa Hausbesitzer geworden, mir Moritz mittetlte. Allen Ernstes ha» ou ^

Drohung von gestern wahr gemacht und die entsetzliche « drüben am Flusse erstanden?"

Meine Drohung?"

sck. Der? zg Minuten Lchcef ein.

Wir weiß .Badischen § keit untrer ? sich allgeme» techu'.schen G

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8. Im vi leiter. Herr i teetressanten I begründeten Grünewalds pressioniSmu? Kratnr, Bild wiikung gege IS Jahrhunl 'der grueidsätz gesetzmäßige außer acht lr .mengen des aeMrücken w nehmenden Grünewald s seonlsmus n Krücke zu il deutsche i Malern alter Kunstbetrachl Schönheit? id zur Beurteile klassizistische Damit tue e Erünewald. eine« Volkes Göthe oder < Zeitgeist bef eben varin st

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