Mketsstreiiigkeiten erMD «erden soll, der Inhalt eines solchen Beschlusses für die P«mÄen selbst wie für ein spater entscheidendes Gericht sachlich bindend sein. Natürlich wird damit dem Mieteinigungsamt nicht allgemein die Macht beigelegt, jeden Streit der ihm vom Mieter oder Vermieter unterbreitet wird, bindend zu entscheiden . Es muh sich dabei in Grenzen seiner Zustänoiakeit halten, und ob es dies getan hat. ist auch von dem Gericht zu prüfen, wenn es über Fragen entscheiden soll, bezüglich deren bereits ein Beschluss des Mieteinigungsamtes vorliegt. Die Grenzen der Zuständigkeit ergeben sich aus der Mieterschutzverordnung und sind nach deren Sinn und Zweck uns unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessen möglichst weit zu ziehen. Das Einigungsamt kann nach einem Entscheid des Reichsgerichts auf Anrufen eines Mieters über die Wirksamkeit einer Kündigung des Vermieters und über die Fortsetzung des gekündigten Mietverhältnisses bis zur Dauer eines Jahres bestimmen. Dabei dürfen auch Bestimmungen für die Fortsetzung des Mietverhältnisses gesetzt werden. Auch hat das Einigungsamt die Befugnis, dem Mieter Verpflichtungen aufzuerlegen, insbesondere den Mietzins zu erhöhen. Nach Sinn und Zweck der Mieterschutzverordnung ist anzunehmen, dass jede Regelung zulässig ist, die in einem inneren Zusammenhang steht mit der Frage, zu deren Entscheidung das Mtetetnlgungs- amt unmittelbar berufen ist.
Aus Stadl und Land.
Wahlkreisversammlung der deutsch-demokratischen Partei.
)( Ter Wahlkreis Calw-Neuenbürg-Nazold veranstaltete gestern nachmittag eine öffentlich« Wahlkrüsveriammlung im Saale der Brauerei Dreitz. GRt Staudenmeqer leitete die V riammlung und eröffnete sie mit Worten der Begrüßung im Namen der Ortsgruppe Calw an die Redner und Rednerin des Tages und die Anwesenden Wenn die D. d. P. sich eine Zeit lang zurückgehalten habe, so iei nicht die Ungunst der Verhältnisse der Grund dafür gewesen, sondern das Gefühl, dass für die politischen Dinge das Verständnis eine Zeit lang nachgelassen habe. Ausserdem habe sich der Egoismus in Stadt und Land ausaebreitet. und niemand mehr Interesse für. das allgemeine Wohl und Wehe gehabt. Das habe sich nun geändert. Darur. sei es an der Zeit, wieder öffentlich über diese Dinge zu reden. Dies sei der Zweck der Versammlung. Eine allgemeine Aussprache am Schlüsse auch für entgegenstehende Ansichten stehe offen. Darauf sprach der 2 Vorsitzende der Landes- partel. Hopf, zur inneren und äusseren Lage. Die Abg. Frl. Mathilde Planck über den Missbrauch, der mit deu Benr-'ffen „Nationalsmus" und ..Demokratie" getrieben werde und erläuterte die Begrifie des echten wahren Nationalismus und der idea.ru deutschen Demokratie. Abg. Schcef behandelte in längeren Ausführungen die gegenwärtig im Vordergrund stehenden autzerpolitischen und innerpolitffck-en Tagesfragen (Oberschlesien, Regierungswechsel, Steuergefetze, Teuerung. Republik oder Monarchie usw.j. Eine Aussprache fand nicht statt. Die Versammlung endete mit einem Hoch ouf das deut'-be Vaterland.
Snck>verst8ndlge in Wasserlachen.
Gemäss der Ministerialverfügung vom 1. Okt. 1901 sind für di« Zeit vom 1. Januar 1920 bis 31. Dezember 1925 zu un-
3m Hause äes Kommerzienrates.
Roman von E Marl»».
Käthe bog den Kops mit grazilstem Mutwillen vor und sah ihm unter das Gesicht. „Sie erwarten wahrjcheinlich eine lehr geletzte Antwort von mir grossem Mädchen, io ein recht ernstes Ja. aber das kann ich mit dem besten Millen nicht herausdringen Ich finde es nämlich über die Magen hübsch, reich zu >em."
' Er lachte leise in sich hinein und fragte nicht weiter. Sie ssingen raich vorwärts und erreichten bald die Lindenallee Sie war verschont geblieben: man hatte die lange Bahn bereits mn frischem Kies bellreut „Ach, dort die liebe, altmodische Bekannte steht auch noch," ries Vas junge Mädchen, noch einer fernen Holzbrücke zeigend, die ihren jchmucklojen, morschen Vogen über den Fluss schlug.
„Sie führt zu dem Grundstück am jenseitigen User —"
„Ja. nach dem Gras- und Obstgarten. Ein hübsches altes Kons steht drin. Es hat als Wirtfchaiisgebäuve zu dem ehemaligen Schlosse gehört, ist ganz von Wein umwonnen und hat breite Lteinstufen vor der Tür . . . Köstlich anheimelnd und still ist s dort. Su>e hatte ihren Bleichpiatz tm Garten: im Frühling war er ganz blau von Veilchen; dort ^abe ich stets die ersten gejucht."
„Las dürfen Sie auch jetzt noch — die kleine Besitzung ist seit Heute morgen mein Eigentum." Cr warf einen warmen Blick hinüber.
Käthe dankte ihm, sah aber sehr zerstreut und nachdenklich au» die Kiesel nieder, über die sie hinjchritlen . . . Sollte ihre schöne Schwester als junge Frau ui oem Haufe wohnen? Flora mit ihren stolzen Gebärden, ihren maieftätijch nnchflietzenden Schleppen! Wie mutzte sie sich geändert haben — um seinetwillen!
Ein fernes Geräusch schreckte sie auf. Von der Vromenade her kam das Getöse eines heranrollenden Wagens immer näher. Es waren zwei prächtige Pferde, die gleich darauf um die nördliche Hauseüe fagren. Eine Dame hielt die Zügel in fester Hand; ihre Gestalt, um die sich durttelfarbener, pelzoerbrämter Samt schmiegte. ,atz so leicht und jylphenhaft dort, als schwebe kte über den Polstern. Bon ihrer Stirn zurück wehten weitze Fevern, und um das klassische Gesicht, Sen unbedeckten pals. der sich glänzeno weiß aus der dunrlen Pelzeinsassung hob, flatterten krause blonde Locken.
„Flora! Ach. wie wunoer chön ist meine Schwester!" ries Küthe enthusiastisch und treckte unwillkürlich die Rechte nach der Voiabersl.egenden cher weder F.ora, noch der Kommerzienrat, der mit ver: Multen Armen neben ihr jag, Hünen den Hnruf. Ter Plagen twg am oie eiugegengeft'is Ecke, dann horte man ihn drüben vor dem Zonale Haffen.
Jetzt erst nsl es Käthe au:. sah der Dollar nicht mehr an
ständigen Mitgliedern der Kreisregierungen in Wassersachen gewählt worden, für die Regierung des Schwarzwaldkreises aus dem Kreise der Landwirte: Landwirt Wilhelm Dingler tn Calw und aus dem Kreise der Gewerbetreibenden Fabrikant Erwin Sannwald, Calw.
Die Lage der deutschen Presse.
Der Vorstand des Vereins Teuischer Zeitungs-Verleger (Herausgeber der deutschen Tageszeitungen) E. V. schreibt zu der gegenwärtigen Lage der deutschen Presse: Die deutsche Presse wird plötzlich vor die befürchtete, mit allen möglichen Mitteln bisher verhinderte Katastrophe gestellt. — Die deutschen Zeitungen haben von den bis auf das Hundcnfünfzigfache gesteigerten Preisen der Materialien und Herstellungskosten nur einen Teil auf Leser und Inserenten üder- wälzen können. Nun war der Wagen Druckpapier, der im Frieden 2600 Mark kostete, bereits Ende November wieder erheblich verteuert worden, sodaß der Preis für Dezember auf 37 000 Mark gestiegen war Plötzlich wird hierauf ein weiterer soforiiger Ausschlag nochmals um mehr als das Doppelte des Friedenspreises verlangt, und hierzu kommen die allgemeinen sprunghaften Verteuerungen und di« enormen Erhöhungen der Löhne.
Ob und wie lange noch unter diesen Umständen überhaupt das Zeitungswelen aufrecht zu erhallen ist darüber herrschen in den Kreisen der Sachverständigen die schlimmsten Befürchtungen. Wir treiben aber offenbar in eine Krise hinein, in der d,e Ausrechterhaliung der Presse mehr als je auch die Aufrechterhaltung der Hoffnung, der Ordnung, des Staatslebens bedeuten wird Nur Kurzsichtigkeit und Unkenntnis kann das verkennen. Ausserordentliche Verhältnisse erfordern außerordentliche Mittel. Das muss verstanden und gewürdigt werden in dem Augenblick, wo es nun tatsächlich geht um Sein oder Nichtsein der deutschen Presse!
Wir erwarten daher zuversichtlich dass die unbedingt notwendigen außergewöhnlichen Erhöhungen der Bezugs- und Anzeigenpreise nicht zuletzt deshalb getragen werden, weil nur so die wirtschaftliche Unabhängigkeit der deutschen Presse und ihre Unabhängigkeit von ausländischen Einflüssen zu erhalten ist. Wir wollen, solange es irgend möglich ist. die deuffchcn Zeitungen vor dem Erliegen schützen. Und wenn es leider bei der stürmischen Entwickluno zum Schlimmen nicht gelingen wird, manche alt-ingehürgerte und wertvolle Organe der öffentlichen M-inung vor dem Zusammenbruch ru retten, so dark uns doch Pessimismus nicht dahin bringen, daß wir widerstandslos den Dingen ihren Lauf lassen. Die Presse, die — sede Z-'i'>ng in ikrer Richtung — mehr als je kämvst für das Wohl der Volksgesamtheit in diesen Zeiten, bedarf auch in erhöhtem Maße der Einsicht ihrer Leser.
Stammheim, 11. Dez. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag um ?42 Uhr entstand in einer Holzhütte der Gebrüder Beck hier ein Brand. Wie uns mitgeteilt wird, wird Brandstiftung vermutet. Das Feuer dehnte sich auf das Wohnhaus der Ee- brüde- Beck und zwei Doppelscheuern aus. Die Gebäude brannten sämtlich nieder. Das Vieh konnte bis auf einiges Kleinvieh gerettet werden. Menschenleben kamen nicht zu Schaden. Die Löscharbeiten leistete die Srammheimer freiwillige Feuerwehr. Ls gelang ihr, drei andere vom Feuer bedrohten Gebäude zu reiten. Der Schaden ist sehr bedeutend.
Zu dem Brand geht uns soeben noch folgende Mitteilung zu:
In der Nacht vom Samstag aus Sonntag (ZH2—2) wurde
ldrer Seite ging, sie war freilich unier dem hinreißenden Ein- ci licke oorwärrs geeilt. Mit einer lebhaften Gebärde wandte sie sich um.
„Ich bin erstaunt über den sicheren Mut. mit welchem Flora fährt," jagte sie, als er wieder neben ihr ging.
„Weit mehr zu bewundern ist die Todesverachtung ihres Begleiters. Es war eine Probefahrt, und der Kommerzienrat hat die jungen Pferde gestern erst gelaust." Er war bitter gereizt. Sie hörre das plötzlich in jeiner Stimme und schwieg ganz erschrocken.
S.
Ls fiel kein Wort mehr von beiden Seiten. Cie erreichten bald das Haus und Haien durch eine Seitsntür ein, wahrend drüben der Wagen Som Portale wegiuhr Ein Bedienter berichtete ihnen, datz die Damen und „der gnädige Herr" tm Wintergarten seien, also in den Raumen der Frau Präsidentin.
Käthe hatte ihre ganze heilere Ruhe und Sicherheit wieder- gkfunden. Sie nahm eine Visitenkarte aus der Briestajche und reichte sie dem Manne hin. „Für den Herrn Kommerzienrat," jagte sie.
„So steif?" fragte Doktor Bruck lächelnd, während der Lakai geräuschlos über den dicken persischen Korrivorteppich hin- jchlüpste und hinter einer Tür verschwand.
„So steif!" bestätigte sie ernsthaft „Da ist die weiieste Distanz die beste. Ein biederes Hereinpoltern würde mir jedenfalls sehr schlecht bekommen. Ich fürchte nun selbst, .den gnädigen Herrn' mit meiner unzeremoniellen Ankunft sehr in Verlegenheit zu bringen."
Sie harte sich nicht geirrt. Der Kommerzienrat kam im förmlichen Sturmschritt ans den Gemächern; mit dem bestürzten Au «rufe: „Mein Gott, Käthe!" stolperte er über die Schwelle.
Die Richtung seines Blickes war geradezu lächerlich — er suchte den Kops de- wie vom Himmel fallenden Mündel offenbar zwei Fuß zu tief — und nun trat sie so hochgewachsen und festen Schrittes auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem fast frauenhaft stolzen Kopfneigen.
„Lieber Moritz, sei nicht böse, dass ich der Abrede zuwider bandle! Aber um mich abholen zu lassen, dazu bin ich nun doch schon ein wenig zu gross."
Er stand wie versteinert vor ihr. „Recht hast du, Käthe Die Zeit, wo tch dich an der Hand führte, ist vorüber," jagte er s.ngiam, gleichsam rn dem Anblick ihres mit Rosenglut überhauchten Gesichts ver'oren. „Nun, sei mir tausendmal willkommen!" Jetzt e--' ls er auch Bruck begrüßend die Hand. „Ein Zuiairi. n :m Korridor — da muss ich wohl gleich hier vorstellen
„Bemühe d> - nicht, Moritz! Das habe ich bereits selber besorge," unieröro- ihn d ; junge Mädchen. „Der Herr Doktor machte gerade Krankenbesuch bei Suse als ich in die Mühle lam."
die hiesige Einwohnerschaft durch Feuerlörm und Flocket geläute ,äh aus dem Schlafe gerissen. Hoch schlug die Feu«. s garbe zum Himmel empor. Als die Löschmannschaften dies Brandstelle erreichten, standen schon 2 Gebäuoe. das Wohnh^, i des Christian und Georg Beck samt Orlonomiegebüude und dir Doppeljchcuer von Karl und Georg Röhm in Hellen Flammen.! An eine Rettung der beiden brennenden Häuser war nicht P i denken, und so beschränkte sich die Feuerwehr hauptsächlich aff,- den Schutz der Wohnhäuser des Karl Rühm und Karl BechM - ^ die in unmittelbarer Nähe sich befinden, eine Arbeit, welch ihr bei der Windstille auch gelang. Den Abgebrannten, die ausser dem nackten Leben nur das Vieh retten konnten, wenig ! sich die allgemeine Teilnahme zu. Ueber oie Enlstehungsuljach, herrscht noch völliges Dunkel.
SImmozhelm, 9. Dez. Der hiesige Gemeinderat hat ft - seiner Sitzung vom 29. Nov. 1921 unter dem Vorsitz des Schul!.! heissen Fischer folgende Punkte erledigt: 1. Die Besoldung der hauptberuflichen Beamten wurde nach den Sätzen der stacn- lichen Beamten ab 1. 10 21 geregelt; anschliessend daran warb«, auch die Belohnungen der nebenberuflichen Beamten einer eai- sprechenden Neuregc.ung unterzogen. 2. Für die Mittelstand?, nothilse wurde der Betrag von 800 -4l aus Gemeindemitteft verwilligt und der Beztrkssammelstelle abzesührt. 3. Die Obsi- und Feldsrüchtehut wurde auf hiesiger Markung tm vergangen«, Herbst in wirk amer Weise von hiesigen Einwohnern, namentlich aber von Mitgliedern des landw. Ortsvereins unter Leitung des Landwirts Georg Repplum ausgeübt. Für dieie freiwilligen. allnächtlich durchgeführten Dienstleistungen hat der : Gemenrderat eine kleine Entschädigung aus der Gemeindelch! als Anerkennung bewilligt, und gleicbzeitig den Dank der Ee- ^ meinde ausgesprochen. An dieser sür unser wirtschaftlich? - uno Gemeinwohl sehr nützlichen Töirglett waren 81 Mann beteiligt die abrüechslungsweise pro Nacht je 1 Mann diese Hat ausübtcn. 4. In nichtöffentlicher Sitzung wurden dann nochs verschiedene Angelegenheiten und Dckreturen erledigt.
(2CB.) Stuttgart, 10. Dez. Im Alter von 03 ^ hren starb Ob'ibllrgermerster a. D. Heinrich ».Gauß. Er wurde ab Sohn des ständigen Archivars Gauß hier .geboren, studierte in Tüb ngeu und München Jurisprudenz, war Amtsrichter in Heilbronn. Landrichter in Ulm, Obcramtsrichter in Tettnang, ließ sich a's Rechtsanwalt in seiner Vateritand nieder und tra! 1894 als erster besoldeter Gemeinderat in oen Dienst der Stabt- oerwaltung. Nach dem Tode des Oberbürgermeisters v. Rimelin wurde Kauss im Mai 1899 zum Oberbürgermeister gewählt. Das Amt des Stadtvorstands bekleidete er bis zum Jahr"tNL Während seiner Amtszeit wurde Cannstatt, Ol-ertiirlhcm, Wangen und Degerloch eingemeindet, Gas- und Elektrizitätsiieil ar.sgeoaut, das Rathaus erstellt u. a. 1906 und 1912 wird« Gauss als Abgeordneter der Stadt Stuttgart und Mitglied bei Fortschrittlichen Volkspartei in den Landtag gewählt. 1912 trat er als Stadtvorstand in den Ruhestand. Er gehörte auch dm Landtag als Mitglied der demokratischen Partei an. stum seiner Leitung hat die Stadtgemeinde Stuttgart den Aufschwung genommen, der sich heute durch das Wort Gross-Stuttgart au«- drückt. Hervorragend war seine Sparsamkeit, mit Hilft deu» er die Finanzen der Stadt seinem Nachfolger in ausgezeichnet» Zustand hinterliess.
Das Gegchl des Kommerzienrats veriangerie sich. „Dir Mühte war dein Absteigequartier?" ^agte er betteten. „Äbei liebes Kind, die Grossmama Urach hat mit der 'tebenswürd!g< sten Bereitwilligkeit erklärt, sich deiner anzunehmen: m»tM verstand es sich von selbst, daß du dich ihr sofort vorstelltest: statt dessen gehst du zu deiner alten Flamme, oer Iungser Lust! Ich bitte dich, jage das drin lieber nicht!" setzte er hastig stu» sternv hinzu.
„Verlangst du das ernstlich von mir?" Die fest Ningendt Mävchenstimme stach etwas ab von seinem scheuen Flüsterton. „Ich kann doch nicht leugnen, wenn rie Sache zur Sprache lm> men loilre .. . Auf das Verheimlichen verstehe ich mich wickln? nicht, Moritz —" Sie verstummte sür einen Moment, erschrocken über die Feuerglut, d'ie ihm in das Gesicht schoß: dann aber jagte sie resolut: „Habe ich einen Fehler begangen, so will n? mich auch dazu bekennen; es wird ja nicht gleich meinen KM kosten."
„Wenn du einen gut gemeinten Wink so tragisch nehmen willst, dann habe ich allerdings nichts mehr zu sagen." «ntgex riete er verlegen und ärgerlich zugleich. „Den Kopi wird freilich nicht losten, aber vetne Stellung in meinem Huujr «- jchwerst du vir. Übrigens ganz wie du willst! Sieh du sel n- w>e du dich mit vielem herben .Geradevurch' tn unseren feinen Gefellschastskreisen zurechtsindest."
Schon bet den letzten Worten hatte sein Ton mehr scherzhast als pikiert geklungen. Er ließ sich nun einmal nicht gern !» behagliche Stimmung verderben. Er bot ihr galanr den unk führte sie nach oem behaglichen Lpeijezimmer. das neben dem Wintergarten lag, und dessen Tür er ausstietz.
Das war ober nicht mehr der traute Essialon mit seinen altmodiichen, behäbigen, roten Lassianmöbein. Tie Wand, b> ihn einst vom Wintergarten getrennt halte, war verschwunden, an ihrer Stelle trugen schlanke, oben in Rundbogen au?' lausende Säulen die Decke, die der tösttichste Facbeinchm-u» ^ maurischem Stil bedeckte. Trunren lief ein niedriges. klares, vergoldetes Bronzegitter von einer Säule zur anr^.^ — es schied oen steingetäielten Fußboden des muttiichen mcrs von oem weißen Wegsans, dem grünen Flaum >U Raienslecke tm Wintergarten. , ^
Zwischen oen zwei Säulen, die einen Mittelweg in da» mer srer ließen, stand Flora. Sie war noch ini -irM»'^ und augenscheinlich im Begriff, das Zimmer zu vettiittm—- der behandschuhten Reckst.'» hob die schöne Dame so--' m-'s kastanienbraune Sanulleid, dem das >chre,g '
Abendliche jchwachgotvige Reslezr, entlockte, ein wenig / -
Fuß. vic unbeoeckte Linke aber legre sich anmuu.z .
die Säule, weiß und zart wie die oan.-benhaugeuce blüie.
Beim Eintreten des hochgewachseueii Mädchens c:-—
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Stuttgart, 8 msiagn-arkt w psühkt: 176 L
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