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Nr. 289.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang

Hkikytlnungsweli e mal wöchentlich. Lnzelgenprel-: Tie kleittspaittge ^.«lle'Mk 1^-. P^ttamrn Mt. L. Aus Eamme>auzelgen l 0 ">mr e»n .^nkch ng von l!» ' rrn'vr. ß».

Samstag, de» 10- Dezember 1921.

L> ezu gep re r s: der Ltavl um «ragerlohn L»tl. »V. viertem 0l,rl»ch. ^cutezugs-

vreis Mk. lv. mit tzeneugcld. schlug der Auzrlg»-nanuaüme c» tt^r vormlungs

Neueste Nachrichten.

In der Irischen Frage ist eine Spaltung der Sinn Ferner emgeirelen, nachdem Tevalera dasEnglisch Irische Uebcr- einlammen" abgelehnt har.

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In de« dentsch-polnischen Verhandlungen über Ober, schlesien hat gestern dre erste gemeinsame Sitzung staligcjnu den. Es wurde zunächst ein Arbeitsplan aujgcj.ellt.

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Inder Wiedergutmachungsfrage steht, wie aus London gemeldet wird, eine Besprechung zwischen Lloyd George und Briand noch vor Weihnachten in London in Aussicht. Ir­gend eine Klärung ist bis jetzt noch nicht erfolgt.

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Nach demBerliner Lokalanz." ist Korfanty gestern in Katt»- Witz ringelrossen. Er soll beabsichtigen, während »er ganzen Tauer der deutsch-polnischen Verhandlungen in Oberschlejien zu bleiben.

Washington.

Das Bier»Miichte»Abkomn,en

über de« Stillen Ozean.

Paris, 9. Dez. Der Sonderberichterstatter »er Agence Havas I» Washington meldet, der Entwurf eines Abkommens der vier Mächte, durch das das Statut der pazifischen Inseln festgesetzt wer­den solle, sei in die vorderste Reihe der Konferenzarbeiten getreten. Viviani habe dir Annahme d«S Entwurfs durch Frankreich empfoh­len. Die Antwort BriandS werde in ganz kurzer Frist erwartet Das Abkommen werde ausschließlich auf dir Inseln Anwendung fmden, die die vier Signatarmächte im Stillen Ozean besitzen. Da­gegen werde es sich nicht ans dir Küsten deS Stillen Ozeans er­strecken, da ein derartiges Abkommen das japanische Recht aus Korea wieder in Frage stellen und die nähere Bestimmung der japanischen Stellung in der-Mandschurei, sowie dir Regelung der Frage der Pachtgebiete in China herbcifül ren müßte, alles Probleme, deren Lösung heikel find. Ebensowenig werde sich das Abkommen aus Jnbochina beziehen, wo die französische Souveränität endgültig fest- stehe. Abgesehen von der Aufrechtrrhaltung des status quo im Stil­le« Ozean werde das Abkommen für den Konfliktsfall eine Fr.st von sechs Monaten vorsehcn, in der die vier Signalarmächte sich bemühen würden, den Streitfall friedlich brizulegen.

Washington, 9. Dez. (HavaS). Der Entwurf des Vierer- Abk immens bezüglich der Inseln im Stillen Ozean stand heute auf der Tagesordnung. Wie versichert wird, hat die japanische Delega­tion im Lause des Nachmittags die Antwort Tokios erhalten. Ja­pan soll dem amerikanischen Entwurf günstig gegenüberstehen unter dem Vorbehalt, daß es noch eine Milderung des amerikanischen Anspruchs auf eine Flottenstation durchsetzen kann.

Rewyork, 8. Dez. (Durch Funkspruch) Wie die »Associated Preß" aus Washington meldet, wird das geplante Vier-Mächle-Ab- kommen, welches das englisch japanische Bündnis ersetzen soll, von dm amerikanischen Delegierten weder als eine Allianz noch als eine Entente betrachtet, sondern nur als eine Anwendung der Grundsätze der Bryan ffchen Verträge auf die Inseln des Stillen Ozeans.

Konseeenz zur Revision des Sriedensvertrags.

Rewyork, 9. Dez. (Funkipruch.) Wie aus Wachmgton berichtet kird, äußerte sich Senator Borah dahin, England, Japan, Frank­reich und Deutschland sollten eine Erklärung abgeben und eine Kon­ferenz abhalten zur Revision deS Versailler Fricdensvenrags, damil Europa leben könne.

Die Weltsrage

der deutschen Wiedergutmachungen.

Rückreise Loucheur« nach Par.s.

London, 9. Dez Der politische Berichterstatter ber »Evcning News" melüet, die Regierung, die süc eine Verschiebung der Rcpara- iionszahlungcn ?:!. sei durch nachträgliche Vorstellungen von Sei- irn der Londoner City beeinflußt worden, die dafür eintrele, daß Drutsch and eine Atempause gewährt werde. Lloyd George habe oiathenau bisher nicht gesehen Es ,ci wahrscheinlich, daß eine Zu- iommcnkunsi zwischen beiden staltfinven werbe.

Loucheur ist heute abend nach Paris abgcrcist.

Desprechmig zwischen Lloyd George und Briand.

London, 9 Lez Amtlich w.ro milgeieiit: Schatzkanzler Sir Robert Horne und Minister Loucheur setzten Lloyü George heute von oem Inhalt ihrer gestrigen Besprechungen über das Wiesbadener Abkommen uns allgemein über vie Reparationen in Waren in Kennt- Man kam zu dem Schluß, daß ein informeller Meinungsaus- laujch zwischen Br ans uns Lroyb George wünschenswert sei. Wie

Reuter vciinmml, wurde vereinbart, daß Briand noch vor Weih­nachten zu einer Besprechung mir Lloyd George nach London kom men soll.

Paris, kl) Dez. Eine Havas-Meidung aus London bestätigt die amtliche Londoner Meldung über die Umcrredvng Loucheurs mit Llorid Georqe und teilt mit, daß Lloyü George Loucheur gebeten bade, sich Br>and anzuichUcßen, iovald dieser nach England kommen werde

Engianbsöffeut.iche Meinung- über das Wies­badner Abkommen und die Wiedergutmachungen.

Paris, 10. Dez. Ter Londoner Ber'.chlcrstaier ü> s .Lemps" meldet, die öffentliche Memung in England neige dazu, die Erörter­ungen über das Wiesbadener Abkommen hinaus auf. das aeiamle Rcparationsproblein auSzudekmen. Auf allen Seiten, besonders in Arbciterkreisen, bekenne man sich zu der Auffassung, votz eine Ab­änderung der Reparationsbedingungen oder des Londoner Zah- lungsstaruls dem wirtschaftlich oarniederliegcnden England Httie bringen würde. ES müsse sestgcstellt werben, saß die englische Regierung in gewissem Grade dem Einfluß des herrschenden »Vor­urteils" unterliege. Ihre Haltung auf der nächsten Tagung des Obersten Rats schon jetzt mit Bestimmtheit anzugeden, sei doch ver­früht. aber sie neige der Idee eines begrenzte» Moratorium« iür die deutschen Barzahlungen zu unter der Bedingung, daß Deut'chkano seinen Verpflichtungen im Januar oder auch den Forderungen im Januar und Februar genüge und ernstest« Garantie dafür gebe, daß es in kürzester Frist Ordnung in ieine Finanzen bringe Ein solches Zugeständnis wäre nicht denkbar ohne gewisse Konzessionen unter den Alliierten, dir sich aus die interalliierten Schulden oder auf den Reparationsantfil der einzelnen interalliierten Länder be­ziehen würden

I.e DmWhriW der Mint«, ven Gk»>Parir.

Die deutjch-polnischen Berhundlunget^o

Bon den Unterkomuttjsionen.

Beuchen i. O., 8. Tcz. Die deutschen Abordnungen für di? Unterkommission für die deutsch-polnischen Verhandlungen sind gestern abend in Beuthen eingekrossen.

Benthe« i. L., 8. Dez. Heule vormittag 11 Uhr traten die sämt­lichen Mitglieder der deutschen Delegation zu einer Vorbeiprechuna zusammen, bei der Reichsminister a. D. Schisser eine eingehende Dar­stellung aller für die morgen beginnenden Verhandlungen zur De­batte stehenden Fragen gab. Bei der Aussprache kam der einmütige Wunsch zum Ausdruck, daß seitens der Kommission der größte Wert auf die Mitarbeit aller Schichten der obcrschlesischen Bevölkerung ge­legt wird. Zur Entgegennahme von Wünschen und Anregungen wer­den der deutsche Bevollmächtigte, seine Vertreter, sowie die sämt­lichen Vorsitzenden der Unterkommisfionen stets zur Verfügung stehen.

Tie erste Srtzung.

Beuthen, 9. Dez. In einer gestern abend abgehaltcnen Bespre­chung zwischen den deutschen Bevollmächtigten Rel'chLmunster a. D Schisser, Staatssekretär a, D. Lcwald, den polnischen Delegierter. Minister Olszawiki und Ministerialdirektor Dr, Braozynski wurde der allgemeine Plan für die Arbeiter der Kommission erörtert Von beiden Parteien trat der Wunsch hervor, die Verdandtungen, unbeschadet ihrer Gründlichkeit, tunlichst zu beschleunigen Ter günstige Umstand, daß die Verhandlungen in Lberschiesien selbst staitfindcn und daher die Hinzuziehung von berufenen Sachverstän­digen auf allen Gebieten keinerlei Zeitverlust bedeutet, nurb baut der umfassenden Vorbereitungen bei den Verhandlungen voll zur Geltung kommen. Es wurde vereinbart, daß bei den heutigen Eröff­nungssitzungen der Untcrkommissionen der dem Lebensalter nach äl­tere Bevollmächtigte den Vorsitz führen wird. Von der 2. Sitzung ab wird, jobann entsprechend den Genfer Bestimmungen, der Vor­sitz, mit den deutschen Herren beginnend, täglich abwechselnd geführt werden.

Korranty in Ka torvitz!

Berlin, 10. Dez. Stach einer Meioung des .Berliner Lokal­anzeigers" ans Breslau ist Korsanry gestern in Kattowitz ein- gctrofsen. Er beabsichtigt, währenv der ganzen Dauer der deutsch-polnischen Verhandlungen in Oberschiesten zu bleiben. Korfanty wird jedenfalls die Verhandlungenfördern"!

Bon der Grenz,estsetzungskommiision.

Berlin, 9, Tcz. Nach L'lättcrmeiüungen aus Beuthen hat die Grenzsührungskommission gestern die vorläufige deutsch-polnische Grenze im Kreise Hindcnburg sestgelegt. Heule beginnt die Grenz­führung im Kreise Beuthen, mit deren Beendigung die Ausgabe der Grenzkommission zum vorläufigen Abschluß kommt.

Der Berkaus Oberschlesiens.

Berlin, 8. Dez. Rach einer Meldung aus Breslau berichtet die »Obcrichlesiichc Volksstimme", daß vie Aktien der Teutichen Eisen- Handeis-A.G. von englischem Kapital aujgekausl worben zeren. In

der Kattowitzer Bergbau-AG hätten stch Italiener festgesetzt. Die Königs- und die Laurabutte dcsänoeir sich unier oem Emf. der Tschechen Auch o>e Franzo>cn behüten ihre» Emstutz auf den oberschiesischen Bergwerken weiter aus.

Aufruf der Polen

in den bei Deutjchtauo vervl.Le».en Oberschlesiens.

Beuthen, 7. Tez Las pouiiiche tiomttce Zur Bvcri..,ncg-.n yal als Vertretung »er Polen m vem bei Teutschianv verbielvendcn Teil Oberschlcsicns einen Ausruf veröffentlicht, in oem es den durch die Entscheidung über O bersch lest cn geschaffenen tatsächlichen Zu­stand, den Truijchillnd und Polen als mr-dens anerkannt hauen, ebenfalls als bindend anertcnnk. Glelch^rcchttgung vc«orr Ra­tionalitäten sei die unerläßliche Vorbedingung für die Berrvirk- licbrnig der kernen Aufschub duldenden aüjcitigen Befriedung des Landes und zeinrr Einwohner. Ter Ausruf zittert die Rebe, in der Reichskanzler Dr. Wirth die Versohnungspoiitik als beste>ung der oberlchlcfischcn Frage bezeichnet hat, und gibt zum Schluß der Ansicht Ausdruck, daß die bundesstaatliche Autonomie für Ober- schlesicn die einzig wirkliche Garantie für die Gleichberechtigung der polnischen Bürger mit den deutlchen ist

Eme neue Gewalttat ver Entente

Pari», 8. Dez. Havas meldet, sie JnteraUuene Rheinland» kommlssion habe einstimmig ve>chlossen, dag die deutschen Be­hörden oenSeparatistenführer Smeets dis zur end­gültigen Ent,cheidung freilassen müßten. Smeets ist eitrig daran die Losiösungsbestrebungen vom Reiche im besetzten Ge­bier zu fordern.

Berlin, 10. Dezember Bor der Kölner Strafkammer sollte gestern eine Siraffache gegen Smeets verhandelt werden Der Verteidiger des Angeklagten bezweifelte Sie Zuständigkeit des deutschen Gerichts unter Berufung aus die Ordonnanz 70 und die Ordonnanz 2 der Rheinlanüiommission, da es sich um Hand­lungen aus der Zeit des Waffenstillstandes handele. Das Ge- rrcht lam zu dem schlug, daß sie Verordnungen der Rheiniand- tommisston bindend seien und daß der Fall daher nicht verhandelt werden lönne.

Berlin, 10. Dezember. Wie dasBerliner Tageblatt" aus Köln meldet, har die Kölner Arbeilerschatt in einer Bersamm, lung zu dem Fall Smeers eine Entschließung gefaßt, in der es heißt: Die heutige Versammlung der joziaidemotratischen Parte« Köln, die von mehr als 9000 Personen beincht ist. nimmt Gelegenheit, gegen dir dunklen Machenschaften der Sonder- bündlergruppe energischen Einspruch zu erheben. Wir warnen das Ausland, namentlich Frankreich und Belgien, de» Ein» vtajrra einzlußioser Menschen, di« sich nur aus unbedeutend« Teile der rhenittchen Bevölkerung stützen, Gehör zu schenken. Das rhetni.ch, Volk, namentlich dir rheiinjche Arbeiterklasse, denkt n»cht daran, sich aus dem Verband der deutschen Republik zu lösen. Tie rheini.chen Arbeiter siitt» deutsch und wollen deutsch bleive«. Die Versammelten betrachten Len Eingriff in die deutsche Rechtspflege als einen Fehler, der schwere Folgen für da-, gegenieulge Verhältnis des deutschen und französischen Volkes baden kann.

Berlin, 9. Dez. Wie wir hören, hat das Auswärtige Amt die deul>chen Missionen in Paris. London und Brüssel an- gewieien, wegen der aus Anordnung der Rheinlandkommi sion erfolgten Haftentlassung des Redakteurs Smeets in Köln, der wegen Nichterscheinens in einem gegen ihn wegen Beleidigung von PoUzeibeamten anstehenden Cliastermm verhaftet worden w-r. Protest einzulegen.

Köln, 9. Dez. Zum Falle Smeets erfahren wir von zustän­diger Stelle: Nach der Verordnung 70 aus Grund deren Smeets in Freiheit gesetzt wurde, darf ohne Genehmigung der Rheln- iandiommijston tein Verfahren und keine Verhandlung statt- sindei' wegen einer politischen Handlung wahrend der Waisen- stillstandszeit. Der Festnahme Smeets liegt folgender Sachver­halt zu Grunde: Die Strafkammer des Landgerichts hatte auf Antrag des Oberstaatsanwalts gegen Smeers in drei verschie­denen Sachen das Hauptvcrsahren eröffnet, weil er den Reichs­präsident Eberl, ferner den Polizeikommissar Puirse aus Köln, sowie einen Obrrpostsekretär aus Mörs in seiner Zeitung Rheinische Republik" beleidigt und in Bezug aus sie nicht er­weislich wahre Tat achen behauptet und verbreitet hatte, weiche sie verächtlich zu machen und in der öffentlichen Meinung hcr- abzusetzen geeignet waren. Smeets' Artikel waren im Jahre 1921 erzchienen. Die Straffammer ordnete daher seine Fest­nahme an. Wie eine Verordnung, die nur aus die Waffen­stillstandszeit Bezug hat, ein Eingreifen in die>em Fall, wo es sich um Vergehen aus jüngster Zeit handelt, möglich machen will, ist unersindiich.