ungsabgaSegefetz. »ttgart. Sv. Ns,, über die staatlich,
glücklich ,u End«
,och allerhand Abänsv Dienftprüjung und ch n in den Staat zu br- :n, nachdem der Ml,,, ler (USP.j. Heyinaaz ad (D. d. P.j gewehrt n Beratung der Weh. eigentlich nur noch :nahm Bazille (A>^ >ng der Umlage von l lgsverfahren. dar bei, restlich dast das Eesq r. Konrad Hauhmnnr neck lehnte namens der her aus anderei, Eiöü, enden Volke ausbürd!« r Vorlage nach Recht;
: vor. dast. wer ein« wn Partei wegen als klagen dürfe. Dle Näherst lebhafter Tcbam, i Achtstundentag ging. ). dast die Wohnungs- i letzten des Kalenbrr, die Schlußabstimimniz auf Donnerstag nach-
-lbesiimmungen
e.etz.
über Aenderung d« Regel»» der Entichödi infolge der Kopskrani- zündung) bei Pferden
bei Ziegen entstanden lt. dast die Kopslrant- ommt und dast in sei alle von Koxfkrgnkheit ie Nachweisungen sind Jahrgängen mit einer ;n. Um ^ie zahlangr- belasten, steht der Ent- Liertcln des gemeinen rt die Festsetzung eines )00 -St für -»gemessen aul- und Klauenseuche ne Entschädigung nicht cden entschädigt, wen» ankheit verenden oder ädtgungsleistung wird nicht mit rückwirkende« : Gewährung der End hsn Bestätigung eines >n wird die Entschädl- -ährt. Die Mittel z» zu leistenden Entschii» lnd Klauenseuche müs> er aufgebracht werde» digung anderer Tier-
ie in den letzten Nuni» vohl für den 2. Wh- htlichen Charakter und Stefanus. Von dieser n Weihnachtsgedanle» Es ist eine 'estlichr rudern Kantate. Das line allein, hier aber mg von eich besetzte« in Keller 'ürgt dafür, Werk würdig heraus- rr ..Sabakantate" ent- ird kommen, dem alle lt sich darin, daß die istkinv kommen. Der -s Naturstück, ein Fest rrllchkeit freut. SM und Holzbläsern drückt g aus. Die Singst,«'
r stch Herandrangende«
intereinanderkolgende«
immrn» Worte i erlichet tcr B- ns dB
folgen-
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chönen
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Mit
stche»
Aus Stadt und Land.
Ealnr, oen 1. Dezember 192l.
Dienstnachrichten.
Das Landesfinanzaml Abt. für Zölle und Verbrauchssteuern hat zum Zolldetriebsafsistenren ernannt an seinem bisherigen Dienstsitz den Zollbetriebsassl^eiuen auf Probe Anton Wahl ja Lalw.
Die Fahrkartenpreise ab 1. Dezember.
Zur Veranschaulichung der neuen, am 1. Dezember in Kraft treieuoen Tariferhöhung bei ber Eisenbahn bringen wir nach- sleheud eine Zusammenstellung der Fahrpreise zwischen Car« aao den Bahnstationen des Bezirks, sowie einer Anzahl wich- tiaei Lite Württembergs. Aus Grund der neuen Latz« zaylt „an in Zukunft für die (einfache) Fahrt rm Perjonenzug von
L-Iw »ach:
Taris-Km
2. Kl. -st
3. Kl. -st
4. Kl.
etiittg-rt Hptbhf.
56
25.—
15 —
10 —
Remlingen .
8«
39.—
24.—
16.—
EiMderg
3S
16.—
9.56
6 —
R-nningen
2»
13 —
8.—
5.—
IveilSersiadt
2S
10.—
6.—
4 —
E.^aifn:' en
19
8.50
5.—
3.50
Lsisisymm
13
6.50
3 90
260
AwMgstett
1t
4.80
2.90
1.90
hiqau
4
1P0
1.10
—.70
Ernne-LHI
5
2.20
1.30
—.90
Lirdenzell
8
3..,6
2.10
1.40
Nondach-Neuhausen
12
5.50
3.20
2.10
ilm-rrerchenbach
16
6.50
3.90
2.6»
^orzqeim
27
12 —
7.50
4.60
TrinaH
4
1.80
1.10
-.76
Üalmuhle
6
2.60
1.69
1.10
Wilsberg
11
4.80
2 90
1.90
Slagslo
20
6 —
5.50
3.40
tzlensenstadt
55
24.—
15.—
9 50
Wilddad
44
^9.—
12.—
7.50
Tübingen
75
33.—
20.—
13 —
llim
150
65.—
36.—
26.—
Ariedrichshafen (st Stg.)
2.,4
IlO —
07 —
44.—
1 Kilometer lostet in der ersten Klasse 77 (bisher 88 5). ?n der zweiten Klasse 43 (32,8). in der dritten Klasse 26 (16 5) und
der vierten Klasse 17 (13 Pfennig). Dir Mindestprei > e sür eine Fahrkarte, die bisher in oen oer,chieoenen Klassen »: 1,70; 1 und 6,76 betrugen, dürsten wohl ebenfalls wieder «was erhöht werden.
Für Schnellzüge erhöht stch der Perjonenzugfahrpreis um denLchnellzugszujchlagder in Frage kommenden Klasse «ui» Zone, wobei oie seitherige 3-Zonen-Eivteilung beibehaltrn ,UMc» ist. In jwr.1.:Zqne (Eiuftrnungeo. b>s zu 78 Kilometer) kostet der Zuschlag für erste und zweite Klaste 10 (bisher 8 -Kl. dritte Klasse 5 (4 tti). i» der 2. Zone (75 bis 156 Kilometer) sür erste und zweite Klaste 26 (16 -sts. dritte Klasse 10 (8 -st>. is der 3. Zone füber 156 Kilometer) für erste und zweite Klaste N (24 -<t), dritte Klaste 15 (12 -sts. Bemerkt >ei n-,ch, dast «ie bisher jeder angefangene Kilometer allgemein als voll gerechnet wird und sämtliche Fahrpreise nach oben -ufgeruno-t ««den, auf volle 16 I (bei Fahrpreisen bis zu 5 -st). 50 ^ (S bi, io Mark) und 1 Mark (über 16 Mark). Sehr stark erhöht werden außerdem die Gepäck- und Beitkarten- iarife. sowie die Militärtarise.
2küe jetzt schon feststeht, werden ab 1. April 1822 oder noch frühe dir Fahrpreise abermals und zwar aus das zehn-, wenn »icht fünszehnfache der Friedenszeii erhöht.
Entführung zur Fremdenlegion.
Bor einiger Zeit wurde ein 21 Jahre alter Kaufmann ins dem Wege ins Büro auf dem Friedrichsplatz in Karlsruhe M einem Mann angehalten, der vorgab, soeben bei seinem Ches gewesen zu sein. Dieser beantrage, oen jung.n 2. nn in
^ 3m Hause äes Kommerzienrates.
Noman von E. MarUit-
1.
Die Dezembersonne huschte noch einmal scheu durch die !wgk Lchi„gmllhlenstube. Ern machriges Bengejiell, an Kopist Fügende mn plumpen, baurnch grellen Noien- und Nelten- tzwdtzen bemalt unv ausgeiüllt mit Feverbellen in bunten, deizugen. siano schräg in vas Fenstertlcht gerückt, unb aur u>em Bette tag der Schlogmuller Eben Hane ihn die raiche Van, hxg Arzres von einem Halsüdet veirert, das ihn ,chon Male mn dem Erstickungstove bedroht — es war ein ««"riges, sehr geiährlrches Uniernehmen gewesen, aber oer u»l>e Mann, ver jetzi >acht den Fenstervorhang nieverlieg und «"auschlos dir Instrumente in vas Etui packte, sah delnedlg« — die Operation war gelungen.
De, Kranke lag jetzt still und erschöpft in den Kisten. Das "«che» war ihm unterlagt, ein ostenbar überflüssiges Verbot, ni, wohl jelten trug ein Gesicht >o unverkennbar vas Ge- verdrostenen Wortlarghett als vieler dicke, viereckige
^ -Du bist zufried-n. Bruck?" fragte leise ein Herr, zu dem Fr/ die Fensternische rretenv. Er hatte brs dahin gm krnde Bettes gestanden und trug noch die Spuren oer ikegung uns Spannung tn ,ernen schönen Zügen, b«, nickte „Alles gut bis letzt — vre robuste Natur
krvnlen Mannes wrrb mich unterstützen", jagte er ruhig , zuoerstchtlichen Blick aut den alten Mann. „Und
""'-aste >ch mich auf die Pflege — ich mutz fort. Der j, " Hai vorläufig unter allen Umständen in oer gegebenen verbleiben. Es darf durchaus keine starke Blutung
»Dafür latz mich sorgen!" unterbrach ihn der andere lebhaft, bkerbe, joeang ein, jo peinliche Aujftcht nötig izt , . .
einer geschäftlichen Angelegenheit an den Ryetnhasen zu deglel- ten. Das Auto siebe ssion bereit. Nichts a ^
junge Mann ein. Aus dem Wege wurde er narkotisiert. Als er erwachte, bemerkte er mit Schrecken, dag das Auto mit Franzosen beietzt war. Schließlich landete er in einem Konzentrationslager für Fremoenlegronäre in Neustadt a. v. H., das von Franzoien bewacht wurde. Seine Habieligteiten iUhr. Geld u>w.) fehlten, bis auf ein silbernes Zigarettenetui, das unbemerkt in der Hinteren Hosentasche geblieben war. Als die Nacht hereingcbrochen war, kletterte der lunge Mann an dem Gitter empor unv gelangte, ohne von den Wächtern gestött zu werden, ins Freie. Er lies ourch das Feld bis er zu einem Eienbahnvamm gelangte. Dort begegnete er einem Mann, vem er iein Erlebnis erzählte, und erfuhr daß er bis in sie Gegend hinter Neustadt gebracht worden war Der Pfälzer, dem er sein Zigarettenetui als Pfand anboi. gab ihm 16 -K, woraus er telegraphisch seine Eltern in Karlsruhe verständigte. Unterdessen ist er wieder in Karlsruhe «"gekommen.
Wetterbericht für Are.tag »rnd Samstag.
Der po-hdrua weicht vor oer w>.ji,icheii Li-o-iig nur langem zurück Am Freitag uns Samstag ist »och vorwiegend rrockenes und kaltes Werter zu erwarten.
Eechtnge«, 27. Nov. Am Ernte- und Herbst dankfest fano hier ein- gurdeiuchtes Kircheniünzeit statt. Zum Vortrag kamen drei Orgelstücke, zwei Mannerwörs, Lariron- und zwei Sopran-Loli, Streichquartette, gemischte und Frauenchöre. Alle Muwirlenden haben ihr Bestes gemistet und de» Leiter»: vor allem Herrn Lehrer Grötzinger von hier und Herrn Lehrer Baler von Dachtel, dann aber auch dem hiesigen Lie - ocriranz, den Solisten: Lehrer Weinbrenner und Fräulein Vöhringer von hier und allen übrigen Mitwrr- tenden von nah und sern fei Anerkennung und herzlicher Dant ge agl. Ebenso Venen, die Altar und Taufstein so wundervoll mit Blumen und Feldfrüchten schmückten. In dieser sturmbewegten. unsicheren Zeit mit ihrem geralezu aufreibenden Kamps ums Dasein oürsen wir nicht nur. ionlern müsten uns wgar der geistige» Güter erfreuen, welche Sinn uns Gemüt 'n dem nre- ceroruckenoen Erwerbsleben erheben unv uns auf die höchste» Jdea'e Hinweisen, welche, sür uns Ewigkeitswert i aben. Und wir >prechen oen Wunsch aus, nächstes Jahr, wenn unsere Orgel w-eder hergestellt ist, wieder ein solch schönes geistliches iU'nzeri hören zu tonnen. -- Am Totensonntag s nd zum Gedächtnis der Ge allenen eia Festgottesdienst stau, verbunden mit der Einweihung von zwei Ehrentafeln für unsere Kriegsopfer. Sämtliche Vereine beteiligten stch mit ihren Fahnen am Kirchgang. Zum Beginn oer Einweihung >ang der hiesige Lredertranz: „Wie sie jo sanft ruhn, all« die Seligen". Herr Pfarrer lprunogeiger hielt die einleitende Ansprache Die Tafeln enthalten 46 Namen hiesiger Bürger und Biirgers- iohne di« den Heldentod für unser deutsche» Vaterland gestorben sind. Der Entwurf ver beiden Täfeln, sowie bereu künfl- !.-rische Ausstattung, stammt von Herrn Kunstmaler Küht- wein in Feueibach. Die Ausführung uno Aufschrift der Namen lag in den Händen zweier hiesiger Handwerksmeister, des Schreinermeisters Mitschele und Malermeisters Ganm Unter oen Namen der Gefallenen steht in goldenen juchstaben )« e-ne Bibelstette: Ev. Joh. 15.13 und Offenb. 2,16. Der Entwurf. sowie die ganz- Ausführung der Leiden Tafeln machl den Meistern alle Ehre. Sie sind eine Zierde unserer Kirche unv ein bleibeirdes Andeitten für die geialienen Helden unserer Gemeinde. Zum Schluß der Feier ermahnre der rtsgeistliche alle zur Einigteit und Gottvertrauen uno die Jugend insbesondere zur Liebe und Treue gegen unser deutsches Vaterland.
(SCB) Frcndcnstadt, 30. Nov. Der hiesig« Gemeindrrat und. der von Baiersbronn genehmigten ein Abkommen über die Elektrizitätsversorgung auf dem Kniebis. Freud nstadt gibt ein unverzms- Uckus Darlehen von 160 000 ./ä auf 20 Jahre. Es handelt sich dabei in der Hauptsache um die Versorgung des Lammwirtshaufes. Für Achueebahnen auf dem Kniebis wurden vom Gemeindcrat 150 für ein Paar Ochsen pro Tagesarbeit bewilligt.
Lvtti» ou drüben in der illllla ,age», dag ich nicht zum Lee komme?"
Ein leichtes Not stieg in die Wange des Arztes, und etwas wt- Nisdergeichlagenhe» lag in seinem Tone, als er tagte: „Ich muß oen Umweg durch den Part vermelden und jo rasch wie möglich die Stadl zu erreichen juchen —"
„Du hast Flora heute noch nicht geiehen. Doktor —"
„Glaubst du. das wird mir w leicht? Ich —" er unterbrach stch und preßte die Lippen aureinander während er nach dem Eiui griff, um es in die Ta che zu stecken. „Ich habe mehrere Sckwerkrante," jaate er gleich darauf sehr ruhig: „das kleine Mädchen des Kautmanns Lenz wirb heute nacht noch sterben. Dem Kinde kann ich nicht helfen, aber die Ellern, die v- llkommen erichöpft sind durch Angst und aufopiernve PNegr. zollen dt» Auaenblicke. bis ich komme — die Mutter tßt nur au- mein Zureden."
Er trat an das Bett. Der Kranke hob die Lider und sah ihn vollkommen bewußt an. Er wollte »einem Befreier die Hand reichen, aber vieler hielt sie aus der Bettdecke fest, indem er das Verbot bezüglich jeder hastigeren Bewegung erneute. „Der Kommerzienrat w'li hier bleiben, Herr Sommer: er wird dotür einstehen, daß meine Anordnungen streng befolgt werden." letzte er hinzu. Dann nahm er leinen Hut. reichte dem Kommerzienrat die Hand und verließ das Zimmer.
Die alte Haushälterin, die beschäftigt war. das zur Overa- tton gebrauchte Gerät zu entfernen, huschte wie eine Fledermaus an den Wänden hin. und die von ver ärztlichen Hand oeripritzten Wastertropsen schienen sie mehr zu erregen als oie Lebensgefahr, dir ihr Herr eben Überständer«.
„Bitte, lasten Sie vü» gut letn, Jungfer Suse!" jagte der Kommerzienrat tn sehr höstichem Tone. „Las Neiden au> dem wackelige« Tilch« macht ein nervenangreisende» Geraujch. Dckior Bruck wünscht rn erster Linie Nuhe für oen Papa." Juagzer Suje packt« schleunigst Wischtuch und KeHebcjea zu-
(SEB ) Bückingen, OA. yelkdronn, 30 Nov. (Gr»ßseuer.z Am Diensiag abend brach in der Scheuer des Lammwitt» Schmoll Feuer aus, das auf die angebaute Scheuer des Landwirts Kicstät» trr und die neu eingebaute Schuhfabrik oer Firma Bauer u. Zcntler Übergriff. Letztere wurde nur stark befchäoigr, dagegen brannten ln« beiden Scheuern des Kaufmanns Köhllr nieder. An den Rettungs- arbeiten beteiligten sich neben der hiesigen Weckerllnie auch die Re- servcfeuerwehr und Weckerlini« Heilbronn mit Aulomobilspritze. Die Scheuern enthielten reiche Vorräre an Heu und Stroh verschiedener Landwirte. Stark bedroht waren die umliegenden Wohn- und Geschäftshäuser. D«r Schaden ist groß, hl« Entstehnngsurjache un- bekannl,
(SEB). Hrilbroun, 26. Nov Am Dienstag cbend wucd: das Urteil im Prozeß gegen den Abg. Rapp verkündet. Der Staatsanwalt beantragre wegen Amtsunterschlagung in einem und wegen Betrugs in 8 Fälle» 3 Jahre Gefängnis, 3 Jahre Ehrverlust unv Erhöh-ng der Kaution von 50 000 auf 160 000 Mark. Dle Strafkammer sprach Rapp wegen Amtsnnterschla- zung frei unb verurteilte ihn wegen 7 Fällen vollendeten Betrugs und 1 Fall versuchten Betrugs zu eineinhalb Jahren Gefängnis. Außerdem hat Napp die Kosten des Verfahrens zu tragen, er blieb vorerst auf freiem Fuß gegen 50 000 Mark Kaution
(SCB.) Ulm. 30. Nov. (Explosion) Dienstag abend wurde ein gewaltiger Krach, der mit einer Er'chütlerung begleitet war. in den einzelnen Stadtteilen mehr oder weniger stark bemerkt. Wie man nun erfährt, sind in der Fabrik von Seitz u. Strobel in Neu-Ulm mehrere hundert Granaten explodiert. In dieser Fabrik werden nämtich Geschosse zerlegt und entleert. Von den vier Arbeitern, die um diese Zeit gerade dort beschäftigt waren, wurde einer schwer verletzt Viele Fensterscheiben wurden eingedrückt und eine Reihe Dachziegel beschädigt. Die Eutstehungsurjache ist noch nicht bekannt.
Geld-, Boikr- in» Laii»ii>!kl'chai>.
Umschwung am Devisenmarkt.
ff.-anksurt, 30. Nov. Am Devisenmarkt ist heute ela Um,chwung eingetreten. Der amtliche Nitrelkurs ftir den Dollar stellte stch auf 242 zL. (Frkf Zig.)
Die Nheinschif.ahrt.
Die Schftfahrt auf dem Rhein gestaltet stch infolge der trockenen und kalten Witterung und des damit verbundenen weiteren Sinkendes Wasserstandes auch weiterhin recht schwierig. Sie kann nur schwer aufrecht erhalten werden, und eine große Anzahl von Kähnen liegt still. Das Angebot von Laderaum ist daher recht groß, Schleppgelegenheit ist trotz hoher Preise nur schwer zu haben.
Erzeuger- und Derbrauchergemeinscha't.
Berlin, 30. Nov. Wie der „Berliner Lolalanz." aus Halle meioer, wurde dort zwischen Vertretern der Landwirtschaft einerseits und Vertretern der Braunkohlen-, Stickstoff- und Kaliindustrte anoererseits über direkte Beziehungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern verhandelt. Die Landwirte sollen Kohlen, Kali und Stickstoff direkt von den Fabriken geliefert bekommen und dafür Kartoffeln, Mehl und Hül enfrü.bte direkt an die Fabriken liefern. Auf diese Weise soll die Arbeiterschaft der Fabriken mit Lebensmitteln versorgt weroen.
Bericht der Kemptener Butter- und Käsebörse.
(SCB ) Stuttgart, 30. Nov. (20. Börsenbericht.) Preis für Butter 2501 — pro Pfund einschl. der Verkäufe nach Bör- senburchschnitt 2501 Gesamtumsatz: Butter 52 282 Pfd. Weichkäse 874 ^ pro Pfund einichl der Verkäufe nach Börscn- durchschnitt 8 74 Gesamtumsatz: Kille 373 037 Pfd. Allgäuer Rundkäse 1483 Gesamtumsatz: Rundkäse
141 293 Pfund Marktlage: Für Butter, Mproz. Weichkäse und Allgäuer Rundkäse unverändert starke Nachfrage.
Für die Schriftleirung verantwortlich I V : W. RudoIphi. Calw Truck und Verlag der A Oelschläger scheu Biichdriick-rei. Calw.
wmmen uno ging qiilaus. um jiw ln lyrer vliyo unien Huche über die naüen Neste aut dem Eßlttche zu beruhigen.
Es war nun till geworden, io gerauickstos wie es -be» ln ver Scklcßmühlenftube jetn konnte. Durch den Fußboden li-s unausgeietzt lenes leise, taktmäßige Schütteln, oas von d»r Näderärbeit im Müblenhauie ausgehr. und über -as Wehr drüben stürzten die zerstäubenden Waster ln ewig-r Wiederholung ihrer deick.ränkien Ranicbemelovi«. Jenes ckärmaemlsih aber eristierle nicht für den Kranken — es gehö.te so un'e- wißt zu seinem Leben unv Behagen, wir die Tust, wie der regelmäßige Taktschlag seines Herrens. —
Was war das doch kür ein abstoßendes Greisengestcht, bade; elegante Mann am Bette veriprachenermagen mit v»n Äugen hütete! Nie war ihm vas Gewöbnliche de» Ausdrucks, nie ver Zu- von Härte und gemeiner Grobbett, der stch in tieier Krümmung um die dicke hängende Unterlippe zog. io widerwärtig aufgefallen wie in vielem Augenblicke, wo L»r Schlal oder die Erichöprung ven Willen aurhob and b-n äußeren Tharakterstempel in die urkpriingtichen Linien rückte . . . Nun fa der Alte hott« auch tief unten anaekanaen: er war bei Beginn ieiner Laufbahn Müllerkneckt geween: aber fettt war er ein Mann, dem der Getreibehandel Uniummen in den Siboß grworlcst — er war ein Träger der Geldma ht In Rücksicht aus viele imponierende Tatiock-e nannte ihn der Kammer zienrat respektvoll und zuvorkommend „Papa": denn in Wirklichkeit knüpfte sie nicht ein Tropfen gemeinjamen Blutes aneinander. Der verstorbene Bankte, Mangold, mit Vesten ältester Teckter erster Ehe der Kommerzienrat vermählt geweien, hatte als zweite Frau die Schloßmüllerstochter henngeftihkl — das war das verwanbtichastliche Verhältnis zwischen dem Kranken und seinem Pfleger.
Ter Kommerzienrat erhob sich uno trat leise vom Belte w g »n eines ver Fenster. Er war ein >ugenblich rascher Mann, den da« SliNsttzen und ängstliche Beobachten nervös machien, er trat a«t» Fenster gab jatz hinaus. (Forttetzung jolzt.)