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Nr. 281.

2lmts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang

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Donnerstag, den 1. Dezember 1021 .

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Neueste Nachrichten.

InTimes" zufolge erwägt man in London, infolge der durch dir Nolschcwiften in Portugal gelassenen Lage, eine aus- ländische Intervention in Form eines Mandats.

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Ltt istreich is ch e Nati» nalrat hat gestern daS unter Ber- «ittlung Italiens vcreinbarle Abkommen zwischen Oestrcich mid Ungarn über d«S strittige Bnrgenland angenommen.

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Liner Meldung desBerliner LokalanzeigcrS" znfolge gehen heute die Tanzigrr frrtftaatlichen Eisenbahnen an Polen «kr. Lus diesem Anlaß verabschiedete der Danziger Senatsprä- sidmt Lahm die Beamten, Angestellten und Arbeiter in feierliche kitzung.

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!»SRrutcrsche Büro" meldet, daß blS jetzt kein Vorschlag »sn England über die Aushebung der militärischen Linkt ione« an die Botschastrrkonserrnz gemacht worden sei.

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Ln englische Kolonialminister Churchill sprach sich sür eine srenndschaftliche Vereinbarung" zwischen Groß­britannien, Frankreich und Deutschland aus zur Wiederherstellung Europas und der Neubcschaffung der Wohlfahrt dieses Weltteils.

LWtM «xd die dkolWti ReMkülioxei!.

khurchtü ,ür eine sreundschostiiche Vereinbarung D.fcher» England, Frankreich und Deutschland.

Lmdvn, 30 Nov. Kolonialminister Churchill hielt gestern »bmd eine Rede bei einem Festesten der Uebersccbanken. Nachdem er U mit der irischen Frage befaßt und erklärt hatte, er sei keines- i»!gS odnc Hoffnung, bc'prach er die Washingtoner Konferenz, über in er sagte, die auswärt.ge Politik löte sich auf in ein Treiiändcr- 8dk mimen zwischen Amerika. Großbritannien und Japan zur Siche- tssg der friedlichen Entwickelung im Stillen Ozean. Tiefer Plan le! durch die Washingtoner Konferenz sehr gefördert worden Er fuhr strt. es sei noch ein weiteres Treiländcr-Abkommen in Europa not- »nidig, nämlich ein gutes Einvernehmen und eine sreundschnstliche kccrinbarung zwischen Großbritannien, Frankreich und Deutschland str die Wiederherstellung Europas und die Neubcschaffung der ge- ihivundcncn finanziellen Wohlfahrt dieses Weltteils. (Beifall) Zweifellos würden manche Leute sagen, daß diese Gedanken einfältig linn; eine solche Kombination sei aussichtloS. Churchill erklärte. h»e solche Kombination sei sedoch notwendig, um die Schwierig­sten und Gefahren der augenblicklichen Lage Europas zn bewäl- Ku>. Ob es leicht oder schwer sei, diese Kombination zustande zn Großbritannien muffe dennoch beharrlich dieses Ziel ver- i"l§rn. England dürfe sich nicht auf Kosten Frankreichs mit Teutsch- i»»d anfrcunden, Frankreich sei den Herzen der Engländer teuer England habe in der heiligen Erde Frankreichs zu viel verpfändet, «s> sich in seiner Freundschaft mit der großen französischen Nation slirm zu lasten Churchill sudr fort, das Vertrauen zum Genie des I"iMsch«n Volkes sek derartig, daß er sicher sei, die- Einsicht dcS !tt"'»sischen Volkes werde im Verkaufe von nur wenigen Jahren ""d vielleicht in noch kürzerer Zeit zu der Erkenntnis führen, daß nur *>» gedeihendes und zufriedenes Deutschland zur Wiederherstellung »nd Erneuerung des Ruhmes Europas bcirragen werde. (Beifall.)

London. 3V. Nov Churchill ging im weiteren Verlauf sei- Uu Rede auf die Reparationszahlungen ein und erklärte, man trete ^ dieser Hinsicht aus heiklen Boden. Er gab seiner großen Bcsriedi- Ausdruck über das in den lehren Monaien zu beobachtende iMchreiten der Staatsmänner aller Länder in der Richtung auf gefunden Verstand in finanziellen Dingen. (Heiterkeit und MM ) Churchjg sagte, all das unsinnige Gerede, das allzureich- ch ausgestreut worden sei, und zwar nicht nur von Politikern in Am Wohlprediglcn. sondern auch von ernsten Finanzleuten (Hei- ülkil) und erlauchten Mitgliedern des Richtcrstands über dir Ein- "ibuiig von 12 oder vielleicht auch 20 Millionen Pfund Sterling ^ Deutschland sei abgedämpst worden auf eine viel praktischere , "snschlagung. ES sei erstaunlich, daß nicht die elementare Tat- Hh daß der Handelsaustauich und die Zahlungen von einem »d m das andere in großem Umsang nur ausgesührt werden könn- " Form von Waren oder Arbeitsleistungen, von neuem von den 'ttlüichlelen Sachverständigen" in den verschiedenen Ländern an- ""niit werde. (Heiterkeit und Beifall.) Manche Leute bildeten ^ E^i'ch ein, daß ein Staat von 60 bis 70 Millionen einem an- r-» Liaoi. der sich in einer anderen geoaraphischen Lage befinde, ^ Rill!«

wnen (?) Pfund Sterling zahlen könne. Das >ei unmög- Die vorhandenen E-Ienbahnzüge, Schisse und Güterwagen wür- ">cht m der Lage sein, im Laule tiucs ganzen Jahres de« Waren

zu befördern, die notwendig sein würden zur Bezahlung der Z nsen für eine solche Summe. Wie können wir, so bemerkte Churchill, da unseren WcchselkurSmechan:smuS tadeln, daß er mit diesem Wahn nicht Schritt halten kann. Der Mechanismus des Wertumiatzes ist brutal unterbrochen.

England für Aushebung der rmULärsfchen Eankt.onen?

Paris, 30 Nov. Einer Meldung des .Journal" zufolge wird die Botschasterkonferenz am 2 Dezember sich mit einer Note der eng­lischen Regierung beschäftigen, in der von der Aushebung der mili­tärischen Sanktionen am Rhein und von der Beschränkung drr mili­tärischen Kontrolle in Deutschland dir Rede Ist. DaS gleiche Blatt dementiert die Nachricht derDaily Mail", daß die sranzöstschen Sachverständigen die Ansicht Bradburys über die Hahlungsunsähig- kcit Deutschlands teilen. Die französischen Sachverständigen glaub­ten, daß die deutsche Regierung die notwendigen Mittel für die Zah­lungen finden könnte.

Noch keine Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen?

London, 1. Dez. DaS Rcutersche Bureau meldekr Soviel in wohlunterrichteten Londoner Kreisrn bekannt ist, ist kein Vorschlag an die Botschafterkonferrnz gemacht worden, die militärischen Sank­tionen am Rhein anszuhebcn. ES verlautet, daß die ganze Frage lange erwogen worden ist, aber es ist noch kein Schritt seitens »er BotschafterkSnfrrenz unternommen worden.

Die Frage der Stundung der deutschen Schulden.

Paris, 30 Nov Der Londoner Berichterstatter desTempS" weist darauf hin. daß die britische Regierung sich der Meinung von Sir John Vradbury. dem Vertreter Englands in der Rcpacations- kommission ang.schloffen zu haben scheine. Deutschland nach der ersten oder zweiten Reparationszahlung ein Moratorium von zwei oder drei Jahren zu gewähren. Der Korrespondent weist aus die Artikel 233 und 234 d:8 FriedensvertragS hin und auch auf H 13 Anhang 2 des Teils Vlll über die Reparationen, um fcstz»stellen, daß für ein Moratorium nach diesen Artikeln nicht die Einstimmigkeit der Repa- ratiouSkomniission, sondern ein einfacher Mehrheitsbeschluß erforder­lich ist.

Verhandlungen kn Paris.

Paris, 30. Nov. Als Vertreter der Interessengemeinschaft der deutschen chemischen Industrie hielt sich Generalkonsul Karl v Wein­berg aus Frankfurt am Main mehrere Tage in Par's auf. um mit den Vertreten» des NcparationsansschuflcS über Lieferungen zu ver­handeln, die sich aus den Bestimmungen des Vertrags von Versail­les für die deutsche chemische und Farbenindustrie ergeben. Die Meldung der .Chicago,Tribüne", daß die Reise des Herrn v Wein­berg nach Paris im Zusammenhang stehe mit der Reise dcS Herrn Stinnes nach London entspricht nicht den Tatsachen,

Gegen die Zerstörung der driilsche» Werke.

Das Arteil

eines Mitglieds der Arbe»1erschutzkonserenz.

Berlin, 1. Dez. Der erste steUoenretene Vorsitzende des In­ternationalen Eewcrkjchaftsbunds. der französische Sozialisten­führer Jouhauz, der als Mitglied der von her internationalen Arbeiterschutzlonferenz gebildeten Kommission zum Studium der Deutschen Werke die Etudienfahrt durch Deutschland mit- gemacht hat, erklärte einem Mitarbeiter derVossischen Zeitung" über die non der Kommission gewonnenen Eindrücke u. a.: Wir haben die Ileberzeugung gewonnen, daß in allen Werken, die wir besichtigt haben, die Bestimmungen und Vorschriften des FriedensvertragS loyal und vollkommen erfüllt sind. Nach un­serer Ansicht sind die Forderungen er Interalliierten Militär- kontrolttommission zum mindesten überflüssig. Eine zuverlässige Sicherheit freilich gegen die Erneuerung der Produktion von Kriegsmaterial kann schwerlich durch technische Aenücrungen allein geboten werden. Die beste Garantie liegt 'n der Snt- schlossenheit der Arbeiterschaft, sich jeder unerlaubten Herstel­lung von Kriegsgcrät zu widersetzcn.

Ausland.

Aufforderung Englands an Frankreich zur Natif'- katlv» des Ftnanzabnotnmens vom 16. Äugn,».

London, SO. Nov. In ihrer letzten Rote an o.e französische Re­gierung hat vie britische Regierung die Äusiiierljair.keit »er französi­schen Regierung aus die Tatsache gelenkt, daß Frankreich das inler- alliierte Finanzabkommen vom 13. August noch nicht ralij.z.ert hat,

In dem fcstgestellt wurde, daß die ReparationSsumme von einer Mil­liarde Goldmark, die Deutschland am 31. August bezahlt hat, verteilt wcrven soll. 1. um die Kosten deS Besatzungshecrcs zu bestreiten, 2. um den Prioritälsfordcrungen Belgiens Genüge zu tun. Inzwi­schen sei diese Summe der belgischen Regierung ausgehändigk wor­den. die ihrerseits wiederum einen Teil Großbritanniens überwiesen habe, trotz eines Sonderabkommens außerhalb des Bereiches der Rc- pararionSkonvcntion. Die Note weist darauf hin, daß von Großbri­tannien nicht erwartet werden könne, daß cS verschiedene andere Fi­nanzabkommen ratifiziere, wenn Frankreich nicht dc.S Ueücreinkom- men vom 13 August ratifiziere. Die britische Regierung ersucht um die Einzelheiten darüber, welche Schritte Frankreich zu tun gedenke, um die Interessen der übrigen Gläubiger Deutschlands zu schützen, wenn das Wiesbadener Abkommen in Kraft gesetzt werden sollte. Im Zusammenhang damit, so fährt die Meldung des Reuter'schen BureauS fort, sei es interessant, daß sich Ralhcnau. auf den mit Loncheur zusammen das Wiesbadener Abkommen zurückzusührcn sei, augenblicklich in London aufhalte und daß er aller Wahrscheinlich­keit nach eine Unterredung mit dem Schatzkanzlcr haben werde. Trotzdem Rathcnau augenblicklich keine offizielle Stellung in der deutschen Negierung einnehme, sci man der Ansicht, daß sein Besuch mit dem Wiesbadener Abkommen Zusammenhänge.

Annahme des Ab ommens von Venedig »m ö,»reichlichen Nationalrat.

Wien, 1. Dez. Der Naiionalrat hat in seiner gestrigen Sit­zung das Venediger Protokoll angenommen. Bundeskanzler Schober teilte im Naiionalrat mit, daß .ym der tschechoslowa­kische Ministerpräsident Dr. Benesch die Mitteilung über den Durchtrgnsport der von den Mächten zugesaglen interalliier­ten Ordnungstruppen aus Oberschlesien habe zukommen las en.

Eniland und die pol ti che Lage in Portugal.

London. 30. Noo. DieTimes" er:ahren, daß Sie Lage in Portugal sehr ernst gewesen sei und daß die bolschewistischen Wühlereien sich über das ganze Land verbreiten. Die konser­vativen und die gemäßigten Parteien erklären, sie seien nicht in der Lage, der extremistischen Bewegung Herr zu werden. Die meisten Gesandten der Mächte haben, derTimes" zusolge. viele Briese erhalten, in denen ihr Leben bedroht wird. DerTi­mes" zufolge wird die Frage einer ausländischen Interven­tion in Form eines Mandats ernstlich erwogen.

Die Aussichten der Kon erenz Hardinga.

Kopenhagen, 30. Nov. Ter ncuernaiinle amerikanische Gesandte in Kopenhagen, Tr Prince, hielt im hiesigen amerikanischen Klub eine Rede, in der er bezüglich der Washingtoner Konferenz u a er­klärte. es sei selbstverständlich unmöglich, zu diesem Zeitpunkt vor- auSzusagcn. in welchem Umfang die Rüstungen eingeschränkl werden könnten, aber die Tat)ache, daß die Welt nahe daran sei, unter den Steuerlasten zusciminenzubrcchen, van denen der größte Teil sür die Bezahlung der Kriege der Vergangenheit und Zukunft bestimmt sei, sollte genügen, um die öffentliche Meinung der ganzen Welt zu einer begeisterten Unterstützung dieses Planes aufzurufcn.

Paris, 30. Nov HavaS meldet aus Washingion, in amerikani­schen Regierungskreileir sehe man zuversichtlich den Verhandlungen über di« von dem Präsidenten Harding geäußerte Idee einer Konfe­renz entgegen die sich vertagen würde, ohne sich aufzulösen und jedes­mal, wenn die Verhältnisse eS erforderten, zur Beratung und Be­schlußfassung einberusen werden könne. Die Amerikaner seien der Ansicht, daß ein derartiger Verband der Nationen in keiner Weise dem Völkerbund Abdruck tun könne.

Deutschland.

Keine politische Sitzung des Reichsverban-s der deutschen Fndustr.e.

Berlin, 1. Dez. Zu den gestrigen Biätrermvidungen über die Prästdialsitzung des Neichsverbands der deutschen Industrie erklärte der Neichsverdanö. daß das Präsidium sich mit der Frage der im Ausland auszunehmenden Kredite und den von dem Reichsoerband für die Ausbringung dieser Kredite gefor­derten Voraussetzungen überhaupt nicht besaßt hat. Insbe­sondere habe auch Herr Hugo Stinnes über seinen Ausenthalt in London mit lcincm Wort gesprochen. Die Tagung des Prä­sidiums habe vielmehr der Erledigung lausender Äejchäfle ge­golten. Der Ausschuß sür die Kredilhilse des Neichsverbands habe sich gemäß den vom Reichskanzler ihm "vermittelten Wünschen mit der Wahl von Kommis ionen beschäftigt.

Teurnngsechöhungen sür die siiivtijchen AngesteUten in Derlin.

Bern». 28. Nov. In der ge,-...rc.> --.. . -.a.toerord- >l?i.nr>cr>amm!ung wurde ein Dringlichkeitsantrag der Unab­hängigen, der ein we.ieres Entgegenkommen gegenüber den