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ter, Fett, Weißbrot, der i Mahlsteinen zerrieben, d. Es zuckt uns biM nv heil erhalten werde- Deutschland ohne M, lMrch ihn sieht, horcht,
f dem die seelische und eruht. Wollt Ihr Euch aat, Nachbar, Mensch.
ng seines Dirigenten h. rem Schristsührer Kans- nen Hochzeit etn Ctiind, rer herzliche» Ansprache . wofür H. Kummer in des Vereins zuteil gv
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iürttembergs.
eilt: Nach de» FeM- t die Wintereindrcknng rtosselverkehr überhaupt otssen Abschluß gelangt, verton Mengen, weniger greifbar. Abgesehen Ernährung und Land« und mündlicher Gegen. ; der Einheitlichkeit de« chung der in Mrttem-
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Aendecung de« wiirtt. Besoldungsordnrnig.
Bon zuständiger Seite wird mitgetcilt: Das Staatsministe- itum hat,sich dieser Tage mit einem Gesetzentwurf zur Aende- rung des Besoldungsgesetzes beschäftigt, der. nachdem das Reich einer völligen Neuordnung der Vesoldungssätze voran- acaangen ist. für die rvürtt. Landesbeamten die entsprechenden Folgerungen zieht und dem Landtag demnächst zugehen wird. Nach dem Eesetzesentwurf sollen mit Wirkung vom 1. Oktober ,gL 1 an die neuen Gehalte und Ortszuschlöge des Reichs für Württemberg übernommen werden. Der Teuerungszuschlag wird nach der Begründung ebenso wie im Reich durch besonderen Plannachtrag auf LO Prozent bestimmt werden. Auch die Bezüge der Ruhegehalts- und Wortegeldempsänger sowie der Hinterbliebenen werden dementsprechend geregelt. Anweisung zur vorläufigen Ausbezahlung der neuen Einkommensbeträge ist bereits ergangen.
Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag.
Der Hochdruck beherrjcht von Osten her die gemntte Wetterlage und hält alle Störungen aus Westen fern. Am Freitag und Samstag ist trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.
Liebelsberg, 22. Nov. Gestern wurde der neue Friedhof unse- m Gemeinde eingewetht. denn bis letzt hatten wir denselben mit Neubulach gemeinsam auf Markung Reubulach. Ein schon Jahrzehnte alter Wunsch unserer Gemeinde ist damit in Erfüllung gegangen. In stiller Lage, in der Nähe des Waldes, einen schönen Blick auss Dorf gewährend, liegt der geweihte Lrt. Die Fügung hat es so gewollt, daß die Einweihung mit bei Beerdigung eines sehr verdienten Bürgers unserer Gemeinde verbunden werden konnte. Der 87)ährige, 3t Jahre lang rn Treue das Amt des Gemeindrpflegers hier begleitende, Eemcindepsleger a. D. Braun wurde in dad 1. Grab im neuen Friedhof zur Rübe gebettet. Stadtpfarrer Sch laich, Neu- dulach hielt vor dem Friedhof die ergreifende Weiherede und der junge hiesige Männergesangverein trug durch Vortragen von Liedern mit zur Weihe bei.
(STB.) Ludwigsburg, 23. Nov. Infolge des dichten Nebels, der den Ajperg einhüllte, wurde das Großfeuer im Filialdau der Strafanstalt in der Umgegend kaum bemerkt. Durch den Brand wurde neben viel Hausrat auch Kirche, Schule und Bibliothek der Strafanstalt vollständig zerstört. Die im Jrrenbau unter- pebrachlen geisteskranken Sträflinge erfüllten während des Brandes die Nacht mit ihren Angstrufen und beruhigten sich erst, als man sie in einem Saal vereinigte. Ein Entweichen von Eesangenen ist nicht vorgekommen Ein Teil der Sträflinge wurde in Notrüumen des Zuchthauses untergebracht. Das Brand- ungliick bedeutet eine empfindliche Störung des Strafvollzugs- bnriebs. Die Entstehungsursache ist auch durch die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft noch nicht geklärt.
(LEB.) Plochingen, 22. Nov. Nachdem der Gemeinderat iil seiner letzten Sitzung die Polizeistunde um eine Stunde später verlegt hatte, gibt das Schultheißenamt jetzt bekannt, daß das sog. Abbieten von den Polizetorganen nicht mehr erfolg! und jeder nach 12 Uhr in einer Wirtschaft angetroffen« East bestraft wird. Auch der Wirt ist in diesem Falle straf- pstichtig.
tECB.) Heilbronn, 23. Nov. Am Montag nachmittag waren die beiden Kinder des Arbeiters Karl Seyfried, ein Mädchen von 12 und ein Knabe von 4 Jahren, allein zu Hause, weil ihre Mutter einen Ausgang machte. Die Glastür« wurde verschlossen und die Kinder, die einen Elastürschlüssel im Besitz hatten, erhielten von ihrer Mntter die Weisung, die Türe niemand zu öffnen, wenn sie zuriickkommc werde sie läuten. Als. die Frau gegen j^8 Uhr nach Hause kam und an der Glas- üilglocke läutete, erhielt sie keine Antwort, weshalb sie wartete, bis ihr Mann gegen )46 Uhr nach Hause kam und mit seinem Schlüssel die Glastüre öffnete. Die beiden Kinder wurden nicht
Der Ningwall auf dem Rudersberg.
Ringwall? Rudersberg? Was bedeuten diese Worte? so dürste mancher ortseingesessene Lalwer verwundert fragen, der k«!ne Ahnung davon hat, daß wir in dem Ringwall auf dem Rudersberg in unmittelbarer Nähe der Stadt etn altehrwürdiges Denimal aus grauer Vorzeit besitzen, aus jener Zeit, die sür un-ere geschichtliche Ueberlieserung noch in tiefstes Dunkel i«hüllt ist, da sie um viele Jahrhunderte zurückliegt hinter den eahrhunderren, von denen die ältesten schriftlichen Urkunden der Roller Europas zu berichten wissen. Daß dieser älteste Zeuge vorgeschichtlichen Zeit, den wir in unsrer Gegend haben, M ganz in Vergessenheit geraten konnte, ist freilich nicht zu »irwuiidern, denn einmal liegt der Ningwall etwas abseits von de» m e istbe gange ne n Spazierwegen, und dann sind die Uebcr- ««ite. die die zerstörenden und nivellierenden Kräfte der Natur """ diesem achtunggebietenden Werk übrig gelassen haben, so ummerlich und unscheinbar, und sind außerdem zu einem gro- °«n Teil hinter undurchdringlichem jungem Tannenwald ver- . /> daß es wohl begreiflich erscheint, wenn sie dem Auge auch tonst ortskundiger Leute entgehen konnten.
Was versteht man nun unter Ringwälle»? Es sind das die Esbulgen, die von den zur Sippe vereinigten Menschen der ""«geschichtlichen Zeit angelegt wurden, und in die sich diese ^«iiitzogen, wenn sie sich von Feinden bedroht sahen. Als Platz die Anlage solcher Burgen wählte man hochgelegene, schon "«H ihre natürliche Beschaffenheit geschützte Orte. Solche al- «" Ringwälle sind in unserem Lande keine Seltenheit; wir fin- «u sie vornehmlich auf den Höhen der Alb, während sie im 'chwarzwald, der begreiflicherweise in jenen Zeiten noch völlig "bewohnt war, so gut wie gänzlich fehlen. Um so bemerkens- Mei jst die Ausnahme, die hievon unser Ringwall auf dem
Rudersberg macht.
ittm^o liegt der Rudersberg? Seine Lage ist genau be- M durch die große Schlinge, welche die Nagold auf ihrem Kentheim „ach Talw bildet. Der dazwjjchen he-ende
in der Wohnung gefunden, und auch der Dlastürschlüffel, de» die Kinder im Besitze hatten, wurde von den Eltern nicht bemerkt, sie haben daher angenommen, ihre Kinder seien in der Stadt. Sofort haben die Eltern ihre Kinder in der Stadt gesucht und als dies erfolglos war, haben sie zu Hause nochmals nachgejehen, wobei die Kinder in einem Koffer in der Speisekammer tot und schon ganz erstarrt von der Mutier gesunden wurden. Allem Anschein nach haben die Kinder ein Spiel gemacht und haben sich in den Holzkoffer gesetzt bezw. gelegt, wobei der Deckel zugeklappt und die Schlempe des Deckels in vte Oese des Koffers eingeschnappt ist. So fanden die Kinder den Erstickungstod, weil sie den Deckel nicht mehr öffnen konnten. Der Schlüssel zur Glastüre, den die Kinder im Besitz hatten, lag in der Nähe des Koffers. Ein Verbrechen kommt nicht in Frage.
Gelb-, Bold«- und .
De« Kurs der Reichsmark.
Frankfurt a. M., 23. Nov., 11 V. Im Vormittagsverkehr wurden bei sehr ruhigem Geschäft genannt: Holland 9800, Schweiz 8228, Paris 197V, London 1108. Newyork 277 ä 278.
An der gestrigen Newyorker Nachbörse sprach man die Reichsmark mit 0,36 Cents: das entspricht einem Dollarkurs in Deutschland von 273.97 -41. (Franks. Ztg.)
Berlin, 23. Nov. Die Devisen waren bei stillem Geschäft gsgen I» Uhr wie folgt: Kabel Newyork 278, London 1110, Holland 9880. (Franks. Ztg.)
Bericht der Kemptener Butter- und KirsebSrse.
(SCB.) Stutipart, 23. Nov. (19 Börienlericht.) Preis für Butter 24.44 -g pro Pfund, einschl. der Verkäufe nach Börsen- durchjchnitt 24.44 -4t; Gesamtumsatz: Butter 86 241 Pfund. Preis für Weichkäse 8S4 ,41 einschl. der Verkäufe nach Börsendurchschnitt 8.81-41; Gesamtumsatz: Kille 426 273 Pfund. Nuad- käfe 11.39 G-famtumsetz: 20-1819 Pfund.
Die Lebenshalttmg uach amtl. Angaben
gegenüber der Vorkriegszeit.
Der Fleischkonsum ist nach amtl. Angaben gegen 1913 um 60 Prozent zurückgcgangen. 1913 betrug vie Einfuhr an Rindvieh 260 000 Stück, 1920 nur noch 36 0000 Stück. Die Zahl der eingeiiihrten Schweine ist im gleichen Zeitraum von 148000 auf 73 000 zurückgegangen, die an Schafen von 23 000 aus 178. 1913 würben Millionen Gänse eingeführt, im vorigen Jahre nur 237 000. Auch die Einfuhr an Dörrobst und Kolonialwaren ist ganz erheblich zurückgegangrn. An Milch wurden 1913 ein- gesührt 82.000 Tonnen, 1920 nur 3100 Tonnen, an Butler und Käse zusammen 79 000 Tonnen, im vorigen Jahre nur 30 000 Tonnen.
Die Zirckeroersokgung.
Die Zuckecversorgung hat im Oktober außerordentlich viel zu wünschen übrig gelassen und gibt auch heute noch Anlaß zu Beunruhigung in weiten Kreisen. Aber trotz der Dürre und Trockenheit des letzten Sommers ist die Rübenernte und die Ausbeute besser, als man noch anfang Oktober glaubte annehmen zu dürfen. Nach von neuesten Feststellungen werden wir mit 12,7 Millionen Doppelzentner Rohrzucker rechnen können gegen 11 Millionen im Vorjahr. Die Versorgung des deutschen Jn- lansbedarss ist damit gesichert. Die angebliche Knappheit ist eine vorübergehende Erscheinung, verursacht dadurch, daß infolge oer verspäteten Ernte mindestens 1—1>; Monate lang Zucker in den Läden nicht zu kaufen war und weil dis Unruhe jn der Bevölkerung wesentlich verschärft würbe durch Len allgemeinen Warenhunger auf allen Gebieten. Die Naffine- ricen sind jetzt fast alle in Betrieb gekommen, und wenn auch der Warenmangel eine schnelle Zufuhr des neuen Zuckers zu den Verbrauchsgebieten noch hindert, so wird, wie man von
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länglichrunde Raum wird nahezu ganz vom Rudersberg aus- gefüllt; mit dem dahinterliegenden, das Nagoldtal linksseitig begleitenden HLHeuzug hängt er zwar zusammen, hebt sich aber doch von ihm durch eine markante Einsenkung ab, so daß er eine in sich abgeschlossene Bergkuppe bildet. So stellt er in der Tat eine natürliche Festung dar, uns es zeugt von dem seinen Instinkt der vorgeschichtlichen Men,chen, daß sie diesen ganz vorzüglich geeigneten Punkt zur-Anlage einer Volksburg auswühl- ten. Gegen Osten und Norden zu sind die Abhänge des Berges so steil, daß hier eine Befestigung überflüssig schien. Erst an der Südwestecke beginnt die hier recht gut sichtbare doppelte llmwallungslinis, die dann den West- rznd Rordrand des Bergplateaus begleitet, bis sie zuletzt in dichtem Tannengehöiz gegen Osten zu sich verliert.
Lange genug schenklen die Fachgelehrten unseren! Ningwall wenig Beachtung; in den Ortsbeschreibungen findet er nur kurze, flüchtige Erwähnung, und auch der verst. frühere Rektor des Realprogymnasiums Dr. Weizsäcker, dessen besonderes Arbeitsgebiet die Beschäftigung mit den Kunst- und Altertums- deykmälern unseres Landes war, dachte kaum daran, dem Ursprung und der Entstehungszeit des Ringwalls auf den Grund zu gehen.
Dies geschah erst, als im vergangenen Sommer der Vorstand der württembergischeu Altertumssammlung Prof. Dr. Eößler und Prof. Dr. Hertlein auf einer Fußwanderung, die die Aufspürung alter Römerstraßen zum Ziel hatte, über Calw kamen. Eie benützten die Gelegenheit, um auch unserem Ningwall einen Besuch abzustatten. Indes konnten die beiden Gelehrten doch noch zu keiner ganz sicheren Deutung der vorhandenen Befestigungsreste gelangen, vielmehr blieb es noch eine offene Frage, ob diese vielleicht nicht vorgeschichtlichen, sondern mittelalterlichen Ursprungs seien. Hierüber konnte nach dem Gutachten der beiden Herrn nur eine Bloßlegung des Walles durch Grabungen sicheren Aufschluß geben. Es wurden daher im September an zwei von den Herren angegebenen Stellen Grabungen vorgegommen, «her diese führten noch zu keinem sicheren
glaubwürdiger Seite versichert, doch bald Überakt wieder Zstckee zu haben sein. Da ferner die Zuckerwirtjchastsstelle des Verein» der Deutschen Zuckerindustrie auch bei ihrer letzten Freigabe vom 29. Okt. trotz der veränderten Verhältnisse die Preise nicht erhöht hat. ist sicher, daß keinesfalls vor dem 1. Januar 1922 eine Erhöhung der Fabrikpreise eintreten wird. Für später wird allerdings wohl eine weitere Erhöhung unvermeidlich sein, wenn die Geldentwertung mit ihren Wirtungen auf die gesamten Aerarbeitungslosten bleiben oder gar noch wettere Fortschritte machen sollte. Aber auch dann wird der Zuäerpreis in Deutschland immer noch ganz erheblich unter dem Welt» rrkt preis bleiben.
Die Kohleusörderung des Nuhrbeckens ru» L.rtobe« lü-il.
Die Kohlenförderung des Nuhrbeckens (einschlicßUch der linksrheinische» Zechen) hat benagen:
Oktober 1921
-> 047 383 T.
Zahl der KrvettLtnge
2V
arbeitStäqliche
kviderttUA
309 844 T.
September 192:
7 833 871 T.
26
303 073 T.
Februar 1921
8 172 60« T.
24
340 609 T.
Oktober 1913
9 898 090 T.
27
366 484 T.
Die arbeitstügliche Förderung ist mithin von 302 072 T. im September auf 309 814 T. im Oktober gestiegen. Die Minder» jöroerung beträgt im Vergleich zum Februar (dem letzten Ueber- schichtenmonat) rund 31100 T. und tm Vergleich zum Oktober 1943 rund 87 000 T. Im rheim,ch-westsalijchen Steiniohlen- bergbau waren Ende Oktober 1919 881730 Arbeiter beschäftigt gegen 880 802 Ende September 1921 und 819 688 Ende E>k- toder 1920. Seit Oitober 1913 hat sich die Belegschaft um etwa 130 000 Mann vermehrt. Die durch.chnittliche Wagengestcllung (ohne Sonntage) betrug 19 516 D.-W., die höchste Gestellung war am 6. Oktober mit 21099 D.-W., die niedrigste am 31. Otwber mit 18 961 D.-W.; gefehlt haben im Durchschnitt 4884 D.-W. Die Eisenbahnbetriebslage wurde im Oktober infolge des anhaltend schlechten Wasserstandes der deutschen Ströme jo gespannt, daß vorübergehend verschiedene Gebiete des Westens und auch der Hamburger Bezirk gesperrt werden mußten, um die Rückstände im Rangierdienst aufzuarbeiten. Die zum 1. 11. bevorstehende Tariferhöhung verschärfte die Lage bis Ende Oktober, da die Verlader bestrebt waren, die Güter noch vor ihrem Eintritt auf den Weg zu bringen. Dazu kam der an sich gesteigerte Güterverjand infolge erhöhter Beschäftigung der Industrie und die starken Anforderungen für den Rüben- und Kartofselverjand. Aus allen diesen Gründen waren die Leer» Wagenbestände vielfach ganz unzureichend. Durch Sonntags» arbett und durch Verladung von Kartoffeln überwiegend in gedeckten Wagen ist es gelungen, die Bestände etwas zu erhöhen, wenn auch noch nicht in dem Maße, um in dem wünschenswerten Umsange von den Halden abfahren zu können. Am Montag, den 7. November, sind im Staatsbahnwagenverband insgesamt über 100 060 leere offene Wagen gestellt; das ist bisher die Höchstleistung dieses Jahres. Ob die Niederschläge der letzten Zeit für eine mehr als vorübergehende Vergrößerung der Tauchtiefen auf den Wasserstraßen genügen, ist zu bezweifeln. Die Lagerbestände find von 389 104 T. Ende September auf 634 034 T. Ende Oktober gestiegen. Die mit Geltung ab 1- September 1921 mit den Bergarbeiter- sowie technischen und kaufmännischen Angestelltenverbänden neu abgeschlossenen Lohn- bezw. Eehaltsabkommen sind zum Schluß des Monats Oktober wieder gekündigt worden. Die inzwischen tm November eingeleiteten Verhandlungen mit dew Berg- arbeiterverbänden haben eine Erhöhung der Löhne um durchschnittlich 37 <41 die Schicht gebracht; außerdem ist der Soziallohn um 3 <41 erhöht worden.
Truck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw. Für die Lchriftlcilung verantwortlich I V.: W. Nudolphr. Calw.
Ergebnis, insbesondere gaben sie über die wichtige Frage de». Vorhandenseins einer den Kern des Walles bildenden Steinmauer keine sichere Auskunft. Erst als Prof. Hertlein Ende Oktober noch einmal hierher kam, um von den Grabungen Einsicht zu nehmen und als unter seiner Leitung diese noch fortgesetzt wurden, kamen zu seiner großen Freude einige höchst wertvolle Fundstücke zu Tage, welche eine einwandfreie Deutung der Anlage ermöglichten.
Diese Funbe bestarlden aus Stücken von verkohlten Balken und aus Scherben von Tongefäßen. Erster« gehörten offenbar zn dem Balkenwerk, durch das man in jener Frühzeit, die den Gebrauch des Mörtels noch nicht kannte, der Steinmauerung Halt und Festigkeit zu verleihen sucht«. Diese Balkenstücke also, sowie die sicher datierbaren Tonscherbcn machen es zur unumstößlichen Gewißheit, daß die erhaltenen Besestigungsreste der vorgeschichtlichen Zeit und zwar genauer der sogenannten Hallstattpertode zuzuweisen sind. Es ist dies die Zeit zwischen ungefähr 1000 bis 400 v. Ehr. Geb., die dadurch gekennzeichnet ist, daß die damaligen Menschen statt der bis dahin zur Herstellung von Waffen und Geräten gebrauchten Bronze zum Gebrauch des, gleichwie die Bronze aus dem Orient eingeführten, Eisens übergingen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß bei weiteren Grabungen noch mehr Mundstücke, die zur Bestätigung des Ergebnisses dienen würden, zum Vorschein kommen könnten.
Sollte durch diese Beschreibung das Interesse für den Ringwall neu geweckt, und sollten reckt viele zu einem Besuch desselben veranlaßt werden, so wäre damit ihr Zweck erfüllt. Man erreicht ihn am leichtesten, wenn man jenseits der Nagolvbrücke beim Oelünderle den über den Bergrücken nach Kentheini führenden Fußweg einfchlögt und auf der Kammhöhe au gekommen einem hier links abzweigenden Waldweg folgt, der direkt auf den Ringwall zu führt. Viel ist freilich, wie schon bemerkt, nicht mehr zu sehen; aber der Altertumsfreund ist immerhin mit dem wenigen zufrieden, das einen wertvollen Beitrag dazu liefert, sich ein Bild von dem L^ : Treiben der Menschen jener Frühzeit zu machen. -4.