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Nr. 268. Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw. 96. Jahrgang

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Mittwoch, den 16. Skwember 1921,

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Neueste Nachrichten.

Nach Meldungen aus Rußland scheint die innere Lage sich wieder zu verschlimmern. Der Aus stand in der Ukraine nimmt immer größeren Umsang a». Polen und Rumänien habe» ihre Grenzen gesperrt.

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Der Nbrüstungsvorschlag Amerikas findet bei den Vertre­ter» der Großmächte in Washington grundsätzliche Zustimmung. Valfour hat in glänzend diplvmatischcr Weise für England gesprochen. Tie Behandlung der Einzelfrage» soll nach dem bewährten Vorbild der Völkerdundstagung m Genf in Ausschüssen vor sich gehen.

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Die Fragen der Abrüstung zu Lande soll von England und Italien i» Bälde auf die Tagesordnung der Washingtoner Konferenz gebracht werden.

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Hoovcr, der bekannte Organisator amerikanischer Hilfswerke, wird in Washington über die wirtschaftliche Lage Deutsch­lands sprechen.

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Die Note der deutschen Regierung gegen die von der En­tente beabsichtigte Stillegung oder Zerstörung der deutsche« Werke wurde gestern abend veröffentlicht.

GM die Stillegung der deuljchen Werke.

Die Note der deutschen Regierung.

Berlin, 15. Noo. Das Auswärtige Amt hat das nachstehende Schreiben an den Vorsitzenden der interalliierten Militiirkominission gerichtet. Zugleich ist die deutsche Botschaft in Paris beauftragt worden, der Botjchasterkonferenz eine Note gleichen Inhalts zu übermitteln:

Tie ehemaligen Werkstätten des Heeres und der Marine sind schon Möliid nach dem Ausbruch der Revolution einer völligen Uin- gcstaltung unterzogen worden. Tie Umgestaltung in diesem Sinne war bereits erfolgt, als die Friedcnsbeüingungcn bekannt wurden. Schon zu dieser Zeit hatten also die vormaligen Reichswerke ausge- hött, HecreLgutfabrikcn im Sinne des Artikels 168 des Friedens- Vertrags zu sein. Um aber völlige Gewißheit darüber zu haben, daß nicht etwas auf Grund dieses Artikels zu einer Schließung der Be­triebe geschritten und damit die Existenz vieler Tausender von Ar­beitern vernichtet werden mußten, wurde der Antrag an die Bot- schasterkonferenz gerichtet, sie möge sich mit dem Fortbestand der Werke einverstanden erklären. Dle Bstschafterkonferenz hatte diesem Antrag durch die Note von, 10. Februar 1920 stattgegeben und ihr Einverständnis a» die alleinige Bedingung der Umstellung auf die Friedensbercitschaft geknüpft. Die von der Botschaftcrkonferenz gestellte Bedingung ist in vollem Umsang erfüllt. Mit sehr großem Kostenaufwand ist die dauernde Umstellung der Werke auf reine Frie- densarbeit überall durchgeführt. Das nach diesen Gesichtspunkten gewählte Fabrikationsprogramm ist der Militärkommission und ihren ünterkoniiiüssioncn niemals vorenthallen worden; die Umstellung der Werke ist vielmehr unter ihren Augen, unter ihrer täglichen genauen Kontrolle vor sich gegangen. Sie sind auch bisher osfenbär der An­sicht gewesen, daß der von der Botschafterkonferenz gestellten Be­dingung Genüge geschehen war, denn sie haben bis in die neueste Z-it in keinem Falle Widerspruch erhoben. Nach jahrelanger. Mühevoller Arbeit glaubte die Leitung der Deutschen Werke, die mit der Umstellung verbundenen ungeheuren Schwierigkeiten überwunden und eine gesunde Wirlschaftsbasis gefunden zu haben, die ihrer Ar- deiterschaft eine sichere Existenz gewährleistet. Da setzten plötzlich Schlag auf Schlag eine Reihe von Maßnahmen der Kommissionen ein, die in völligem Widerspruch mit deren bisheriger Haltung und mit dem Beschluß der Bolschasterkonferenz vom 10. Februar 1920 stehen. Durch diesen Beschluß ist der garantierte Fortbestand der Werke auf das Aeußerstc. gefährdet. Die deutsche Regierung ist stch bewußt, daß sie kein Verschulden trifft, ans dem sich dieser plötz­liche Stellungswechsel der Kommission erklären ließe. Alle Forde­rungen auf Zerstörung, Umbau und Entfernung von Spezialmaschl- um zur Wiederherstellung von Kriegsmaterial, auf Vernichtung von ^oren und sonstigen Geräten, auf Umgestaltung ganzer Gebäude und rinzelner Einrichtungen sind, so weitgehend sie auch waren, erfüllt Morden, um dem Betrieb ein für allemal den Charakter einer Hee- reSgutsabrik zu nehmen. Werte von vielen Millionen sind so vernich-

worden. Dafür, daß diese Beseitigung eine dauernde ist, wird nicht nur die rücksichtslos ausgeübte Kontrolle der Kommissionen stehen, auch-die deutsche Regierung und die Arbeiterschaft der Werke nibst stehen dafür ein. Die deutsche Regierung muß Einspruch er­steben, weil die neuen Forderungen der Kommission nicht nur un- üerechr, sondern auch geeignet sind, in ihren Auswirkungen schwerste Beunruhigung in weite Kreise des deuljchen Volkes zu tragen und

die Wiedergesundung des deutschen Wirljchasiskörpers erneut zu beeinträchtigen.

Der Eindruck der Gewerkschaftler von den Werken.

Berlin, 15. Roo. Ueber den Eindruck, den die Vertreter der Berliner Gewerkschastskommission bei ihrem Rundgang durch die Deutschen Werke in Spandau gewonnen haben, teilt derVorwärts" noch mit, daß die Vertreter der Arbeiterschaft zu der Ueberzeugung gekommen seien, dag die Fabrikationen in den Deutschen Werken ganz auf den Frieden eingestellt sind. Mit der Fabrikation von Mord- und Jagdwaffen, sind, altes in allem, 900 Personen beschäftigt. Die Maschinen, wie z. B. die. die zur Herstellung von Eewehrläusen dienen, sind so um- gebaut worden, dag sie nie mehr Kriegswasfen Herstellen kön­nen. Dasselbe gilt von den großen Bohr- und Drehbänken, auf denen während des Krieges Torpedos und Kanonenrohre gedreht worden sind. Bereits durch das Umbauen dieser Ma­schinen ist den Deutschen Werken erheblicher Schaden erwachsen. "So mußte das Werk einen großen Auftrag von Schiffswellen an die Privatindustrie abgeben. Auch in anderen Teilen des Werks, da wo z. B. Motorräder und Büromöbel hergestellt werden, ist an eine Fabrikation von Krirgswassen überhaupt nicht mehr zu denken. Die Vertretung der Gewerkschaften ist zu der Ueberzeugung gekommen, dag im Falle einer Mobil­machung mehr als vier Monate vergehen würden, ehe in Spandau an die Fabrikation irgendwelcher Kriegswasfen ge­gangen werden könnte.

Sie Weiliimlskmz rgn WWnglon.

Zum Abriistungsvorfchlag Amertkas.

Balfours diplomatische Zustimmung.

London, 16 Nov. Ergänzend wird aus Washington gemeldet: Valfour nannte die Vorschläge des Staatssekretärs Hughes ein großes, geschichtliches -Ereignis für den Wiederaufbau der Welt. Er wies darauf hin, daß, während die Verbindungslinien der Vereinig­ten Staaten fast unzerstörbar seien, kein Bürger des britischen Reichs vergessen könne, daß sein Leben von den Seeverbindungen des bri­tischen Reichs abhänge und daß er ohne diese Verbindungen nicht leben könne. Valfour bat die Zuhörer, nicht zu glauben, daß er die Schwäche Großbritanniens beklage. Ec sagte: Weit davon entfernt. Wir sind stark in der Zuversicht und in heißer Vaterlandsliebe, die uns verbinden. Aber diese strategische Schwäche ist jedermann, der darüber nachdcnkt, klar. Sie ist uns und unseren Feinden bekannt und unsere Freunde dürfen sie daher auch nicht vergessen. Valfour gab seiner Ansicht Ausdruck, daß die Vorschläge betr. das Verhält­nis der Schlachtschiffe der einzelnen Länder zueinander annehmbar seien und daß die Höhe der Einschränkungen angemessen sei. Er schlug vor, daß die Unterseeboots-Tonnage vermindert und der Bau von großen Unterseebooten untersagt werde. Als Balfour die loyale und vollständige Mitwirkung bei den allgemeinen Seeabrüstungs- fragcn zusagte, erhoben sich die Zuhörer und spendeten während einer halben Minute lebhaften Beifall. Auch die Erklärung Bal­fours bezüglich der Unterseeboote fand warme Zustimmung. Bal­four schlug vor, daß die Frage der Ersatzbautcn und die Frage der Kreuzer, die nicht für Flottenaktionen erforderlich sind, technischen Sachverständigen zur Erwägung überlassen werden, da diese Fragen nicht die hauptsächlichsten Richtlinien der amerikanischen Vorschläge berührten. Am Schlüsse seiner Rede verlas Balfour ein Telegramm Lloyd Georges, worin der britische Premierminister erklärt, die bri­tische Regierung sei den Verhandlungen auf der Eröffnungssitzung mit großer Genugtuung gefolgt. Sic stimme von ganzem Herzen der Ansicht Balfours zu, daß die Rede des Präsidenten Harding und des Staatssekretärs Hughes mutige staatsmännische Aeußerungen waren, die unendliche Möglichkeiten enthielten. Als Valfour ge­schlossen hatte, erhob sich von neuem riesiger Beifall.

Paris, 15 Nov. Nach einer vom »Temps* veröffentlichten Mel­dung aus Washington erklärt man dort, Großbritannien werde der Herabsetzung der Seerüstungen erst endgültig zustimmen, nachdem die Konferenz nicht nur die Entwaffnung der Vereinigten Staaten und Japans, sondern auch die von Frankreich und Italien geregelt habe. Es sei nicht unmöglich, daß die Frage der Abrüstung zu Lande mit der Frage der Abrüstung zur See verbunden werde. Endlich werde erklärt, die Zustimmung der englischen Regierung werbe vielleicht der Regelung der Frage des fernen Ostens untergeordnet werden.

Demselben Blatt zufolge soll die Diskussion über die Probleme im fernen Osten am Mittwoch beginnen. Amerika werde keinen be­stimmten Plan wie für die Entwasfnungssrage zur See vorlegen, sondern es jeder Delegation überlassen, eigene Vorschläge zu machen.

Ein Vorschlag Chinas.

Washington, 15. Noo. Einer Mitteilung Wellington Koo'S zu­folge, wird die chinesische Delegation der Washingtoner Konferenz Vorschläge für eine Regelung der Probleme des Ostens unterbreiten.

die auf folgenden allgemeinen Grundsätzen süßen: China muß in die Loge gesetzt werden, seine eigene wirtschaftliche Wiederherstellung durch die Entwicklung der natürlichen Hilfsquellen des Landes zu vollbringen. Auch die territoriale Integrität Chinas muß gewähr­leistet werden, und weitere Eingriffe durch ausländische Konzessionen müssen aushören.

Bedingte Zustimmung Japans zum Abrüstungsvorschlag.

Paris, 15. Nov. Nach einer Meldung der »Chicago Tribüne* aus Washington wird die japanische Delegation sich mit der Ein­schränkung der japanischen Flotte auf 10 Großkampfschifse einver­standen erklären, jedoch eine entsprechende Herabsetzung der eng­lischen und der amerikanischen Flottcnstärkcn verlangen.

Nach einer Meldung derNewyork Tribüne* erklärte der chine­sische Delegierte Tr. Hui in einer Unterredung, China werde bei der Beratung der Frage des stillen Ozeans und des fernen Ostens auf der Konferenz den Antrag stellen, daß ihm gestattet werden möge, sich als eine von japanischer Kontrolle freie Nation zu entwickeln.

Paris, 15. Nov. Nach einer Meldung des »Newyork Herald* aus Washington wird in den japanischen Vorschlägen die Beschrän­kung der japanischen Flotte aus 10 Großkampfschifse, wie von Hughes vorgeschlagen, angenommen, aber verlangt werden, daß die englische Flotte weniger als 22, die der Vereinigten Staaten weniger als 18 dieser Schisse umfaßt.

London, 15. Nov. AuS Washington wird gemeldet: Balfour erklärte in seiner Rede bezüglich der Abrüstungsvorschläge der Ver­einigten Staaten: Wir stimmen mit Hughes im Geist und im Grund­satz überein. Die Darlegung der Ansichten Großbritanniens über die Einschränkung der Rüstungen zur See durch Balfour war das Merk­mal auf der zweiten Sitzung der Abrüstungskonferenz. Die Gale­rien waren wieder mit hohen Heeres- und Flottenossizieren, sowie von Mitgliedern des Kongresses und von anderen hervorragenden Persönlichkeiten voll besetzt. Nach Balfour sprach Admiral Kato, der ebenfalls zum Ausdruck brachte, daß Japan die Vorschläge des Staatssckreiärs Hughes im Prinzip aniiehme, und der die Stellung­nahme Japans gegenüber der Herabsetzung der Flottcnstärkc crtäiikcrte.

Einsetzung von Kommissionen. Frankreich und Italien gehen zusammen.

Washington, 15. Nov. (Reuter) Auf einer Konferenz der Vor­sitzenden der Delegationen der fünf Großmächte wurde heute be­schlossen, daß die Frage der Rüstungseinschränkung von einer Kom­mission erörtert werden soll, die sich aus allen Hauptdelegicrten der fünf Großmächte zusammensetzt. Auch die Erörterung der Frage des fernen LstxnS wurde an eine Kommission verwiesen. Außerdem wurde beschlossen, daß jede Nation Gelegenheit erhält, ihre Ansich­ten über die amerikanischen Vorschläge betreffend Abrüstung auf der morgigen Eröffnungssitzung der Vollversammlung zum Ausdruck zu bringen. Vriand und Schanzcr sind übereingekommen.'daß Frank­reich und Italien bei Fragen, die sich aus der Konserenz ergeben, ge­meinsam handeln werden. In gut unterrichteten Kreisen ist man der Ansicht, daß dieses Uebereinkommen zur Verwirklichung des Zweckes sehr diel beitragen wird, der Präsident Harding zur Ein­berufung der Abrüstungskonferenz veranlaß!«.

Die Abrüstung zu Lande.

Paris, 15. Nov. Der Sonderberichterstatter des .Jntranstgeant* in Washington will wissen, daß die Einbringung eines Vorschlags für die Abrüstung zu Lande entweder von englischer oder italieni­scher Seite unmittelbar bevorslehe. Briand habe stch gestern abend mit der englischen Delegation besprochen. Im Laufe der bevor­stehenden Erörterung werde vielleicht Polen wegen seiner 300 000 Mann starken Armee Schikanen ausgcsctzt sein. Italien mit seinen 280 000 Mann werde vielleicht mit Rücksicht auf seine Bevölkerungs­ziffer eine Einschränkung Vorschlägen. Was Frankreich anbelange, so werde es vor der Konferenz den Beweis dasür liefern, daß Ruß­land heute 1600 000 Mann mit 500 000 Bajonetten und starker Ka­vallerie unter den Waffen habe und morgen 12 Millionen Menschen mobil machen könne. Die französische Delegation werde ferner aus- einandcrsctzen, daß Deutschland einen Grundstock von 250 OM Mann besitze und ohne weiteres 7 Millionen Soldaten samt den nötigen Gewehren, Maschinengewehren und Flugzeugen ausdringen könne (!). Die französische Delegation werde auch klarlegen, daß England mit seinen Dominions ein Heer von 7M0M Mann habe Es müsse also Frankreich mit seinen Kolonien gestaltet sein, 657 OM Monn dies wird nach dem Berichterstatter die französische Hcercsstärke Ende 1921 sein zu unterhalten, davon 300 OM Mann im Landcsinncrn. Beim Waffenstillstand habe Frankreich 4 780 OM Soldaten gehabt. Wirksame Garantieen vorausgesetzt, so werde die französische Dele­gation sagen, werde Frankreich gern seine Armee noch mehr be­schränken.

Hoovcr wird über Deutschlands Wirtschaftslage sprechen.

Newqork. 15. Nov. (Durch Funkspruch ) Wie aus Washington gemeldet wird, bereitet Hoovcr eine amtliche Darstellung der Wirt» jchaftslage Deutschlands vor.