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Nr. 263.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

ericheittungswei' e: d mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Die Ueinfpatuge Zette 75 Pzg. -irklamen Art. 2.ü>. A>li Luminelanzetgen lonuu ein Zusril'g uon ,,ern>pr.9

98. Jahrgang

Donnerstag, den 10. November 1921.

Vezugsprels: In der Ltadl mir LroKeUohn 2-U. viertellayrttch. ^cinernos-

pre»S Ü)ik. mir Bestellgeld. schlug der «nzergenannahme ü Uyr vormuragS

Neuesie Nachrichten.

T!e Größe Entente yat uou Ungarn verlangt, daß in Zukunft lkine Habsburger, auch nicht durch die im Entthronungs- grse« oorgesrüene freie Konigswahl u»»eder auf den unga- njchc» Königsltzron gelangen tonne.

*

Tie ungarische Regierung hat die Absicht ihres sofortigen Rücktritts tis aus weiteres aujgegebcn.

«

Ungarn hat der Bvtschafierkonscrcnz mitgeteilt, daß es die For­derungen betr. die endgültige Absetzung de, Habsburger erfülle. »

T>e ^eier des 9. November ist im Reiche und in Berlin in aller Ruhe und Lrdnung und uneer schwacher Beteiligung verlaufen.

»

Eine bekannte Persönlichkeit des badischen Zentrums, Geistlicher Rai Wacker, ist in Freidnrg gestorben.

»

Tie Gntsyannung in der mitteleuropäischen Krise zeigt sich in der trilweisen Entmobilmachung «üdslawicns u. der Tschechoslowakei.

Die Smchl der Eoleule wk der AnkkMl-Erdijirillig Aeutschlmdr.

Aujregung wegen des Sturzes der Reichsmark.

Ter Brnchleigattcr des srauzösischcn FmanzausschusscS zur Lage.

Paris, 10. Noo. In der gestrigen Sitzung der Kammer ergnss in der Beratung der Finanzlage Frankreichs der Berichterstatter des Fuianzausschusses, de Lasleyrie, das Wort und erklärte, der Sturz dei deutschen Mark und der östreichftchen Krone würde nur den geld- lichin Bankerott Tcutschlands, aber nicht den Wirtschaft!,chen Banke­rott hrrbeisühren, weil Teutschlanü seine gejamle witttchastlichc Kiiiiiüilung bewahre. Durch den Sturz der Mark werde der Mittel­hand ln Leuiichland grausam in Mitleidenschast gezogen. In Teulschiand gebe es nur einen Teil der Bevölkerung, der dl« Schul­den Deutschlands begleichen könne, aber die Alldeutschen unternäh­men alles, was sie könnten, um die Ersüllung der Verpflichtungen Teillschlands unmöglich zu machen. Was wolle die Regierung un­ternehmen, wenn Deutschland baldigst die Anwendung des Artikels All des Friedensvertrags oerlcknge? Frankreich habe vorgejchlagen, Teulschiand entgegenzukommen, aber andre Alliierten hätten verlangt, dag dieses Entgegenkommen dazu diene, daß die Summe bezahlt toerde. die man ihnen schulde. Von diesem Lag an sei die Mack fallen. Frankreich habe nicht nur nichts getan, um den Sturz der Met herbeizuführen, es habe im Gegenteil durch das Abkommen da» Wiesbaden viel zur Erleichterung der geldlichen Lage Tcutsch- laurz beigelragen. Die jetzige Ursache des Marksturzcs sei die Un­ordnung der deutschen Finanzen, de Lasteyrie erklärte, wenn der Tratsche lOOO Mark zahle, zahle der Franzose 520 Francs. Das sei sthnmal mehr. Angesichts dieser Lage müsse die Garaniiekomm>ssion lunhionieren, um die Kontrolle der Steuereinnahmen und des gesam- lrn Devisenhandels in Deutschland sicherzustellen. Die Alliierten ddttrn direkt nach dem Krieg eine Politik der Finonzsolidaritäi trei- ^ müssen. Entweder Deutschland oder Frankreich bezahle. Einen ^-lw-g geh-es mcht.

Pfändung des Reichsbesitzes?

Mailand, 9. Nov. Ter .Sccolo" meldet nach der .Südd. Ztg." W London: In britischen Finanzkreisen verlautet, daß di« Alliier- Deutschland einen Aufschub der Januarzahlungen zubilligen wer- ta, um dessen Lage und die der alliierten Valuten nicht weiter zu "Ichlechiern. Dies werde jedoch nicht den ganzen Verzicht auf « Wiedergutmachungen bedeuten. Wenn Deutichland baukerolt Wen wolle, würden es die Alliierten nicht daran hindern; sie wür- ^ vielmehr Pfänder für ihre GuthabeG zu erlangen suchen, selbst kv» sie nicht eine Herabsetzung ihrer Forderungen billigen würden.

»8 eine Inventur über die Hilfskräfte in Deutschland aufgenom- k» werden würde, um sie mit einer Art Hypothek zu Gunsten der Interessen zu belüften. In diesem Zusammenhang wird ^ e» wertvollen Kcsitz Deutschlands an Eisenbahnen und Kohlen» lgwerken hingewiesen, dessen Ausbeutung durch die Alliierten vor» »ommen werden könnte; mit anderen Worten: Deutichland würde » " ^»»Eolle durch seine Gläubiger unterstellt werden, wie es Kreits mit der Türkei. Aegypten und Griechenland getan side j ^ bürste Deutschland veranlassen, der NotenauS-

^ letzen »»d andere Finanzmittel zu beschossen, teil ^^ibt kie englische Ocssenttichkeit überzeugt, daß die

»tschlaitd gesordertcu Wiedergutmachungssummen übertrieben

lind

»»>> die Alliierten ihre Interessen besser wahren würden, wenn

Ut siib "»"crien Ihre Jnlereii-

^ aldmöglichst mit Berlin über eine Herabsetzung verständigen ^ ^ Lanze Wleücrgutmachuitgsjrage in Erwägung ziehen würden.

Tcutschenhetze »in französischen Senat.

Paris, 9 Nov In der gestrigen Senatsitzung besprach Senator Jaspy eingehend die Finanzlage der Entente. Man dürfe sich mit einem angeblichen deutschen Bankerott nicht schrecken lassen. Man dürfe den Banlkrolt nicht annehmen UN» müsse sich an den natür­lichen Reichtum«« Deutschlands schadlos halten. Wenn man Deutsch­land verhindern wolle, Frankreich den Krieg zu erklären, müsse man alle internationalen und strategischen Eisenbahnlinien beseitigen und die bciren Nheinufer neutralisieren. Das wäre eine ernstliche Frie­densgarantie und eine Frage, mit der sich der Völkerbund beschäftigt,, müsse. Der Senator schlug eine internationale Anleihe bei den Neu­tralen vor, um die französische Finanzlage zu bessern. Diese An­leihe solle durch eine Hypoihek aus das deutsche Vermögen gedeckt werden. Schließlich nahm der Senat eine Tagesordnung an, in der gesagt wird, man habe Vertrauen zur Regierung, daß sie nicht zulasten werde, daß Deutschland sich seiner Verpflichtungen enlziehe.

Tie englische Presse zum Sturz der Reichsmark

London, 9. Nov. .Evening News" schreiben, der fortgesetzte Sturz der Reichsmark und seine erneuten Auswirkungen auf die englischen Auslandsmärkte verursachen der Regierung ernste Sorge. In einem Artikel im .Manchester Guardian" führt Professor Kcynes aus, das Zurückgehcn. das durch die Versuche der deutschen Regie­rung, ausländische Währung zur Bezahlung der Reparationen zu beschaffen, eingeleitel wurde, sei wahrscheinlich im späteren Stadium darauf zurückzuführen, daß die Spekulanten der ganzen Welt voll­ständig den Kopf verloren und ihre Markvorräte auf die Märkte schleuderten. Ter zukünftige Werl der Mark hänge jetzt von der Politik der Alliierten ab. Wenn der Wcchielkurs der Mack aus dem augenblicklichen Stand oerhaire und die deutschen Inlandspreise aus ihn eingestellt würben, so seien weit größere Mengen von Noten als b.sher erforderlich, um die Geschäfte Deutschlands weftcczusühren. Tie Vermehrung der Notenausgabe in Deutschland sei das Ergebnis des Zusammenbruchs der deulichcn Währung und nicht umgekehrt und werde dann außerhalb brr Kontrolle der deutschen Regierung stehen.

Tie Reparationskommission in Berlin.

Berlin, 10. Noo. Tie Mitglieder der Reporationskommissson sind gestern nachmittag in Berlin eingelrossen Uebcr die Absichten der Kommission wissen die B.äuer nur mitzuteilen, daß sie sich an Ort und Stelle über die Finanzlage Deutschlands informieren wolle. Ucber die Einzelheiten ihres Programms lst auch an Berliner zustän­diger Stelle nichts bekannt.

Wie der .Vorwärts" mittelst, wird heute das Reichskabinett über eine Eindämmung der Markenlrverlung beraten und Richt­linien für die kommende Besprechung mit der Reparalionskommtssioa ausslellen.

Der Bericht der Koiniiussm zur Regelung der

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Paris, 8. Nov. Haoas verösienUicht einen Bericht der Oom- mission, die aus ldruno des Beschlusses des Obersten Rats vom ltO. August über die Herabsetzung der Okkupallonskosten und der Unterhallungstosten Mit den ver>chieüenen ZloiloerwaUU! gen rm besetzten Gebiet beraten hat. Nachdem die Kommisston aus der Grundlage des Oklupallünsbestanoes die Höh« der Aus­gaben für das Bejatzungsheer seslgestellt hat, ist sie zu dem Ergebnis gekommen, baß die Kosten für das Jahr 1922 um 22 Millionen geringer sind als sür die vergangenen Jahre. Die Kommission hat andererseits verfügt, daß «in vollständiges Budget aufzustellen ist sür die Leistungen, die Deutschland »ach Artikel 8 bis 12 des Annexes zum Friedensoertrag von Ler- joilles zufallen. Es handelt sich hier um die Unterbringung der Maniilchasten und ^ftlztere. um ore Stellung von Llchl und Heizung und den Transport der -Truppen zu Wasser und zu Lande, ferner um die zu gewährende Portosreiheit. Derschieoeiie Vorschläge seien gemacht worden, um eine noch stärkere Bermin- cerung der Kosten als die angekündigte zu erzielen, aber dte rrrschiedenen Delegationen hätten zu keinem einheitlichen Be­schlüsse kommea können. Infolgedessen sei ein Programm au ge­stellt worden, das dem Obersten Rat zur Annahme empjohlen neide, in dem allerdings nicht die zu erzielende Herabse.ung der Ausgaben beziffert sei, das aber betone, daß durch geiaein- jpme Anstrengungen ein Erfolg zugunsten der Reparationen erzielt werden müsse. Um zu einem derartigen Ergebnis zu gerangen, wird die Cchassung eines Ausschusses oorgeiehen, -r aus Vertretern der verschiedenen Besatzungsheere zu>amm:n- gesetzt ist. In einem umfangreichen Rejolutionsenlwurs s en in allen Einzelheiten die Grundlagen miigetcilt. di« sür die Regelung der Kosten der Besatzungsheere zur Anwendung ge­langet» unter .Elnbegtehuna der Anstrengungen, die gemacht

werden könnten, um sie herabzujetzen. Die Kommission hat auch die Frage der Ausgaben sür die Zivilkommission geprüft, dabei aber die Prüfung der Unterhaliungskoften für die miki- iarilchen Kontrollkommissionen beiseite gelassen. Die Kommission Hot festgestrllt daß außer der Interalliierten Obcrkommisiion rur die Nheinlanle, deren Tätigkeit mir der Okkupation auf- hcre, die meisten vom Friedensoertrag vorgesehenen Konmij- nonen, deren Lasten Deutschland zusallen, ganz oder tstlweiie demnächst ihre Ärbeilen beendet haben Meiden. Was die rhei­nische Oderkommission anbelresse, jo habe die Kommission ge­sunden. dag es unmöglich sei, Vergleiche zu ziehen zwischen den Kosten der verschiedenen Delegalionen angesichts der Gvtfer- nungen, die die verschiedenen OkkupMonszonen trennen. Die Kommission habe es jedoch sür möglich gehalten, dem Obersten Rat vorzujchlagen, die rheinische Oberkommission zu ersuchen, in eine ernstliche Prüfung der Maßnahmen einzutreren, on die Herabsetzung der Kosten aller Kategorien von Ausgaben ..erbet- führcn konnten, damit sie auf ein mit ihrer Mission in Ein­klang steh'ndes Minimum zurückgesührt werden könnten.

Die mitteleuropäische Krise.

Endgültige Entthronung der Habsburger.

Budapest, 10. Nov. Die Entcittemächie Hoden verlangt, daß in Zukunsl keine Habsburger, auch nicht durch freie Königswahl auf den ungarischen Königsthron gelangen könncn. Ta das Entthro­nungsgesetz schon'verabschiedet ist, wird die Regierung noch im Arnie bleiben, ohne diese Frage zu lösen. Auch der Umstand, daß aus der Tschechoslowakei und aus Jugoslawen noch keine amtlichen Meldun­gen vorliegen, gibt Anlaß zur Verschiebung des Rücktritts.

Tie Verfolgung des Köiiigsputsches.

Budapest. 9 No». Die Staatsanwaltschaft hak über den früheren Minister des Acußern, Gratz, der in den letzten Tagen wiederholten Verhören unterzogen wurde, die Untersuchungshaft verhängt. Auch in der Provinz sind Erhebungen in der Angelegenheit des KönigS- puksches im Gange

Teilweise Entmobilmachung in Südskavlen.

Graz, 9. Nov. Die .Tagespost" meldet aus Belgrad: Mit Rücksicht auf die Entwirrung in Ungarn beschloß der Ministerrat eine teilweise Abrüstung der einberufenen Reservisten. Die aktive Armee soll so lange an der Grenze bleiben, bis ein anderes Verhält­nis in Ungarn eingetreten sei. Ter Eisenbahnverkehr mit Ungar« ist wieder ausgenommen.

Prag, 9. Nov. Tie Demobilmachung der Armee beginnt am 10 November und soll vor Ende November völlig durchgesührt sein. Der Präsident der Republik gibt in einem Ar»>eebesehl seiner Genug­tuung darüber Ausdruck, in welch kurzer Zeit die Armee marschbereit gewesen sei. Die rasche Konzentrierung der bewaffneten Kräfte habe einen entscheidenden Einfluß auf die günstige Entwicklung der Ereignisse gehabt.

Vom tschechisch-polnischen Vertrag.

Warschau, 10 Nov. Der tschechoslowakisch-polnische Vertrag e»». hält u. a. folgende Bestimmungen: Beide Staaten garantieren sich gegenseitig ihre Integrität aus Grund der Verträge, denen sie ihre Unabhängigkeit und ihr Bestehen verdanken. Falls einer der beide« Staaten von einem seiner Nachbarn angegriffen wird, verpflichten sich beide Staaten gegenseitig zu wohlwollender Neutralität und zu dem Zugeständnis freier Durchfuhr von Kriegsmaterial. Der Ver­trag gilt sür fünf Jahre.

Die DtlrWhrnng des Minis von Gens-PM,

Einholen der Ansichten und Wünsche der Lberjchlejier.

Berlin, 9. Noo. Der stellvertretende deutsche Bevollmäch­tigte sür die deuijch-poiniichen Verhandlungen über Oberschle» stcn. Staatssekretär Dr. Lewald, und der preußlsche General­vertreter beim deutschen Bevollmächtigten, Unterstaatssekretär z. D. Göppert, werden in den nächsten Tagen in Breslau und Lderichiesien mit Vertretern der Arbeitgeber, der Beamten, der Angestellte« und Arbeitnehmer, sowie mit den Reichs-, Staats- unü Kommunalbehörden die aus der Entscheidung der Bot» ichasterlonjerenz über Oberichlejien sich ergebenden Wirtschaft, lichen und oerwaltungsrechtlichen Fragen erörtern und dadurch in die Lage kommen, die Wünsche des Abstimmungsgebiets wie der Provinz Schlesien noch einmal mit berusenen Vertretern dieser Gebiete eingehend zu beraten.

Vorbereitungen zu den Verhandlungen im Auswärtigen Amt.

Berlin, 10. Noo. Einer Korrespondenz zujoige sand zur Porderettung der deutsch-polnischen Verhandlungen über Odrr- schlesien gestern im Auswärtigen Amt unter dem Vorsitz des Ministeriaidlrekior o. Siockhammern eine Sitzung des Untcraus- schusses sür da» Zollwejen statt. Der Sitzung wohnte auch der