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Stuttgart, 27. Sept. Bei der Eröff­nungsfeier der Neckarbrücke richtete Frl. Conz an die Prinzessin Pauline folgendes Gedicht in schwäb. Mundart (Gedicht von Elise Waldmann) und überreichte derselben ein schöne« Blumengebände:

Heut gibl's lauter frohe Herza,

Jedes läßt derhoim sein Schmerza,

Weil der König d'Bruck ei'weihl,

Kuache, Kränz' ond Fahna 's gcit I

Aber daß zu dera Feier,

Dia so b'sonderö schö' ist Heuer,

's Königs Tochter au' kommt mit,

Jscht no' 's nettscht l -- I' hätt a Bitl':

Vielmals herzlich soll i' saga Grüeß Gott Euch I I'därfs doch waga, Soll den Strauß Euch bieta an Grad so lieb i's eba ka I

Und weil halt so schö' dia Brucka Tuat ons nah zu Stuttgart rucka,

Laoet mir Euch freundlich ei',

Oesters unser Gast zu sei'.

Ravensburg, 26. Septbr. DemD. Volksdl." zufolge kam gestern der frühere Hauptmann Miller, in Zürich wohnhaft, hierher und hat sich heute vormittag dem Unlersuchungsrichler zur Vernehmung gestellt. Mit dem Zug um 12'ii Uhr ist er heute zurück^ercifl. Es war ihm bekanntlich freies Geleit zugestanden worden.

In Karlsruhe wurde am Sonntag das DiaiS-Denkmal feierlich enthüllt. Auf 3 Meter hohem Syenitsockel trägt dasselbe die überlebensgroße Büste des Mannes, der im Leben fast nur Spott erntete, um jetzt als nur ein Sport ist, der Nachwelt in Erz überliefert zu werden. Die Uebergabe des Denkmals leitete der Ehrenvorsitzende des Ortsausschusses, Gewerbeschuldirektor Dr. Cathiau mit poetisch gehobener Rede ein, woraus der Ehrenpräsident des deutschen Rad- fahrerbundeS, Herr Hindeburg aus Magde­burg, die Geschichte der Denkmaltenistchung in kurzen Zügen darlegte; der aktive Präsi­dent des Bundes, Dr. Vogel von Königs­berg, übergab sodann nun enthüllte Denkmal der Stabt Karlsruhe, und Oberbürgermeister Schnetzler nahm die Ehrengabe dankend ent­gegen mit dem Versprechen, sie in Ehren zu halten mit dem WahlspruchVorwärts", der ja gleichsam die Seele dieser Erfindung bildet. Die Vertreter der einzelnen Gau­verbände und Herr Kleyer von Frankfurt

a. M- namens der Fahrradiudustrie legten mit kurzen Widmungsworten Kränze am Fuße des Denkmals nieder. Nachmittags fand ein prächtiger Fahrradkorso statt. Trom­peter in altbadischer Wapvenkleidung eröffnten den Zug, den in dreigliederigcr Kolonne die Wetlfahrenden bildeten. Einer zweiten Trom­petenschar reihten sich in Wagen die Vereins- Vorstände an. Der schwierige, weit langsame Fahrradkolonnenmarsch vollzog sich in schönster Ordnung. Es folgte am späteren Nachmit­tag Festmusik im Stadtgarten, am Abend Bankett in der Festhalle statt.

Ein weiblicher Sonderling macht seit einiger Zeit in den Restaurant des Grune- walds von sich reden. Seit nicht ganz einem Jahre findet sich als regelmäßiger Gast die­ser Lokale eine etwa fünfzigjährige Frau in einer Kleidung, wie sie vor ungefähr vierzig Jahre Mode gewesen, ein, bestellt sich Kaffee und Kuchen und entnimmt dann aus einer umfangreichen Lrdcrtasche einen großen Hau­fen Gold- und Silbermünzen, Banknoten und Wertpapiere. Die sonderbare Besucherin zählt darauf vor den Augen der übrigen Gäste ihr Vermögen, welches etwa 20 000 Mark beträgt, u. verläßt dann eiligen Schrittes das Wirtshaus, weil sie versichert, sich den Verfolgungen der Kriminalpolizei entziehen wüste. Im Restaurant Hundekehle kehrt die jedenfalls geistesgestörte Dame an jedem Mitt­woch und Sonntag, bei gutem und schlechtem Wetter ein. Z» ihrem Schutz gegen Stra­ßenräuber trägt die recht kräftige Frau einen Revolver bei sich, den sie bei der Inventur ihres Vermögens auch ostentativ genug vor sich auf den Tisch legt.

Ein polnisches Brautpaar, das aus einem Gut des Niederbarnimer Kreises zur Z-it in Arbeit steht, erschien am Sonntag Vormittag in Oranienburg, um sich in der dortigen katholischen Kirche trauen zulasten. Auf einem Leiterwagen kamen die Hochzeits­gäste mit dem Brautpaar nach der Stadt. Dort li,f der mit einer bis zu den Füßen reichenden, blauen Brustschleife geschmückte, wenig über 30 Jahre alte Bräutigam davon und besorgte in der Eile ein Paar silberner Trauringe. Zu einer Trauung kam es in­dessen nicht; denn kaum war der Bräutigam zurückgekehrt, als die Brau! auf der Straße plötzlich von einem verfrühten frohen Fami- lienereignis überrascht wurde, so daß sich die Hochzeitsgesellschaft um ein munteres kleines Mädchen vermehrte. Die Gäste fuhren nach Hause, die Trsunng wurde verschoben; Mut­

ter und Kind sind von mitleidigen Menschen mit dem notwendigste» versehen worden.

Aus Ludwigshafcn a Rh-, 26. Sept., meldet man der Fr. Ztg.: Der Fabrikant Werten in Rheingönheim warf sich vor einem Personenzuge auf die Schienen. Es wurde ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt-

In Böhl bei Ludwigshafen a. Rh. sind am Mittwoch früh 5 Scheuern und Ställe medergebrannt, große Vorräte an Frucht, Stroh und Heu sind in den Flam­men aufgegangen, auch einige Stück Vieh verbrannten.

In Hammerstein bei Neustettin brach in der Nacht zum 26. ds. Feuer au-, dos 26 Gebäude, darunter 11 Wohnhäuser, voll­ständig einäscherte. Der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend.

Der Krieg von 1894. Im Jahre 1894 gibt es bestimmt Krieg. So behauptet wenig­stens ein in Venedig erscheinendes Blatt, dem von einem Berichterstatter Folgendes geschrie­ben wird:Das Gebiet von Asolo, Provinz Treviso, durchzogen im Jahre 1847 Manö­vertruppen ; im Jahre 1848 hatten wir Krieg. Im Jahre 1858 fanden in derselben Gegend zum zweiten Male Manöver stall; im Jahre 1859 folgte der Krieg. Im Jahre 1865 sabMolo zum dritten Male Manövertruppen ; 1866 gab es richtig wieder Krieg. Seit jener Zeit fanden im Alosanischen keine Mansverübungen statt bis zu diesem Jahre. Im nächsten Jahre wird daher ganz bestimmt Krieg sein." Man sollte es nicht für möglich halten, daß so abgelegene Ort­schaften wie Asolo, von dem man sonst nur selten etwas hört, einen so bedeutenden und unheilvollen Einfluß auf den Gang der Welt­geschichte ausüben können.

London, 29. Sept. In Etroit (Michi­gan) fand ein schreckliches Eisenbahnunglück statt. Ein von Toronto nach Chicago geh­ender Expreßzug stieß mit einem Blitzzug der Eric Limited Expreß zusammen. Sämt­liche Wagen des ersten Zuges wurden völlig zersplittert und in einen großen Trümmer­haufen verwandelt. Beide Maschinen rann­ten vollständig ineinander. 2 Zugführer, 2 Heizer, sowie 7 Reisende wurden gelötet, 20 Personen lebensgefährlich verwundet, 50 leichter verletzt.

Athen, 28. Septbr. In ChorikoS bei Laurivn ist eine verschüttete Stadt mit wohl­erhaltenen Häusern, Mauern und Straßen aufgefundcn worden. Die Entdeckung erregt Aufsehen.